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Chronik des deutsch-franzoösischen Kieges 1870. (S. Nr. 36 der Bes. Beilage.)
August. Gefecht bei Toul (IV. Armec-⸗Coys).
3 nr. Der Kronprinz von Sachsen . Ober⸗ befehl über eine neugebildete IV. Armee, welche aus dem preu— ßischen Garde⸗Corps, dem IV, und XII. (Königlich wächsischen) Armee ⸗Corps, sowie der 5. und 6. Kavallerie Division zuammen⸗ gesetzt ist. General⸗Major Frhr. v. Schlotheim wird zm Chef des Stabes dieser Armee ernannt.
21. August. General-Lieutenant v. Colomier trit von seinem Kommando bei dem Truppencorps bei Hagenau in sein Verhältniß zum Stabe des Oberkommandos der II. WMonee zurück, General⸗-Lieutenant v. Decker wird zum Commantoir der Belagerungsartillerie bei Straßburg, General,⸗Major z. X. v. Mertens zum Ingenieur en chef für die Belagerung vor
Straßburg ernannt. . Beschießung der Festung Bitsch durch bayerische
Artillerie.
25. August. Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Pferden über sämmtliche Grenzen des Vereinsauslandes.
— Die Festung Vitry le Frangois (an der Marne) er—
iebt sich. n . Königliches Hauptquartier
63 . en Argonne).
3 Deutsche Truppen besetzen Markolsheim bei Colmar Departement Oberrhein). ö ;
. pt August. Siegreiches Gefecht sächsischer und preußischer Kavallerie bi Buzaney (25 Meile südwestlich von Stenay) gegen Kavallerie des Marc Mahonschen Corps. .
— Die Festung Longwy (an der belgisch⸗luxemburgischen Grenze) wird von , zur Uebergabe auf⸗ gefordert.
29. August. (Königlich saͤchsischen) Ardennen). f
— Zwei preußische Husaren⸗Schwadronen stürmen Voneg
an der Aisne). t — Ein Ausfall der Besatzung von Straßburg wird zu⸗ rückgeschlagen.
6. ö mg iche Hauptquartier Departement Maas), . . *) Siegreiche Schlacht des IV., XII. (Königlich sächsischen) und des 1. bayerischen Armee ⸗Corps bei Beaumont (am linken Ufer der Maaß) gegen die Mac Mahon sche Armee, welche bis Mouzon (am rechten Ufer der Maas) gedrängt wird.
— In der 6. ga. 3 bei Schiltigheim die erste
arallele gegen Straßburg eröffnet. ö ö if August ö die 13. Division (unter dem Ober⸗ befehl des Großherzogs von Mecklenburg Schwerin), welche bis dahin zum Schutz der Küsten an der Nord und Ostsee ver— wendet war, nach dem Kriegsschauplatz in Frankreich befördert.
31. August und 1. September. In der Schlacht bei Noisse⸗ ville (Metz wird ein von der franzoöͤsischen Armee in Metz ver⸗ suchter Durchbruch von dem General v. Manteuffel mit dem L und IX. Armeecorps, der Division Kummer und der 28. Infanteriebrigade unter Oberbefehl des Prinzen Friedrich Karl urückgewiesen. 3 , de. Die ganze französische Armee in Sedan kapitulirt. Kaiser Napoleon ergiebt sich dem König von
Preußen.
in Clermont
*) Siegreiches Avantgarden ˖ Gefecht des XII. Armee ⸗Corps bei Nouart (Departement
in Varennes
Die Generalstabs⸗ Chefs der deutschen Heere in Frankreich. (S. Nr. 36 der Bes. Beilage.)
II.
Chef des Generalstabes der II. Armee ist der Gen eral⸗ Major von Sti eh le. Im Jahre 1822 geboren, wurde derselbeam 25. Februar 1841 Seconde ⸗Lieutenant in einem pommerschen, dem 21. Infanterie Regiment, als solcher besuchte er die da— malige allgemeine Kriegsschule für Offiziere in Berlin und das e n, . Bureau des Generalstabes der Armee. 1853 zum Premier⸗Lieutenant befördert, wurde er bereits zwei Jahre später als Hauptmann und Compagniechef in das 7. Infan⸗ terie⸗Regiment, das jetzige Königs-Grenadier Regiment, versetzt. Am 14. Juni 1859 wurde er, damals Genergl⸗Stabs⸗Qffizier einer mobilen Division, Major; nach Demobilisirung der Armee wurde der Major Stiehle, unter Stellung à la suite des Ge— neralstabes der Armee, auf den speziellen Wunsch des General ⸗In⸗ specteurs des Militär ⸗Erziehungs, und Bildungswesens in beson ders ehrenden Ausdrücken von Sr. Majestät dem Könige zum Direktor der ersten, für Portepée⸗Fähnriche erst neu zu organi⸗
) Die Verifizirung dieser Daten bleibt vorbehalten.
