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und historisch mitgetheilt wurde, weil es auf der Grundlage beruhte, daß die Kriegserklärung noch nicht ausbehändigt worden war.
Der Herr Präsident wird mir vielleicht gestatten, gleich nach der Sitzung die nöthigen Besprechungen über diese Redaktion und Sonderung der wie ich mich entschuldigen muß, noch etwas ungeordneten Sachen zu halten; die Herren werden es natürlich finden, daß in diesen Zeiten die Arbeiten Tag und Nacht so gehen, daß die Beamten kaum im Stande sind, denselben ohne Erschöpfung zu folgen.
Schluß der Sitzung 10 Uhr 40 Minuten.
Nächste Sitzung heute Nachmittag 2 Uhr.
— Die dritte Plenarsitzung des Reichstags des Nord⸗ deutschen Bundes wurde vom Präsidenten Dr. Simson um 2 Uhr am heutigen Nachmittage wiederum eröffnet.
Von den Bevollmächtigten zum Bundesrathe des Nord— deutschen Bundes waren anwesend: der Staats- und Justiz⸗ Minister Dr. Leonhardt, der Staats- und Finanz⸗Minister Camphausen, der Staats⸗Minister und Präsident des Bundes—⸗ kanzleramtes Delbrück, der Ministerial-Direktor, Wirkliche Ge⸗ heime Legations⸗-Rath von Philipsborn, der Königlich sächsische Staats-Minister der Finanzen und der auswärtigen Ange— legenheiten Freiherr von . und der Bundeskommissar Geheimer Finanz⸗Rath Hoffmann.
Der Präsident Dr. Simson theilte dem Reichstage mit, daß die am Vormittage beschlossene Adresse bereits bald nach 12 Uhr Mittags Seiner Majestät dem Könige überreicht worden sei.
Nachdem die Adresse verlesen worden, habe des Königs Majestät ihm, dem Präsidenten, die Weisung ertheilt, demReichs⸗ tage für die, wie der König sich wörtlich ausdrückte,
(das Haus erhebt sich) »so schönen und erhebenden Aeußerungen voller Hingebung an das deutsche Vaterland seinen tief bewegten Dank auszusprechen; auch in diesen einstimmig beschlossenen Erklärungen erkenne Se. Majestät ein Pfand für das endliche und vollkommene Gelingen der großen Aufgaben, die vor Ihm und vor uns lägen, auch daraus gewinne der König die Bestätigung Seiner vollen Zuversicht, daß die Nation diese Aufgaben mit unermüd⸗ licher Ausdauer zu verfolgen nimmer nachlassen werde.“ (Lebhaftes Bravo)
Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete die erste und zweite Berathung über den Gesetzentwurf, betreffend den außerordentlichen Geldbedarf der Militär. und Marineverwal⸗ tung. (S. die heutige Beilage Das Gesetz wurde ohne jede Debatte angenommen. Es folgte die erste und zweite Berathung über den Gesetzentwurf, betreffend die Wirksamkeit der §8§. 17 und 20 des Gesetzes über die Erwerbung und den Verlust der Bundes⸗ uud Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870.
Es fand keine Generaldebatte, auch keine Spezialdiskussion statt. Das Gesetz wurde angenommen.
Der Antrag der Abgeordneten Graf Renard u. Gen., be= treffend die unverzügliche Vorlage eines Gesetzentwurfs behufs Gründung öffentlicher Darlehns⸗Kassen 2c. wurde von der Ta⸗ gesordnung abgesetzt, nachdem der Präsident des Bundes— kanzler⸗Amts, Staats-Minister Delbrück erklärt hatte, einen dem Antrage entsprechenden Gesetzentwurf dem Reichstage be⸗ reits morgen vorlegen zu wollen. Nächste Sitzung morgen Vormittags 10 Uhr.
Schluß der Sitzung 2 Uhr 25 Minuten.
— Das Mitglied des Herrenhauses Herrmann Freiherr von Gaftfron-Kunern, Schloß⸗Hauptmann von Breslau und Geheimer Regierungs-Rath a. D., ist am 16. d. M. auf Kunern verstorben.
