1870 / 180 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nicht so verstanden, daß Ungarn allein Neutralität bewahre, denn die ungarischen Gesetze und Interessen gebieten, stets ver⸗ eint mit Oesterreich zu gehen. .

Der Ministerpräsident legte zwei Gesetzentwürfe vor, betreffend einen Nachtragskredit von 5 Mill. Fl. für den Landesvertheidigungs ⸗Minister und die Ermächtigung, die im Jahre 1870 stellungspflichtigen Rekruten noch vor dem Oktober einberufen zu dürfen. Das Haus erkannte beide Vorlagen als dringliche an. 238 ̃

Linz. 28. Juli. (W. T. B.) Der zpolitische Verein« spricht in einer Resolution seine Ueberzeugung dahin aus, daß, falls Oesterreich am Kampfe zwischen Frankreich und Deutschland überhaupt Theil nehme, dies einzig und allein zu Gunsten Deutschlands geschehen könne.

Schweiz. Bern, 22. Juli. u Bestreitung der durch das Truppenaufgebot erwachsenden Kosten hat der Bundesrath das Finanzdepartement zur Ausgabe von Kassenscheinen bis zum Betrage von 5 Millionen ermächtigt. Dieselben sollen nach Jahresfrist eingelöst und zu 4 pCt. derzinst werden.

. Auf den Antrag der K. K. österreichischen Regierung wird die Konferenz für Revision des Bodensee . Gürtelbahn⸗ Vertrags, wenn nicht außerordentliche Ereignisse es verhindern, am 17. August zu Bregenz abgehalten werden. .

DSä23. Juli. Die Bundesbersammlung hat sich aufgelöst. Der Wiederzusammentritt wird am 5. Dezember stattfinden, sofern die Ereignisse nicht eine frühere Einberufung fordern.

. sh *r gesammte Waarentransport über den Brenner ist ge⸗

ossen.

In Anbetracht der finanziellen Schwierigkeiten, welche in Folge des Ausbruchs des französisch - deutschen Krieges für den schweizerischen Handels, und Gewerbestand hinsichtlich des Geldverkehrs eingetreten sind, hat der Bundesrath nach Wunsch einer Anzahl dem Handelsstande angehörender Mitglieder der Bundes versammlung das Finanz⸗Departement beauftragt, eine Konferenz von Verkretern säcmmtlicher schweizerischer Bank⸗In⸗ stitute einzuberufen, um die Mittel zu berathen, wie jenen Schwierigkeiten am besten begegnet und das allgemeine Ver— trauen gehoben werden könne.

Brüssel, 25. Juli. Der ⸗»Moniteur« meldet die Ernennung des Herrn Malou zum Staats. Minister und Mitgliede des Ministerrathes, mit Sitz und Stimme bei den Kabinetsberathungen.

Belgien.

Großbritannien und Irland. London, 25. Juli. Dem militärischen Fachblatte Broad Arrow zufolge haben mehrere in Woolwich stationirte Batterien Artillerie Ordre er⸗ halten, sich zum Ausrücken nach verschiedenen Häfen des Mittel— meers bereit zu halten, um dort mit anderen Truppen eine Observationsarmee« zu bilden. Eine andere Militärzeitung meldet, daß die Reserve der schweren Geschützstücke für die Mittelmeerflotte sofort nach Malta ezpedirt werden soll.

, i B.) In der heutigen Ober haus siitzung nahm Lord Granville das Wort. Derselbe berief sich auf das j.ungst veröffentlichte Blaubuch, enthielt sich jedes Urtheils über die Berechtigung der beiden kriegführenden Maͤchte, beklagte nur, daß die Begegnung in Ems beiberseits als Volks“ beleidigung aufgefaßt wurde und motivirte die Reu— tralitcat Englands. Seither hätten beide kriegführende Mächte mancherlei über die Haltung Englands geklagt, was am besten dessen gewissenhafte Bewahrung der Neu— tralität beweise. Lord Granville erachtete Erörterungen über die Haltung Englands Angesichts später eintretender Eventuall— täten für nicht zeitgemäß. Lord Malmesbury und Lord Russell erklärten sich mit der Haltung der Regierung einverstanden, , . wünschte jedoch, daß vorsichtsweise Rüstungen getroffen werden.

