1870 / 186 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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des Finanz -⸗Ministeriums, betreffend die Aufnahme eines frei— willigen Staatsanlehens. .

Bayern. München, 29. Juli. Der König empfing gestern Nachmittag den Ahschiedsbesuch des Prinzen Leopold, welcher sich demnächst ins Feld begeben wird. 1

In Betracht der noch nicht befriedigenden Gesundheitsver⸗ hältnisse des Prinzen Otto hat der König demselben die Er⸗ laubniß, den Feldzug mitmachen zu dürfen, vorläufig nicht egeben. 33 2. August. Nach amtlichen Mittheilungen hat gestern Abend um 10 Uhr bei Stuttgart ein Zusammensioß zweier Züge stattgefunden, wobei vier bayerische Militärs erheblich beschädigt, sonst Niemand verletzt worden ist.

Der Fürst Gortschakoff ist gestern Abend hier ein— getroffen und heute Abend nach Berlin weitergereist.

Hesterreich⸗ Ungarn. Wien, 31. Juli. Dem Bericht des Minister⸗Präsidenten Grafen Potocki asß den Kaiser uüͤber die Einberufung der Landtage entnehmen wir Folgendes:

Die ernsten Ereignisse, welche sich nahe an den Grenzen der Monarchie in schwerer Gefährdung der allgemeinen Friedensinteressen Europa's vollziehen und die Geschicke des Reichs nicht minder als die anderer Staaten mit den Schwankungen unberechenbarer Eventuali— täten bedrohen, haben die Behandlung der inneren Fragen natur— gemäß zurückgedrängt. Es ist der Wille Ew. Majestät,' sich bald— möglichst von den Vertretern der Gesammtmonarchie umgeben zu sehen, um patriotischen Rath und loyale Unterstüßung aus ihrer Mitte zu empfangen und Allerhöchstihren Enischließungen den Stempel des Einklanges mit dem politischen Bewußtsein Ihrer Völker aufprägen zu können. In diesem Sinne sind die Landtage zur Vornahme der verfassungsmäßigen Wahlen in den Reichsrath und in weiterer Folge in die Delegation einberufen und ist auf die Beschleunigung dieser Wahlen entscheidendes Gewicht gelegt worden.

Es hieße aber verschiedenes Maß an die Opferwilligkeit und den Patriotismus der Völker Ew. Majestät anlegen, wollte man aus dem Zwiespalt in den inneren Fragen Anlaß nehmen, die Betheili⸗ gung eines Volksstammes an den großen Fragen der Sicherheit und der Wohlfahrt des gemeinsamen Vaterlandes nicht auf jedem durch die Ver. fassung gebotenen Wege zu ermöglichen. Der treugehorsamsteMinisterpräsi⸗ dent ist nicht im Zweifel daruber, daß mit dem entgegengesetzten Vor- gehen dem theuersten Rechte und der heiligsten Pflicht der Völker, sich in den Stunden der Gefahr um den Thron zu schaaren, nicht zu rechtfertigende Schranken gesetzt würden.

Der Widerspruch in den inneren Fragen des Staatslebens bedingt noch nicht den Widerspruch und die Äblehnung gegenüber Aufgaben, wie sie in so folgenschwerem Augenblicke an die Thätigkeit aller Bürger des Vaterlandes, an die gemeinsame Einsicht, das gemeinsame Staats- bewußtsein herangetreten sind. Und damit ist auch die Hoffnung eine berech- tigte, daß der ernsie Mahnruf, der jetzt an die Gesammtbevölkerung Böh⸗ mens ergeht, nicht n , , wird. Nichts aber wäre entscheidender für die Kraft, die dem Staatsgedanken der osterreichisch / ungarischen Monarchie innewohnt, nichts könnte die einigende und völkerverbin- dende Bedeutung dieses Gedankens zwingender und überzeugender herausstellen, als wenn die gegenwärtige Krisis das große Resultat einer vollständigen Beschickung des Reichsrathes und damit die Er— füllung der Vorbedingung einer endlichen und definitiven Beseitigung unserer inneren Differenzen zur Folge haben würde.

An der Gesammtbevölkerung Böhmens liegt es, dieses Resultat ju schaffen, und die Regierung Ew. Majestät glaubt ihr die Möglich keit dazu vertrauensvoll erschließen zu sollen.