Königsberg, 19. Juli. (W. T. B.) Die hiesige Kauf— mannschaft spricht in einer Adresse an Se. Majestät den Dank für die Königliche Zurückweisung fremden Uebermuthes, der Gloire⸗Verblichenheit durch Deutschlands Erniedrigung auf— frischen will, aus: »Obgleich Vertreter friedlicher Handels— interessen, verwerfen wir doch ehrlosen, sicherheitsbaaren Frie— den. Die Regierung Napoleons muß gezwungen werden, auch andere Regierungen als gleichberechtigt anzuerkennen. Wir folgen Ew. Majestät in gerechten Kampf Mit Gott für König und Vaterland.“
Danzig, 19. Juli. Folgende Adresse an Se. Majestät ö. . wurde gestern in der Börse beschlossen und unter—
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr! In ernster Stunde, wo ein frevelhafter Angriff gegen die Ehre und den Frieden unserer Nation Ew. Königlichen Majestät und Ew. Majestät getreues Volk gezwungen hat, zuin Schwerte zu greifen, fühlen die unterthänigst unterzeichneten Miiglieder der Kaufmannschaft von Danzig sich gedrungen, Ew. Majestät das Gelöbnis unverbrüch— licher Treue und begeisterter unbedingter Oypferwilligkeit darzu⸗ hringen Stolz. Bewunderung hat jedes Preußen, jedes Deutschen Herz gehoben, da Ew. Majestät auf die muthwillige Beleidigung, welche Frankreich gegen den Königlichen Schirmherrn Deutschlands gewagt hat, die Antwort gaben, welche allein mit der Ehre eines
großen Volkes verträglich war. Wie groß auch die Opfer sein mögen, welche dieser Krieg von uns erheischen wird, wir sind bereit, sie freudig auf uns zu nehmen in dem mannhaften Bewußtsein, daß des Einzel⸗ nen Glück und Wohlergehen nur bestehen kann unter dem Schutze eines mächtigen, herrlichen Vaterlandes. In tiefster Ehrfurcht und unverbrüchlicher Treue. Danzig, den 18. Juli 1870. Die Aeltesten und die Mitglieder der Kaufmannschaft in Danzig.«
— Die Adresse an Se. Majestät den König, vom Magistrat und den Stadtverordneten erlassen, lautet:
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr! Die allerunterthänigst unterzeichneten Magistrat und Stadt— verordneten der Stadt Danzig fühlen sich gedrungen, bei Ew. Majestät von dem tiefen Eindruck Zeugniß abzulegen, den die Ereignisse der letzten Tage auf die Bevölkerung unserer Stadt in gleichem Maße wie auf das gesammte übrige Deutschland gemacht haben. Jedermann weiß, daß es eine schwere Zeit ist, welcher wir entgegen gehen, aber Jedermann hat auch die Ueberzeugung, daß es lediglich die Abwehr der unberechtigsten und frevelhaftesten Vergewaltigung von Seiten eines übermüthigen Nachbarn ist, welche Ew. Ma— jestät nöthigt, die Waffen zu ergreifen. Und je tiefer und begründeter diese Ueberzeugung ist, je mehr wir die edle und mannhafte Haltung bewundern, welche Ew. Majestät dem anmaßen den Uebermuthe des Feindes entgegengesetzt haben, desto ernster und entschlossener ist auch bei der gesammten Bevölkerung der Wille, ihre streitbaren Kräfte und ihr Vermögen Ew. Königlichen Majestät und dem Vaterlande zur Verfügung zu stellen und Alles einzusetzen, um den räuberischen Einfall von den deutschen Grenzen abzuwehren und Sicherung gegen die Wiederkehr gleicher Unbill herbeizuführen. Gott stärke Ew. Königliche Majestät und die deutschen Heere auf den schweren Wegen, die Sie zur Erreichung dieses Zieles betreten haben und führe uns hindurch zu einem baldigen glorreichen Frieden. In tiefster Ehr— furcht verbleiben wir Ew. Königlichen Maßjestät allerunterthänigste, treugehorsamste Der Magistrat. Die Stadtverordneten.
