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253 ̃ Wittwe Wilhelmine Lehmann, ver- Auf den Ants zit. hie fag in Firma H. C. Walters Wwe. wittwet gewesenen Walter, geb. e. . er ,
i e venz der Konkurs ͤ n cröffne , . das Verfügungsrecht über ihr Ver.
mögen entzogen und als interimistischer Kurator der hiesige Advokat
; ü verpflichtet. ö ö 6. k . welche an die Konkursmasse behufs ihrer Befriedigung Ansprüche machen, aufgefordert, solche, sowie . (iwaige Vorzugsrechte, 6 Vorlegung der, die Ansprüche begründen in dem au ö Mittwoch, den 5. Oktober 1870, n 86 9 3 beraumten Termine r ᷣ Lokale des unterzeichneten Geri anbe u Hr en des Ausschlusses von der Konkursmasse , n In diesem Termine sollen die Erklärungen der Gläubige ü 3 die Person des definitiven Kurators entgegengenommen, ö = verhandlungen zugelegt a nnn n, die Mitglieder des Gläu— igerausschusses gewählt werden. . ü,, Baht! bekannt, haben nicht bevorzugte Gläubiger keine Aussicht auf Befriedigung, Münden, den 22. Juli 1870, J Königlsch Preußisches Amtsgericht Il.
Ediktal · Citation. , Tuchfabrikant Burscher, Marie, geborne Harnisch
ᷣ S oritz Burscher, welcher früher zu Cottbus, hat gegen ihren Ehemann . z. . k
lei nsitz in Cottbus gehabt, J . ,, . und nach keinem am 15. Oktober 1868 von . pool hierher gerichteten Schreiben sich nach Amerika hat begeben wol⸗
Jrennung der Ehe wegen böslicher Verlassung geklagt. 3 ö. a, , Aufenthalt des Moritz Burscher unbekannt ist, so wird derselbe zur Beantwortung der Klage und weitern Verhandlung zu dem auf . . den 5. Oktober d. J., Vormittag 16 hr, an hiesiger Gerichtsstelle, ,, g, vor dem Ehegericht anbe— Termine öffentlich vorgeladen. . . raum m e der ren weder vor noch in diesem rrinine so wird gegen ihn in contümaciam verfahren, das Band der . zwischen ihm und seiner Ehefrau getrennt und er für den allein schul⸗ digen Theil erachtet, auch dem gestellten Klageantrage gemäß ver⸗
urtheilt werden, der Klägerin lebenslänglichen standesmäßigen Unter ⸗
alt zu gewähren. . ; Eukie den 21. Mai 1870.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Ediktalladung.
2454 . 5 Die E des Jachtschiffers Harloff, Sophia geb. Hempel z ů die . Arbeitsmanns Baumann, Henriette Marie Caroline geb. Scharbach in Eggesin, haben bei dem . neten Gerichte wider ihre dem Aufenthalt nach unbekannten he ·
. chi jedrich Harloff, früher zu Greifswald, männer, den Jachtschiffer . win , früher in Loitz
beitsmann Johann z; . . wegen . Verlaffung auf Ebescheidung geklagt.
Harloff wird in Folge dessen hierdurch geladen, . 8 ö 1871, Vormittags 114 Uhr,
ᷣ mann ; der ꝛc. 2 30. Januar 1871, Mittags 13 Uhr,
zur Beant
weiter Rechtens erkannt werden wird.
ifswald, den 30. Juni 1870. Greifswal . K IJ. Abtheilung. 9
2684 Auf Antrag der E ,, 2 , ⸗ ideikommisses wir urch di . . , Dill Bossee zur öffentlichen Kunde gebracht.
ortung der Klage und weiteren mündlichen Verhandlung in e m ige nnen vor dem Kollegio zu erscheinen, widrigen⸗ falls die bösliche Verlassung für zugestanden erachtet und demgemäß
des von dem weiland Geheimen Ha f; Bülow zu Bothkamp errichteten ch die fideikommissarische Eigen ˖
Verschiedene Bekanntmachungen.
