16.678. 17.212. 17317. 173507. 18.314. 19228. 1973335.
163695. 17271. 17.878. 18547.
16765. 16.804. 17336. 17,336. 173575. 18.5607. 18 5365. 18 8387.
16,864. 17407. 18 82. 18,920.
17051. 17.478. 18,214.
17,107. 17,662. 18,324. 18.326. 19,052. 19.064. 19,069. 19,251. 19375. 19388. 19492 19515. 19,553. 193587. 19592. 195763. 195781. 19892. 20/213. 20,246. 20,393.
Die Auszahlung der Kapitals beträge zum Nennwerthe der gezo— genen Aktien erfolgt vom 15. Dezember cr. ab gegen Aushändigung der Aktien nebst den für die Zeit vom 1 Januar 1870 ab dazu aus⸗ gegebenen Zins Coupons und Dividendenscheinen bei unserer Hauptkasfe hierselbst in den gewöhnlichen Dienststunden.
Der Betrag fehlender Zins-Coupons und Dividendenscheine wird vom Kapitalbetrage in Abzug gebracht.
Der Inhaber einer ausgeloosten Aktie, welcher dieselbe nicht innerhalb 5 Jahren, vom 15. Dezember d. J. ab gerechnet, abliefert, oder für den Fall des Verlustes deren gerichtliche Mortificirung inner- halb dieses fünfjährigen Zeitraumes nicht nachweiset, hat die Werth— loserklärung derselben in Gemäßheit des §. 7. 10ten Nachtrages zum Gesellschafts⸗Statut vom 13. August 1855 (Gesetz Sammlung S. 601) zu gewärtigen.
Aus den Verloosungen der frühern Jahre sind die folgend be⸗ zeichneten Aktien gegen Empfangnahme der Kapitalsbeträge noch nicht , auch nicht gerichtlich mortifizirt oder für werthlos erklärt worden:
ex 1868. Nr. 1396. 1558. 2264 2295. 2692. 5211. 10,280. 12,950.
13,421. 16,348. 18,444. 19,113.
ex 1869. Nr. 508. 3788. 5513. 9419. 115371. 13,757. 13,848. 3 16291. 18,439. 19,268. 19759. 20,365.
/ .
Breslau, den 1. Juli 1870. Königliche Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Kreis⸗Wundarztfstelle des Kreises Ortelsburg, mit dem Wohnsitz in dem mit einer Apotheke versehenen Kirchdorfe Mensguth, ist durch den Tod ihres bisherigen Inhabers erledigt. Qualifizirte Bewerber werden daher aufgefordert, sich unter Einreichung der erforderlichen Atteste innerhalb 4 Wochen bei uns zu melden.
Königsberg, den 24. Juni 1879.
Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.
Bekanntmachung. Die Kreiswundarztstelle des Dramburger Kreises mit dem Wohnsitze in Callies ist erledigt. Qualifizirte Medizinalpersonen, welche sich um dieselbe bewerben wollen, werden aufgefordert, sich unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Cöslin, den 2. Juli 1870. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachungen vom 19. März und 21. Mai d. J. betreffend die Wiederbesetzung der Kreis -Thierarzt= Stelle in Schleusingen, bringen wir fernerweit zur Kenntniß der Be⸗ theiligten, daß der anzustellende Kreis-Thierarzt außer dem in den ge— dachten Bekanntmachungen erwähnten Einko]mmen von jährlich 200 Thlr., noch auf eine Einnahme von etwa 50 Thlr. für die statt⸗ findenden Zuchtstierkörungen zu rechnen hat, so daß sich das ihm aus seiner dienstlichen Stellung zufließende Gesammt ⸗Einkommen auf un⸗ gefähr 250 Thlr. jährlich belaufen wird. Dahei ist zu berücksichtigen, daß sich der neue Kreis- Thicrarzt eine gute thierärztliche Praxis ver schaffen kann, da im Kreise Schleusingen zur Zeit kein anderer appro-Q birter Thierarzt vorhanden ist und sich in dem gedachten Kreise so— wohl, als in den angrenzenden Herzoglich Sächsischen Distrikten ein starker Viehstand vorfindet. Thierärzte 1. Klasse, welche als Kreis⸗ Thierärzte approbirt und bereit sind, die in Rede stehende Stelle zu übernehmen, werden aufgefordert, ihre desfallsigen Meldungen unter Beifügung ihrer Qualifikations⸗ und Fü rungs⸗Zeugnisse, sowie eines eigenhändig geschriebenen Lebenslaufs binnen 6 Wochen bei uns ein— zureichen. Erfurt, den 2. Juli 1870.
Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
2309] Pur o to koll
über die am 28. Juni 1870 im Saale des Kasino's zu Kreuznach
gehaltene fünfzehnte ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Rhein ⸗Nahe⸗Eisenbahngesellschaft.
„In Folge der statutgemäß erlassenen und in die hierzu bestimm⸗ ten öffentlichen Blätter aufgenommenen Bekanntmachung vom 16. Mai d. J. fand heute am acht und zwanzigsten Juni 1870 die fünfzehnte ordentliche Generalversammlung der Rhein ˖ Nahe ˖Eisenbahngesellschaft statt, bei welcher
I) in Vertretung der Königlichen Staatsregierung als Kommissa⸗ rius der Vorsitzende der Königlichen Eisenbahn Direktion, Herr
Regierungs⸗Rath Pape zu Saarbrücken,
2) in Folge des mit der Großherzoglich Oldenburgischen Staats- regierung abgeschlossenen Vertrages als Kommissarius der Re—
gierungs-Präsident Herr von Finckh zu Birkenfeld,
3) die Mitglieder des Verwaltungs ⸗Ausschusses, die Herren Berger, Vorsißzender, Boecking, Cetto, Cumbruch, Kaul, Stöck und Engel⸗ mann gegenwärtig und
4) von Seiten der Aktionäre der Gesellschaft 958 Aktien mit ein- , vier und fünfzig Stimmen vorschriftsmäßig angemeldet
aren.
Nachdem der Vorsitzende des Ausschusses, Herr Berger, die Ver
176665.
2658
dörffer und Rüti zu Stimmzählern und das Ausschußmitglied P. Engelmann zum Protokollführer unter Zustimmung der Ver- sammlung bezeichnet hatte, wurde zu dem ersten Gegenstande der Tagesordnung übergegangen.
Der Vorsitzende trug vor, daß der Verwaltungsausschuß sich mit der Revision der ihm übergebenen Betriebsrechnung des Jahres 1869 beschäftigt habe, daß jedoch eine Beendigung dieser Arbeit nicht mög. lich gewesen, weil die Belagstücke zu den mit der Königlichen Saar— brücker Bahn gemeinschaftlichen Ausgaben noch nicht zur Vorlage gebracht werden kennten; eine nähere Darlegung des Revistonsresul tats könne daher nicht gegeben werden, und zwar auch deshalb nicht,
Ausschuß untersagt bleiben soll, so lange, als nicht die Rückerstattung der an den Herrn 2c. Cuno gezahlten Gehaltszuschüsse, die Bildung und Restituiruͤng der Beträge für den Reserve⸗ und Erneuerungs—« ö und ferner auch derjenigen Summen an das Unternehmen er— olgt sei, welche man als zu Lasten desselben berechtigt verausgabt, nicht anzuerkennen vermöge.
Bezüglich der im verflossenen Jahre 1869 erzielten Betriebsresul- tate, welche in dem gedruckt vorliegenden Geschäftsberichte der König
sind, ersucht der Vorsitzende den Vertreter der Königlichen Direktion, Herrn Regierungsrath Pape, die näheren erläuternden Mittheilungen über die Lage der Geschäfte der Gesellschaft und über die Resultate des vergangenen Betriebsjahres zu machen. Der letztere eutsprach diesem Erfuchen, in dem er, im Allgemeinen Bezug nehmend auf den Ge— schäftsbericht der Direktion, speziell hervorhob:
J. Die Bauausführungen zur Vervollständigung der Bahn anlan— gend, habe die Bauthätigkeit im verflossenen Jahre sich auf ver—= schiedene kleinere Ergänzungsbauten und auf Unterhaltungsarbei⸗ ten beschränkt; über die à conto Baufonds gemachten Ausgaben würden die Supplementar⸗Revisionsnachweisungen demnächst aufgestellt und dem Verwaltungsausschuß vorgelegt werden; die bei dem Rechnungsschlusse 1869 vorhandenen Mittel des Bau— fonds beständen:
1) in dem Baarbestande. ... .... H Thlr. 6.563. 9. 7. 2) in dem Reste der Anleihe zweiter Emis⸗ sion, wofür der Staat die Zinsgaran⸗ tie übernommen, zum Nominalbetrage öl,, i, Thlr. 13/700. K
3) in dem nicht garantirten Theile der
Prioritäts⸗Ansjeihe zweiter Emission
zum Nominalbetrage von. .... . ... Thlr. 750,000. —. —.