, ö Die Adresse an Se. Königliche Hoheit den Kronprinzen autet:
. »Durchlauchtigster Kronprinz, Gnädigster Kronprinz und Herr! Die ehrfurchtsvoll unterzeichneten Magistrat und Stadtverordneten der Stadt Danzig haben sich für verpflichtet erachtet, bei Sr. Majestät dem Könige Zeugniß abzulegen von dem patriotischen und aufopfe— rungsbereiten Geiste, mit welchem die Ereignisse der letzten Tage von der hiesigen Bevölkerung aufgenommen worden sind, und von der Zuversicht, mit welcher wir hier der Lösung der ernsten Auf— gabe entgegensehen, welche den deutschen Heeren unmittelbar gestellt ist. Eurer Königlichen Hoheit wird es zufallen, einen großen und gewichtigen Theil dieser Aufgabe zum Austrage zu bringen. Es hat uns gedrängt, Euer Königlichen Hoheit den Ausdruck des zu— versichtlichen Vertrauens und der herzlichsten Wünsche mit auf den Weg zu geben, mit welchem wir und die gesammte Bevölkerung Sie auf der betretenen Bahn begleiten. Gott erhalte und stärke Euer Königl. Hoheit bei dem begonnenen schweren Unternehmen und führe Sie wie vor vier Jahren zu einem baldigen und glorreichen Siege. In tiefster Ehrfurcht, Euer Königl. Hoheit, unterthänigst und treu ge— horsamste. — Der Magistrat. Die Stadtverordneten. «
Magdeburg, 19. Juli. Die in der gestrigen Aeltesten Konferenz der Kaufmannschaft beschlossene Adresse an des Königs Majestät lautet:
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Majestät haben Ihr Volk zu den Waffen gerufen zur Ver— theidigung des ganzen großen Deutschen Vaterlandes gegen den über- müthigen Feind. Das waffenfähige und in Waffen geübte Volk, be— geistert für Deutsche Ehre, strömt zu den Fahnen und mit ihm stehen wir alle fest zu Ew. Majestät in unverbrüchlicher Treue, bereit zu Opfern an Gut und Blut für das theure Vaterland.
In Ehrfurcht verharren c.
Schleswig, 17. Juni. In der heutigen Bürgerversamm— lung im Rathhaussgale wurde ein Telegramm an den Köni beschlossen und abgeschickt, worin die Bürgerschaft Schleswig den Gefühlen der Entrüstung über das Vorgehen des Erb— feindes der deutschen Nation und des Dankes an Se. Majestät für die energische Wahrung unserer Ehre, sowie dem Geloöͤbniß Ausdruck giebt, treu und unverbrüchlich zur heiligen Sache des Vaterlandes zu halten, Gut und Blut willig dafür hinzugeben. Darauf wurde zur Bildung einer Lazarethkommisston geschrit⸗ ten. Die Versammlung wurde geschlossen mit einem drei⸗ maligen Hoch auf das ganze, große deutsche Vaterland.
Hannover, 18. Juli. Der Ober-Präsident Graf zu Stolberg hat folgende Bekanntmachung erlassen: -Nachstehendes heute an mich gerichtetes Telegramm Sr. Majestät des Koͤnigs: Dem Ober ⸗Präsidenten Graf Otto Stolberg zu Hannover. Hocherfreut über „den patriotischen Aufschwung in Hannover, den ich gestern überall in der Provinz gefunden habe. Gott mit uns! (gez.) Wilhelm.“ bringe ich hierdurch zur allge— meinen Kenntniß. Hannover, den 16. Juli 1870. Ber Ober— Präsident. Otto Graf zu Stolberg.«
Wies ba den, 17. Juli. Nachdem die nothwendigen Ge— schäfte des Kommunal-Ländtags zum Abschluß gelangt waren, wurde derselbe gestern um 13 Uhr Nachmittags durch den stell⸗ vertretenden Königlichen Kommissarius, Regierungs-Präsiden⸗ ten Grafen zu Eulenburg, geschlossen. Die Anrede des letzte—
ren, in welcher auch auf die Nothwendigkeit treuen Zusammen—
stität stattgehabte Studentenversammlung war 1000 Personen besucht. be n den König von Preußen und den König von Sachsen zu richten, desgleichen eine Ädresse an die deutschen Kommilitonen der österreichischen Universitäten, es herrschte außerordentliche Be⸗ geisterung.