erfolgter Ernennung
irenden Kriegsschule in Potsdam und später in gleicher Eigen 9 Neisse berufen. Den Feldzug gegen Dane mann 1
der Major Stiehle, seit 24. März 1864 zum Oberst. Lieulenn ĩ
und noch im selben Monate zum Flügel ⸗ Adjutanten Sen Majestät ernannt, als erster Generalstabs-Offizier im uin. quartier des Feldmarschalls von Wrangel mit; mehrere rin dekorationen sowie die Erhebung in den Adelsstand lohn seine damaligen Verdienste. Die nächsten Jahre des Frichen blieb von Stiehle in der unmittelbaren Nähe Seiner Majtss am S8. Juni 1866 zum Obersten befördert, erwarß im Kriege gegen Oesterreich im Königlichen Hauptquarhn bei Königgrätz den Orden pour 16 mérite. Später im Jahre hindurch Commandeur des 4. Garde - Grenallz, Regiments Königin in Coblenz, wurde derselbe i Januar 1870 in die Umgebung des Königs zurück und ah AÄbtheilungs⸗Ehef in den großen Generalstab und gleichzeitig Mitglied in die Militär ⸗Studien⸗Kommission berufen. In um General Stabs ⸗Chef der II. Aim bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Karl i gleichzeitig mit der zum General à la suite Sr. Majestät i Wnigs wurde von Stiehle am 26. Juli d. J. zum Genen Mior ernannt.
Carl Ernst Oskar von Sperling wurde am 31. z nug 1814 zu Cölleda im Regierungshezirke Merseburg gebcm und rat 1832 als Avantageur in das 31. Infanterie ⸗Regimm ein, ir welchem am 14 Marz 1833 seine Ernennung zum ih rich, m 13. März 1835 die zum Seconde Lieutenant erfasn von Spirling war längere Zeit Adjutant im Regimente, besthh die Kriezschule in Berlin 1838 — 41, war 1845 — 47 (ch an der Dvisionsschule zu Erfurt und wurde dann 186 a . Jahre zur topographischen Abtheilung des Generalstht
ommandiun. 1848 nahm Lieutenant v. . an M Straßen kän pfen in Berlin und Erfurt, dann am Feldzug Baden Antkel, an letzterem als Adjutant der mobilen Inn terie Brigade der Division von Schack bei Ladenburg, n Federbach, an den Gefechten vor Rastatt. 1849 wurde derss als Premier⸗Leutenant unter Versetzung zum 29. In ante Regiment als Adjutant zur 16. Division kommanmh am 16. Novenber 1857 zum Hauptmann befötde 1857 in das 3. Infanterie Regiment und am 31. nuar 1858 in den General-Stäb versetzt. Nach sisp am 16. März 188 erfolgten Beförderung zum Masot, h von Sperling vom großen General- Stabe zu dem der 7. Dins᷑ und dann des IV. Armee⸗Corps über. In ven Jah 1860 und 1861 wurde v. Sperling in besonderen in trägen nach Italien gesendet, wo er der Belagenm von Gasta beiwohnte. Am 18. Oktober 1861 erfolgte si Ernennung zum Oberst Lieutenant. In den folgenden Jim war v. Sperling nach und nach dem Generalstabe des sn und des J. Corps, sowie dem des Generals von Werder i Oberkommandirenden des JL, II, V. und VI. Armee, Corp . bis am 5. März 1863 seine Eunm nung zum Generalstabs⸗(Lhef des VI. Corps in Breslau folgte. Am Feldzuge gegen Dänemark 1364 nahm v. Spm in der Expedition gegen die Insel Föhr am 17. j 18. Juli, im Seegefecht bei Wyk am 18. Juli an h S. M. Kanonenboot Blitz! und an der Wegnahme lotille des dänischen Kapiläns Hammer am folgenden i
heil. Am 18. Juni 1865 zum Obersten ernannt, blitz 1866 Chef des Stabes beim VI. Corps, in welcher Stell er in der Schlacht bei Königgrätz und speziell bei schießung dieser Festung den Orden pour 1e mérite ermn Unter dem 23. Juli 1868 zum General- Major befor führte v. Sperling vom österreichischen bis zum fra ischen Kriege die 19. Infanterie Brigade und wurd.
usbruch des letzteren zum Chef des Stabes beim Ober ⸗ Kuh mando der J. Armee ernannt.
