1870 / 251 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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27851 Bekanntmachung.

Die Lieferung der Druckformulare für die Telegraphen⸗ Stationen des diesseitigen Bezirks soll vom 1. Januar 1871 ab anderweit im

Der jährliche Bedarf wird

Wege der Submission vergeben werden. sich auf etwa 500 Ries belaufen. Die Lieferungs- Bedingungen, sowie Proben der

rend der Dienststunden einzusehen. Offerten sind mit der Aufschrift ⸗Submission auf Lieferung vo

Druckformularen« gehoͤrig versiegelt bis zum 15. September C. an die unterzeichnete Direktion frankirt einzusenden, an welchem Tage Vormittags 10 Uhr die Oeffnung der eingegangenen Kieferungs— Offerten in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenken

erfolgen wird.

Offerten, welche nach diesem Termine eingehen, oder den gestellten Bedingungen nicht vollständig entsprechen, bleiben unberücksichtigt. Die Ausmahl unter den Submittenten, welche 14 Tage an ihre

Offerten gebunden sind, bleibt vorbehalten. Königsberg, den 29. August 1870. Telegraphen-⸗-Direktion.

Bekanntmachung.

2797

Es sollen die für die hiesige Strafanstalt pro 1871 erforderlichen Arbeitsmaterialien als Stahl, Eisen, Blech, Draht, Glas, Zinn, Zwirn, Hanf, verschiedene Farben 24 im Wege der öffentlichen Sub

mission vergeben werden.

Hierzu ist ein Termin auf Dienstag, den 4. Oktober d. J., Vormittags 160 Uhr, in unserm Geschäftslokal anberaumt.

Die Lieferungs Bedingungen sowie die zu liefernden einzelnen Gegenstände werden im Termine selbst bekannt gemacht, können auch

auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien mitgetheilt werden. Naugard, den 3. September 1870.

Königliche Direktion der Strafanstalt.

(2796

Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.

Die Lieferung von

. 20,000 Tonnen Steinkohlen zur Stubenheizung für das Jahr 1870 71 soll im Wege der oͤffent⸗ lichen Submisston vergeben werden. Termin hierzu ist auf Montag, den 26. September gr.,, Vormittags 117 Uhr, im Bureau h. ,,,, Koppenstraße Nr. 5 bis 7 hierselbst, an—⸗

eraumt.

Die Offerten müssen his zur Terminsstunde portofrei, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen, dort abgegeben sein und . die Eröffnung in Gegenwart der etwa anwesenden Sub— mittenten.

Die Bedingungen liegen im obigen Bureau zur Einsicht aus,

und werden auch auf portofreien Antrag gegen Erstattung der Kopia⸗ lien mitgetheilt.

Berlin, den 5 September 1870. Die Ober-Betriebs⸗Inspektion.

Hannoversche Staats-⸗Eisenbahn. Betanntmachung.

(2760

rr Die für das Jahr 1871 erforderliche Lieferung von: 6/900 000 Pfund gewalzten Bahnschienen, 20000 . Bahnschienen aus Gußstahl oder Bessemer

ahl 100000 Stück Laschenschraubenbol en mit Kopf und Mutter zöh ohh Sint Sen nnen bolt ;

soll im Wege der öffentlichen Submisston vergeben werden.

Termin hierfür ist

a) bezüglich der Schienen aus Eisen auf Sonnabend, den 1. Oktober d. J. Vormittags 16 Uhr,

b) bezüglich der Schienen aus Stahl auf Sonnabend, den 135. Oktober d. J., Vormitsfags 10 Uhr,

c) bezüglich der Schraubenbolzen nd Schienennägel kate gn ner t agr den 6. Oktober d. J., Vormittag s

*

, der Königlichen Ober Betriebs -Inspektion hierselbst an— eraumt.

„Offerten müssen bis zu den vorgenannten Terminen frankirt und mit der Aufschrift: »Submission auf gewalzte Schienen resp. Stahl. schienen eder: »Submission auf Kleineisenzeug« eingereicht werden. Die Lieferungs: Bedingungen liegen im Bureau der König⸗ lichen Ober- Betriebs- Inspektion hierfelbst zur Einsicht aus, können

auch auf dorthin portofrei zu richtende Anträge gegen Erstattung von 5 Sgr. pro Exemplar bezogen werden. . ;

Hannover, den 23. August 1870. Königliche Eisenbahn Direktion.

