oder notar angewiesen
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zu beglaubigende Namensunterschrift den Empfang der quittiren.
iell en Summe zu
Bei den von Kirchenvorständen auszustellenden Ouittungen genügt
eine Vollzi vorstands⸗
29 Absatz 1 und 3 der Kirchen
ehung nach Vorschrift des 8. w ; ober 1864.
und Synodal⸗Ordnung vom
Im Allgemeinen wird noch auf Folgendes aufmerksam gemacht:
1) Die Rückzahlung von Münze kann nur von
und Lüneb ten Kassen
reicht, fonst aber sowohl für Geld,
Münzsor 27) Der Be noch nicht
Gold und holländischer der Bezirks ⸗Hauptkasse hierselbst, zu Osnabrück Voͤn den übrigen unter . genann—. Gold nur, soweit ihr Goldvorrath wie für holländische oder andere der Betrag in Courant nach dem Kassencourse erfolgen. der bei Einlieferung der Obligationen etwa fehlenden, Zinskoupons wird am Kapitale ge⸗
Kapitalien in
urg erwartet werden. wird die Zahlung in
ten, trag fällig gewordenen,
kürzt. 3) Die Einsendung der Sbligationen 2c. mit oder ohne Werth⸗
angabe muß p gekündigten Kapitals rfol die Legitimation des Gläubigers nicht zeitig oder vollständig beschafft
ortofrei geschehen. 4. Sollte die Abforderung des bis zum Fälligkeitstermine nicht erfolgen, oder
sein, so tritt dasselbe von dem gedachten Zeitpunkte an zum Nach⸗ theil des Gläubigers außer Verzinsung.
Schließlich werden die Inhaber
nicht mehr
der in der Anlage verzeichneten
verzinslichen Kapitalien, welche aus früheren Kündigungen
noch rückständig sind, an die Erhebung derselben bei der hiesigen Be⸗ zirks⸗Hauptkasse erinnert. Hannover, den 9. Juni 1870.
Der Ober -Präsident der Provinz Hannover. Otto Graf zu Stolberg.
A.
Die oben bezeichnete Anlage (a.) ist der heutigen Nummer dieses
Blattes besonders beigefügt.
Preußen. welchen Se. Industrieausstellung zu Cassel erstattet haben,
ꝓHess. M nehmen.
icht amtliches.
Berlin, 22. Juni. Ueber den Besuch, Majestät der König am 20. d. M. der
enthält die dem wir folgendes ent—
einen Bericht, König durch den Haupt—
orgenztg ! Uhr trat der
Um
eingang in die Ausstellung ein, wo unter der Rotunde vor der
großen Fontaine das
um dann
stellung zu begleiten. Dieser begann sofort, des Komites dem burch den linken Flügel des
stand
Ausstellungskomite sich Se. Majestät bei ihrem Rundgange durch die Aus— als der Vor⸗ Könige vorgestellt war, zunächst Gebäudes. Viele Aussteller
aufgestellt hatte,
hatten ihre Gruppen mit Kränzen und Blumen geschmückt
und diesel
nen verbunden. die zugegen waren, theils von Keerl, dem Sber⸗Präsidenten eine Menge
stellern,
Aussteller
auch zu wiederholten
über das
stellung aus.
Theile der
den Pavillons erstreckte,
ben oft geschmackvoll mit den bestehenden Dekoratio⸗ Se. Majestät ließen Sich theils von den Aus⸗ dem Vorstandsmitgliede und dem Ober-Bürgermeister über Gegenstände Aufschluß ertheilen, und erfreuten die durch belobende und aufmunternde Worte, drückten Malen Allerhöchstihre große Zufriedenheit schöne Arrangement und den Rutzen dieser Aus⸗ Während des Rundganges, der sich auf alle Ausstellung, den Garten und die inneren Höfe mit spielte die Mannsfeldt sche Kapelle in dem
mittleren Flügel die Nationalhymne. Se. Majestät erwiederten
die Begrüßungen der
zahlreich Anwesenden aufs Huldvollste,
und erhielten von denselben mehrere Bouquets zum Andenken
an die S
zweite Restauration reservirten Park derselbe von Dähne, mit einem Festmarsch empfangen. Keerl kredenzte
trank, den
Flügel des
Schmucksa ließ Sich
Naͤch Besichtigung der Ausstellung Konzertsaal des Srangeriegebäudes, dem Könige und seinem Gefolge ein Dejeuner
erhoben Sich
Als der König den für die betrat, ward Allerhöchst⸗ der Kinderkapelle, unter Leitung des Direktors Der Restaura teur dem Könige in silbernem Pokal einen Labe⸗ Se. Majestät huldvoll annahmen. In dem rechten Srangeriegebäudes verweilte der König bei den chen und musikalischen Instrumenten längere Zeit und
tadt Cassel überreicht.