Im Unterhause auf eine Interpellation,

antwortete der General Anwalt ein, Kohle könne unter gewissen Verhältnissen ,, als Kriegskontrebande betrachtet werden; die Entscheidung dieser internationalen Frage hinge jedoch nicht von der britischen Regierung, sondern von dem Ausspruche der Prisengerichte ab. Bie briüͤlsche Regierung könne Kohlenschiffe nur in dem Falle anhalten, wenn klar be—⸗ wiesen sei, daß sie eine der krlegführenden Mächte bedienen. Derartige Erörterungen im Parlamente seien nicht angezeigt. Auf die Anfrage, ob Schiffe der kriegführenden Mächte, wenn solche von Engländern angekauft und als englische Schiffe registrirt wurden, gekapert werden dürften, erklärte der General? Anwalt, daß die Entscheidung hierüber ebenfalls den Priseng / richten zustehe. Frankreich habe derartige Schiffsankäufe niemamg anerkennen wollen, und Prisengerichte würben jederzeit Verdacht genen die⸗ selben haben.! ÄUuf eine Interpellatlon Bourkez Lrfoiderie Unter- Staatssekretär Gtway, das auswärtige Amt besitze einige

wahrscheinlich erschienen.

sich auch ohne das Verbot des Gouverneurs kein Helgoländer würde haben bereit schiffe als Lootse zu dienen.

Frankreich. Paris, 26. Juli.

Kirchen eine Messe statt.

v. Lallemand.

hat sich der Kaiser heute Morgen zur Armee begeben.

Italien. Florenz, 28. Juli. (W. T. B.) Der General Medici ist wegen befürchteter Unruhen in Sicilien schleunigst nach Palermo abgegangen. Nach San Romano bei Livorno sind Truppen abgesandt, um die dort auftretenden Ruhe— störungen zu bekaͤmpfen. Sämmtliche beurlaubten Beamten des Kriegs -Ministeriums sind zum 6. August einberufen. = Von dem General Garibaldi wird berichtet, daß er an einige Freunde in Piacenza unter dem 12. d. M. von Eaprera aus folgendes Telegramm gerichtet habe:

»An deni Tage, wo für den Erfolg sich Chancen bieten, werdet Ihr von mir das Losungswort erhalten.

Garibaldi. «

Rom, 20. Juli. Am 18. d. M. hat, wie , ge⸗ meldet, die Verkündigung der Unfehlbarkeit in der onzils⸗ Aula stattgefunden. folgender:

Treu anhängend der von Anbeginn des christlichen? Glaubens überkommenen Ueberlieferung, zu unseres göttlichen Heilandes Ruhm, der katholischen Religion Erhöhung und der christlichen Völker Heil, unter Zustimmung des heiligen Konziliums, lehren und sstellen wir fest als ein göttlich geoffendartes Dogma: Daß der roöͤmische Papst, wenn er ex gathedra spricht, das ist, wenn er in Ausübung feines Amtes als Hirte und Lehrer aller Ehristen vermöge seiner höchsten apostolischen Autorität einen von den Glaubens oder Sittensatz ausspricht, kraft göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus versprochen wurde, mit jener Unfehlbar⸗ keit ausgestattet sei mit welcher der göttliche Erlöser seine Kirche bei Feststellung einer Lehie in Glaubens oder Sittensachen ausgestattet haben wollte, und daß darum solche Feststellungen des römischen Papstes vermöge ihrer Natur unabänderlich seien. Wenn aber Je⸗ mand dieser unserer Feststellung, was Gott abwenden möge, zu wider⸗ sprechen sich herausnehmen wollte, der sei verflucht. .