Ferner wurde hervorgehoben, daß die im vorigen Jahres— bericht aufgeführten 1585 Stück caducirten Stammaktien auch heute noch vorhanden seien, und daß außerdem ein Erlös aus dem Verkauf entbehrlicher Grundstücke sich erwarten lasse.
II. Die Frequenz nebst den Erträgen aus derselben wiesen in allen Verkehrszweigen eine nicht unwesentliche Zunahme gegen die des vorhergehenden Jahres nach, was an der Hand der Seite 18 des Jahresberichts aufgeführten Zahlenverhältnisse näher auseinander⸗
/, gesetzt wurde;
zeichnen, insbesondere seien die Einnahmen die höchsten seit Eröffnung des Betriebes; dieselben hätten pro 1869 Thlr. 965,082. 13. 10. betragen, gegenüber einer Betriebs—= ausgabe von — Thlr. 678.3521. 28. 9, so daß sich ein Ueberschuß von — Thlr. 286,560. 15. 1. ergäbe.
Un Speziellen sei Folgendes mitzutheilen:
Die Einnahme von — Thlr 965,082. 13. 10. sei gegen den Etat um — Thlr. 74/082. 13. 10. oder — 831 pCt. und gegen diejenige 7 Vorjahre um — Thlr. 76794. 26. 1. oder um 8,63 pCt. ge—
iegen.
Was die einzelnen Verkehrszweige anlange, so stellt sich:
I) die Gesammt Einnahme aus dem Personenverkehr gegen das Vorjahr um — Thlr. 19,162. 14. 7. höher in Folge der Zu— nahme der Personenfrequenz um 54,577 Personen) und der
Mehrbeförderung von Gepäck, Equipagen, Hunden und Pferden;
2) der Güterverkehr ergebe gegen das Vorjahr gleichfalls eine Mehr= Einnahme von — Thlr. 43,136. 13. 7. und in der Frequenz h Zunahme um 969 3352 Centner Tarifgüter und 183554 Stück
ieh;
3) die Extraordinarien wiesen eine Mehr- Einnahme (besonders in Folge größerer Benutzung diesseitiger Transportmittel Seitens anderer Bahnen, und den erzielten günstigen Preisen bei dem Verkaufe alter Betriebsmaterialien, um Thlr. 14495. 27. 11 nach, so daß die gesammte Mehr⸗Einnahme sich, wie oben an— gegeben, auf Thlr. 76794. 265. 1 belaufe.
Die Ausgab von Thlr. 678,521. 28. 9. zeige gegen den Etat ein Plus von Thlr. 146921. 28. 9 oder 2258 pCt., und gegen das Vorjahr ein Minus von Thlr. 96689. 26. 8 oder 12,47 pCt., in Folge der gegen das Jahr 1868 in geringerem Maße nöthig gewesenen Er— neuerungs⸗ und Unterhaltungsarbeiten.
Nach diesen Darlegungen wurde ferner bemerkt, daß die Gesammtausgabe von der Einnahme 70,31 pCt. absorbire, oder, wenn man von den Betriebsausgaben diejenigen
Kosten in Abzug bringe, welche dem Erneuerungs-= und dem Reserve— fonds, falls solche wie hei anderen Bahnen beständen, oblägen, nur ßIUni, pCt.; dieses im Vergleich zu anderen Bahnen ungünstige Ver= hältniß der Einnahmen zu den Ausgaben beruhe wesentlich in den schwierigen Betriebs: und eigenthümlichen Verkehrsverhältnissen der mit bedeutenden Steigungen und zahlreichen erheblichen Kurven ver⸗ sehenen Bahn, sowie darin, daß dieselbe ihre Einnahmen fast ausschließ⸗
sammlung für eröffnet erklärt und die Herren Aktionäre Dr. Hes—
lich aus dem direkten und Durchgangsverkehr schoͤpfen müsse, welcher
weil in Gemäßheit des in der vorigjährigen Generalversammlung ge. faßten Beschlusses, die Ertheilung einer Decharge dem Verwaltungs.