auch hier wieder viele Sachen aufs genaueste erklären.
traten Se. Majestät in den wo das Ausstellungskomite i iner gab. Um 19 Uhr Se. Majestät, verabschiedeten Sich von dem Komite mit
der Versicherung größter Befriedigung sowohl hinsichtlich des
herzlichen Empfanges seitens der
sicht auf di der vor Wagen,
in Ems
45 Minuten
Stadt Cassel, als auch in Hin⸗ e Ausstellung selbst, und bestiegen unter den Hochrufen
dem Orangerieschlosse dicht gedrängten Menge den um Sich nach dem Bahnhofe Ueber die Ankunft Sr. M
zu begeben. ajestät des Königs
berichtet die »Cobl. Ztg.“ aus Ems, 20. Juni:
Se. Majestät der König trafen heute Nachmittag 3 Uhr hier ein und wurden auf dem Bahnhofe Spitzen der Behörden sowie von vielen hier
von den
anwesenden Fremden empfangen,
Warte⸗Sal sammelten König fuh
nach seiner
mit wiederholtem Hochrufen und
Beim Heraustreten aus den oüs wurden Se. WMajestät von dem zahlreich ver— Publikum mit lebhaftem Hochrufen begrüßt. Der r durch die prächtig geschmückten Straßen sogleich Wohnung im Kurhause, überall von der Menge Zuwerfen von Bouquets
empfangen. Ganz Ems bis in die entferntesten Stadtt war auf das Festlichste beflaggt. Gegen 7 Uhr erschienen Majestät auf der Promenade und hörten darauf vom Ii e dem Ständchen zu, welches die Kur⸗Kapelle Allerhbch tc nn brachte. Am Abend fand eine Beleuchtung der sogena llt Bäderlei durch viele bengalische Flammen salᷣ uh nnn Private hatten ihre Häuser durch Transparente oder mit . galischen Flammen erleuchtet. Eine zahlreiche Menschemm durchströmte noch lange nach Beendigung der Illuminatjo j Straßen. n
— Se. Majestät der König haben, wie das M Wochenbl.« meldet, die Zusammenstellung, resp. Neubearben ( der Vorschriften für den Garnisondienst befohlen, 6 so entstandene Instruktion genehmigt. ü
— Durch Allerhöchste Ordre vom 11. Juni d. J ist Bau einer neuen eisernen Panzerfregatte zu 4 tut zogenen 10“ 29 C. m.) Geschützen à 440 Etr. Rohrgewicht . drehbaren Thürmen und 3 Stück gezogenen Il fun gh S6 Etr. Rohrgewicht — 2 im Bug und 1 im Heck — ff Maschinen von er. 900 nominellen Pferdekräften und enn Tiefgange von 24 Fuß genehmigt, so wie angeordnet won daß nach dem Ablauf der Korvette »Ariadne«“ auf der Wej zu Danzig eine neue Korvette nach den Linien genannfg Korvette sofort auf Stapel zu setzen ist, Die Panzerfregih 1h , Namen »Borussia«, die Korvette den Namen Lusse⸗ erhalten.
Königsberg, 19. Juni. Die Ansprache, mit welcher z Landtags ⸗Kommissarius, Wirkliche Geheime Rath, Ober-Pris dent von Horn, heute den 19. Provinzial-Landtag da Königreichs Preußen am 19. d. Mts. im Ständestn des Königlichen Schlosses eröffnete, hatte folgenden Wortlaut.
Nachdem Se. Majestät der König Allergnädigst geruht haben, nn Vertreter dieser Provinz wiederum zu einem Provinzial Landtuy einzuberufen, den bewährten bisherigen Landtags- ⸗Marschall und seing Herrn Stellvertreter von Neuem zu diesen Funktionen und mich n Allerhöchstihrem Kommissarius zu ernennen: so erfreue ich mich hohen Vorzuges, in dieser Eigenschaft, Sie, meine hochgeehrten Slund des Königreichs Preußen, vor dem Beginn Ihrer Geschäfte zu hu grüßen, von der Stelle aus, von welcher mein in hoher Achtun stehender Amtsvorgänger, der über ein halbes Menschenalter die In waltung dieser Provinz mit voller Hingebung geleitet hat, wiederheh und zuletzt am Schluß des Winters 1868 zu Ihnen gesprochen hal.