In diesem Sinne unterbreitet der treugehorsamste Minister— Präsident in Uebereinstimmung mit dem Ministerrathe seinen Vor— schlag der Auflösung des böhmischen Landtages und sofortiger Ein berufung des neuen Landtages der Allerhöchsten Beurtheilung und Entscheidung Ew. Majestät, und er giebt sich dabei der Hoffnung hin, in Würdigung der Lage der Monarchie, in Würdigung der Anschauun⸗ gen und des Bewußtseins der Völker Oesterreichs gehandelt zu haben Und den erhabenen Intentionen Ew. Majestät gerecht zu werden, die Allerhöchsidenselben als ein schoͤnes Vorrecht der Krone erscheinen lassen, was anderwärts als Pflicht ihr auferlegt werden will: den Appell an die Vaterlandsliebe, an die patriotische Begeisterung Aller, an das gemeinsame Staatsbewußtsein.

Die bereits telegraphisch angekündigte Mittheilung der Wiener Ztg.« in Betreff des Konkordats, lautet wörtlich:

Aus Anlaß der Infallibilitätserklärung des päpstlichen Stuhles haben in den bezüglichen Ministerien eingehende Berathungen stattgefunden. Dieselben haben zu dem Ergebnisse geführt, daß das mit dem Kaiser— lichen Patente vom 5. November i855, Z ig5 R. G. Bl., kundge⸗ machte, mit Sr. Heiligkeit Papst Pius X., am 18. August 1855 abgeschlossene Uebereinkommen (Konkordat) in Folge der neuesten Erklärung des heil. Stuhles über die Machtvollkommenheit des Ober— hauptes der katholischen Kirche nicht länger aufrecht zu halten und daher außer Wirtsamkeit zu setzen sei. . .

Demzufolge hat der Herr Reichskanzler die erforderlichen Schritte eingeleitet, um die formelle Aufhebung dieses Uebereinkommens' dem paͤpstlichen Stuhle zu notifiziren, und haben Se. K. und K. aposto— lische Majestät den Herrn Minister für Kultus, und Un erricht beauf— tragt, diejenigen Gesetzesvorlagen für den Reichsrath vorzubereiten, welche sich als nothwendig darstellen, um die noch geltenden Vorschrif⸗ ten des K. Patents vom 5. November 1855 zur Regelung der katho— lischen Kirche in Oesterreich nach Maßgabe der Staatsgrundgesetze und mit Rücksicht auf die historisch gegebenen Verhältnisse abzuändern.

gesetz in der General., und Spezialdebatte unverändert ein— stimmig an. In der Unterhaussitzung beantwortete Kerka— polyi die Interpellationen Horn und Symonyi dahin, daß die Bank die Dotation der ungarischen Filialen nicht restringiren, vielmehr erhöhen werde. Uebrigens werde das Finanz ⸗Mini⸗ sterium im Nothfalle das verfügbare Geld dem Handel und der Industrie zur Verfügung stellen.

Pesth, 2. August. (W. T. B) Das Oberhaus hat in heutiger Sitzung die Gesetzentwürfe, betreffend die Einberufung der Rekruten vor Oktober und den Nachtragskredit für den Landesvertheidigungs-Minister, angenommen.“ Der Minister die Wahrung der strengsten

Kerkapolyi betonte wiederholt Neutralität. Die Grafen Eziraky und Uszecsen erklärten ihr vollständiges Einverständniß mit der von der Regierung be—⸗ folgten Politik, da Oesterreich Ungarn auf keiner Seite“ der streitenden Mächte positive Interessen und Zwecke zu wah—

ren habe.

Innsbruck, 30. Juli. Die Handelskammer, der inns— brucker Bürgerausschuß und die Stadtvertretung von Hall votirten entschiedene Kundgebungen zu Gunsten der Neutralität Oesterreichs mit Sympathien für Deutschland.

Belgien. Brüssel, 2. August. Bei den Wahlen für den Senat wurden, so viel bis jetzt bekannt ist, 24 Katholiken und 11 Liberale gewählt. Die Wahlresultate von Brüssel und mehreren anderen Städten sind noch unbekannt, es erscheint jedoch bereits gewiß, daß die Katholiken die Majorität erlangen werden. Bei den Wahlen in Antwerpen und Brügge siegten die Katholiken, in Lüttich die Liberalen. In Charleroi wurden zur Hälfte Liberale, zur Hälfte Katholiken gewählt.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.