lichen Direktion zur Kenntnißnahme der Attionäre bereits gebracht
Die finanziellen Ergebnisse des Betriebsjahres 1369 seien bei der Lage des Unternehmens im Allgemeinen als günstig zu be
2659
gegenüber den lebhaften Konkurrenzen nur mit niedrigen Frachten der Bahn erhalten werden könne. Schließlich wurde hervorgehoben daß Fach den hier mitgetheilten Resultaten des Betriebsjahres 1869 der Zuschuß des Staats — 101250 Thlr. betrage.
D Der Vorsitzende, nachdem er dem Herrn Vorredner für die ge— gebenen Aufklärungen den Dank der Versammlung ausgedrückt / nimmt, anschließend an das Vorgetragene, Veranlassung , eine Schil⸗ derung der gegenwärtigen Lage des Rhein⸗Nahebahn ⸗ Unternehmens zu geben, indem er, durch Zahlenangaben belegt, darthut, daß bei den bestehenden Betriebsverhältnissen eine Rente ur das Stammkapital nicht wohl zu hoffen sei. Im Speziellen wird von ihm angeführt, daß, da die Gesammteinnahme Thlr. 65 (082. 13. 10. und die Ge⸗ sammtausgabe Thlr. 678.521. 28. 9. beträgt, sich hieraus ein Betriebs- überschuß von Thlr. 286,560. 15. 1. ergäbe. Unter rechnungsmäßiger Berücksichtigung des Erneuerungsfonde, dessen Nothwendigkeit bereits im vorigen Jahre motivirt worden, stelle sich dem Seitens der König ˖ lichen Birektion ermittelten Betriebsüberschusse ein Reinertrag von 2060376 Thlr. gegenüber; denn der Gesammtverschleiß des Betriebs⸗=
materials pro 1869 beziffere sich auf p. p. :. Thlr. 167.660. —. —. an Ausgaben zu Lasten des Erneuerungsfonds
seien geleistel. ...... . Thlr. S1 476. — . —. o daß sich als zu machende Rücklage die n ö . 6 6 Thlr. S6, 184. —. —.
ergäbe, welcher oben bemerkten Zur Zinsendeckung für die Obligationen der ersten Emission seien
erforderlich.... ..... ...... Thlr. 270 000. —. —. und für die der zweiten Emission.« ..... Thlr. 101250. J zusammen also .... .. K k Thi. FI TZ56. — —.
so daß sich dadurch der eigentlich zu leistende Staatszuschuß auf Thlr. 170 874 ermittele.
Die gesammte Werthsverminderung des Betriebsmaterials von 1861 bis inkl. 1869 betrüge nach ähnlichen Grundsätzen
Thlr. 1.386, 134. —. —. und seien in dieser Zeit zur Aufbesserung ver wendet worden Thlr. 515452. — —. so daß die heutige Werthverminderung der Betriebsobjekte noch betrage. Thlr. 870,682. —. —.
welcher Betrag als Kapitalstock des Erneuerungsfonds vorhanden sein müßte. Hiernach würde sich dann der gesammte Zuschuß des Staats bis incl. i869 auf p. p. zwei Millionen Thaler belaufen und dieser Verlust das Resultat cines fast zehnjährigen Betriebes sein. .