Die Befestigung von Paris.
Die ersten Anregungen zu einer Befestigung von 1h fallen in die Zeit nd . nn Soult zugeschrieben; der Gedanke blieb jedoch Projekt, bid ld das Ministerium Thiers denselben zur Ausführung zu brin begann. Die Lösung der durch große Ausdehnung än schwierigen Aufgabe wurde dem General Dode de la Brun übertragen. Gegenwärtig ist der Oberbefehl über die Festh Paris dem Generals Trochu übertragen. 5
Paris liegt in der Niederung der Seine, zu beiden Seiten
durch eine Flußbarriere gedeckt ist. Diese 25 Meilen i. von 6 Denis bis Neuilly sur Marne wird biß
dem sie theilenden Ourcq⸗Kanal von Anhöhen ausgefüllt nördlich desselben jedoch völlig flach.
apoleons J. und werden dem Mart
selben und von ihr und der in sie mündenden Marne von Seiten so umflossen, daß nur die Nordostfront der Stadt i 3
Die esestigu ng von Paris zerfällt in eine innere eine äußere; die innere bildet ein unregelmäßi— 5 Zünfeck, dessen Umwallung aus regelmäßig“ bastio⸗
Fronten, mit geräumigen Bastionen, kurzen zurtinen, aber ohne Raveline, besteht. Diese Enceinte, die us einer Militär ⸗Verbindungsstraße, Wall, Graben und Glacis bildet ist, hat einen , von 7 Stunden. Sie ist mit va 90 Bastionen versehen; der Graben ist 35 Fuß breit und un von den Kanälen und der Seine unter Wasser gesetzt eden; die Militärstraße ist gepflastert, und ihr nahe und grallel läuft die ligne de ceinture, welche die Bahnhöfe mmmtlicher in Paris einmündenden Bahnen verbindet. In cer Enceinte befinden sich 47 Thore, 14 in den letz⸗ n Wochen zugemauerte Ausfallpförtchen, 10 Durchlässe rdie Eisenbahnen und 4 für Wasserstraßen.
Um diese innere Befestigung der französischen Hauptstadt
ift sich die äußere, eine Reihe von 15 detachirten Forts, liche einen durchschnittlichen Abstand von etwa 3500 Schritt hn einander und einen Umfang von ungefähr 12 Stunden haben, rer Wirkungssphäre nach also einen Raum von nahezu 18 kunden beherrschen. Die Nord ⸗ und Ostfront dieser Befestigungen ddie stärksten; beide fallen in die oben erwähnte Lücke, ke nicht von Seine und Marne gedeckt ist und sind strategisch ttt getrennt zu beurtheilen. Siese Nordostfront beginnt in dem nördlich vom jontmartre liegenden Städtchen St. Dénis, dem nuptpunkte der ganzen äußeren Befestigung, welche von ü selbstständigen Forts, de la Briche, Double cou— nne du Nord und de l'Est umgeben, eine beson- G tleine Festung bildet, da diese drei Werke durch tn Wall nebst Graben verbunden und durch eine von der tdoute de Stains gedeckte Inundation noch besonders stürkt sind. — An diesen Theil der , , reiht sich vwärts der nach Soissons führenden Eisenbahn und vor dem mal von St. Dénis das Fort dAubervilliers mit fünf astonen in der Nähe des gleichnamigen und des Dorfes mtin an, dasselbe ist mit einer aus der Erde des Kanals i en Brustwehr versehen, die durch drei Redouten tstärkt ist. Südlich des Kanals von Ourcg, der hier unmittelbar von der oute de Metz et de Strassbourg« begleitet wird, aber auf öhen von Belleville, , das Fort de Romainville, r'echwerpunkt der ganzen Vertheidigung. Von diesem Fort läuft nach dem Kanal zu eine Reihe von Verschanzungen, ähtend südwärts sich noch zwei besondere Redouten befinden, welche sich, immer noch auf dem Höhenzuge und fast pa— lll der Eisenbahn nach Mühlhausen, die durch eine gepflasterte aße verbundenen Forts von Noisy, R osny und Nogent scließen, zwischen denen noch die Redouten von Noisy,
