1870 / 252 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3194

mir beauftragt, dies Schreiben zu überbringen und Euer Excellenz? Positionen geblieben, in welchen er am Morgen gewesen war Entschließungen entgegen zu nehmen. Sie wackeren Osipreußen gönnten ihm auch nicht einen Schtin

a6

Mit besonderer Hochachtung. Eurer Excellenz ergebener von Falcken stein,/

General-Gouverneur der Küstenlande Unter dem Schutz der Parlamentärflagge passirte der Prinz von Hessen auf dem Dampfer Schwalbe die französischen Freuzer und erreichte das französische Admiralschiff Magna⸗ nime' Eine Dampfbarkasse dieses Panzerschiffs brachte den Chef des Stabes, Baron de Roussin an Bord der Schwalbe, und nach militärischem Gruß und gegenseitiger Vor⸗ stellung theilte der Prinz von Hessen jenem Offizier auf deutsch' mit, daß er dem Admiral Fourichon ein Schreiben zu übergeben habe. Da der französische Offizier kein Deutsch ver⸗ ßand, mußte die englische Sprache aushelfen. Baron de Roussin erklärte sich ermächtigt, die Depesche anzunehmen und zu öffnen. Als er zu seinem Erstaunen auch diese Depesche in deutscher Sprache sah, ließ er sich den Inhalt auf Englisch erklären. Nach einer Stunde, während welcher die französische Flotte vor den Blicken des Parlamentär brachte Baron de Roussin die versiegelte Antwort des Admiral an Bord der »Schwalbe«. Die Offiziere litärischem Gruß und die »Schwalbe⸗ französischen Schiffe zurück, um Sr. Excellenz dem General⸗ Gouverneur folgende Antwort zu bringen: X pord de la , Magnanime, le 18 Aout 1870. Monsieur le Gouvernevr Général. Mon interpréste de langue ajlemande se trouvant à cette heure en croisisre sur une Autre frégate, je n'ai pu prendre

n'une conpaissanc imparfaite de la lettre, que vous mꝰ avez Kit Jhonneur de m'scrire; mais Monsieur le Prince de Hesse, votre parlementaire en a jndiqus objet à mon chef d') Etat⸗ major Général. II s'agirait d'assurer à la propristé privée sur mer 18 respect, que le droit des gens lui accorde sur terre. , Votre Excellence n'ignore pas que jusqu'â ce jour les conventions internationales et les traités no comportent pas cette stipulation, et Elle voudra bien reconnaitre qu'un pareil Sujet est exclusivement dans les attributions de nos gouverne- ments et que jo n'ai on aucune fagon le droit d'en traiter.

Verillez agréer, Excellence, l'assurance da ma plus haute considõration. E FVicC-Admiral commandant en chef des forces navales de

Sa Majestés PEmpereur des Frangais dans la mer du Nord. L. Fouri chon.

Die ganze Angelegenheit wird mit dieser Original⸗Korre⸗ spondenz der Oeffentlichkeit übergeben.

Der Chef des Stabes beim General⸗Gouvernement der

Küstenlande. Oberst Veith.

Die Operationen der II. Armee vor Metzs. Die Cernirung der Franzosen in der Festung Metz durch die deutschen Truppen unter dem Oberbefehl Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Karl war in den letzten Tagen Fes August in der Art und Weise, wie sie beabsichtigt gewesen, auch vollendete Thatsache geworden. Trotzdem sich der Gürtel mit jedem Tage zusehends enger und fester um den Feind legte, hatte derselbe vom 19. Äugust an doch keine Bewegun⸗ gen gemacht, die seine Absicht errathen ließen, die Cernitung zu hemmen oder durchzubrechen, um für seine Operationen und zum Zwecke der Verbindung mit den Truppen des Marschalls Mac Mahon das freie Feld zu gewinnen. Südlich von dem Sorfe Morange und nördlich des Dorfes Feves, das fich an die Seite desselben anlegt, erhebt sich eine ziemlich bedeutende Höhe, deren weite in das Terrain vorgescho— bene Lage von dem freien, kahlen Gipfelpunkt dersel⸗ ben eine umfassende Fernsicht auf die Stadt und Festung Metz, auf die Forts und auf das Moselthal gewährt. Die Entfernungen bis zu den Wällen der Festung sind ver— hältnißmäßig gering, so daß man mit einem guten Fernrohr die einzelnen französischen Soldaten freilich gleichsam nur als beweg— liche Punkte, aber doch ganz deutlich in ihren Bewegungen und Manspulationen, ja sogar in den helleren Farben der Uni⸗ formen zu erkennen vermag.

Rach den Meldungen schien der 31. August von Mar⸗ schall Bazaine bestimmt zu sein, einen energischen Vorstoß gegen die deutschen Linien zu machen. Alle Bewegungen Fer Franzosen gingen nach dem rechten Moselufer, nach unserem vielleicht absichtlich schwächeren Punkte. Am Morgen begann der Kampf. Im Gegensatze ammenstößen hatten diesmal die deutschen Truppen die guün—⸗ stigen Positionen inne, jetzt waren sie es, die sich von den Franzosen angreifen ließen. Wie weit diese mit ihrem oftmals wiederholten und heftigem Anpralle kommen würden, sollte sich im Laufe des Tages herausstellen. Der Feind konnte über den deutschen Gegner auch nicht den geringsten Vortheil erringen. Letzterer war am Abend des 31. unverrückt noch in denselben