Amsterdam, Mittwoch, 3. August. Ein Telegramm aus Metz von gestern meldet die Besetzung Saarbrückens durch die Franzosen. Es scheint sich mehr uin einen französischen Theater⸗ coup für Paris, als um eine militärische Aktion gehandelt zu haben. »Der Kaiser und der Kaiserliche Prinz«, wird gemeldet, haben der Operation beigewohnt.“ Die Preußen haben von vornherein Saarbrücken als keinen militärisch wichtigen Punkt betrachtet, da überhaupt nur einige Compagnien preußischerseits dort vorhanden waren.

Brüssel, Mittwoch, 3. August. Die Nachwahlen sind noch nicht beendet. Die Majorität der Katholiken wird wahr⸗ scheinlich im Senate 8, in der Kammer 14 Stimmen betragen. Ein Königlicher Erlaß beruft die Kammern auf den 8. August ein.

Hier eingetroffenen Mittheilungen zufolge fanden in Gent anläßlich der Wahlen gestern Abends bedeutende Unruhen statt. Mehrere Klöster wurden vom Volke zerstört; Gendarmerie und Nationalgarden bivouakiren in den betreffenden Stadttheilen. Hier eingetroffene Truppen stellten die Ordnung wieder her.

London, Dienstag, 2. August, Abends. Oberhaus. Russell

beantragt die zweite Lesung der gestern eingebrachten Bill über die Milizen, damit die Regierung für alle Eventualitäten, na— mentlich aber für die Vertheidigung Belgiens hinreichende Mittel besitze, nachdem das Vertrauen durch die Enthüllungen über die geheimen Absichten Frankreichs mächtig erschüttert sei. Lord Granville erwiedert hierauf, die Regierung erkenne auf das Vollständigste die Verpflichtungen Englands gegen Belgien an; sie habe den übrigen Regierungen darüber entsprechende Mit⸗ theilungen gemacht und werde diese vor dem Schluß der Session dem Parlamente vorlegen, das hohe Haus möge in dieser Be⸗ ziehung volles Vertrauen zu den Ministern haben. Russell zieht darauf die Milizbill zurück. Im Unterhause erwiedert der Staats Sekretär des Krieges, Cardwell, auf eine Interpellation Gilpin's, der Bestand des Heeres betrage augenblicklich 82,500 Mann, dazu komme eine Reserve von 22, 000 Mann, alle Bespannungen seien vollständig da , nn , seien 300,000 Stück überzählige vorhanden.

Gewerbe und Handel.

Auf den Leggen des Kreises Lühbecke wurden nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Minden pro 1869 im ge— nannten Jahre (im Vergleich gegen 1868) gelegat: S3. 519 Berl. Ellen

weiße Löwendleinen 14,268 Ell.), 1,187,776 Ell. graue Löwend⸗ leinen 370713 Ell), io 424 Ell. bunte Löwendleinen ( 3385 Ell und 5634 Ell. weiße Baltenleinen (— 1526 Ell), zusammen für l34439 Thlr. (— 31.534 Thlr.). Der Handel mit Heede im Kreise Lübbecke war im J. 1859 lebhafter, als in 1868. Durch den hohen Preis der Heede ist in der Heedeleinenfabrikation ein Rückgang eingetreten, der auf der Legge zu Wehdern allein 64006 Ellen betrug. Das Bad SGeynhausen wurde im J. 1869 von 2725 Personen besucht; 51. 370 Bäder wurden daselbst verabreicht.