Die Rede, welche der Papst nach der Erklärung der Un— fehlbarkeit hielt, lautet wie folgt:

. Die Autorität des sou veränen Papstes ist groß; aber sie zerstört nicht, sie erbaut. Sie unterdrückt nicht, sie unterstuͤtzt und vertheidigt sehr oft die Rechte unserer Brüder, d. h. die Rechte der Bischöse. Wenn einige nicht gut mit uns gestimmt haben, so mögen sie wissen, daß sie in der Verwirrung gestininit haben, und sich erinnern, daß der Herr nicht in der Verwirrung ist. Sie mögen sich auch erinnern, daß sie vor wenigen Jahren des nämlichen Sinnes waren, wie wir und wie diese große Versammlung. Wie also, haben sie zwei Ge⸗ wissen und zwei Willen über die nämliche Sache? Gott bewahre sie davor! Wir bitten also Gott, der allein die großen Wunder ver— richtet, ihre Geister und ihre Herzen zu erleuchten, dann sie an den Busen ihrer Väter zurückkehren, d. h. an den des souveränen Ponti⸗ fex / des unwürdigen Vicarius von Jesus Christus, damit er sie um arme, und sie mit uns gegen die Feinde der Kirche arbeiten. Möge Gott zulassen, daß sie mit Augustinus sagen: »Mein Gott! Du hast mir dein hewunderungswürdiges Licht gegeben, und hier ist, was ich . n. Mögen Alle sehen. Möge Gott über sie feine Segnungen ausbreiten.

Am 17. Juli hatten 114 Bischöfe von der Opposition Rom 3 ; die Erklärung derselben ist vom 17. Juli und autert:

Heiligster Vater! In der General -⸗Kongregation vom 13. d. gaben wir unsere Stimmen Über das Schema der ersten dogmatischen Kon- stitution von der Kirche Christi ab. Eurer Heiligkeit ist bekannt, daß S8 Väter, gedrungen von ihrem Gewiffen und aus Liebe zu der heiligen Kirche, ihre Stimme mit Non placet abgaben, 62 andere mit Placet juxta modum stimmten und endlich ungefähr 70 von der Kongregation abwesend waren und sich der Abstimmung ent hielten. Dazu tommt, daß Andere theils wegen Krantheit, teils aus anderen gewichtigeren Gründen in ihre Diöcesen zurückgekehrt sind. So wurden Eurer Heiligkeit und der ganzen Welt unsere Vota offenkundig, und ward konstatirt, von wie vielen Bischöfen unsere Änschauung gebilligt wurde; auf diese

Korrespondenzstücke bezüglich der Anerbietungen Frankreichs an

Weise erfüllten wir das Amt und die Pflicht, welche uns obliegen.

Preußen über Belgien und sonstige Grenzveränderungen, doch da die Mittheilungen vertraulicher Natur seien, so wisse er . vorerst nicht, ob er sie veröffentlichen dürfe. Auf eine Inter. pellation Harcourts endlich erklärte der General⸗Anwast, die Neutralitäts - Prokamation habe Anwerbungen von britischen Unterthanen für die kriegführenden Parteien nur deshalb nicht verboten, weil solche im gegenwärtigen Kriege als höchst un.

Helgoland, 25. Juli. Das W. T. B. meldet, daß

finden lassen, einem französischen Kriegs⸗

ö . len. Wir kehren daher ohne Aufschub zu unseren Heerden zurück, Die Kaiserin ist heute . nach so langer Abwesenheit wegen der Kriegsbefürchtungen und

Morgen um 4 Uhr nach St. Cloud zurückgekehrt. Gestern . fand aus Anlaß des bevorstehenden Krieges in allen pariser (. ͤ : . wegen der gegenwärtigen traurigen Zeitumstände unter unseren Gläubi⸗

Das Journal officiel bringt die Ernennung M. de Geofroy J zum französischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtig⸗· ten Minister beim Kaiser von China an Stelle des Grafen .

