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von Schaffgotsch in Breslau, Schweidnitzer Stadtgraben 22, recht zahlreich einfinden zu wollen.
Berlin, den 18. Juli 1870. —ͤ r
Der Vorsitzende des Vereins der Schlesischen Malteser = Ritter. Victor Herzog von Ratibor. Bekanntmachung.
Der Augenblick naht heran, in welchem die deutschen Heere unter dem Oberbefehl Seiner Majestät des Königs von Preußen in kriege rische Aktion ireten. Auf Grund der §§. 5 und 9 des Vertrages über die Gesammtorganisation der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger vom 20. April 1869 wird deshalb das Central -⸗Komite der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger hierdurch berufen, ungesäumt in Berlin zusammen zu treten und für die Dauer des Krieges hierselbst in Permanenz zu bleiben, um die einheitliche Ver tretung der deutschen Vereine bei den Heeren zu vermitteln und die Vereinsthätigkeit zu konzentriren. Wir fordern demgemäß alle mit uns verbundenen Landesvereine in den Staaten des Norddeutschen Bundes, in den Königreichen Bayern und Württemberg, im Groß herzogthum Baden und im Großherzogthum Hessen auf, ihre Bevoll⸗ mächtigten zum deutschen Centralkomite zu ernennen und schleunigst nach Berlin zu senden.
Das Centralbureau und das Centraldepot der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger befindet sich hierselbst Unter den Linden Nr. 12.
Alle Sendungen an Geld und Naturalien, unter welchen beson⸗ ders Binden und Charpie in erster Linie gebraucht werden, sind . dort . hin zu richten.
Berlin, den 19. Juli 1870. .
Das Präsidium des Centralkomites der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger. Im Auftrage: v. Wolff.
Preußens Volk ist von seinem Könige wieder zu den Waffen gerufen worden.
Der alte und immerwährende Feind von Deutschlands Größe und Deutschlands Ruhm, der keine Mittel für seine ehrgeizigen Pläne scheut, glaubt, mit der empörendsten Hinterlist sich diesmal auf unser engeres Vaterland stürzen zu müssen, um Rache zu nehmen für das, was unser hochherziger König für die gesammten deutschen Lande zu deren Einigung und Größe gethan hat.
Unsere Soͤhne und Brüder eilen zu den Fahnen, um zur Ab— wehr der uns zugedachten Demüthigung und Schmach mit ihren Kräften, mit ihrem Leben einzustehen. Kaum begannen die Wunden des glorreich beendeten Feldzuges von 1866 zu verharschen und schon droht uns dieser neue Kampf noch tiefere Wunden zu schlagen. Es gebietet uns da schon allein die Menschenpflicht Vorsorge zu treffen, um helfend und tröstend eintreten zu können. Mögen sich darum aller Orten des Staates und zunächst in unserer am meisten bedroh⸗ 6, Vereine bilden, welche sich die Aufgabe stellen, die Noth zu lindern.
Es werden die verwundeten und kranken Krieger, wenn sie trans⸗ portfähig sind, nach ihren Heimathprovinzen gebracht werden, — zur Aufnahme der Söhne unserer Provinz und der nicht Transportfähigen ist unter andern das hiesige Garnisonlazareth bereits eingerichtet, und sollen Reservelazarethe nach Bedarf in der Nähe eingerichtet werden. Der Staat wird zwar für die Verpflegung der Kranken, sowohl Lan- deskinder als Feinde Sorge tragen, aber dieselbe vermag bei den an ihn gestellten Anforderungen nicht so viel zu leisten, um allen Ver- wundeten die Bequemlichkeit und die Erquickungen zu verschaffen, welche die Angehörigen und wir alle ihnen zu Theil werden lassen möchten. Nicht minder zu wünschen ist, daß die schwer Verwundeten, welche nicht hierher gebracht werden können, durch direkte Zusendungen in ihrer Lage erleichtert werden.
Die Coblenzer Zweigvereine »des Vaterländischen Frauen⸗Vereins⸗ und »des Preuß. Vereins zur Pflege im Felde verwundeter und er- krankter Kriegers erstreben eine einheitliche Verwendung für die ihnen aus dem Coblenzer Regierungsbezirke oder sonst zufließenden Unter⸗ stützungen zu bewirken. .
