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in reußen. Regierungsbezirk Königsberg. , en. . des Heilsberger Kreises, II. Emission. . e, . 3 Thaler zu fünf Prozent Zinsen Thaler Silbergroschen.
Der Inhaber dieses Zinõcoupons empfängt gegen n . gabe in der Zeit vom ten bis ö 3 . vom bis und späterhin 3 der vorbenannten Kreisobligation für das Halbjahr vom ..... .... bis mit (in Buchstaben) Thalern groschen bei der Kreis⸗Kommunalkasse zu Heilsberg.
Sieb dh. Klee Kin mino d zr den Chausseebau im
ö . Kreise.
Dieser Zinscoupon ist ungültig, wenn dessen denn nicht innerhalb vier Jahren nach der Fälligkeit, vom Schluß des be— treffenden Kalenderjahrs an gerechnet, er—
hoben wird. Provinz Preußen. J bezirk Königsberg. Talon is⸗Obligation des Heilsberger Kreises. . Il. Emission.
Der Inhaber dieses n . gegen dessen Rückgabe zu igati i r Kreise 2 . ö 8 , Ehaler A fünf Prozent 3366 die te Serie Zinscoupons für die 5 Jahre 18. bis 18.. . ö Kreis -Kommunalkasse zu Heilsberg, sofern nicht rechtzeitig von den als solchen legitimirten Inhaber der Obligation dagegen Widerspruch
. g, den 18
el erg, ö ; w
ie ständi Kreis⸗Kommission für den Chausseebau im . Heilsberger Kreise.
Justiz⸗Ministerium.
Referendarius Matzerath zu Aachen ist auf Grund der ü. großen Staatsprüfung zum Advokaten im Bezirk des Königlichen Appellationsgerichtshofes zu Cöln er— nannt worden.
inisterium der geistlichen, Unterrichts- und ,. rc ⸗ Angelegenheiten.
Den Oberlehrern Or, Deichmann und Pr. Wiske— mann am . in Hersfeld ist das Prädikat »Pro⸗ fessor« verliehen worden.
Abgereist: Se. Excellenz der Staats- und Minister der geistlihe, 5 und Medizinal-Angelegenheiten, Dr. von
ühler, nach der Provinz Pommern. 4 ö . . Staats- und Finanz-Minister Camp—
a, nach der Rheinprovinz. . . , he n. . „General à la suite Sr. Majestät des Königs und Inspecteur der Jäger und Schützen, von Ober—
Wyk auf Foehr. ö ,, ö. General⸗Intendant der Königlichen
Schauspiele, von Hülsen, von München kommend, nach Kopenhagen.
Berlin, 2. Juli. Se. Majestät der König haben Aller n garn, zur Anlegung des dem Major St reccius la suite des Generalstabes der Armee und Direktor der Kriegsschule zu Cassel von des Königs von Sachsen Majestät verliehenen Ritterkreuzes des Albrechts-⸗Ordens; des dem Major Szmula, à la suite des Generalstabes der Armee und Di— rektor der Kriegsschule zu Anclam, von dem Patriarchen von Jerusalem verllehenen Comthur ⸗ Kreuzes des Ordens vom hei—⸗ ligen Grabe; sowie des dem Hauptmann von Elern von der Garde⸗Artillerie⸗Brigade von des Kaisers von Rußland Majestãät verliehenen St. Stanislaus⸗Ordens dritter Klasse, — Allerhöchst⸗ ihre Genehmigung zu ertheilen.