30. Juli. Das Oberhaus nahm das Munizipal⸗

Auch das Bad Nammen, zwischen Minden und Bückeburg, ist durch

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uten wesentlich vergrößert und im verflossenen Jahre sehr be—⸗— ar 3 Die Eigarrenfabriken haben wegen der hohen Preise ber amerikanischen Tabacke theilweis die Arbeit einstellen müssen, so daß der Umsatz an Cigarren im Handelskammerbezirk im J. 1869 nur ca. 15 Million Thaler betragen bat. Die mindener Zuckerfabrik perarbestete in der Campagne 1869/70 100099 Ctr. Rüben) erzielte jedoch keine befriedigende Ausbeute. Das Eiablissement für Druckerei, Färberei und Bleicherei in Minden war fortwährend im schwunghaftesten ö Betriebe. Die Seilerei befand sich durch den hohen Preis des Roh- materials und durch den gehemmten Absatz nach Amerika in ungünstiger Cage. An Braumalzsteuer wurden entrichtet aus den Kreisen Min den 2528 Thlr. Lübbecke 13735 Thlr, aus der Stadt Vlotho 126335 Thlr. Die Dampfbrauerei zum »Feldschlößchen« in Minden ist wiederum vergroͤßert worden und hat ihr Absatzgebiet nach außen erweitert. Auch die damit verbundene Stärkefabrikation ist ausgedehnt worden. Die drei Seifenfabriken in Minden hatten zwar großen Umsatz, aber weniger lohnenden Verdienst. Die Lampenfabriken hatten kei⸗ nen siärkern Betrieb als in 1868, obwohl sie der berliner Konkurrenz begegnen können. Die Glashütten befanden sich im Allgemeinen in' derselben Lage wie 1868. Die ien nn, ruht im Handels⸗ kfammerbezirk noch; neuerdings ist neben dem Ei enstein bei Lübbecke und am Limberge Schwefelkies mit Gips und Graphit, auch sind bei An iegung von Brunnen Bleigdern gefunden worden. In Cement wurden 2Bb006 Tonnen à 300 Pfd, umgesetzt. Die Thonmwaarenfabrik von

.

A. Rasch in Oeynhausen ist im Jahre 1869 erheblich vergrößert wor . ö , . für feingre Fabritatẽ ihr Abfazgebiet bie zum Rhein und zur Elbe erweitert. Das Holzgeschäft von S. Schmidt C Meyer in Oeynhausen, mit welchem Fußbodenfabrikation, Maschinen Bautischlerei und Bauschlosserei verhunden ist;, kann gegen die . Konkurrenz anderer, durch Eisenbahnen begünstigtere Fabriken nicht ankämpfen. Die Fabrit von Knochenkohle und, küͤnst. ilichem Dünger von Ed. Sax C Co. in Minden produzirte ca. S060 Ctr. Kohle und 5000 Ctr. Dünger, wegen der hohen Preise des Rohmaterials jedoch fast ohne Nutzen. Auf der Zeche „Vereinigte Lanra und Bölten horst⸗ wurden in 1869 145/306 Scheffel Kohlen, gegen 15168518 Schfl. in 1868, gefördert. Die Fabrikation gebrannter und roher Steine hatte wegen der vielen Bauten in Bremen und an der Unterweser, sowie der Venlo Ham burger Eisenbahn und der mindener Fortiftkationsarbeiten lebhafte Beschäftigung. Für die Denkmäler auf Düppel und Alsen sind 69 Fuß hobe Säulen aus oberkirchener Steinen durch Meyer & Kopp aͤaus Herford resp. den Baumeister Molle aus Minden in der Nähe des mindener Hafens hergestellt worden. Für das National- Sieges— denkmal in Berlin wird durch die genannte herforder Firma an der- selben Stelle und aus demselben Material eine 100 Fuß hohe Säule angefertigt. q . ; 6e gen m lichen Unterstützungskassen sind im Bezirk der Handels- 7́tkammer zu Minden vorhanden: der Minden ⸗Navensbergsche Knapp-— schaftsverein (Vermögensbestand Ende 1869: 14,125 Thlr.), drei Fa—

brikarbeiter ⸗Kassen 3 Minden und fünf Gesellen. resp. Fabrikarbeiter - Kassen im Amte Rehme. . ann, die Weserschiffahrt war das J. 1869 ungünstig, theils wegen der Konkurrenz der Eisenbahnen, theils weil der Wasserstand , jahr zu hoch, im Sommer und Herbst dagegen zu niedrig war. Durch die Suspendirung der Hafenabgaben für die sg. Schlacht und Bastau und durch gute Unterhaltung des Fahrwassers hat indessen die Regie⸗ rung die Schiffahrt thunlichst unterstuͤtz. Nichtsdestoweniger hat die Wefer Dampf .-Schleppschiffabrts ⸗Aktien⸗Gesellschaft in Minden ohne Gewinn gearbeitet und der Norddeutsche Lloyd in Bremen stellte die Passagierfahrt auf der Oberweser schon Anfang Jult ein.