Es ergeht darum an alle Einwohner des Regierungsbezirks die dringende Bitte, Kreis- oder Ortsvereine zu bilden, welche mit uns einem gleichen Ziele entgegenstreben, und durch Sammlung von Geld— spenden, Bett ⸗ und Bekleidungsgegenständen, Verband ˖⸗ und Erquickungs⸗ mitteln, und Gewinnung von freiwilligen Krankenpflegern, Männer wie Frauen, sich in den Stand zu setzen suchen, dann entweder durch lokale Verwendung oder durch Zusendung an uns die gestellte Auf— gabe zu lösen.
Wenn sie an die Thüre klopfen, so wird Niemand sein Scherf— lein verweigern, und reiche Sammlungen werden erzielt werden, denn Jeder weiß ja, daß er nach Kräften dazu mitwirkt, unsern Brüdern und Söhnen den schweren Waffengang zu erleichtern, durch den sie bestrebt sind, ehrsüchtige Eindringlinge und Schmach von unserem Vaterlande abzuwehren.
Wir würden sehr dankbar sein, wenn aus jedem zusammengetre— tenen Vereine ein Mitglied unsern Vereinen persönlich oder doch we— nigstens als korrespondirendes Mitglied beitreten wollte.
Sendungen an . sowie Meldungen zur Krankenpflege bitten wir an einen der unterzeichneten Vorsitze den, alle übrigen Sendun— gen unter unsern Adressen an das Geschäftslokal des Königl. Ober Präsidiums im Schloß zu richten.
Coblenz, 18. Juli 1870.
er Vaterländische Frauenverein. Frau v. Pommer - Esche, Vorsitzende. Der preußische Verein zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger. Dr. Scholler, Generalarzt, Vorsitzender.
Statistische Nachrichten. — Die Oderschleufe zu Brieg passirten im Jahre 1869 1215 leere und 1274 mit 6396973 Ctr. beladene Schiffe (gegen 12563 leere, 1461 beladene Schiffe und 859, 4275 Ctr. in 1868), 26,387 Klafter Scheitholz (gegen 23,099 Klftr. in 1868) und 2243 Stamm ⸗ und Scheit. holztafeln (gegen 1446 in 1868). Die Oderschleuse zu Ohlau passirten jolß leere und 1292 mit 517,014 Ctr. beladene Schiffe (gegen 1063 leere, 1363 beladene Schiffe und 806-0893 Ctr. in 1868), 22.912 Klftr. Scheitholz egen 17736 Klftr. in 1868) und 127 Stamm und Scheitholztafeln (gegen 1227 in 1868). Die Schiffsladungen mit ver— schiedenen Holzwaaren, deren Gewicht unbekannt war, ist in dieser Nachweisung nicht enthalten. Der Waarentransport auf der Ober- schlesischen Eisenbahn belief sich 1869 auf 66,413,555 Ctr. (gegen 66, 455, 808 Ctr. in 1868). J . — In den Hafen von Valencia liefen nach dem Jahresbericht des dorsigen Konsulats des Norddeutschen Bundes im Jahre 1869 (unter 139 Schiffen mit 42.389 Tons) 15 norddeutsche Schiffe mit 5776 Tons ein, welche Koblen aus England, Plankenholz aus Finn land und Petroleum aus Amerika brachten. Sämmtliche Schiffe gingen in Ballast aus Valencia, um in anderen spanischen Häfen Ladung einzunehmen. Die Einfuhr aus dem Zollverein bestand aus Bijouterien, Geiveben, kurzen Waaren, Quinquaillerien und wollnen Stoffen; das Quantum läßt sich jedoch nicht bestimmen, weil die Waaren größteniheils zu Lande nach Frankreich oder den Niederlan—⸗ den gehen und erst dort zu Schiff verladen werden.
Kunst und Wissenschaft.
— Das topographisch · statistische Handbuch des preußi schen Staates, unter Benutzung der Akten des Königlichen Justiz— Ministeriums herausgegeben von Kraatz, Geheimen Rechnungs-⸗Rath und Vorstand der Geheimen Kalkulatur des Justiz⸗Ministeriums, ist im Verlage der Königl. Geheimen Ober -⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) soeben in 2. Auflage erschienen. Dies 112 Bogen in 4. zählende Werk hat sich die Aufgabe gestellt, einen topographisch statistischen Nach weis sämmtlicher, einschließlich der neuen Provinzen, im preußischen Staate vorfindlicher Städte, Flecken, Dörfer und sonstiger Oritschaften, mit Angabe des Gerichts erster Instanz, des Schwurgerichts, Appella— tionsgerichts Departements, landräthlichen Kreises, Regierungsbezirks und der Einwohnerzahl zu gewähren. In demselben sind die kleinsten Ortschaften, sobald dieselben 50 Einwohner enthalten, aufgeführt; und zwar sind den Einwohnerzahlen die Resultate der letzten amtlichen Zählungen aus dem Jahre 1867 zu Grunde gelegt.