Her Rückblick auf dieses für die Provinz drangsalvolle Jaht un auf die seitdem verflossene Zeit bietet ein tief ergreifendes Bild, z gleich aber auch reichen Anlaß zur Beruhigung und zu großen lh kenntlichkeit. Inzeinmüthigem Mitgefühl für unsere schwer heimgesucht Provinz haben König und Nation ihr beigestanden, und die in gu artigem Maße bethätigte Fürsorge Seitens der, nach den Impulsen landesväterlichen Königs handelnden Staatsregierung, der gesammtn Landesvertretung, der für unfere Provinz ins Leben gerufenen un der für sie wirkenden Vereine, so wie vieler, vieler Mitbürger d engeren und des weiteren Vaterlandes hat es bewirkt, daß einer i seltenem Grade schweren Kalamität nach Möglichkeit abgeholfen, im daß mancherlei Einrichtungen geschaffen worden sind, welche der lb vinz zu dauerndem Nutzen gereichen werden.
Vor Allem aber haben wir inbrünstig der Vorsehung zu dankt daß sie im verwichenen Jahre neues Ungemach abgewendet, und den für unsere Provinz so wichtigen landwirthschaftlichen Betriebe an welchem zugleich das Gedeihen des Handels beruht, einen entsprechendtj Erfolg gewährt hat. .
Gänzlich überwunden aber sind die Folgen des Nothstandes ! einem großen Theile der Provinz freilich noch nicht. Die Wunde waren zu tief geschlagen, als daß sie rasch vernarben könnten, und di Segnungen der verhältnißmäßig günstigen Ernte des letzten iht sind' leider geschmälert worden durch den eine Zeit hindurch stattzthh ten Rückgang der Preise der landwirthschaftlichen Erzeugnisse. Glet wohl beftndet sich die Provinz entschieden auf dem Wegedes Fortschtitte Die neuen, ihr zugedachten großen Schienenwege deren Voll, dung zwar nicht in so kurzer Zeit, als s wünschenswerth wär erwarten steht, indeß nach Maßgabe der vorhandenen Mittel kraj gefördert wird, versprechen ausgedehnten Distrikten einen neuen A schwung. Dies gilt insbesondere von
der durch höchst danken welt Bemühungen von Männern der Provinz
hel
nunmehr gesicherten Wen führung der Preußischen Südbahn in das Innere des großen Nachhn reiches. Daß die auf einer anderen Seite gemachten Anstrengungen n Herstellung einer gleich viel versprechenden direkten Verbindung unss⸗ Sstfeehäfen mit der Hauptstadt und dem Innern Polens ban . Erfolg begleitet, und daß auch die längst als eine Nothwendigkeit n, seilig anerkannte Verlängerung der Bahn von Tilst nach. Mi gemäß den wohlwollenden Absichten Sr. Majestät des König end! definitiv beschlossen und in Angriff genommen werden möge keine zu sanguinische, sondern in den Verhältnissen begründe Hoffnung. ö geförderte Chausseebau führt zwar zunächst sehr gesteigerte der Bevölkerung mit sich, ieinden a belasten; je länger je mehr aber werden die wohlthätigen Folgen d verbesserten Verkehrswege nicht nur für den Grundbesitz, sondern. für Gewerbsamkeit und Handel sich wirksam erweisen und nach dien Einflusse gewürdigt werden.
ö
.
Der in den letzten Jahren von den Kreisverbänden ungen
Leistun ö. die viele Kreise und Gemeinden empfind ö
2443
Der Landwirthschaft, dieser Elementarguelle unseres Wohlstandes, gesegneten Erfolg wünsche, erkläre ich hiermit im Allerhöchsten Auf— und einem immer mehr verbesserten Betriebe ihrer verschiedenen trage die Eröffnung des neunzehnten ordentlichen Provinzial - Land- Zweige ist fortgesetzt eine rege Aufmerksamkeit der Betheiligten zu, tages des Königreichs Preußen «
Wendet. Danekzen sind zahlreiche Landes- Melicrationen, von der Der Lanbdtags-Rarschall Graf zu Eulenburg-Wicken Han teregierung, ite ir nn ier i, gin Angriff genommen, ver. entgegnete hierauf in der Be iltur immer reichere Er ? e e . . ; chen ö w J , „Ew. Excelienz haben wir die Ehre, zum ersten Mal im preußi— Intern ehm 4 ꝛ 36 schen Provinzial-Landtage als Königlichen Kommissarius zu empfan—
die Pflege unseres Seehandels, dessen Gedeihen die Wohlfahrt der Provinz mitbedingt, sind die Behörden, sowie einsichtige und sach— sundige Körperschaften und die an ihrer Spitze stehenden Vorstände nut diner nicht genug anzuerkennenden Negsamteit und Thatkraft und mit dem günstigsten Erfolge unausgeseßt bemüht.