E Iigemeins Him nielsansicht dichter Nebel. zieml. heiter. wenig bewölkt.

14,4 SW. , schw. 135,2 Windstille. 13,2 O., schwach.

3. August. 15,0 2, 4 SO. , schwach. 16,0 2,6 8O., s. schw. 16.8 3 9 6KRò., tin. 15,3 2, 9 S., schwach. 16,2 43,8 SM ., schwach. 16,9 3,7 8O., schwach. 15,0 42,4 O., still.

12,2 0, 1 S., schwach. 15,8 3, 0 O., schwach. 15.1 626 380, 8. sch 15,0 M3, 8 SMW. schwach. 16,1 . W., schwach. 15,0 O.. schwach. . NNO., schwach. 15,2 NO., s. schw. 15, NO., schwach. 15, 4 NNO., schwach. 16,2 NO., mãss,ig. 15.6 NNO. , still. 14,9 NNO., schwach.

6 Münster .. 334,4 Danzig ... 336,6 7 Constantin. 338,

heiter.

heiter.

heiter.

wolkig.

heiter.

ganz heiter. heit., gest. Gew. Nebel.

heiter.

ganz heiter. zieml. heiter. trübe.

bedeckt. Nebel.

Nebel.

wolkig.

Regen. bewölkt. bedeckt.

wenig bewölkt.

337,0 0.7

3 Memel . 7 336,7 40,5

Königsbrg.

Cöslin .... 336,2 0, 6 Stettin. . . . 336,7 *0, 1

Putbus ... 333,7 - 0, Posen ..... 334, 1 - 0, 2 Ratibor. . 327,2 - 1.9. Breslan ... 331,3 - 0,7 Torgau... 332,8 - 1, 4 Münster .. 333,sS - 1, s 333, 4 1.6 Wiesbaden 331,1 / Kieler Haf. 336,4 Bremen . . . 335,5 Wes erleuahth. 335,2 Brüssel ... 334, 4 liga 337, sn Gröningen. 336.2 Helder. ... 336,

ö

Gekünd. 100 Gtr.

Procdlulktenm- und VWanren-KBörne. Berlin, 3. August. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.])

Bis Mlittel thr ag. ps. 221 3 Bohnen Miæ. 127 3 Kartoffeln 120 8 Rindlsl. Pfd. 113 6 Schweine- 117 6 fleisch

27 Hammelsl. 10 Kalbfleisch 6 5 Butter Pd.

Von thr 3g. P s.

Weiz. Schill. Roggen gr. . 18. W. Hafer zu 96 Hen Centn. Stroh Schck. Erbsen Mtæ. 8 Linsen 7 - 10 Kerim, 3. August.

pr. 2100 Pfd. nach Qualität, abgelaufene Anmeldungen 635 Thlr. bez., September Oktober 67 * Thlr. bez, Oktober 69 Thlr. bez., Oktober - November 674 687 Thlr. bez., Oktober-Nov. 673 - 68, Thlr. bez.

. loco 44 46 Ihlr; ab Kahn bez., pr. August und August-September 453 465 Thlr. bez., September-Oktober 472 bis 477 Thlr. bez., 9ktober-November 485 = 485 Thlr. bez., No- vomber-Dezember 48 - 487 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 33 - 45 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 31 - 383 Thlr., rd. ostpreuss. 33 Thlr., märk. 36 Thlr., schlesischer 355 —- 36. Thlr. ab Bahn bez, fein pomm. u. ukermärk, 374 - 38 Thlr. bez., pr. August 33) hir, August- September 304 - 31 Thlr. hex, September - Oktober 29 - 3 Thlr. bez., Oktober-November 29 Thlr. bez.

Erbsen, Kochwwaare 62 —-— 72 Thlr., Futterwanare 48 6 Thlr.

Küböl loco 13 Ihlr; bez., pr. August 123 Thlr. bez, August - September 127 Thlr., September-0Oktober, Oktober-No- vomber u. November- Dezember 125 - . Thlr. bez.