27. Juli. Nach einem Telegramm des W. T. B.« . Eine Depesche aus Archangel vom a. d. M. meldet, daß der

macht im Regierungsanzeiger bekannt, daß die Ausstellung mit Genehmigung des Kaisers bis zum 1. August geöffnet blei—⸗

Der Staatsrath Broch ist von seiner Reise im Auslande zu—⸗ rückgekehrt und hat die Leitung des Marine- und Postdeparte—

Mit Ech letenßlänglich. enkt eine Reise in Inlande, welche vier Wochen dauern wird, ; dem Finanzdepartement das Kirchendepartement übernimmt.

JI . Staatsrathes Irgens, hielt Sonnabend ihre letzte Sitzung in ö der zusammen und hofft mit der Ausarbeitung des neuen

nächsten Storthinge vorgelegt werden kann. Uebrigens hat die

d Aus Skagen wird telegraphisch gemeldet, daß ein französische

beipassirt ist.

. Neutralitätsgesetze geradezu Frankreich begünstigt. Es gewinne

staaten während der Sezession der Südstaaten in der Alabama—

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Von jenem Zeitpunkte an ereignete sich aber ganz und gar nichts, was unsere Anschauungen ändern könnte, dagegen fielen viele, und zwar äußerst gewichtige Dinge vor, welche uns in unserem Vorsatze bestärkten. Deshalb erklären wir, daß wir unsere bereits abgegebenen Vota erneuern und bestätigen. Indem wir also durch diese Eingabe unsere Vota bestätigen, beschließen wir zugleich, uns von der öffent lichen Sitzung, welche am 18. d. Mts. gehalten werden soll, fernzu⸗ halten. Die kindliche Pietät und Verehrung, von welchen jungst unsere Abgeordneten zu Füßen Eurer Heiligkeit geführt wurden, ge. statten uns nicht, in einer Sache, welche die Person Eurer Heiligkeit so nahe angeht, öffentlich und im Angesicht des Vaters Non placet zu sagen. Und dennoch könnten wir in der feierlichen Sitzung nur die in der General⸗Kongregation abgegebenen Vota wieder-

besonders wegen ihrer höchsten geistlichen Bedürfnisse unsere Gegen⸗ wart äußerst nothwendig ist, in der schmerzlichen Gewißheit, daß wir

en auch den Frieden und die Ruhe der Gewissen gestört finden. wer

. Unterdessen empfehlen wir die Kirche Gottes und Eure Heilig— keit, der wir unveränderte Treue und Gehorsam geloben, von ganzem Herzen der Gnade und dem Schutze unseres Herrn Jesus Christus und verbleiben Eurer Heiligkeit ergebenste und gehorsamste Söhne.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 26. Juli.

Großfürst Alexis Alexandrowitsch Solovka verlassen und seine Reise nach Novaia. Semlja fortgesetzt hat. Die Kaiserliche Kommission der Industrie Ausstellung

ben wird.

Schweden und Norwegen. Christiania, 23. Juli.

ments wieder übernommen. Der Staatsrath Riddervold ge⸗ anzutreten, während welcher Zeit Staatsrath Mantsey neben

Die norwegische Militärkommission, unter Vorsitz des dieser Versammlung ab, sie tritt jedoch Mitte September wie— Wehrpflichtsgesetzes so weit zu kommen, daß dasselbe dem

Kommission bisher hauptsächlich an der Umordnung des mili— tärischen Unterrichtswesens gearbeitet. Dänemark. Kopenhagen, 28. Juli. (W. T. ö.