Schaaffhausen'scher Bankverein. 1. 4 2 Die diesjährige regelmäßige Generalversammlung der Aktionäre des L. Schaaffhausren'schen Bantvereins wird . ̃ Mittwoch, den 28. September cr. Vormittags zehn üÜhr, in unserm Geschäftslokale, Unter ⸗Sachsenhausen
Nr. 8 hierselbst,
5 Hinweisung auf die §§S. 61 und 62 unseres Gesellschaftz.
z laden wir die Aktionäre hiermit ein, an dieser General. 5 Theil zu nehmen, indem wir bemerken, daß die Ein. trittskarten und Stimmzettel am Montag, den 26. und Dien stag, den 27. September or., Vormittags van 9 bis 12 Uhi, in unserm vorbezeichneten Geschäftslotale in Empfang genommen
nen. . ö. 4 der festgesetzten Tagesordnung sind: I Vortrag des Administrarionsrathes; 2) Rechenschaftsbericht der Direktion; 3) Feststellung der Dividende Pro 1869; ö . 4 Fir lr er, über die Verwendung des nach zug der Dividende verbleibenden Gewinnüberschusses, und 5) Wahl von Mitgliedern des Administrationsrathes.
) Die Direktion.
2695 . . 1 . 8 Aktiengesellschaft Marke zu Dortmund. 3 Aituͤ ne der Bergbau ⸗Aktiengesellschaft ⸗Marke zu
Dortmund werden zu der 3 ; . . 27. September d. J.,. Vormittags 10 Uhr, in
asthofe Wencker⸗Paxmann zu Dortmund, fata el s sr ch. ordentlichen Generalversammlung hiermt
ö Tagesordnung: 1) Vortrag des Geschäfts— und Jahresberichts und Ertheilum
der Decharge. 2 War! . Mitgliedes ö 3. Wahl dreier Nechnungsrevisoren. 2 3 . des J resp. der Aktionäre. ? ind, den 23. Augu 70. ö Der Verwaltungsrath.
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Berlin-⸗Hamburger Eisenbahn.
. ö 1 —
26. d. Mts. bis einschließlich den 2. Septemhu . emischten Züge Nr. 11 (Abgang von Wittenberge 3 1h 5 Minuten , ö ö . von Hamburg 21h
Nachmittags) nicht expedirt. . ; i ,, elfi . den gedachten Tagen sämmtliche Güter⸗ züge mit Ausnahme der Züge Nr. 33 und 34 aus.
Berlin und Hamburg, den 23. August 1870.
Die Direktion.
— — ——
Berlin- Hamburger Eisen bahn.
6
26961
24 * — 83 ? . ö 23 . 1 Die gemischten Züge Nr. 11 (Abgang von Wittenberge 5 5 Min. Vormittags) und Nr. 12 (Abgang von Hamburg ? 5 Min. Nachmittags) fallen bereits am 25. d. Mts. aus. Berlin, den 24. August 1879.
2
ͤ 17. August 1870. 23 e 0 Appellations · Gericht.
J Die Direktion.
Uebersicht . ; l Es die von der Allgemeinen Renten -⸗Anstalt zu Stuttgart im Königreich Preußen abgeschlossenen Versiche rung ö ö Fr der Einlagen Versichertes Versicherte f Versiche Kapital Rente Versicherungsform. a. b. apita 2 ; rungen einmalige jährliche c ; 1 5 Thlr. Sgr. J Thlr. Sgr. Pf Thlr. Sgr. Pf. Thlr. Sgr. Pf. Thlr Stand mit 31. Dezember 18688.ͥ . öh is. s id isi di w sn , h inzu kommen im Jahre 1869: * 31 ö . . 100 * an,, , . 186 . 2 2 . 4 3 . ö . . 6 4 8 * * . 1 . 2 . r Lebens⸗ und ,, . ö 2, 5 j 188 175 I 8G 7 — s5 85645 — 11 235 ; . T5 L Dvrfnt s A sI7 1 58421 24 T Rödbs sfs RT III SY7oο2
Stand mit 31. Dezember 1869
nnn, für Preußen.
W. Berger.
Waldenburg IJ. Schlesien.
Hier folgt die besondere Beilage
pas Abonnement beträgt A Thlr. für das bierteljahr.
znserlions preis für den Raum einer Pruchzeile z Sgr.