ontreuil, Boissisre und Fontenay liegen. Hier bildet
m, fast 1900s Schritt breit, die Marne einen natürlichen Defensiv⸗ shnilt, der an der Brücke von St. Maur durch eine 0 Schritt lange Verschanzung, aus Brustwehr und ben bestehend, und an deren beiden Flanken durch Fedouten Faisanderie und Gravalle noch besonders tigt ist. Diese ganzen Werke schließen halbkreis— mig den Park von Vincennes ein, welcher in zweiter ie diese, durch ihre dominirende Lage an und für sich schon m starke Front deckt, noch vor seiner Angriffsfront durch mne, bastionirte Werke geschützt ist und im Innern ein pes geschlossenes Fort — das Schloß — als Redoute In diesem befindet sich das Haupt ⸗Arsenal von hris und vor demselben der große Artillerie Schießplatz, ther, südlich bis an die Marne reicht, jenseils sher in dem von ihr und der Seine gebildeten Winkel, bei
sort und rechts der Bahn nach Lyon, das Fort de Cha ⸗
ston liegt, mit welchem die nordöstliche Vertheidigungsfront lich abschließt.
die südliche Front der Pariser Festungswerke be— nt gegenüber Fort de Charenton auf dem linken men Ufer mit dem Fort d'Iyry, dem dann in Ent— ungen von fast stets 4000 Schritten die Forts n Biestre, Montrouge, . eolgen, welche drei letzteren durch die dahinter liegenden bhen von
eaux) und die (linksseitige) nach Verfailles.
ie durch die Seine und das Bois de Boulogne begrenzte eite von Paris ist durch die Befestigung des Mont ; und Standarte ausgesetzt. — 1090 Thlr. hat ein Bürger Regens—=
lsts lérien vertheidigt. Da dieser, 415 Fuß hoch, eine Meile vom
td Issy und mehr wie anderthalb Veilen vom Fort St. Dönis — her e so zeigt sich hier die Lücke der Befestigungen, welche zösische Fahnenstange erobern würde, als Prämie ausgesetzt. — 60 Il, übersandten die Mitglieder des Vereins der »Rothen« zu Nürnberg dem Kriegs- Ministerium für diejenigen bayeri—⸗ schen Krieger, welche die zweite feindliche Standarte erobern. —
liegt, ufüllen feit einigen Wochen 125900 Arbeiter beschäftigt n. Man beabfichtigt, bei Montretout, unmittelbar
dem Bahnhofe von St. Cloud, ein großes Werk zu erbauen,
die Thäler von Scvres und Pille kAbray behebrschen soll'
Van ves (Vaäavres) und ĩ Prämie für die Eroberung der ersten französischen Fahne. — Bagneux und Meudon beherrscht werden. für die erste
nerhalb dieser Werke liegen die Eisenbahnlinien nach Limours ersten Adler ausgesetzt und dem Kriegs⸗Ministerium überwiesen. — 200 Thlr. sind ven dem Direktor der Allgemeinen Versicherungs—
Die Armirung der Forts soll so gut wie vollendet sein und zwar mit Zwölfpfündern aus den Gießereien von Straß⸗ burg und Toulouse, die Thore und Ausgänge sollen außerdem mit schweren Festungsgeschůtzen besetzt und sämmtliche Werke, wo dies noch nicht der Fall, durch unterirdische Drahtleitung
ö Hauptplatze wie unter einander in Verbindung gesetzt rden,
Uebersicht der Eh renpreise. (Vergl. Nr. 31 der Bes. Beil.)
II.