Gewerbe und Handel.
— Das Getreidegeschäft in Tilsit war, nach dem Jahresbericht der Aeltesten der Kaufmannschaft zu Tilsit, im J. 1869 durch den Export nach Rußland sehr lebhaft. An Leinsaat wurden im J. 1869 ca. 1800 Last vom Inlande und ca, 1000 Last von Rußland zugeführt, an Rübsaat ca. 2000 Last. Flachs wurde sehr reichlich geerntet, auch über die Landgrenze von Rußland stark zugeführt. An inländischem Tabak wurden von der alten Ernte ca. 800 Ctr. zum Preise von 735 — 95 Thlr. pro Ctr., umgesetzt. Die neue Ernte wird auf 3500 Ctr. veranschlagtz der Preis sank auf 7 Thlr. Umgesetzt wurden im Gan zen 3800 Ctr. inländischer Tabak, wovon bedeutende Quantltäten nach Westpreußen verkauft wurden. Der Umsatz in Heringen erreichte ca. 7009 Tonnen. An Salz wurden nur 7590 Säcke transito und 1000 Säcke Siedsalz in Säcken von 125 und 100 Pfd. versteuert von Memel bezogen, gegen 30000 Säcke in 1868. Die Salzpeise waren gedrückt und stellten sich nur auf 39§ bis 35 Thlr. pro Sack versteuert. Von Seesalz wurden 7000 Säcke aus Memel nach Tauroggen bezo— gen. An Steinkohlen wurden wie im J. 1868 nur etwas über 100 090 Tonnen importirt.
Die Oelfabrikation, schon seit 1862 durch englische und russische Konkurrenz im Rückschreiten begriffen, ist von 1868 zu 1869 aber— mals von 62190 auf 3466 Ctr. Produktion zurückgegangen. Die Seifen und Lichtfabrikation leidet ebenfalls durch auswärtige Kon- kurrenz. Die Tilsiter Maschinenpapier⸗Fabrik fertigte in 1869 aus 10500 Etr. Hadern 707 584 Pfd. Papier, hat aber den Absatz nach Rußland gänzlich verloren. Die beiden Eisengießereien und Maschinen fabriken in Tilsit verbrauchten im Jahre 1869 3400 Ctr. Roheisen, 1308 Ctr. Schmiedeeisen und Bleche und 60 Ctr. Stahl, Kupfer und andere Metalle. Die beiden Mühlenetablissements vermahlten 311980 Ctr. Weizen, 40,540 Ctr. Roggen und 665 Ctr. Gerste. Die 5. Brauerelen produzirten 9140 Tonnen bayrisch und 7090 Tonnen einfaches Bier. Die Knochenmühle verarbeitete 13060 Ctr. Knochen. Die Wagenfabriken waren hauptsächlich mit Anfertigung billiger Wagen beschäftigt. Die 14 Gerbereien fabrizirten 19 576 Stück Leder.
Die Tilsit-Insterburger Bahn beförderte in 1859 94,850 Personen gegen 94, 858 in 1868) und 679715 Ctr. Güter (gegen 893,573 Ctr. in 1868). Die Schinbrücke in Tilsit passirten 4186 preußische Kähne von und nach Rußland, 741 desgl. Boydacke mit Brennholz, Faschinen . strauch, Steinen und leer und 2 preußische Dampfer, 85 ausländische Fahrzeuge und 106633 Tafeln Holz aus Rußland.
— Das Direktorium der Lebensversicherungs gesellschaft zu Leipzig hat, wie uns mitgetheilt wird, beschlossen, daß die Gil— tigkeit der Versicherung der bei derselben versicherten Beamten durch deren Verwendung zum Post,, Eisenbahn n und Telegraphendienst im 3. nicht aufgehoben, mithin auch keine Kriegsprämie für derartige
ersicherungen erforderlich wird.