Unter Berüͤcksichtigung der in den Erneuerungsfonds zu versiren ˖ den Rücklagen stelle sich ferner heraus, daß bis heute noch kein Be⸗ triebs jahr einen Reinertrag von über 270009 Thlr. geliefert habe, daß sonach eine Amortisirung der Obligationsschuld, wie solche bis jetzt im Betrage von ca. 70 009 Thlr. stattgefunden habe, nicht gerechtfertigt sei. Um die in den Anleihe Privilegien in Aussicht genommene Amor tisirung mit 3 Prozent eintreten lassen zu können, sei, weil die Rhein -Nahe-Bahn unter Beachtung des vollen Verschleißes (Erneue⸗ rungsfonds) nicht mit rund 60 4 10 oder 70 Prozent, sondern mit 60 4 20 oder 86 Prozent Betriebsunkosten arheite, noch eine Steige rung der Einnahme gegen 1869 um p. P. Lobo, 00 Thaler, oder um mehr als 100 Prozent nöthig, wenn den Betriebseinnahmen zugleich auch die Zinsen von dem Kapitalstock des Erneuerungsfonds gut- geschrieben würden. Einem derartigen Bedürfniß aber stände gegen⸗ über, daß vom Schlusse des Jahres 1865 ab, also in vier Jahren, die Einnahme gegen die des Jahres 1869 nur um pP. P. 130 000 Thaler, alfo etwa um 32500 Thaler per Jahr gestiegen sei. Bei solchen Ver- hältnissen und bei den in den nächsten Jahren durch den Bahnbau in Rheinhessen, in der Rbeinpfalz, sowie durch die Eifelbahn zu erwar- tenden Konkurrenzen scheine die Zukunft besonders tröstliche Hoffnun⸗ gen nicht gewähren zu können. ,
Wenngleich der Ausschuß diesem gemäß nach wie vor der Ansicht sei, daß eine Förderung des Interesses der Aktionäre sich wesentlich nur durch die Wahrung des Rechtsstandpunktes der Gesellschaft gegen ⸗ über der Staatsregierung erzielen lasse, so erscheine es gleichwohl ge— boten, aus einer Beleuchtung der Einnahmepositionen sich die Ueber⸗ zeugung zu verschaffen, ob es noch andere Mittel gäbe, um jenes Ziel zu erreichen. .
Die wesentlichsten Posten der Einnahme seien derjenige der Per sonenbeförderung mit. . ... ..: ö Thlr. 2621 und derjenige aus dem Frachtgutverkehr Thlr. 558,617. Der erstere zerfalle in den Ertrag aus dem Lokalver—
4
J Thlr. los og, desgleichen aus dem direkten Verkehr mit anderenBahnen Thlr. M674 und dem direkten Durchgangs (Transit .) Verkehr ..... Thlr. 515729.
Im Jahre 1869 seien gefahren worden:
von Versonenzügen. ... ...... ...... ..... 43,185 Zugmeilen, 11775 *
als Antheil an den gemischten Zügen angenommen 3000 9
587.023 Thaler setze sich zusammen aus dem Ertrage: a) für Binnen ⸗ und Lokalverkehr. .. ...... .... ... .. Thlr. 34,097, bj für direkten Verkehr mit fremden Bahnen. . .... Thlr. 200,461, ch für den direkten Durchgangs- (Transit.) Verkehr. Thlr. 352.465.
Die Einnahmen aus dem Lokal- und direkten Verkehr zusammen⸗ genommen seien vom Jahr 1864 ab ziemlich konstant geblieben, während in den Einnahmen aus dem Transitwerkehr sich eine wesent— liche Steigerung bemerkbar gemacht habe.
Im Jahre 1864 habe die Einnahme aus dem Transitverkehr — Ag, 968 Thaler, und in 1869 — 352,465 Thaler betragen.
Die letztere Summe theile sich unter die verschiedenen Verkehre wie nachsteht:
I) zwischen der Rheinischen Bahn und der Saar—
brücker Bahn mit. ..... ..... ...... .. * * * 2) zwischen der Nassauischen und der Saarbrücker
J /. 123,500 Thlr. 3) zwischen der Hessischen Ludwigs und der Saar—
brücker Bahn mit. . . .... ... .. . 173,500 Thlr.
Daß solchen Verhältnissen gegenüber die Seitens der Hessischen Ludwigs. und' der Pfälzischen Bahn, sowie der Rheinischen Bahn im Bau begriffenen Konkurrenzlinien auf die Einnahmen aus dem Transit⸗ verkehr für die Folge nur ungünstig würden einwirken, ließe sich schwerlich bestreiten. Mit um so größerem Gewicht müsse die Gesell⸗ schaft es als wesentliches Verdienst der jetzigen Königlichen Eisen bahndirektion anerkennen, wenn dieselbe mit ebensoviel Anstrengung als Geschick der Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahn Transitverkehre zugewendet habe, welche dem Unternehmen nach seiner Lage und nach dem natürlichen Lauf der Dinge schwerlich zugefallen wären. Ob und welche Maßregeln im Interesse des Aktienbesitzes noch ferner zu er greifen sein möchten, wird der Gegenstand der reiflichsten Erwägung Seitens der Verwaltung bleiben. Die bereits ergriffenen und pro 1870 angebahnten Maßregeln, nämlich Reduktion der Personenzüge und höhere Anspannung der Lokal ⸗Gütertarife, würden demnächst den Beweis liefern, ob das richtige getroffen sei.