Königlich Preusischer
Alle Post ⸗Anstalten des An⸗ und
Aus landes nehmen Sestellun an,
sür Serlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats Anzeigers:
Zieten⸗Platz Nr. X.
Berlin, Donnerstag den 25. August Morgens
1870.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den praktischen Aerzten DDr. de Neufville und Hoff⸗ mann in Frankfurt a. M. den Charakter als Sanitäts⸗Rath
zu verleihen. ,
Berlin, den 25. August.
Es ist in unserem Blatte bereits darauf hingewiesen worden, daß die französische Armee sich einer absoluten Miß— achtung der Genfer Konvention und einer Barbarei in der Kriegführung schuldig macht, welche den Gesetzen der Civi— lißstion Hohn spricht. An die Beschießung der offenen Stadt Saarbrücken reihen sich die Meldungen des Generals von Werder, der sich gezwungen gesehen hat, in energischer Weise gegen die »unter civilisirten Nationen unerhörte Kriegführung zu protestiren«, mit welcher der Kommandant von Straßburg die unbefestigte und offene Stadt Kehl hat in Brand schießen lassen. Völkerrechtswidrig war das Verhalten der französischen Truppen am Tage nach der Schlacht vom 18. d. M., an welchem der Oberst Lieutenant von Verdy in Begleitung eines Trompeters und mit einer Parla— mentärfahne versehen die Sendung französischer Aerzte für
300M französische Verwundete zu fordern und die Briefe höherer
französischer Aerzte, welche auf dem Schlachtfelde zurückgeblieben waren, zu übergeben beabsichtigte. Die Franzosen beachteten die Parlamentärfahne gar nicht, gaben auf den Oberst⸗Lieutenant von Verdy Feuer und schossen den ihn begleitenden Trompeter vom Pferde.
Um der Ehre der deutschen Heere, des deutschen Volkes Willen rufen wir Europa zu Zeugen dieser barbarischen Krieg⸗ führung auf. Unsern Feinden ist in Algerien, China und Mexiko die Kenntniß und Beachtung der Forderungen gesitteter Völker abhanden gekommen.
Hauptquartier des Oberkommandos der III. Armee.
Nan ey, 17. August. Da am 16. Abends, als der Kron— prinz Nanch erreichte, die Nachricht von großen militärischen Bewegungen bei Metz eingetroffen war, unterblieb der Besuch, den Se. Königliche Hoheit in dem Königlichen Hauptlager von Pont⸗à⸗Mousson abstatten wollte. Das Hauptquartier der III. Armee setzte sich heute Morgens 8 Uhr von Luneville aus in Bewegung und kam um 1 Uhr Mittags in Naney an. die Haltung der Bewohner Lothringens ist eine durchaus persöhnliche und entgegenkommende. In Luneville hat der Naire eine Proklamation erlassen, die in sehr gemäßigtem Tone die Einwohner auffordert, sich jeder Demonstration zu enthalten und bei der Verpflegung der Truppen genau den von dem Kronprinzen ausgegebenen Corpsbefehl zu befolgen. Die Truppen finden denn auch überall die größte Bereitwilligkeit. Am meisten haben zur Beruhigung der Gemüther zwei (bereits in Nr. 201 und 263 im Wortlaute mitgetheilte) Proklama⸗ tionen Sr. Majestät des Königs beigetragen, die in allen becupirten Plätzen des Elsaß und Lothringens bekannt ge— macht worden sind. Dieselben werden von den französischen Unterthanen mit allgemeinem Beifall aufgenommen. Im
Elsaß hat zu der guten Aufnahme, deren sich unsere Truppen m wegen der Anerkennung jenes Dampfers als Lazarethschiffes
durchgehends erfreuten, viel beigetragen, daß der Einzug er Armeen gerade in dem Augenblick stattfand, wo die mobilen garden dieses Landes nach Straßburg dirigirt werden sollten. An vielen Stellen äußerten die Dienstpflichtigen unverholen ihre reude darüber, daß dieser Befehl mit der Occupation des andes hinfällig geworden sei. Ebenso ist man jetzt in Loth— ringen ganz damit einverstanden, daß die Proklamation Sr.