Als eine sehr erfreuliche Thatsache ist es zu bezeichnen, daß neben der Entwickelung von Handel und Landwirthschaft auch eine Fabrik- nndustrie auf verschiedenen Punkten mit entsprechendem Erfolge be— trieben mird, und sich immer mehr zu beleben verspricht,
In den städtischen Gemeinden, insbesondere den bedeutenderen, Sinn für Verbesserungen; großartige Unternehmungen zur Febung der Salubrität hier und in der Schwesterstadt geben davon on glänzendes Zeugniß. . .
Und auf dem nicht materiellen Gebiete sind gleichfalls Fortschritte u verzeichnen, Unsere altehrwürdige und ruhmreiche Albertus ⸗Univer⸗ sttät erfreut sich einer steigenden Frequenz; den Gymnasien, Realschulen und Mittelschulen wird von Seiten der Behörden und Gemeinden eine lebhafte und anhaltende Fürsorge zugewendet, deren guter Erfolg in tem befriedigenden Zustande dieser Anstalten sich kundgiebt und an der Verbesserung unseres Elementar. Schulwesens, auf welche die Kala⸗ mität der letzten Jahre allerdings einigermaßen störend zurückgewirkt hat, wird allseitig rüstig und mit günstigem Erfolge fortgearbeitet.
a! Her Blick auf den gegenwärtigen Zustand der Provinz ist somit wohl geeignet, mit Befriedigung zu erfüllen.
Ver aber wollte wohl verkennen, daß — abgesehen von bekannten und nicht hinweg zu räumenden Schwierigkeiten, mit welchen unsere Provinz zu kämpfen bestimmt ist —, des ihr Nöthigen und Erreich2 baren noch viel zu wünschen bleibt.
Die nie erlahmende Thatkraft ihrer Bewohner wird fortfahren in dem Streben nach Verbesserungen, und es wird diesem Streben ein förderndes Entgegenkommen der Staatsregierung nicht fehlen, vor Allem aber der Schutz und die Hülfe unseres Monarchen, der durch seinen letzten, noch in dankbarer Erinnerung stehenden Besuch der Provinz ein neues Pfand der Huld und Theilnahme gegeben und Feinerseits Beweise von dem löyalen und patriotischen Sinne der Vevölkerung empfangen hat.
Die in Ihrer gegenwärtigen Sitzung zu Ihrer Berathung und Beschlußnahme gelangenden Gegenstände welche mit Ausnahme des Entwurfes einer auch für die Provinz Pommern bestimmten Stran⸗ dungs ˖ Ordnung, ausschließlich unsere Provinz betreffend, werden nach ihrer Wichtigkeit Ihre sorgfältige Prüfung und, soweit es sich um Wohlthätigkeitsanstalten handelt, thunlichste Berücksichtigung finden.
Für gen und zu begrüßen,
Es ist Em. Excellenz in der kurzen Zeit Ihres Hierseins gelungen, die vielfachen Interessen unserer Provinz zu erforschen und Ihr Inter⸗ esse ihnen zuzuwenden. Wir werden bereit sein, zu deren Förderung nach Kräften mitzuwirken.
Zwar sind die Mittel nicht bedeutend, über welche wir zur För— derung geistiger und materieller Interessen zu verfügen haben, und selbst diese sind noch in Folge der schweren Zeit, welche auf der Pro⸗ vinz gelastet hat, geschmälert worden,
Wir erkennen es aber mit Dank an, daß seit jener Zeit die Er— trags und Verkehrsverhältnisse der Provinz wiederum in eine Stei— gerung getreten sind, welche einen wesentlichen Aufschwung hoffen läßt.
Wir zweifeln nicht daran, daß in einiger Zeit auch unsere Pro⸗ vinz mit erhöheten Provinzialfonds ausgestattet werden wird.