— Am 16. d. M. ist der bedeutendste Großindustrielle Oester-
reichs, Baron Johann Liebieg sen.,, auf seiner Domäne Smirie gestorben.
den J6. Juli 1870. Der Fabrikarbeiter J⸗ohann Carl Friedräch Kloß an Dachow, Kreis Crossen, soll wegen einfachen Diebstahls und Unterschlag ung verhaftet werden. Er ist im Betretungsfalle an⸗ zuhalten und an uns abzuliefern.
den I8. Juli 1870. Der Tagearbeiter Johann Gottlob Orlitz aus hae e, Kreis Crossen, soll wegen einfachen Diebstahls ver haftet werden. Er ist im Betretungsfalle anzuhalten und an uns ab-
Tagelöhner Kasprzak zu Mycielewo, Kreis Schubin, eroͤffnet wor- 6 9 er am 6. Februar 1869 in Groß ⸗Suchorencz gebettelt hat.
R. September 1870, Vormittags um 12 Uhr, an unserer
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Oeffentliche
r An zeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbrief. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung zu Sorau,
Steckbrief. Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung zu Sorau,
zuliefern. Auf Anklage des Polizeianwalts ist die Untersuchung gegen den
Es ist zum mündlichen Verfahren ein neuer Termin auf den
erichtsstelle hier in Schubin anberaumt worden. Der Angeklagte k mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde entweder in Person oder durch einen auf seine Kosten aus der Zahl der bei uns angestellten Rechts anwalte zu erwählenden Bevollmäch tigten zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweis mittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Rich ⸗˖ ter dergestalt zeitig vor dem Termin anzuzeigen daß sie noch zu dem⸗ selben herbeigeschafft werden können. Erscheint der Angeklagte nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam berfahren werden. Als Zeuge ist der Inspektor Müller vorgeladen. Der am 21. Juli er. in Exin anstehende Termin wird hiermit auf ⸗ gehoben. Schubin, den 11. Jun 18709. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Der Richter zur Entscheidung der Uebertretungen.
Handels⸗Register.
Königliches Kreisgericht Cüstrin..
Die dem Kämmerer Gottlieb Baumgart zu Cüstrin für die da—⸗ selbst unter der Firma Niederlausitzer Kreditgesellschaft von Zapp & Co., Agentur Cuͤstrin⸗ bestehende Zweigniederlassung ertheilte Prokura (Nr. 15 des Prokurenregisters) ist erloschen.
je bierselbst unter der Firma: Schulz & Kuhnke bestandene
and ie T l ist durch den Austritt des Gesellschafters Herman
3 Kuhnke aufgelöst worden. Aktiva und Passiva derselben hat
Der Gesellschafter Johann Daniel Schulz übernommen, welcher das
Geschäft unter der Firma: J. D. Schulz für alleinige Rechnung
fortführt.
b ist zufolge Verfügung vom 11. am 12. Juli d. J. die
ö , unter Nr. 182 gelöscht und in das Fir menregister unter 1452 eingetragen worden.
Eönigsberg, den 14. Juli 1870. . ; Kon g ig Konnnerz. und Admiralitäts -Kollegium.
— ——
trath Carl Heinrich Berent zu Königsberg hat für sein ,, der 56 3 Berent betriebenes Handelsgeschäft seinem Sohne George Richard Berent zu Mühle Lauth Prokura er⸗ theilt. e ist zufolge Verfügung vom 12. am 13. Juli d. J. unter Nr. BY in das Prokurenregister eingetragen worden.
igs den 14. Juli 1870. 3 Abn s ae lar; . und Admiralitäts Kollegium.
nn Michaelis Mathias von hier, hat für sein hie . Mathias C& Co. betriebenes Handels- geschäft dem Arnold Sommerfeld von hier Prokura ertheilt. Dies ist zufolge Verfügung vom 12. am 13. Juli d. J. unter Nr. 350 in das Prokurenregister eingetragen worden.
önigs den 14. Juli 1870. . . Koni her , und Admiralitäts-⸗Kollegium.
jerselbst von dem Kaufmann Johann Caspar Hammer
von ö. in Firma J. C. Dammer betriebene Handelsgeschäft
ist durch Kauf auf den Kaufmann Ernst Gustav Meyer zur Capellen
von hier, übergegangen, welcher dasselbe unter der Firma J. C. Dam mer Nachf. fortsetzt. . .
ĩ Verfügung vom 12. am 13. Juli d. J. in
. , 9 8. Dammer unter Nr. 344 gelöscht
ister d ͤ . K D' Dammer Nachf. unter 1453 eingetragen
worden. öni 14. Juli 1870. ö n n ö und Admiralitäts ⸗Kollegium.
n Heinrich Christian Petersen von hier hat hier- ,, H. C. Petersen ein Handelsgeschäft begründet. Dies ist zufolge Verfügung vom, 14. Juli d. J. an demselben Tage unter Nr. 1454 in das Firmenregister eingetragen worden.