Majestät, des Königs Wilhelm die jüngsten Beschlüsse des Corps l6gislatif, welche die levses en masse anordnen, un⸗ wirtsam gemacht hat.
— 18. August, Abends. Unter den wenigen Ruhe— tagen, welche ber III. Armee bei ihrem energischen und glück- lichen Vordringen bisher vergönnt waren, bildet das Lager in der volkreichen Stadt Nancy den Höhepunkt. Auf der place Stanislas“, in deren monumentalen Bauwerken die letzte
poche lothringischer Herrschaft, vor dem Uebergang des Landes an Frankreich, sich verherrlicht hat, entfaltet sich ein militäͤrisches Bild, dessen lebhafte Mannigfaltigkeit schwer zu beschreiben ist. Um das Denkmal Stanislaus ebeinskys, welches die Mitte des Platzes einnimmt, bewegen sich zahlreiche Trupps bayerischer und preußischer Soldaten, die Offiziere stehen in dichten Gruppen bei einander und besprechen die neuesten Nachrichten, die von den Gefechten bei Metz eingelaufen sind; zwischen den Kolonnenwagen, die den ganzen Platz umgeben, a soeben im Paradeschritt, mit seiner Fahne, ein Bataillon des preußischen 37. Infanterie⸗ Regiments auf, um fortan an Stelle der 58er, die zu ihrer Division zurückkehren, den Wachtdienst und die Bedeckung des Hauptquartiers zu übernebmen.
Vor, dem Absteigeguartier des Kronprinzen im Hötel de Frange frue de la Foissonnerie) hatte sich heute Abend eine unübersehbare Menschenmenge eingefunden, die weithin jede Be⸗ wegung in der Straße hemmte. Man lauschte den Klängen der bayerischen Militärmusik, die vor dem Hauptquartier spielte. Bald nach 8 Uhr traf die erste Rachricht von dem neuen Siege der deutschen Waffen bei Metz ein. Die Soldaten, die sich vor den Thüren des Hotels angesammelt hatten, be— grüßten die rasch verbreitete Kunde mit lauten Hurrahrufen, das Musikcorps stimmte auf Verlangen die deutsche Volks—⸗ hymne an. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz, umgeben von den Offizieren, erschien Selbst auf der Straße. Zufolge Seines Befehls wurden die umstehenden Soldaten von einem improvisirten Buffet aus mit Bier erquickt. Se. Königliche Hoheit verweilte längere Zeit inmitten der Mannschaften, sprach mit den Einzelnen in huldvollster Weise, erkundigte Sich nach ihren Truppentheilen und nach ihrer Heimath. Man erwartet am späten Abend das Eintreffen eines Feldjägers, der aus dem Hauptquartier Sr. Majestät des Königs mit näheren Details über die Kämpfe des heutigen und gestrigen Tages zurück— kehren soll.
Heute Vormittag verweilte der Kronprinz längere Zeit in dem Militär-Hospital von Nancy, das durch die Anord⸗ nungen der Generalärzte Böger und Wilms in ein Lazareth für die preußischen Verwundeten umgewandelt worden ist. Eine Anzahl von Blessirten hat bereits hierher gebracht werden können. Se. Königliche Hoheit ließ Sich die Verwundeten, Mann für Mann, vorstellen und unterrichtete sie von dem glücklichen Erfolg, welchen die deutschen Armeen am 16ten errungen.
Bremen, 23. August. (Wes. Ztg.) Der norddeutsche Lloyddampfer Schwalbe‘ war dieser Tage unter Parlamentär⸗ flagge bei der französischen Flotte, die zwischen Helgoland und der Elb, und Wesermündung kreuzt, um mit dem Admiral
im Falle eines Kampfes zur See zu verhandeln. Die An— erkennung wurde zugestanden.
London, 22. August. Vom 15. wird aus Helgoland be— richtet, daß eine deutsche Brigg Tags zuvor von der französischen Flotte, südöstlich von der Insel, weggenommenwurde, und eine Nachricht aus Cherburg vom 18. besagt, daß ein Schiff
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