Personal-Veränderungen in der Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche 2x4. A. Ernennungen, Be⸗
ü ngen und Versetzungen. Den 25. Juni. v. Bran⸗ , m n vom v6 Kür. Regt. Nr. 7 und kommandirt zur Dien kl bei des Herzogs von Sachsen · Coburg · Gotha Hoheit, von die⸗ sem Kommando entbunden. B. Abschiedsbewilligungen 2c. Den 25. Ju ni. Rückforth, Oberst und Direktor der Vulverfabrik zu Veisse, mit Pens. und seiner bisher. Uniform der Abschied bewilligt. Frhr. v. Imhoff, Major a. D zuletzt Hauptm. und Comp. Chef iin Königs; Gren. Regt. Lz. Westyr) Nr., mit seiner FHensson zur Disp. gestellt. Beamte der Militärverwaltung. Durch Verfü— gung des Kriegs⸗Ministeriums. Den 12. April. Tabbert, Lazareth-—
en 13. April. Michaelis, Kasernen ⸗Insp. zu Augustenhurg, in . Stad nach Potsdam versetzt. Den 19. April. 6 Rechnungsführer beim Remonte⸗Depot zu Kattenau,‚ die zweite 3 Stelle beim Garnison-Lazarcth in Münster übertragen. en 7. Mai. Jacobi, früherer Wachtm. und Lazareth-Rechnungsführer, zum Lazareth-Insp. in Hannover ernannt. Den 18. Mai. Borchert, Lazareth⸗Insp. in Münster, zum Ober ⸗Lazareth⸗Insp. er— nannt. Den 17. Juni. Wiese, Lazareth⸗Insp. zu Cosel, zum . Juli er. in den nachgesuchten Ruhestand versetzt. Doussin, Rechnungs- Rath, Proviantmstr. in Potsdam, mit Pension in den Nuhestand versetzt. Den 18. Juni. Kroecher, Proviantmstr. in Danzig, nach Potsdam, Giede, Provpiantmsir. in Torgau, . Danzig, Hempel, Proviantmeister in Spandau, nach ö Seefisch, Proviantmeister in Cosel, nach Franffurt a. O. / Scharff, Provigntmeister in Pillau, nach. Braunschweig, Ehlert, Reserve⸗Magazin Nendant in Braunschweig, nach Weißen fels, Bernigau, Reserve⸗Magazin-⸗Rendant in Frankfurt a. O., nach Hofgeismar versetzt. Zebrowski, Neserve. Magazin. Jiendant in r. geis mar, Frhr. v. Rosen, Reserve Magazin ⸗Rendant in Weißenfels, mit Wahrnehm. der Rendantengeschäfte bei den Provigntamtern in Torgau resp. Spandau beauftragt. , walter in Langensalza, mit Wahrnehm der Controleurgeschäfte bei
dem Proviantamte in Braunschweig beauftragt. Hesse, Proviant⸗—⸗
Assistent in Mainz, als Depot- Magazin Verwalter nach Langen · an . n, . nn, Sergeant im Brandenb. Jäger ⸗Bat. Nr. 3, als Proviantamts - Assistent in Mainz angesteslt. Den 21. Juni. Herrmann, früherer Unterarzt, zum a zareth Insy⸗ zu Königsberg i. Pr. ernannt. Den 22. Juni. Gebhardt, Zahlm. vom Schlesw. Holst. Train⸗Bat. Nr. 9, zum Schlesw. Holst. Feld ⸗˖ Art. Regt. Nr. 9, Keil, Zahlm. vom 2. Bat. Holst. Inf. Regts. Rr. 85, zum Schlesw. Holst. Train⸗Bat. Nr. 9 versetzt. Faulmer, Zahlm. Aspirant vom 2. Brandenb. Ulan. Regt. Nr. 11, zum Zahl⸗ meister bei dem 2. Bat. Holst. Inf. Regts. Nr. 85 ernannt.
Nichtamtliches.
reußen. Berlin, 2. Juli; Der Dirigent der Ver⸗ nch 3. direkten Steuern und Vorsitzende der Einschätzungs⸗ Kommission hierselbst, Ober⸗ und Geheimer Regierungs. Rath Rust hateinen sechswöchentlichen Urlaub nach Schlesien angetreten, und ist während dieser Zeit der Regierungs⸗Rath Bersch mit dessen Vertretung beauftragt.
— Nach eingegangenen Nachrichten ist Sr. Maj. Kanonen⸗ boot 6e hin i ene Kapitän Lieutenant Ewald — nach fast zweijähriger Abwesenheit, während welcher Zeit dasselbe bei Konstantinopel und der Unter⸗Donau stationirt war, am 30. Juni in Danzig wieder eingetroffen.
nig s berg, 39. Juni. 6. Sitzung des Provinzial ⸗ Landtags. Vert nf beg . Land-Armendirektion über die Verwaltung der Taubstummen-Anstalt in Angerburg gab zu dem Beschlusse Anlaß, die an der Taubstummen-⸗Anstalt angestell ten Lehrer analog den Staatsbeamten, von Entrichtung der Pen⸗ sionsbeiträge vom 1. Januar cr. ab zu entbinden und den bis⸗ her angesammelten Lehrer-Pensionsfonds, bestehend in Staats⸗ schuldscheinen im Nennwerthe von 825 Thlr., dem ostpreußischen Land⸗Armenfonds zur Verwendung zu überweisen. Eine Peti⸗ tion des Komites zur Beförderung des Unterrichts und der Erziehung armer Taubstummen des Ermlandes, einen Betrag von etwa 509 Thlr. jährlich zur Unterhaltung der in Brauns⸗ berg bestehenden J aus Provinzialfonds
rzugeben, wurde abgelehnt.