ͤ 14. Juli 1870. , nn,. und Admiralitäts Kollegium.
— ——
mann Abraham Freudenberg zu Königsberg hat für seimne dr . geb. Rothenberg, durch Vertrag vom 21. Juni
Nr. 322 in das Register zur Eintragung der Ausschließung oder Auf hebung der ehelichen Gütergemeinschaft eingetragen worden. Königsberg, den 14. Juli 1870. .
Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts ⸗Kollegium.
Die Gesellschafter der in Posen unter der Firma Gebr. Jacobi am 14. d. Mis. errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: 1) der Kaufmann Nathan Jacobi, 3) der Kaufmann Michaelis Jacobi, beide zu Posen. Dies ist in unser Gesellschaftsregister zufolge Verfügung vom heutigen Tage unter Nr. 167 eingetragen. Posen, den 15. Juli 1870. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. In unser Prokurenregister ist Nr. 511 der Kaufmann Jacob Korn= blum hier als Prokurist des Kaufmanns Simon Cohn hier für dessen hier bestehende, in unserem Firmenregister Nr. 26591 eingetragene Firma Simon Cohn heute eingetragen worden. Breslau, den 18. Juli 1870. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
In unser Prokurenregister ist Nr. 513 die unperehelichte Kauf. mann Clara Fleischer, geborne Horn, hier als Prokuristin des Kauf- manns Carl Fleischer hier für dessen hier bestehende, in unserem Firmenregister Nr. 1880 eingetragene Firma J. G. Bergers Sohn heute eingetragen worden. Breslau, den 18. Juli 1870.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
In unser Prokurenregister ist Nr. 515 . der Dr. jur. Otto Goördan hier als Prokurist der hier bestehenden, in unserem Gesellschaftsregister Rr. , eingetragenen Handelsgesellschaft Friedrich Friedenthal heute eingetragen worden. Breslau, den 18. Juli 1870. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
In unser Firmenregister ist bei der Firma G. Ollendorff⸗ lau⸗ fende Nummer 57 Col. S folgender Vermerk Die Firma ist durch Erbgang von dem n n Inhaber auf: 1) dessen Wittwe Livia Ollendorff, geb. Weil, 2 dessen Kinder Flora Isidor Denn, Geschwister Ollendorff Arthur Nathan angen. 6 Gesellschaftsregister bei Nr. 10 die nunmehr unter der Firma »G. Ollendorff⸗ bestehende Handelsgesellschaft am Orte Neu martt mit J ie Gesellschafter sind: . 11 ö. Kaufmann Livia Ollendorff, geb. Weil, 2) die Kinder des verstorbenen Kaufmanns G. Ollendorff,
a) Flora 9 ct s CG Selma ) Geschwister Ollendor q) Bertha schwi . ; . athan i t hat am 13. Mai 1870 begonnen. 36 . . Gesellschaft zu vertreten, steht nur der verwitt⸗ weten Kaufmann Livia Ollendorff, geb. Weil, allein zu. Die Vormünder der gedachten noch minderjährigen Geschwister Ollendorff, Kaufmann Salomon Epstein zu Neumarft und Dr. phil. Benedict Zuckermann zu Breslau sind von der Befugniß, die Gesell
ten, ausgeschlossen 6 , . 9 Juli 180 am 15. Juli 1870 eingetragen
worden. kt, den 15. Juli 1870. . Reumartt. an fiken gricht. J. Ablheilung. In unser Handelsregister ist zufolge Verfügung vom heutigen des eingetragen:
. . achte he de e e ger register nnter Nr. 12 Col. 4. Der Kaufmann Adolph Wohlgemuth ist ausgeschieden und dadurch vie Gefelischaft aufgelöst. Der Kaufmann Adolph Bodenburg hat das Geschäft allein übernommen und setzt es unter der Firma: „Ad. Bodenburg fort. (Vergleiche Nr. 359 des Firmen-
b) gi ne Firmenregister unter Rr. 359 (früher Nr. 12 des Gesellschafts registers]
Bezeichnung des Firmeninhabers: Der ,, Adolph Bodenburg zu Halberstadt. Ort der Niederlassung: Halberstadt. Bezeichnung der Firma: Ad. Bodenburg. Halberstadt, den 15. Juli 1870.
ö lossen. 6d bie Gemeinschaft Ser Güter ausgeschtosen, 1 Juli d. J. unter
Dies ist zufolge Verfügung vom 12. am
Koͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.