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ehens in dem beginnenden Kriege hingewiesen wurde, erwie⸗
erte der Vorsitzende des Landtags, Regierungs⸗Präsident a. D.
Winter, mit einem Hoch auf Se. Majestät den König, in welches die Versammlung mit patriotischer Wärme einstimmte. Im Anschluß daran erklärte der Abgeordnete Justi unter all⸗
Jemeiner Zustimmung, daß die Mitglieder des Kommunal—⸗
handtags, wie die gesammte Bevölkerung freudig hereit seien,
mit Gut und Blut für die Vertheidigung des bedrohten Vater⸗ andes einzutreten.
Frankfurt a. M, 19. Juli. (W. T. B.) Es herrscht hier
in starker Andrang von jungen Leuten, welche sich freiwillig zu den Fahnen stellen.
So sind neuerdings gegen 100 junge Frankfurter, welche sich in London aufhielten, auf, die Kunde der
Nobilmachung in Deutschland sofort hierher zurückgekehrt, um . freiwilli
in Dienst zu treten.
Cöln, 19. Juli. (W. T. B.) Aus Saarbrücken ist
von dem dortigen Zoll⸗Inspektor nach Cöln gemeldet worden, daß ᷓ R . heute Morgen einen Einfall auf preußisches Geblet gemacht, sämmtliche Räumlichkeiten des Nebenzollamts Solsterhöhe durchsucht und zwei Grenzaufseher gefangen nach Frankreich abgeführt haben.
Düsseldorf, 19. Juli. Die Fürstin von Hohen—
zollern traf in vergangener Nacht wieder hier ein.
Oldenburg, 17. Juli. Die Ansprache, mit welcher der
inister v. Berg gestern Vormittag den außerordentlichen ö eröffnete, lautet nach der ⸗Wes. Z.:
Meine Herren! Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben mir
- den chrenvollen Auftrag ertheilt, Sie rem g zu heißen und den Landtag des Großherzogthums zu eröffnen. ö 9. m n ah, in jetziger Zeit und kurz nach dem Schlusse des ordentlichen Landtages eine außerordentliche Berufung vermeiden zu können, doch war es nicht thunlich, davon werden Sie sich, meine Herren,
Vorlagen n ; . h nur die wichtigsten hervor. Sie betreffen eine Abänderung
des vom ordentlichen Landtage beschlossenen Eisenbahngesetzes, welche . . die Ausführung der gebilligten Bahnbauten nicht berührt, und das am j. Jull 1871 für den Norddeutschen Bund in Kraft tretende ,, , . Die inzwischen so unerwartet hervor— gerufenen politischen ; .
Willen zu einem Kriege zwingen, würden den Zusammentritt des gJandtages wahrscheinlich doch nothwendig gemacht haben. Der Vord⸗ deutsche Bund geht mit Zuversicht seiner Feuertaufe entgegen! Möge
Die Staatsregierung
Sämmtliche
der Vorlagen überzeugen. elangen, und
e ĩ t n , nn, ihre Hände
werden noch heut in
erwickelungen, die Deutschland wider seinen
er groͤßer und kräftiger daraus hervorgehen! Im Namen Sr. Königl.
Hoheit des Großherzogs erkläre ich den Landtag des Großherzogthums für eröffnet
Der Präsident Hullmann bemerkte in seiner Anrede, daß
die Deputation des Landtags, welche am nächsten Montage vom Großherzoge empfangen werde, in Uebereinstimmung mit der ganzen Versammlung zu handeln glaube, wenn sie der patriotischen Freude über die Zurückweisung französischer An⸗ maßung und der Gewißheit, daß Fürst und Volk in den fol⸗ genden Kämpfen einträchtig zusammenstehen werden, Ausdruck
verleihe.
