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ui sont actuellement pendantes devant l', Sénat, 10 orps 16gislatif et le conseil d tat, Nous référant à cot o6gard au contenu des ordres et instructions mentionnèées ci - dessus. Mandons à Notre garde des sceaux, ministre de la justice et des eultes, dé denner communication des prè- zentes lettres patentes au Sénat, qui les fera transcrire sur ses registres, et de les faire publier au »Bulletin des lois.« Donné au palais des Tuileries, le 23 juillet, 1870. Napoléon. Par l'Empereur:
Vu et scells du grand sceau: . garde des sceaux, ministre
Le garde des sceaux, ministre Le z de la justice et des cultes, dé la justice et des cultes, Emile Ollivi er. Emile Ollivier.
(Napoléon von Gottes Gnaden und durch den Volkswillen Kaiser der Franzosen . ;
Allen die da sind und sein werden Unsern Gruß!!
Indem Wir Unserer vielgeliebten Gemahlin der Kaiserin Zeichen Unseres in Sie gesetzten Vertrauens geben wollen, und mn dem Vorhaben Uns 'an die Spitze der Armee zu stellen, haben Uns entschlossen zu verleihen und verleihen hiemit Ünserer vielgeliebten Gemahlin der Kaiserin den Titel als Re⸗ gentin, um die Handlungen einer solchen von dem Augen⸗ blick an zu vollziehen, in welchem Wir Unsere Hauptstadt ver⸗ lassen haben, gemäß Unsern Instruktionen und Unsern Befehlen, wie Wir dieselben in der allgenleinen Dienst⸗ Ordnung werden haben bekannt machen lassen, welche Wir einrichten werden, und welche im Staatsbuche eingeschrieben werden wird. Wir wollen hier— mit, daß unseren Ministern von den genannten Befehlen und Instruktionen Kenntniß gegeben werde und daß auf keinen Fall die Kaiserin Sich von dem Inhalte derselben bei der Ausübung der Funktionen als Regenlin entfernen könne. Wir wollen auch, daß die Kaiserin in Unserm Namen den Ministerrath prä— sidire. Indeß ist es nicht Unsere Absicht, daß die Kaiserin⸗Regentin durch Ihre Unterschrift irgend andere Gesetze genehmigen könne, als diesenigen, welche gegenwärtig vor dem Senat, dem gesetzgeben⸗ den Körper und dem Staatsrath schweben, indem Wir Uns in dieser Hinsicht auf den Inhalt der oben erwähnten Befehle und Instruktionen beziehen. — Wir befehlen Unserm Siegelbewahrer, Minister der Justiz und Kulten, gegenwärtiges Patent dem Senat mitzutheilen, der es einregistriren und im Gesetzblatt veröffentlichen lassen wird.
Gegeben im Palais der Tuilerien, den 23. Juli 1870.
Napolson.
Auf Befehl des Kaisers.
Der Großsiegelbewahrer,
Minister der Justiz und Kulten. Kulten.
Emil Olivier. Emil Olivier.)
— Der Diskont der Preußischen Bank ist heute auf 5 Pro⸗ zent und der Lombard-Zinsfuß für Waaren wie Effekten auf 6 Prozent ermäßigt worden.
Gesehen und gesiegelt mit dem großen Siegel. Der Großsiegelbewahrer, Minister der Justiz und
— Im Großherzogthum Baden ist das Postanweisungs⸗ verfahren vom 5. d. M. ab wieder hergestellt worden. Im Bereiche der Etappen -Postdirektion der III. Armee sind Feld⸗ postrelais in Fresnes en Wosvre (Dep. Maas) und Thiau⸗ court (Dep. Murth) eingerichtet, dagegen die Feldpostrelgis in St. Mihiel (Dep. Maas) und Vaubecourt (Dep. Maas) aufgehoben worden. — Die von dem Eisenbahn⸗Postamt Nx. 12 in Trier ressortirenden, von Saarbrücken ausgehenden Feld Eisenbahn-Postbureauz haben ihren Endpunkt in Courcelles— sur⸗Ried. Bahnhof (nicht Courcelles⸗Chaussy), wo auch das Feld— postrelais besteht.
Sachsen. Dresden, 4. Septbr. Das »Dresd. Journ.“
enthält folgende Bekanntmachung: .
Sr. Majestät dem Könige sind aus Anlaß der glücklichen Erfolge der deutschen Waffen und der ruhmvollen Kämpfe, welche in jüngster Zeit das sächsische Armee - Corps unter Führung der Königlichen Prinzen bestanden hat, aus allen Theilen des Landes sowohl, als auch von Korporatlonen und Privatpersonen aus andern Bundes- staaten eine große Anzahl von Glückwünschen zugegangen,
Seine Majestät 664 das unterzeichnete Ministerium beauf— tragt, den Absendern für diese Glückwünsche und die Gesinnungen, welche in denselben bezeugt werden, hierdurch Allerhöchstihren auf⸗ richtigen Dank auszusprechen.