. ö. die Wer ef der Taubstummen ˖⸗Anstalt in Marien— burg sind neben gleichem Erlaß der Pensiontzbeiträge der Lehrer fol⸗ gende Beschlüsse hervorzuheben, daß I) bei der auf 8a Freizöglinge und 16 Schüler bestimmten Anzahl außer dem Dirigenten noch 4 ordentliche Lehrer und ein Hülfslehrer sobald als möglich angestellt werden, damit der Unterricht in 5 Klassen ertheilt werden könne; 2) die Gehälter der Lehrer neben freier Dienstwohnung auf 800 Thlr. für den Dirigenten, 159 Thlr. für den ersten, 350 Thlr. für den zweiten, 300 Thlr., für den dritten und 250 Thlr. für den vierten ordentlichen, sowie 209 Thlr. für den Hülfslehrer festgestellt, dem zweiten, dritten und vier⸗ ten ordentlichen, sowie dem Hülfslehrer auch das zur Beheizung der ihnen zu überweisenden Wohnstuben erforderliche Brenn⸗ material, hewilligt werde. 3 Aus dem Hebammen ‚Älnter— stützungsfonds Ind pro 1870 und die folgenden Jahre bis zum Zusammentritt des nächsten Landtags für den Regierungsbezirk Marienwerder 3260 Thlr., für Danzig 2190 Thlr. und für Gumbinnen 3066 Thlr. zur Ver⸗
Regierungen überwiesen worden.
Die zur Prämiirung der Sparkassen Interessenten be⸗ stimmten Zinsgewinn⸗Antheile der Provinzial Hülfskasse sind, da nach den angestellten Ermittelungen in' der Probinz immer noch 23365 hülfsbedürftige Veteranen aus den Feldzügen von 1896 bis 1815 vorhanden, wie bisher denselben auch noch für
Insp. zu Potsdam, zum 1. Mai C. in den nachgesuchten Ruhestand versetzt.
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theilung an bedürftige Hebammen durch die Königlichen
das Jahr 1870 und die folgenden Jahre bis zum Zusammen⸗
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tritte des nächsten Provinzial Landtages zur Unterstützung über—
1. Juli. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz machte nach der Abreise des Kaisers bon Ruß⸗ land noch eine längere Fahrt durch die Stadt, besichtigte die neue Oderbrücke und reiste mit dem Schnellzuge nach Berlin
wiesen worden. Breslau,
zurück. Wies baden, 29. Juni. In der gestrigen Sitzung des Kommunallandtags bildete den leßten Gegenstand der Tages. ordnung der Bericht des Ausschusses zur Begutachtung eines Regulativs für die Organisation der Verwaltung des kom— munalständischen Vermögens. Dasselbe wurde in erster Lesung mit 14 gegen 8 Stimmen. abgelehnt. Ham burg, 1. Juli. Regierung den strikenden Ar als Spezialkonstabler angebo
ö. ö. dort von der Polizei und einigen Piquets Ullanen entfernt. Sach sen. Dresden, 30. Juni. Der Kronprinz ist heute Nachmittag 3 Uhr nach München abgereist. Altenburg, 1. Juli. Der Prinz Friedrich von
Sach sen-Altenburg ist heute früh 67 Uhr sanft entschlafen.