Verloosung, Amortisation, von öffentlichen Bekanntmachung. Die straße Nr. 106 hierfelbst, wird den Zinecoupons der ausgegebenen

nd ng u. s. w. apieren.

Rentenbank-Kasse, Alte Jakobs— 2) die am 1. Oktober 9. fällig werden

e ormulare sind in der Registratur der Unterzeichneten, Klapperwiese Nr. 17 a, wäh—

Monats, b) die ausgelooseten und am 1. Oktober (. fällig w den Rentenbriefe der Provinz Brandenburg vom 26 bin schließ lich den 26 September C. einlösen, demnaͤchst aber 1 Oktober or, ab mit der Einlösung fortfahren. Berlin, den tember 1870. Königliche Direktion der Rentenba , Brandenburg. (gez) Heyder.

2783

Die zu den Kreis ⸗Chausseebau Obligationen des Kreises Gr wald gehörigen Zinscoupons Serie 1. sind für die i. Emission dem 1. Juli d. J. abgelaufen, für die II. Emission la mit dem 31. Dezember or. ab. Demzufolge können fertigten Zinscoupons der genannten Emissionen auf w

n

mi die jetzt a eitere h

J. Serie bei der KreisKommunalkasse hierselbst in Emp

3 werden, welches hiermit zur Kenntniß der Betheili wird.

Greifswald, den 29. August 1870.

Der Landrath. v. Wedell.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Wiederbesetzung der Kreis ⸗Wundarztstelle des Kreise Inowraeclaw. Die mit einem Gehalte von 106 Thlr. jährlich va. bundene Kreis⸗Wundarztstelle des Kreises Inowraclaw ist erledigt um soll anderweit beseßzt werden. Qualifizirke Bewerber um die

können sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse ihm

binnen se bei uns melden. Bromberg, den J. September 1876. sechs Wotn

Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.

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Luxemburger Bergwerks- und Saarbrücker Eisen. . hütten⸗-Aktien Gesellschaft.

Gemäß Art. 39. des Gesellschafts- Statuts sollte die dies jähri —̃ö Generalversammlung am 20. September d. 9 l inden.

Da es jedoch in Folge des ausgebrochenen Krieges nicht mögl ist, den Abschluß der eschäftsbücher rechtzeitig zu ir so . die Generalversammlung auf einen späteren Tag verlegt werden, dit den Herren Aktionären durch die Gesellschafts-Journale noch naher bekannt gemacht werden wird. Burbach bei Saarbrücken, den 31. August 1870.

. Der General ⸗Direktor. N. Flamm.

J er Hannoverschen Bank

pro August 1870. Aktiva.

(2799)

I) Kassen ˖ Vorrat

öh eprägtes Geld b) Hannoversche Stadtscheine, Noten der Preußischen Bank ꝛY 2 4 . Passiva. 1 Eingezogenes Aktien ⸗Kapital 27) Banknoten im Umlauf L899 3M

* 3 gh h . 158

Thlr Thlr. 745,234

* 3 / gh l 950 Thlr. 412650)

Die Direktion. Neumann. Wertheimer.

Braunschweigische Bank. Geschäftsübersicht ultimo August 1870. Kassen⸗Bestand

Ihr 182771. doꝛnbard. Vestand ! 6

2801

2314440. 257671. z 24 bb

,.

Ostpreußische Suͤdbahn. Einnahmen im Monat Au guͤst er.

N Personenperkehr Thlr. 15/406. b) Güterverkehr 21/2809. * 8/465.

Zusammen

Rentenbriefe aller Provinzen

schon vom 16 September bis einschließlich den 24 desselben

oO) Extraordinair Thlr. 5, 149.

Königsberg, den 5. September 1870. Die Direktion.

Hierbei Verlust-Liste Nr. 10.

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nt für die z

ufen dieflln

ng. Serie II. Nr. I bis 190 nebst Talons gegen Rückgabe der elo fh

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jbonnement beträgt 1 Thlr. . sit das pierteljahr. souspreis für den Raum einer i . f prucijeile ] Sgr.