Dresden, am 2. September 1870.
Ministerium des Königlichen Hauses. v. Nostiß⸗Wallwitz.
Baden. Karlsruhe, 3. September. Heute Vormittag 11 Uhr wurden im Ministerium der auswärtigen Angelegen—⸗ beiten zwischen dem Präsidenten von Freydorf und dem 66 lich italienischen Gesandten, Commandeur Artom, die Ratifi-
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kations⸗Urkunden zu dem am 24. Mai d. J. zwischen den Großherzogthum Baden und dem Königreich Italien zum gegen. seitigen Schutze der Rechte an literarischen Erzeugnissen und in Werken der Kunst abgeschlossenen Vertrage ausgetauscht.
Bayern. München, 3. September. Der Köni ist am Donnerstag Abends von Schloß Berg hierhergekomn al um der in unserer Stadt weilenden Großfürstin Con stantin von Rußland einen Besuch abzustatten. Später hat stz dann Se. Majestät von dem Königlichen Staats⸗Minister de Königlichen Hauses und des Aeußern, Grafen von Bray, Vor trag erstatten lassen.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 4. September. Wien. 3 Die Großherzogin Alice, Gemahlin des Erzherzogs Ferdinam Großherzogs von Toscana, ist am 2. September umi 16 ih Vormittags zu Salzburg glücklich einer Prinzessin genesen.
2 Der steirische Landtag in Graz ist gestern geschlossn worden.
Fraukeeich. Paris, 4. September. (W. T. B). (Qu indirektem Wege) Im gesetzgebenden Körper bracht Palikao einen Gesetzentwurf ein, wonach ein Conseil für R gierung und Landesvertheidigung eingesetzt werden soll, der von dem gesetzgebenden Körper gewählt wird; die Minister werde unter Gegenzeichnung dieses Conseils ernannt; Palikao soll i Stellung eines General-Statthalters erhalten. Favre forderte, di der von der Linken eingebrachte Antrag vorher in Erwägunß genommen werde. Thiers brachte einen Antrag ein, der von 45 Mitgliedern aus dem rechten und linken Centrum gezeichmt und gemeinsam redigirt ist. In dem Antrage heißt es: Unte den gegenwärtigen Umständen ernennen die, Kammern eine Kommission für Regierung und Landesvertheidigung. Konsth tuirende Kammern werden einberufen, sobald die Umstände gestatten. Palikao ist damit einverstanden, daß auch das Lam befragt werde, sobald die gegenwärtige schlimme Lage übe wunden sei. Die Kammer erklärte sämmtliche Anträge für dringlich: dieselben werden sofort zusammen an die Bureau gehen, von welchen die Kommission ernannt wird. Die Sitzunm wurde suspendirt.
— Abends. Die Tribünen und alsbald auch die Sitzunst— säle des gesetzgebenden Körpers wurden von Volksmassen ü füllt, welche die Absetzung der Dynastie und Proklamirum der Republik verlangen. Die meisten Deputirten verließen de Saal. Gambetta und andere Deputirte fordern, daß daf Volk die Freiheit der Berathung respektire und stillschweigem zuhöre. Ihre Versuche blieben ohne Erfolg. Die Aufregum war unbeschreiblich. Von draußen vernahm man den Ruß Es lebe die Republik!
Gambetta mit anderen Mitgliedern der Linken will sch nach dem Hotel de Ville begeben, um daselbst eine provisoristh Regierung zu proklamiren. Als Mitglieder derselben werhrn genannt: Trochu, Gambetta, Simon, Pelletan, Favre, Ferm Kéöratry, Cremieux, Picard, Grevy.
— Der Großkanzler der Ehrenlegion, Graf de Flahaut, ist am 2. gestorben.
— In Bona herrscht, der »engl. Korr.« zufolge, grit
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Brüssel, 5, September. Der König hat Befehl gegeben ga . für die Aufnahme der . ingerichte — inge aris „Sonntag, 4. September, Nachmittags. (Auf in— hireklem Wege) Große Bewegung auf den Boulevards. Na— önal und Mobilgarde auch Liniensoldaten singen die Mar— ilaise, Rufe; »Es lebe die Republik« vermischen sich mit nen »Wir müssen die Fremden vertreiben.«
Valentin und Engelhard sind als Militär- und Civilkom— nissare nach dem Elsaß geschickt.