Geschwader, bestehend aus 7 Panzerschiffen und 2 kleineren , . Mittag um 12 Uhr 45 Minuten dort vor—

Amerika. New⸗York, 27. Juli. (W. T. B.) Die hiesigen Zeitungen geben fortgesetzt ihren warmen Sympathien für Deutschland Ausdruck. Die aus Deutschland durch das Kabel gemeldeten, inzwischen auch amtlich bestätigten That . sachen, aus denen erhellt, wie lau England die Neutralitäts— gesez' gegenüber Frankreich in Anwendung bringt rufen die Entruͤstung der Blätter gegen England wach; dieselben konstatiren mit großer Uebereinstimmung, daß, trotzdem auch die öffentliche Meinung in England für Deutschland entschie⸗ den günstig sei, die britische Regierung in der Handhabung der

fast den Anschein, als ob die englische Regierung in dem gegenwärtigen Kriege Deutschland gegenüber dieselbe Haltung beobachten wolle, welche sie gegen die amerikanischen Nord⸗

Angelegenheit eingenommen hat.

Aus dem Wohlff'schen Telegraphen-Büreau. Kopenhagen, Freitag, 29. Juli. Die dänische Regierung erließ das Verbot der Durchfuhr und Ausfuhr von Pferden

in das Ausland. Die Wirksamkeit desselben beginnt am 31. Juli.

Hrodliak tern iUunel UWWanr ern - HKäörxse. KHenlim, 29. Juli. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.)

Bis Wittel Von Bis

thr eg. pf. jthr eg. pf. g. Pi. Ia. Pt. Lg.

ö 23

Bobnen Mtæ. Kartoffeln Rindil. Pfd. Schweine- sleisch Hammelll. Kalbfleisch Butter Pfd. Eier Mandel

Nez. SFF Roggen 1 gr. Gerste

Hafer ö

Heu Gentn. Stroh Schck. Erbsen Mtæ.

SML J n MP0

RKerlin, 29. Juli. An Schlachtvieh war aufgetrieben: Rindvioh 669 Btãck Schweine 1493 Stück, Schafvieh 1642 Stück,

Kälber 554 Stück.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per S000 per Cent nach Tralles, * hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 22. Juli 23. ? 25. [6 1 . 26. * 2 * 27. 28. p wp 1 Berlin, den 28. Juli 1870. ; Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Kerim, 29. Juli. ( Nichta mtlicher Getreidebericht) Weizen loco 58 - 70 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. Juli- August 59— Thlr. bez., August-September 60 Thlr. bez., Soptember- Oktober 64 - Thlr. bez. Roggen loco 45 - 457 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., pr. Juli 452 bis 467 Thlr. bez., Juli-August 443 - 45ę5 Thlr. bez, i . tember 45 —=-455 Thlr. bez., . 47— Thlr. bez., Oktober - November 475 - 3 Thlr. bez., November - Dezember 473 48 Thlr. bez. ; gerste. grosgo und kleine à 83-46 Thlr. per 1750 Pi). Hafer loco 83 40 Ihr, fein pomm. 39-393 Thlr. ab Bahn bez., pr. Juli August 32 Thlr. bez., August-Scptember 30 Thlr. nominell. September-Oktober 29 Thlr. bez., Oktober-November 27 Thlr. bez. . ; Erbsen, Kochwaare 62-72 Thlr., Futterwaare 48 - 56 Thlr. Rüböl loco 14 Thlr., pr. Juli 14 Thlr. G4., Juli- August, August- September, September - Oktober u. Oktober - November 127 Thlr. bez. .

Petroleum loco 73 Thlr., pr. Juli u. Juli- August 75 Thlr. Br., September-Oktober 7715 zhsr. bez.