Alle Post - Anstalten des An- und

Auslandes nehmen Sestellung an,

für gerlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats Anzeigers:

Zieten⸗Platz Nr. 3.

251.

Berlin, Mittwoch den 7. September Morgens

1870.

. . . h iestät der König haben Allergnädigst geruh . der j zu Bromberg n Kreisrichter Alwin Schlingmann in 6 6 ö. Jahren gerichteten Wahl zum besoldeten ‚serzneten der genannten Stadt die Bestätigung zu ertheilen.

Norddeutscher Bund. Se. Ma

Putzig für

wörtlich abdrucken lassen, sie kann also, wie der BVossischen

.

eitung« vom gestrigen Tage gegenüber bemerkt wird, für die

. nigg in diesem Blatke mitgetheilten Textes eine Ver⸗ antwortung nicht übernehmen.

Eine . Adresse, welche von einer durch den Stadt⸗

erichts Rath Grafen Bredow-Goerne, dem Stadtgerichts ⸗Rath ö . Geheimen Sekretär Blank, dem Vermessungs⸗ Revisor Dossow und dem Geheimen Regierungs⸗Rath Elsasser berufenen Versammlung beschlossen worden ist, hat, nach der

luschen Bundes dem Konsul des Norddeutschen Bundes in

irajewo, Dr, leihen geruht.

Finanz⸗Ministerium. Bekanntmachung.

Blau, den Charakter als General- Konsul zu

jestät der König haben im Namen des Nord— N. A. Ze mfolgenden Wertlagz;

Allerdurchlauchtigster, Grokmnächtigste König! Allergnädigster König und Herr! ,, Wenige Wochen find vergangen, seit Em. Majestät die Haupt⸗

st : Si se Spitze rere llen. stadt verließen, um Sich an die Spitze des deutschen Heeres zu stellen 1e die Gerechtigkeii unserer Sache und den Beistand des Allmächti-

gen vertrauend, zogen Ew. Majestät in den Kampf wider den Erb—

feind Deutschlands.

Rufe des Kaͤͤniglichen Oberfeldherrn;

In Gemäßheit des §. 8 des Gesetzes vom 23. Dezember

treffend die Abhuͤlfe des in n Gumbinnen herrschenden e n . S. 1929), wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht,

zen Regierungsbezirken

ß von den im S§. 1 dieses Gesetzes bezeichneten Darlehnskassen⸗

keinen am 31. AÄugust d. J. ein Betrag von 2,212,243 Thlr. Umlauf sich befunden hat. Berlin, den 6. September 1879. Der Finanz-Minister.

Camphausen.

Berlin, 7. September.

: Königliche Hoheit die Kronprinzessin traf . ö, in Frankfurt ein und stieg m Großherzoglich hessischen Palais ab, von dem nn, 36. smmelten Publikum freudig begrüßt. Höchstdieselbe besuchte ne zahlreichen Lazarethe in Frankfurt.

Dem Vorgange der berliner Bürgerschaft, welche in einer rm m r den König auf 8 Neue den Ent⸗ sluß zu erkennen giebt, selbst unter den schwersten ö im kampf für Deutschlands Ehre treu an seiner Seite zu ver ö ind bereits viele Städte Nord- und Süddeutschlan z mit ö. 6. ider Resolutionen 6 Inhalts gefolgt. Nach den un müber zugegangenen Telegrammen sin ku, Kell ge r eren, Gol e l, Kiel, Frankfurt, . Schwerin, Dresden, Leibzig, Chemnitz, Meiningen, . Mainz, München, Augsburg, Stuttgart die Adressen , nt md schon mit Tausenden von Unterschriften bedeckt, theil f. laelben schon an das Königliche Hauptquartier 5 ie kirbündeten deutschen Fürsten abgesandt worden. Da . sutsche Volk giebt dadurch den festen Willen kund, vor 6 Dyfern zurückzuschrecken, welche zur Erreichung eines seine Dauer nabürgenden Friedens erforderlich sein sollten.