Bis jetzt haben wir unsere Provinzialinstitute aus Provinzial⸗ mitteln unterhalten, und es ist in Form von Kreis ⸗Kommunalleistun⸗ gen eine sehr namhafte Belastung hinzugetreten dadurch, daß die Pro⸗ vinz in 17 Jahren 372 Meilen Prämien⸗-Chausseen fertig gebaut hat, und daß noch fo viel Meilen im Bau begriffen sind, um 400 Meilen voll zu überschreiten. Die Provinz hat dadurch gezeigt, daß sie die äußerste Anstrengung nicht scheut, um ihren Kulturzustand zu bessern.
Wir werden die von Mitständen geführten Verwaltungen einer Prüfung unterwerfen, und nicht minder den uns übergebenen Aller⸗ höchsten Propositionen eine sorgfältige Erwägung zuwenden.
Wir bitten Ew. Excellenz, Sie wollen unseren Arbeiten und unseren Interessen Ihr Wohlwollen zuwenden, wie wir es eine Reihe von Jahten von Ihrem Herrn Amtsvorgänger in reichem Maße ge⸗ nossen haben. Ber Segen Gottes wolle unser vereintes Streben zum Segen der Provinz gedeihen lassen.
Zunächst und vor Allem wollen wir uns aber zu dem Wunsche vereinigen, daß Gott der Herr unsern König noch lange erhalten wolle, in ungeschwächter Kraft als Hort und als Schirm unseres Vaterlandes.
Se. Majestät der König lebe hoch!“ .
— 7G. Juni. In der heutigen zweiten Sitzung des Pro- vinzial⸗Landtags wurden Behufs vollständiger Konstitui⸗ rung desselben zu Sekretären ernannt: die Abgeorzneten Land⸗ rath Engler GBerent), Bürgermeister Heinrich Dt. Crone), Bürgermeister Ewe (Pr.-Stargardt) und Gutsbesitzer Burdach (LyckJ, indem zugleich dem erstgenannten die Funktion eines Zeitungsberichterstatters übertragen wurde. ö .
Die hierduf ausgeführte Wahl eines Ordners fiel mit über⸗
regt sich der
Bie Provinzial Heil: und Hflerean stals in Schweß und die än. wiegender Stimmenmehrheit auf, den Abgeordneten Haase dische Taubstummen-⸗Schule in Marienburg bedürfen einer Erweiterung, Grauden) und die seines Stellvertreters auf den Abgeordneten
beziehungsweise Verstärkung ihrer Dotation. worüber Ihnen Seitens der westpreußischen Landarmen⸗-Direktion Anträge werden vorgelegt werden. Es wird sich daran die Erwägung knüpfen, ob nicht für taub⸗ stumme Kinder katholischer Konfession aus Ostpreußen in veränderter Weise und erweitertem Maße Ihre Fürsorge einzutreten hat.
Einem wohlwollenden Entgegenkommen empfehle ich ganz beson— ders den von dem Vorstande des Provinzialvereins für Blinden⸗ unterricht zu erwartenden Antrgg auf einen vermehrten Zuschuß aus
Nach Mittheilung der Königlichen Propositionen und des Landtags -Abschiedes vom 6. Juni 1870, sowie der bisher für den Landtag eingegangenen Petitionen und sonstigen Geschäftssachen gelangte, demnãchst noch die Wahl des Ausschtisses für die Provinzial-Hülfskasse in Gemäßheit des §. 27 des Statuts derselben dahin zur Ausführung, daß in — ? ; . denselben aus jedem der vier Regierungsbezirke ein Mitglied den Mitteln der Provinz, wofür nach Lage der Umstände die drin aus jedem der drei Stände erwählt wurde, während die Er⸗ n . f . V—J Antrages des vater gänzung dieses Ausschusses und die Ernennung der sämmtlichen d nnn des gehenden 2 8 3 v = e . . 7 ö i sr, rn te n. ländischen , auf eine Rag n aus Provinzialfonds übrigen Ausschüsse des Landtages für die nächste Sitzung vor
wird die segensreiche und opferwillige Unterstützung nicht außer Be— behalten worden . . tracht bleiben, welche dieser, von Ihrer Majestät der Königin ins Leben Sachsen. Meiningen, 19. Juni. Gestern kehrte der Herzog Georg nebst Gemahlin aus Italien zurück. Heute
gerufene, um das Land hochverdiente Verein unserer Provinz in der S 6 Zeit der Noth gewährt hat, und bei partiellen Nothständen fortgesetzt herlegke derselbe die Residenz nach Bad Äebenstein.
von Saucken-Tarputschen.