In Betreff der Revision der Bauabrechnung wurde bemerkt, daß ein Zurückkommen hierauf erst dann von thatsächlichem Erfolg sein könne, wenn die im Zuge befindlichen Prozesse zur Klarlegung des §. 3 des Vertrages mit der Staatsregierung geführt hätte.
Y Demnächst wird auf den zweiten Gegenstand der Tagesordnung übergegangen, betreffend den an die Versammlung zu erstattenden Bericht über die Lage der in Folge der Beschlüsse der Generalversamm⸗ lung vom 30. Juni 1869 gegen den Fiskus angestellten Prozesse.
Der Vorssßende bemerkt, daß in Sachen des Bau ˖ Inspektors Cuno eine Entscheidung noch nicht ergangen sei, daß jedoch über die beiden anderen Klagen, in Betreff des Reserve und Erneuerungsfonds und in Betreff der Zahlung der noch rückständigen Bauzinsen, ihm die Urtheile des Königlichen Handelsgerichts zu Coblenz soeben zuge⸗ gangen seien. Auf die von dem Vorsitzenden an die Versammlung gestellte Anfrage, ob dieselbe eine Mittheilung derjenigen Motive, aus denen die Ablehnung der beiden Klagen erfolgt sei, wünsche, wurde Seitens derselben darauf verzichtet, besonders weil angeführt wurde, daß dem ertheilten Mandat gemäß doch eine Verfolgung der Ange⸗ legenheit in die höhern Instanzen geschehen müsse.
3) Uebergehend auf den dritten Punkt der Tagesordnung in Betreff des gestellten Antrages, den Schlußsatz des 8. 86 der Statuten, welcher lautet: »Die Mitglieder dürfen nicht weiter als zwölf Meilen von der Bahnlinie entfernt wohnen,« zu streichen, wird die Annahme deffelben durch einen Aktionär, Herrn Dr. Hesdörffer aus Frankfurt a. M. in Berücksichtigung des Interesse ferner wohnender ünd resp. der berliner Aktionäre befürwortet und dessen Annahme empfohlen. Der Herr Staatskommissarius erklärt darauf Namens der Staatsregierung, daß er eine Annahme des Antrags auf Auf⸗— hebung der Schlußbestimmung des §. 36 der Statuten der Rhein Nahe. Eisenbahngesellschaft, wonach die Mitglieder des Verwaltungs⸗ Außschuffes nicht weiter als zwölf Meilen von der Bahn entfernt wohnen dürfen, nicht in Aussicht stellen koͤnne, indem ein wirkliches Bedürfniß zur Aufhebung dieser Bestimmung nicht anerkannt werde, und außerdem die Aufnahme weit entfernt, z. Bin Verlin, wohnender Attiondre in den Verwaltungsausschuß, resp. die Beiwohnung Ler— felben bei den Sitzungen zu erheblichen. Auslagen Veranlassung gäbe, welche im Hinblick auf die bedrängte finanzielle Lage des Unterneh— mens nicht gerechtfertigt erscheinen würden und zu deren Uebernahme die Staatsregierung, welche in Folge der übernommenen Zinsgarantie die Kosten schließlich zu tragen hätte, sich nicht verstehen könne.
Der Vorsitzende erklärt darauf, daß der Ausschuß es nur für ge · recht und billig zu erachten vermöge, wenn für den Aktionär jede hindernde Beschränkung, seinen Besitz zu vertreten, beseitigt werde, daß die Opfer, welche die Aktionäre durch Zins verluste bis heute im Interesse des Unternehmens als einer gemeinnützigen Anstalt gebracht dätten, nabezu fünf Millionen Thaler ausmachten, wogegen das Opfer des Staats nur — 1,134,337 Thaler betrage.
Als hierauf der Antrag zur Abstimmung gelangte / wurde der⸗ selbe ungeachtet der Erklärung des Herrn Staats Kommissarius ein · stimmig angenommen, um die Ansicht der heutigen Versammlung
55/500 Thlr.
in Anbetracht derjenigen Bestimmungen zu konstat ren welche ihrer Auffassung noch eine Beschränkung der staatlichen Bevormundung