Fetroleum loco 735 Thlr., pr. August u. August-Scptember 75 Ihlr., September-Oktober 75 Thlr.

Leinöl loc 115 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 14 145 Thlr. bez., pr. August und August-September 1411 —- 13 Thlr. bez., September 145 141. bis 145 Thlr. bez., Oktober 16 Thlr. 15 Sgr. bez., Oktober-Nò- vember 16 Thlr. 12 Sgr. bez.

Weizenmehl No. O 47-4 Thlr., No. O u. I. 45 - 4 Thlr. Roggenmehl No. 0 335 —– 37 Thlr., No. O u. J. 377—-— 35 Thlr., pr. August 3 Thlr. 20 Sgr, hez, August-September 3 Thlr. 18 Sgr. bez, Septbr. Oktober 3 Thlr. 17 Sgr., November-Dezember do.

Weizen loco schwach offerirt. Termine fest und etwas höher. Gek. 1000 Ctr. Im Roggen-Terminverkehr herrschte heute eine grosse Stille. Die wenigen Geschäfte, welche zu Stande kamen, geschahen zu unveränderten Preisen. Zum Schluss machte sich nahe Lieferung knapp und wurden circa z Thaler bessere Preise angelegt. Lodo kleiner Handel zu ziemlich unveränderten Preisen. Gek. 13,000 Ctr. Hafer l10c0 fand guten Absatz. Termine höher. Rüböl im Werthe un- verändert. Gek. 500 Ctr. Spiritus allein verfolgte auch heute steigende Tendenz, wozu anhaltend fortgesetzte umfangreiche Deckungskäufe Veranlassung gaben. Bei sehr lébhaftém Ge- schäft haben Preise neuerdings ca. 5 Thlr. géwonnen. Gek. 40, 000 Qrt.

Kerlim, 2. August. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroléeum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) .

Weizen pr. 2100 Efd. loco 60-70 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 62 - 63; bez, August - September 62 à 635 bez, September - Oktober 655 à 665 bez., Oktober- November 68 Br., 68 G. .

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 42 - 465 bez., pr. diesen Monat 4565 à 46 à 45 bez., abgelaufene Anmeldungen 45 à 455 bez., August- September 457 à 46 45 bez., September - Oktober 473 à 477 à 47 bez., Oktober-VYovember 485 à 483 à 48 DH Sz., November- Dezember 1 à 485 à 485 bez. Gek. 5060 Ctr. Kün-

digungspreis 457 Thlr. J

gerste pr. 1750 Pfd. grosse u. Kleine 36 —=45 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1200 Pfd. loco 32 38 Thlr. nach Qualität. 34 bis 363 bez., pr. diesen Monat 33 bez., Aug.- September 292 à 305 bez, September allein 305 bez., September Oktober 29 à 297 bez., pr. 10090 Kilogr. April-Mai 47 Br. .

Erbsen pr. 2250 Etd. Kochwaare 69 72 Thlr. nach Analität, Futterwaare 50-56 Thlr. nach Qualität. . ö

Roggenmehl Nr. Ou. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 185 Sgr. à 183 Sgr. bez;,6, August:. Sep- tember 3 Thlr. 17. Sgr. bez., September-Okt. 3 Thlr. 133 Sgr. à 166. 8gr. bez., Oktober-November 3 Thlr. 16 Sgr. G.

Rüböl pr. Gtr. ohne Fass loco 13 Br., pr. diesen Monat 12 à 123 Bez., September - Oktober 123 à 125 bez., Oktober- November 123 à 125 bez., November-Dezember 12 à 1233 bez. Kündigungspreis 122 Thlr.

Leinöl pr. Gtr. ohne Fass loco 115 Thlr. . ö

Petroleum rafsinirtes (Standard white) per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (1235 (tr. loco 73 Br.. pr. diesen Monat 75 Br., August-September 75 Br.. September - Oktober 95 Ir. .

. Spiritus pr. So00 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 13133 3 14143 à 14 bez., Br. u. G.. abgelaufene Anmeldungen 133 à is; bez., August - September 13 à 111 à 14 bez.. Br. n. G. Sep-

tember 144 à 14 bez. nu. Br.. 143 GId. 100 Liter à 1 pt.