Leinöl loco 11§ Thlr. J - Spiritus loco mit Fass 147 1hlr. bez., ab Spęięher 1 Thlr. bez., pr. Juli, Juli- August u. August-Scptember 135- - Thlr. bez., September 14-8 Thlr. bez., Oktober 16 Thlr. 3- 5 Sgr. bezahlt. . Weizenmehl No. O 45 45 Thlr., No. C0 u⸗ IJ. 4 m6 Thlr. Roggenmehl No. O 3277 =- 3343 Thlr., No. O0 u. L. 3313 3 Thlr., pr. Jui. August 3 Thlr. 15 Sgr., Septbr. Oktober 3 Thlr. 15 Sgr. bezahlt. . . Weizmen in loco ging nichts um, Termine verkehrten in fester Haltung und wurden etwas besser bezahlt. Der Roggen- Terminhandel bewegte sich heute wiederum in den engsten Grenzen. Die Stimmung ist als eine feste zu bezeichnen und waren namentlich die nahen Sichten beliebt; welche wohl für Proviantzwecke Verwendung finden und in Folge dessen auch die späteren Termine um ca. 3 Thlr. pr. Wspl. im reise an- zogen. Disponible Waare spärlich angeboten. Gek. 500d Etr. Hater loce mehr angeboten und eher billiger käuflich, Termine konnten sich im Werthe gut behaupten. Rüböl fast geschätts—- los und in den Preisen gegen gestern unverändert. Spiritus schloss sich der festen Tendenz für Roggen an und konnten Abgeber ca. Thlr. bessere Preise durchsetze0n.

Kerkim, 28. Juli. (Amtliche Preisfest stellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. l5 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) 8.

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 60 - 2 Thlr, nach Gualität, Pr, 2000 Pfd. pr. diesen Monat 6l à 60 bez, Juli - August 60 à 59 bez., Augüst-September 60 à 60 bex, Beptember Oktober 64 a 635 bez., Oktober- November 653 Bre, 5 G., in khkompęenzation 66 bez., , 665 Br., 66 G. Gekiünd. 2000 Ctr.

Lündigungspr. 59 r. . .

ö. k r. XVoY pfl. loRo 44-455 bez., pr. diesen Monat

453 bez., Juli- August 445 à 4.4 bez, August-September 453 à

445 bez., September-Oktober 477 à 46. bez; ; ö

ber 473 à 47 bez., ,, 1475 à 477 bez. Gek. Mr. Kündigungspreis 44 Thlr.

* pr. . 6 grosse n. kleine 36 -= 45 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1200 Pfd. loco 34 40 Thlr. nach Qualität, br. Juli - August 325 à 32 ,,, . . September-

29 bez., Oktober-November 275 à 277 bez. ö. k pr. W60 ld. Kochwaare 60 - 72 Thlr. nach Qualität,

Futter waare 50-56 Thlr. nach Qualität. ; .

Roggenmehl Nr. Ou. 1 pro Gtr. unverstenert inkl. Sack pr. dies en en 3 Thlr. 14 Sgr. G., Juli- August 3 Thlr. 14 Sgr. G., August - September 3 Thlr. 145 Sgr. bez., September Okto- ber 3 Thlr. 15 Sgr. à 145 Sgr. beꝝ., Oktober - November 3 Ihlr.

15 Sgr. Br. Gek. 1000 Gtr. Kiündigungspreis 3 Thlr. 14 Sgr. RKüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 14 Thlr., pr. diesen Mont 34½ à 14 bez., Juli- August 124 Thlr., September- Oktober 12 à Han; bez., Oktober - November 123 à 12 bez., November- Dezember 13 à 121 bez. Gekünd. 500 Ctr. Kündigungspreis

3 Thlr.

6 Leinöl pr. Ctr, ohne Fass loco 115 Thlr. ; K Petroleum raffinirtes (3tandard white) Ber Gtr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) laco 73 Br., pr. diesen Monat 75 Thlr., September-Oktober 73 Br. ö Spiritus pr. 8000 pCt. mit Fass pr. diesen Menat 134 * 12 à 138 bez., Br. u. G., Juli August 13. à 13a à 138 bez Br. u. 6ld., August - September 137 à 1314 à 138 bez., Br. u. G., Sep-

1870 Thlr. 1

ohne Fass.

Linsen