Der Eifer, hervorragende Thaten einzelner Krieger unserer Armee zu belohnen, hat seit dem Ausbruch des deutsch · franzö⸗ sischen Krieges nicht nachgelassen. Wir reihen der früher ver⸗ öffentlichten Uebersicht von Ehrenpreisen daher eine zweite an, welche in jüngster Zeit von Patrioten ausgesetzt sind:
JI. Für eroberte Adler, Fahnen und Standarten sind ausgesetzt; 200 Thlr. voni General. Lieutenant z. D. von Sansauge für den ersten eroberten französischen Adler. —=190Frdr. 3*½ Thlr. Zus. 1080 Thlr.) von 38 Mitgliedern des Norddeulschen Bundes der General ˖ Militärkasse überwiesen für die erste Fahne oder Standarte. 100 Thlr. von J. R. durch den Vorstand des Berliner Hülfsvereins der deutschen Armeen im Felde für das erste französische Feldzeichen. — 1606 Thlr. von Jakob Landsberger in Berlin, Spandauerstraße 72, für die erste Fahne der General Militärkasse über⸗ wiesen. — 200 Thlr. von Julius Pickardt, Inhaber der Gratweilschen Bierhalle, Kommandantenstraße 7779, für den ersten Berliner, der eine Fahne erobert. Ein eleganter Wagen nebst Pferdegeschirren, ausgesetzt vom Hof Wagenfabrikanken Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Karl, von Preußen, A. Eolberg zu Frank— furt a. O., für die erste französische Standarte, ferner für die . französische Standarte ein eleganter Sattel nebst voll ·
ändigem Reitzeug; beides dem Kriegs. Ministerium zur Dis. position gestellt. — 500 Thlr. in zwei ostpreußischen Pfandbriefen von dem Rittergutsbesitzer Eugen v. Sperber auf Gerskullen, Kreis Ragnit, bei der Regierungs⸗Hauptkasse in Gumbinnen hinterlegt, bestimmt für einen Soldaten des ersten Armee ⸗Corps, welcher zuerst eine Fahne erobert. — 30 Thlr. vom RKreiß⸗ Schulinspektor und Pfarrer Kiewert und stud. theol. Ad. Kiewert zu Neudorf bei Briesen W.-Pr. eingezahlt für die erste Fahne und der General. Militärtasse überwiesen. — 0 Thlr. von der »Fuchsthurm⸗Gesellschaft« zu Jena beim Ge⸗ meindevorstande hinterlegt für denjenigen tapfern Soldaten des Füsilier Bataillons 94 Regiments, der die erste feindliche Kriegs⸗ trophäe erringt. — 190 Thlr. vom Freiherrn v. Vincke, Regie⸗ rungs-⸗Rath zu Osnabrück, als Prämie für den ersten franzoöͤsi⸗ schen Adler, Fahne oder Standarte dem Kriegs Ministerium zur Verfügung gestellt. — 100 Thlr. von dem Rittmeister a. D. Kramer zu Iburg bei Osnabrück und einigen anderen Patrioten daselbst für die erste Fahne, Standarte oder Adler offerirt. — 60 Thlr. von Bewohnern von Ems durch den Revisions⸗Rath und Königlichen Inspektor der Bade- und Brunnen -Anstalten zu Ems, Baumann, dem Kriegs-Ministerium überwiesen und bestimmt dem Soldaten des 87. und 88. Infanterie⸗Regiments, der zuerst eine Trophäe erringt. — 85 Thlr. vom Gastwirth Gustav Kramer zu Düsseldorf (durch Präsident v. Kühlwetter) für eine Trophäe eingezahlt und der General-Militärkasse über— wiesen. — 1000 Flaschen besten Rhein, und Moselwein der Weinhandlung von Berthold Lagemann, Johann Buchholz sen. Nachfolger zu Johannisberg im Rheingau demjenigen Trup— pentheil, welcher den Turkos oder Zuaven eine Fahnenstange entreißt. — 100 Frd'or. von Alb. H. Caron in Rauen— thal bei Barmen für die fünf ersten Fahnen, à 20 Frd'or, dem Kriegs⸗-Ministerium überwiesen. 100 Thlr. vom Zahlmeister a. D. Dähne und 4 Genossen zu Odenkirchen, Kreis Gladbach, für die Eroberung der ersten feindlichen Fahne
—
ausgesetzt und dem Kriegs-Ministerium zur Disposition gestellt. —
5009 Thlr. von Siegfried Schiff in Hamburg als Prämie für das Bataillon bestimmt, welches die erste französische Fahne erobert. — 250 Thlr. Gold von Ad. Schörlin in Bremen als II9 Thlr. von C. Deichmann für die erste Fahne oder den gesellschaft für See,, Fluß. und Landtransport, Pfähler zu Dresden zu gleichen Theilen für die Eroberung einer Fahne
burgs demjenigen bayerischen Soldaten, welcher die erste fran—
1000 Fl. hat der Privatier Kräuselmeyer zu Rothenburg an