Sachsen. Dresden, 19. Juli. Nachdem hierselbst die
Nachricht von dem Eintreffen der französischen Kriegserklärung in Berlin eingelaufen war, hat der König durch den inter— imistischen Vorstand des Ministeriums des Aeußern von Nostitz⸗
Wallwitz, dem französischen Gesandten sofort die Pässe zustellen
lassen; derselbe reist heute Abend ab.
Leipzig, 18. Juli. Eine gestern Abend sehr zahlreich be⸗
suchte Verfainmlung beschloß die Absendung von Dankadressen Aan den König von Preußen, an den König von Sachsen und an den Konig von Bayern.
gestern in der Aula der Univer⸗ von über
Es wurde beschlossen, eine Adresse an
— 19. Juli. Die
Aus dem Wolff schen Telegraphen - Bureau. Darmstadt, Mittwoch, 20. Juli, Vormittags 9 Uhr
30 Minuten. Bei der so eben eröffneten Sitzung der Abgeord⸗
netenkammer erklärte der Minister-⸗Präsident von Dalwigk, die Grenze sei unter einem ganz frivolen Vorwand bedroht, er bitte, alle Parteirücksichten schwinden zu lassen und die vorge— legten Anträge einstimmig zu bewilligen. — Der Kriegs ⸗Minister brachte eine Vorlage ein, betreffend die Bewilligung eines Kredits von 3376600 Fl. für das südhessische Kontingent.
Der Finanz⸗Minister Schenk erklärte, das Ministerium könne eine Million zur Verfügung stellen; für weitere Bedürfnisse lege die Regierung
einen Gesetzentwurf zur Anleihe von
Die Kammer erklärte den Gegenstand für
1-800, 000 Fi. vor.
dringlich, worauf die Vorlagen sofort an den Ausschuß ver—
wiesen wurden. — In der Ersten Kammer wurden dieselben Vorlagen gemacht. . .
München, Mittwoch 20. Juli. Nach Beendigung der gestrigen Nachtsitzung der Abgeordnetenkammer brachte die sehr zahlreich versammelte Menschenmenge dem Könige wiederholt Ovationen dar und begab sich alsdann vor das Hotel des Norddeutschen Gesandten, welchem ein Hoch ausgebracht wurde der Gesandte erwiderte dasselbe mit einem Hoch auf den König von Bayern. . .
Wien, Mittwoch, 20. Juli, Morgens. Die „Wiener Zeitung« veröffentlicht in ihrsm amtlichen Theile einen Erlaß des Finanz-Ministeriums, betreffend das Verbot der Pferdegus— ,. ö. sämmtliche Grenzen des österreichisch ungarischen Zoll⸗ gebietes.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der SGeilage.
Pr ocliuk tem- mel Wwanren- Börne. terlim, 20. Juli. Marktpr. nach Ermitt. des R. Polizei-Präs.)
Von Bis Mittel Von Bis Mitt
thr sg. pf. Ithr ag. pf. Ithr 38. Pf. ag. pf. jaa. ps. 38. pi.
Reiz. Schi. Z 12 6 3— —4 221 3 Bohnen Mtz. 7 =-I10 — 1 810
Roggen 122 6 123 2 125 4 Kartofleln 1 62 6 2 3
gr. erste 115 - 125 3 120 8 Rindt. Pfd. 4 66 6 - 5 3 Hafer V W] 113 8 116 3 111 — Schweine-
later zu L 1160 115 - 112 6. fleisch 5—= 6 665109
Reun Centn. —17 b —= 27 6 — 22 6 Hammeltl. —— 5 6 419
Stroh Schck. 915 11 - - I1I0 7 6 Kalbfleisch 3 66 — 4 8
56 8 — 619 Butter Bifd. S8 15 —- 15 — 8 - 15 —- — 816 Eier Mandei] S 6 6 - 5 2
1
Erbsen Mtz. — Linsen .
KRerlim, 20. uli. (Nich tamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 62 - 72 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Gualität, Pr, Juli u. Juli August 64-63 Thlr, bez., August, September 65 Thlr. bez., September Oktober 685 - - 68 Thlr. bez., Oktober-Novem- ber 693 — 687 Thlr. bez.