angedeihen läßt. 4 . D St, 21. Juni. Der Großherzo Das Gesuch der Koͤniglich physikalisch ⸗ Gökonomischen Gesellschaft Hessen. 2 n n e nsch ,, . 9 um Weiterbewilligung einer Subvention zur Fortführung geologischer kehrte gestern zum on mern ihn,; ,, . . Untersuchungen der Provinz wird bei dem, in mannigfacher Hinsicht Baden. Karlsruhe, 20. Juni. & 8) Yan Groß⸗ herzog ist gestern Abend von Baden hier eingetroffen. Heute
wichtigen Zwecke auf Gewährung rechnen dürfen. ö . U — . 2 In vorzüglichem Grade wird Ihre Aufmierksamkeit sich richten früh begab sich Höchstderselbe nach Bruchsal, um den Kaiser
auf die Lage des Provinzial. Chaussee - Vaufonds Bei der , von Rußland auf seiner Durchreise nach Stuttgart zu begrüßen. und Ausdehnung, mit welcher verschiedene Keelsvetibände den Bau zn Yhaseftät traf gegen 13 hr mi? Errazu in Bruch fal ein
und nahm im dortigen Bahnhofgebäude ein Frühstück ein, n der Prinz Wilhelm
welchem sich außer dem Großherzog auch der 5. m betheiligte. Die Weiterreise des Kaisers erfolgte um Uhr, und unmittelbar darauf kehrte Se, Königliche Hoheit nach Karls ˖ ruhe und von da um 3 Uhr 10 Minuten nach Baden zurück. Morgen gedenkt der Großherzog einen Ausflug durch das Kin. zigthal in die östlichen und südlichen Schwarzwaldgegenden zu
neuer Chausfeen, meistens in Veranlassung des Nothstandes, betrieben haben, hat der aus fixirten jährlichen Steuerzuschlägen sich bildende Provinzial. Chaussee⸗ Baufonds verheißene „der erwartete Subventionen nicht sofort gewähren können. Außerden: handelt es sich um zahl ⸗ reiche noch nicht unternommene, sondern erst projektirte Chausseen, welche ohne Provinzialbeihülfe kaum würden gebaut werden können. Es wird Fhnen deshalb von Ihrer Ehausseebau, Komtmntisson eine Vorlage gemacht werden, welche darauf abzielt, durch Kontrahirung einer An.
kähechuft Ker nler elk! unde den Renten der Pre inz ähnelt und im igtennehrnen fodann die Amtsbezirke Stockach Meßkirch und größeren Umfange Fonds zu beschaffen zur Deckung bewilligter oder unter neh . . .
ö Rf 180 ' ? 1d in den letzten Tagen des Monats noch zu bewilligender Ehanjjsee⸗ Prämien; ein Gegenstand welcher so. . ,, in den leh . wohl in Bezug auf diesen Zweck, als auch bezüglich der Mittel, den⸗ wieder imn aden einz .
ü 9. a, n ̃ ; Güarrf,e dieser Woche wird der Königlich preußische selben zu erreichen, eine sehr sorgfältige und eingehende Erwägung in Im Laufe dieser Woche w d
. 1 ; * * * 2 95 9 ff 5 vo Anspruch nimmt. ö. . General Lieutenant von Ha rtm ann hier eint fen, e er Daß ich meinerseits Ihren Bergihungen mit der größten Theil auf Wunsch des Großherzogs und mit de zenehmigung
J. ; 3*rnBEEREpVAI 462 Preußen die Großherzogliche sterung unterziehen wird. enthält 8111.
Königs von einer Spezialmu r mn und Verordnungsblaätt« Y0r. 42
und Dieselben, soweit es bei mir stände, zu sor— kaum der Erwähnung.
Sr. Majestät des
. ? Kavalle ie⸗ zri ade Majestät unter dem Kavallerie Vrig
nahme folgen werde, dern geneigt bin, bedarf
1.
Indem ich nunmehr den von des Königs 1 — Das »Gesetz⸗
7 Wels, vollzogenen endtgze n schizhnnd G ziir Te r l Get, *. fun des Militär-Strafgesetzbuches und der ĩ S8. Defre . , , , ,. hne Herr Landtags⸗Marsch 1 . ee g pesreff — andesbe ze ons, Deiret don zen: scso sn, Sathhrsh'rngen'n 1 Provinz Militär- Strafgerichtsordnung belreffend. II. Landesherrliche 306*
übergebe, und den beporstehenden Berathungen einen