. 239 d. Bl. sind der Aufruf und die Adresꝑe, pelche 3. * v. Mts. . einer durch den k 'ahdel, den Regierungs-Rath von Unruh und den . hrufenen Versammlung beschlossen waren, veröffentlich ö. len. Da Der Redaktion des Staats-Anzeigers ein Exemplar acer Schriststücke nicht zugegangen, way nuch der »Spenerschen Zeitung« Nr.

Wirklichkeit in unferen Tagen; die

festen Grundstein

keit des deutschen Heeres zu vernichten,

sind in Königsberg, Bres—

so hat sie dieselben 261 vom 31. v. Mts.

Mi ir Einmüthigkeit folgte die deutsche Nation dem Mit erhebender Ei hig ö e r , g ö. patriotische Haltung von Fürst und Volk Süddeutschlands auf's Neue die deutsche Treue; was seit n ,,, k ., z die kühnsten Trä en kau ewa d n n , n, ,, r des lf Varerlandez. rtige Siege, unter Ew. Majestät bewährter Führung in nie ,, . Frankreichs Boden errun ten erfüllen die deutschen Herzen mit der frohen Zuversicht , ,,,, ö Ew. Masestät sind es gewesen, welche mit eigenen n d gelegt haben, der das stolze Gebäude de deu ö. Siege trägt. Dieser Grundstein ist die nach ,, Majestät ausgeführte Organisation des preutischen , Uebertragung auf den Norddeutschen Bund wie die verbün . . ten des deutschen Südens. Und wie Ew., Maiestät das ö 6 des Krieges mit kundiger Hand so vorbereitet hatten, daß ö . unerwarteter Friedensbruch uns zu überraschen, nicht verme . wird die Weisheit Ew. Majestät in gerechter Würdigung der ö. ren Opfer dieses Sieges alle diejenigen Vorkebrungen zu treffen ö. solche Bedingungen des Friedens festzustellen wisen ö k künftigen Anmaßungen und Kriegsdrohungen Frankreichs da

bewahrt bleiben.

Wenn es unsere Ehre gewesen, die Ränke . . . 3 j 6 2 9 * J 1 * d ilfe einer anderen Macht allein durch die , so ist es anderer seits unser wohlerworbenes Recht, auch ohne Einmischung anderer Mächte mit dem besiegten Gegner den Frieden allein abzuschließ en. .

Deshalb konnte nur zwischen Erstaunen und Entrüstun⸗ unsere Empfindung getheilt sein, als Gerüchte an unser Ohr ö die von einer Friedensvermittelung fremder Mächte erzäblen n , durch welche der Preis theuer erkaufter Siege uns geschmälert, wer

icht gar vs lle.

t gar vorenthalten werden sol ; K, ö. ** allen 9 Europas vermögen wir nicht Einen 46 nur den Schatten eines Anspruchs einzuräumen, . . Grund auf die ausschließlich zwischen Frankeich und, . ö schwebende Friedensfrage von fremder Seite eine Einmis mn werden könnte. Die Großmächte Europas, die nach n . dieses Jahres von Lord Gladstone . , ,,

ilt. ü i u einer gemeinscha Er- theilten Enthüllungen nicht einmal zu w n, m, n.

i Friede velhaft brechende Frankreich si ärung wider das den Frieden frevel seche reich si a f, vermochten, werden durch diesen Präzedenzfalo 4 r selbst ihre Inkompetenz für die Friedensftage als durch Thatsache ereits festgestellt erachten, . . ,, . wider Erwarten und Wahrscheinlichkeit irgend eine fremde Macht den Anspruch erheben, zum Nachtheile des mit , Hülfe siegreichen Deutschlands den Frieden vermitteln u we ö. dann vertrauen wir auf die bewährte Festigkeit Ew. Majestät, am velcher jede Anmaßung zerschellen wird. . . w k eu. einig und ohne Zagen hat ganz Deutschland n,, schuh aufgenommen, den ian , n , n, Di e Tre ieselbe Einigkei dieselbe Zuve

ert hatte. Dieselbe Treue, dieselbe Einigkeit und ck cht . Erfolg werden Ew. Majestät aller Orten finden wenn !. was wir jedoch zu glauben kaum vermögen irgend eine andere

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