r Tn. Ztg.“ widmet dem Verstorbenen nach stehenden Machruf:
Friedrich Wilhelm Karl Joseph Ludwig Georg, Prinz von Sachsen-Altenburg, Herzog zu Sachsen, war der dritte Sohn des am 29. September 1834 verstorbenen Herzogs Friedrich zu Sachsen-Hildburghausen, seit 1826 zu Sachsen Altenburg; . war am 4. Oktober 1801 geboren und erreichte daher ein Alter von fast 69 Jahren. Bruder zweier regierenden Herzöge — Joseph und Georg — und Oheim des jetzt regierenden Herzogs Ernft, lebte Prinz Friedrich doch meistentheils einfach und zurück—
gezogen nach den Gewohnheiten eines schlichten Privatmanns; aher die Biederkeit, Offenheit und Geradheit seines Charakters,
seine Menschenfreundlichkelt und Leutseligkeit wurden von den Wenigen, mit denen er verkehrte, hoch geschätzt und verehrt. In früherer Zeit bewegte sich der Verewigte gern in bürgerlichen Kreisen, und das Behagen, mit dem er sich in ungezwungener Unterhaltung und heiterem Scherz erging, steht in Altenburg und Eisenberg noch in bestem Andenken, später freilich ver⸗ anlaßten die Beschwerden des herannahenden Alters und zu⸗ nehmende Kränklichkeit den Prinzen zu einer mehr zurückge— zogenen und fast einsamen Lebensweise. Mit besonderer Vör— liebe verweilte er im Bade Kissingen, das er seit einer langen Reihe von Jahren waͤhrend der Sommermonate regelmäßig besuchte, und wo er ein gern gesehener und allgemein beliebter und verehrter Gast war. Prinz Friedrich war unvermählt geblieben, eine um die Milte der dreißiger Jahre von ihm beabsichtigte Vermählung mit einer englischen Dame zerschlug sich aus Gründen, welche sich der Seffentlichkeit entzogen. Mancher Arme und Bedürftige verliert an dem Prinzen Friedrich einen allzeit bereiten Helfer und Unterstützer; manche Noth ist im Stillen von ihm gelindert worden, und so oft Bittgesuche in unseren Blättern zu milden Beiträgen auffor— derten, befand er sich stets in der ersten Reihe unter den edlen Gebern. Friede seiner Asche!
Württemberg. Stuttgart, 30. Juni. Die Königin hat sich heute mit der Großfürstin Vera nach St. Moritz im Kanton Graubünden begeben, um dort eine Badekur zu ge⸗ brauchen. — Gleichzeitig reiste der König von hier ab, um sich nach Ulm zu begeben. Der König wird zunächst die neu eröffnete Donaubahn besichtigen, sich in Riedlingen und Zwie— faltendorf aufhalten und von letzterem Orte aus die Staats— Irrenanstalt in Zwiefalten besuchen. In Ulm wird derselbe am Freitag und Sonnabend die dort befindlichen Truppen mustern und an letzterem Tage nach einer über das in Wein garten garnisonirende zweite Infanterie⸗Regiment abgehaltenen Musterung hierher zurückkehren.
Bayern. München, 1. Juli. Die Abgeordneten⸗ kammer nahm die als präjudizirlich vor Art. I diskutirten Artikel 2 und 3 des Ausschußentwurfes der Advokatenordnung an. Hiermit ist die Seitens des Regierungsentwurfes vorge⸗ schlagene Schaffung zweier Klassen von Advokaten abgelehnt.
— Die Abgeordnetenkammer setzte heut die Diskussion der Advokatenordnung fort. In der Abstimmung wird der Artikel. 2, welcher das Prinzip der Freigabe der Advokatur ausspricht, in der Fassung des Ausschußantrags, mit großer Majorität (gegen ungefähr 15 Stimmen) angenommen.
Sesterreich-Ungarn. Wien, 1. Juli. (W. T. B. Die morgen erscheinende »Wiener Ztg.« wird in ihrem amtlichen Theile zwei Kaise liche Handschreiben veröffentlichen, durch welche der bisherige Minister für Landesvertheidigung, Frhr. v. Widmann, über eigenes Ansuchen seines Amtes enthoben
welche sich von Hamburg heute nach Wandsbeck gezogen hatten, wur⸗
und Minister-Präsident Graf Potocki mit der einstweiligen Leitung dieses Ministeriums betraut wird.
Trie st, 1. Juli. Der Lloyddampfer ⸗Mars« ist heute Mittag hier eingetroffen.
Belgien. Besssel 1. Ji. Ben Journal de Bruxelles« zufolge ist das neue Ministerium definitiv ge⸗ bildet, Graf Anekhan ist zum Conseils⸗Präsidenten und Minister des Aeußern ernannt, Cornesse zum Justiz⸗Minister, Kervyan zum Minister des Innern, Tack zum Finanz Minister, Jachbs zum Minister der öffentlichen Arbeiten und Guilleaume zum Kriegs⸗Minister.
— Dem genannten Blatte zufolge empfing der König heute die neuen Minister in besonderer k ; .