Roggen loco poln. 43 Thlr. ab Bahn bez., do. besser 443 Thlr., pr. Juli u. Juli-àugust 143 -= 447 Thir., bez., J tember 46 - 455 —- * Thlr. bez., September - Oktbr. 49-483 - 48 Thlr. bez., Oktober-November 495 - 186 - 39 Thlr. bez, Novem- ber-Dezember 4957 - 49 Thlr. bez.
Gerste. grosse und kleine à 33 46 Thlr. per 1750 Etd.
Hafer ioco 29 - 36 Thlr., pr. 1200 Pfd., ord. Doln. 29 — 30 Thlr., märk. 32 - 33 Thlr., pomm. 35 - 355 Thlr. ab Bahn ben,
r. Jui u. Juli August 33 Thlr., August - September 32 Ihlr. , u. Br., September - Oktober 313 - 31 Thlr. bez., Oktober- November 30 Thlr. bez. ö
Erbsen, Kochwaare 55 - 690 Thlr., Eutterwaare 42 - 50 LhHir.
Winterrübsen loco 92 Thlr. ab Babn bez., September-Ok- tober 98 - 99 Thlr. n .
Rüböl loco 14 Thlr. Br., pr. Juli 13. Thlr. Br., Juli- August 1275 Thlr., August-September 123 Thlr., September-Oktober u. Oktober- November 12. - 125 - 4 - Ihlr. beæ. ;
Petroleum loco 75 Thlr., pr. Juli 73 Thlr., Juli- Augnst 73 Thlr., September-Oktober 7 - 73 Thlr. bez.
Leinöl loco 115 Thlr. . ö
Spiritus loco ohne Fass 135 Thlr., ab Speicher 135 bis Thlr. bez., pr. Jquli und Juli-Aàugust 13 Thlr. bez., August- Septemper 14 -icsz.-=- 135 Thir. bez, Septbr. 14-4 IRlr. bex.
Weizenmehl No. O 45 — 48 Thlr., No. O uũ. 1. 4611 Ihlr. Roggenmehl] No. 0 31 86 Thlr., No, O u, . 35. - 35 Thlr., pr. uff und Juli- August 3 Thfr. 12 —- 125 Sgr. bez., August-Septbr. u. September-Oktober 3 Thlr. 14 Sgr. nom.. ;
Weizen: In effektiver Waare sind Umsätze nicht bekannt geworden, Termine still und matter. Gek. 1000 Otr. Roggen: sm Ferminverkehr herrschte heute eine grosse Geschäuftsstille. Die Haltung anfangs fest, verflaute alsdann unter dem Ein- druck vereinzelter Realisationsverkäufe, so dass die Preise vom höchsten Standpunkt ca. 3 Thlr. zurückgaben. Locowaare orfrente sich besserer Nachfrage. Gek. 9000 (Gtr., Hafer loca und Termine unverändert fest im Werthe. Rüböl matt und wenig belébt. Spiritus blieb fast geschäftslos und haben sich die Freise gegen gestern wenig verändert.
Berli, 19. Juli. (Amtlighe Preis Feststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. I5 der Börsenordnung; unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmak. er.) .
Weizen pr. 2100 Pfd. logo 60 —- 2 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 63 bez., Juli- August 63 bez, August- September 643 à 653 bez, September - Oktober 672 à 685 bez., Oktober- November 693 , 70 bez. Gek.
60 Gtr. Kündigungspreis 6 9 . ; 2. ., pr. . Pfd. loco 42 — 455. bez., pr. diesen Monat FHB nominell, Juli - August 435 à 44 bez August - Sep- tember 45 à 453 bez., September-Oktober 4185 à 49 à 433 bez., Oktober - November 49 à 50 à 493 bez November - Dezember 197 3 505 à 50 bez. Gekündigt 18000 Otr. Kündigungspreis
hlr. ö ö. . pr. I750 Pfd. grosse und kleine 36— 45 Thlr. nach ane r pr. 1200 Pfd. loco 30-36 Thlr. nach Qualität, 30 pis 36 bez. pr. diesen Monat 33 à 323 bez., Juli- August 33 à 323 bez., August - Septbr. 325 à 32 bez, September · Oktober 31 317 bez., Oktober November 296 à 30 bez.