Paris, Montag H. September. (Auf in direktem Wege.) gas „Journal offiziel de la republique frangaise« veröffent- sit folgende Proklamation: »Franzosen! Das Volk hat dic Kammer hinter sich zurückgelassen, welche nur scgernd für die Rettung des efährdeten Vater⸗ andes arbeitete. Das Volk hat die Republik verlangt; es hat seine Vertreter nicht auf die Höhe der Macht gestellt, sondern e inmitten von. Gefahren eingesetzt. Die Republik hat die hvasion von 1792 besiegt. Die Republik ist proklamirt. Die steyolution vollzieht sich im Namen des Rechts und der all— gmeinen Wohlfahrt. Bürger! Wachet über der Stadt, die uch anvertraut ist, morgen werdet Ihr zusammen mit der srmee die Rächer des Vaterlandes sein. — Das Ministerium f jetzt definitiv folgendermaßen konstituirt: Trochu, Präsident, sugleich bekleidet mit militärischen Vollmachten für die Na— sonalvertheidigung, Favre Auswärtiges, Gambetta Inneres. elo Krieg, Fourichon Marine, Cremieuz Justiz, Simon Unterricht und Kultus, Dorian öffentliche Arbeiten, Magnin sckerbau. — Das Journal veröffentlicht ferner ein Dekret, zeches den gesetzgebenden Körper auflöst und den Senat, sovie die Stellung eines Vorsitzenden des Stagtsraths abschafft.
Die Fabrikation und der Handel mit Waffen ist völlig reigegeben. — Etinne Arago ist zum Maire von Paris er⸗ annt, Floqguet und Brisson zu seinen Adjunkten: Steenackers lbernimmt die. Direktion der Telegraphen. — Eine voll— indige Amnestie für alle politischen Verbrechen und Ver— hehen ist erlassen. — Die Kommission für die National— zertheidigung besteht aus sämmtlichen Deputirten von Faris, Rochefort eingerechnet; Trochu ist Vorsitzender, Favre sssen Stell vertreter, Ferry Sekretär. — Die Ordnung ist nir— snds gestört worden. — Der Sitzungssaal des gesetzgebenden görpers befindet sich unter Siegel. — Die Republik ist ferner soklamirt in Lyon, Bordeaux, Grenoble und anderen großen städten. — Eine Proklamation des Polizeipräfekten Köratry tkärt, das Ziel der Republik sei wie 1792, die Vertreibung wr fremden Truppen von französischem Boden. Kopenhagen, Montgg 5. September. Dagens Nyheter« folge ist der französische Admiral Bouet-⸗Villaumez gestern uf einer Fregatte eingetroffen und sofort ans Land gegangen, m mit dem französischen Gesandten zu konferiren. Wie es heißt, soll die französische Flotte Ordre empfangen haben, sich n der Kjöge⸗ Bucht zu sammeln. Der Admiral hat schon gstern wieder Kopenhagen am Bord des »Forfait« verlassen.
Aufregung, und von den französischen Behörden sind 3 Arab
erschoffen worden, weil sie ihren Landsleuten Mittheilung vf
französischen Niederlagen auf dem Kriegsschauplatze ge mach
el eingetroffene Depeschen aus Paris von 4. Abends 9 Uhr melden? Der Platz vor dem Hotel de ln
hatten. — In Br üüss
von allen
ist von einer unermeßlichen Menschenmenge erfüllt, Man mil
Seiten erschallt der Ruf: Es lebe die Republik! wissen, die provisorische Regierung konstituire sich.
Spanien. Madrid, 4. September. (W. T. B) Ol Aufstandsversuche der Karlisten sind völlig unterdrückt worden dennoch ist die Regierung entschlossen, mit Rücksicht auf die b denkliche Situation in Paris, die Reserven einzuberufen.
Rußland und Polen. St. Peters burg, 3. Seht ber. Der Kaiser hat sich am J. d. M. mit dem Großfürstt Nikolaus Vater nach Moskau begeben.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 31. Aug Der neuernannte portugiesische Gesandte am hiesigen t Vicomte Soto Maior, der schon seit 1856 als Ministerre iden hier fungirt hat, überreichte gestern auf dem Königlichen Lu schlosse Ulricksdal seine Kreditive dem König.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen-⸗Büreau.
Brüssel, Montag 5. September. Wie es heißt, wird (. Kaiserin Eugenle von Paris kommend in Brain le Comte m dem kaiserlichen Prinzen zusammentreffen.
Vereinsthätigkeit für die Armee.
Berlin, 4. August. Dem Centralkomite der deutschen Vereine zur Pflege verwundeter Krieger sind bis jetzt von den Deutschen in Rußland Sammelbeiträge im Belauf von ca. 40000 Thlr. zuge— gangen. Aus New York kamen neuerdings wieder 106000 Thir. und aus Baltimore 65960 Thlr. Aus Petersburg sind den Augusta— Hospital 3000 Silberrubel, aus Riga 360 Thlr. zugegangen.