Großbritannien und Irland. London, 30. Juni. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses bildete den Haupt⸗ gegenstand der Erörterung die Vorlage über die Lebensversiche⸗ rungen, welche im Komite des ganzen Hauses berathen wurde. Eine Anzahl Amendements wurde dem Entwurf hinzugefügt und die Berathung gegen 5 Uhr beendet. Darauf beantragte Rylands zweite Lesung seiner Vorlage, betreffend das Verbot des Verkaufs geistiger Getränke an Sonntagen. Zur Unter⸗
stützung des Antrages ließ sich Birley vernehmen. Gegen die zweite Lesung sprach Alderman Lawrence, nach dessen Rede die weitere Erörterung vertagt wurde.
Frankreich. Paris, 30. Juni. Der Prinz Napo—⸗ leon beabsichtigt nächste Woche eine Reise nach den Häfen des Baltischen Meeres anzutreten.
Nu bar Pascha ist heute Morgen aus Wien hier ein⸗ getroffen.
1. Juli. Im gesetzgebenden Körper wurde das
von Glais⸗Bizoin Festellte Amendement, welches das diesjährige Kontingent auf 8G, 000 Mann normirt wissen will, nachdem sich die Kommission dagegen erklärt, mit 191 gegen 39 Stim⸗ men verworfen, das Kontingentsgesetz mit 263 gegen 31 Stimmen ohne weitere Ineidenzfälle angenommen.
Griechenland. Athen, 2. Juli. Auf der Insel Santorin hat ein Erdbeben stattgefunden, welches die Stadt in einen
Schutthaufen verwandelte. Eine kleine Insel ist in das Meer versenkt.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 30. Juni. Der Großfürst Alexei Alexandrowitsch, der bekanntlich auf der Reise nach Archangelsk begriffen ist, um von dort aus mit dem ihn erwartenden Geschwader in See zu gehen, ist am
18. Juni mit dem Dampfer »Onega« in Petrosawodst ein⸗ getroffen und nach zweitägigem Aufenthalt nach Powenez weitergereist.
Ueber die Lotterien der Wohlthätigkeitsanstalten veröffent⸗ licht die Gesetzsammlung Bestimmungen, nach welchen die Veranstaltung von Lotterien für eine Summe von uͤber 1566 Rubeln untersagt ist. Von dieser allgemeinen Bestimmung ist eine temporäre Ausnahme nur bezüglich derjenigen Wohl⸗ thätigkeitsanstalten zulässig, die sich entweder auf Grund Aller⸗ höchst bestätigter Statuten oder sonstiger Allerhöchster Befehle beständig des Rechts erfreuten, Lotterien veranstalten zu dürfen. Aber auch diesen Anstalten ist es untersagt, Geldprämien oder Werthpapiere als Gewinne auszuspielen.
Warschau, 1. Juli. Der Kaiser von Rußland ist soeben hier eingetroffen. Die Stadt hat geflaggt, Abends findet . gllumtn ation statt. Erzherzog Albrecht wird heute erwartet.
Dänemark. Kopenhagen, 1. Juli. Der Reichstag ist heute Nachmittag 4 Uhr nach Verlesung einer Königlichen e g aft⸗ welche den Sessionsschluß ankündigte, geschloffen worden.
Amerika. Washington, 29. Juni. (Kabeltelegramm.) Das Repräsentantenha'us hat heute eine Bill angenom⸗ men, welche den Transit importirter Waaren in Land aus den Seehäfen nach dem Innern gestattet. Mehrere Gewerbevereine haben Denkschriften beim Kongreß eingereicht, in welchen sie um gesetzliche Maßregeln zum Schutze der Tagelöhner und Handwerker gegen die Konkurrenz chinesischer Kullarbeit bitten.
— Der Senat hat beschlossen, mit Bezug auf den Ver— trag zur Annexirung von San Domingo in dieser Session keinerlei Schritte zu thun. Mit 36 gegen 12 Stimmen wurde das Amendement, welches die Besteuerung der Staatsbonds vorschlägt, verworfen. Mr. Lemus, der Vertreter der cuba— nischen Insurgenten in Wasphington, ist gestorben.
— JL. Juli. In der gestrigen Sitzung des Repräsen— tantenhauses wurde das Amendement über die Schencksche
Konsolidirungsbill, wonach die Bestimmung, welche die Bonds von der Besteuerung befreit, aufgehoben werden sollte, mit
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