Königliche Schauspiele.
„Dienstag, 6. Septbr. Im Opernhause. (135. Vorst) Tann— häuser und der Sängerkrieg auf der . ö roman⸗ tische Oper in 3 Akten von R. Wagner. Elisabeth: Fr. Har—⸗ riers⸗Wippern. Tannhäuser: Hr. Niemann. Wolfram: Hr. Betz. Landgraf: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. M. Pr.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. Mittwoch, 7. September. Im Opernhause. Keine Vor— Vor hundert
stellung. Im Schauspielhause. (157. Abonn. Vorst.) Jahren. Sittengemälde in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.
Anfang 7 Uhr. M. Pr
Eelegraphische drwitteringsherichte v. 4. Septbr.
45.1 33, ABer g R hr . de 09 . 1 * * * Sa g. e m JJ . r. 7 Helder. — 9 = 336, 8 . Gröningen. 337,2 — )
nllgemoins
Wind. 93: ; J immelsansicht
i ew, mess, . 10, — SW. , still. bewölkt.
5. September. 10,6 0, s NW., stark. 10,0 - 9,7 W., schwach.
8.4 =I, 1 W., mässig.
n ,, W. schwach. heit., gest. Reg.
6, 8 3,8 W., schwach. fast heit.“)
8,1 — 1,9 SW. , schw. ganxz heitér.
J, O — 2,5 NW., s. Schwach. heiter. 3)
8, s — M9 N., schwach. halb heiter.
9,0 - 1,1 W., schwach. wolkig.) ö.
7 2, 2 W NW., lebh. heiter.
L2 - 3, 1 SW., schwach. rieml. heiter.
9,0 = 2, NW., schwach. heiter.
5,8 -, o S. schwach. dichter Nebel. SW. mässig. sfast heiter. NNW., mässig. bedeckt.
WS W., lebh. heiter.
80 z. stark. trübe.
SSW. lebhaft. zieml. heiter. WS VW., mässig. zieml. heiter. SSW. , lebhaft. bewölkt.
SS VW., schw. bewölkt.
SO., mässig. heiter.
S., schwach. pbedeckt.
10, S., mässig.
) Gestern Abend Regen. ) Gestern etwas Regen.
336, 1 —1, 1 337, 0 - 0, 1 3576 6.1 zh, o . 9 355,4 40,1 *2, o 4 *1, s
Breslau.. 333,9 Torgau ... 336,0 Münster .. 336, 9
KJ
Memel ... Königsbrg. Danzig ... Stettin. ...
heiter. trũbe. wolkig.)
* * 1 *. 9 v 1 v Cd — 1 Od
Kieler Haf. 331, s Wilhelmsh. 337, Keitum ... 336,7 Bremen .. 333, Weserleuchth. 336,9 Brüssel ... 336, 9
335, Gröningen. 337,3 Helder... 3536, 7
) Gestern etwas Regen. öfter Regen.
e — 1 2 . 1 2 11
JJ
3) Gestern ) Neblig. Gestern Regen.
Oeffentlich er Anzeiger.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 89) Konkurs- Ersffnung. Ueher das Vermögen des Kaufmanns Eduard Guhl von hier
t am 3. September 1870, Vormittags 11 Uhr, der kaufmännische
sonkurs eröffnet (und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 5. Au gust 1870 festgesetzty. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Rechtsanwalt belman hierselbst bestellt.
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem
auf den 10. September 1870, Mittags 12 Uhr, neunserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 12, vor dem Kom— nisar, Kreisrichter Dörks, anberaumten Termin ihre Erklärungen nd Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Be— lung eines andern einstweiligen Verwalters abzugeben. , Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Pa— in oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder 9. ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an den Eben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der desenstände bis zum 1. Oktober 1870 einschließlich
m Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und
les, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkurs 1 abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleich Etztigt, Gläubiger des Gemeinschusdners haben von den in ihrem stz befindlichen Pfandstuͤcken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An⸗ sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrechte
bis zum 12. Oktober 1870 einschließlich
bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist ange— meldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des deft— nitiven Verwaltungspersonals
. den 25. Oktober 1870, Vormittags 10 Uhr,
in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 12, vor dem genann— ten Kommissar zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der- selben und ihrer Anlagen heizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Gerichtsbezirk wohnt, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Be— vollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, wel— chen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Zeig meister und Werner zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Marggrabowa, den 3. September 1870.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
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In dem Konkurse im abgekürzten Verfahren über den Rachlaß des Kaufmanns Joseph Meyer bier, werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hier-