Terrain, trotzdem daß der

lags reichen, von denen sie

trennten sich mit mi— List ihre Zuflucht, sie ließen am Äbend eines unserer Signalt,

kehrte mitten durch die der Nacht gegen 1 Uhr mit

vor, fielen über die Besatzung und die Schützengräben der Där fer Retonfay und Flanville her, setzen sich in Besitz der selben und drangen auch in die Orte Noisseville und Servignw, die ebenfall

Kampf

mit geringen Unterbrechun. Abend und zwar in sehr heftige

gen vom Morgen bis zum

Offensivstößen von Seiten der Franzosen in großer Ueberza

Ehre des Tages gebührte dem 1. (of. preußischen) Armee - Corps, sowie der Landwehr Division Künmnter!! Rach der Energie und dem. Aufgebot un Mitteln zu schließen, mit denen der Feind seine Absich durchzusetzen bemüht war, war vorauszusehen, daß diese seine Versuiche des nächsten Tages und vielleicht mit um so größere Wucht wiederholen werde. Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedti Karl, Höchstwelcher vom Morgen bis zum Abend den Gan

geführt wurde. Die

der Dinge verfolgt hatte gab am Abend den Befehl, daß daz IX. Armee⸗Corps zur

Verstärkung der dortigen Streitkräst über die Mosel rücken, ebenso daß das X. Armee Corps in zi Stellung des III. gleichsam als Reserve nachrücken sollte. Abt

die Franzosen warteten den Morgen des 1. September nich

ab, sie versuchten ihre Zwecke auch nicht mehr durch Gewaltstöße zue. keinen Erfolg gesehen hatten, sie nahmen zu

h. Gewehr in Ruh, blasen und gingen dann in

Stopfen, d. Ba Bajonett gegen unsere Vorposte

innerhalb der Cernirungslinien liegen. Blieb namentlich da Dorf Retonfay in den Händen des Feindes, so lag die Gefahr nahe, daß er seine Absicht erreichen und den Gürtel durchbrechen könne. Dieser schlimmen Eventualität vorzubeugen, ging i den Frühstunden des 1. September der kommandirende Genera des J. Armee⸗Corps, General von Manteuffel, aus der Defen sive zur Offensive über und bereits am Morgen konnt er dem Dber Kommando melden, daß der Feind mit ostpreußischen Bajonetten und Kolben aus Retonfa wieder zurückgetrieben worden sei. Diesem günstige glorreichen Beginne des Tages entsprachen auch die weiteten Erfolge desselben. Noissebille und Servigny kamen auch wiedtn in den Besitz der deutschen Truppen. Die 28. Infanterie Brigade (von Schmeling) nahm Flanville, die 18. Dipiss (von Wrangel) machte einen erfolgreichen Vorstoß auf Ch milles. Mit großem Erfolge sind mehrere Offensivstöße au

zu den früheren Zu⸗

Failly zurückgewiesen worden. Gegen Nachmittag 4 Ih waren die deutschen Truppen wieder Herren der Sin tion, die französischen Corps in die Festung zuüth worfen worden. Von dem erwähnten Aussichtspunh war ganz deutlich zu sehen, in welcher Ordnung s aus ber Festung zum Kampfe ausrückten, in welt regellosen Formation sie dann noch in Stunden wieder dah zurückkehrten, und wenn der siegreiche Abschluß des , nächst den Dispositionen des Ober⸗Kommandos zu verdanken i so kann daneben die energische Initiative der Führer, dad ha zähe Aushalten, bald stürmische Vorgehen der Truppen un namentlich auch die Wirkung der Artillerie nicht nug hervorgehoben werden. Die Verluste der Franzo sind bedeutender, als Nie der Deutschen. Von dit haben die 2. und 3. Infanterie Brigade am meistk gelitten. Von unsern Truppen waren an diesen beiden Taß während des sechsunddreißigstündigen Kampfes engagtt 1. Infanterie ˖ Division, 3. Infanterie⸗Brigade, Corps Artillt des J. Armee-Corps, die Vorposten der 3. Infanterie · Diois die Landwehr-Division Kummer, die 28. Infanterie Brig und die 18. Division, die 25. lhessische) Division mit einer

vallerxie⸗Brigade und 6 Batterien, von dieser kamen jedoch nurd

letzteren zur Verwendung. . Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Karl war in gleitung Sr. Königlichen Hohelst des Großherzogs und Sin Hoheit des Erbgroßberzogs von Oldenburg, Seiner militärist des 1. September wieder zur Et

Umgebung am Morgen Septen e um? den Erfolg der getroffenen Dispositionen zu überwachel.

Weiter liegen vom Kriegsschauplatze folgt

Nachrichten vor: r Dres den, 6. September. Von gut unterrichtete ?

ist dem »Dresd. J.« über die Schlacht bei Sedan un 9 ruhmvollen Anthesl unseres sächfischen XII.) Armee Corp diesem Siege folgende Mittheilung zugegangen: . Die Schlaͤchttage von Rouark, Beaumont und Sedan,

besonders für die Corps der unter dem Kommando S. n lichen Hoheit des Kronprinzen von Sgchsen stehenden IV. 1 thstenkeich und ruhmwoll gewesen. Nachdem dunch dis gi vom 29. und 30, August die in angestrengten Mär der von Chalons nach Metz sich hinüberziehenden A Marschalls Mac Mahon nachgeeilte Maas Armee d

der Franzosen, die Truppen des Prinzen Friedrich

Rücken anzugreifen und den Marschall Bazaine zu entsetzen,

ufolgreich vereitelt hatte, gelang es am 1. Septeniber den im Einklang wirkenden Armeen der beiden Kronprinzen von Freußen und ; srmee in einer glänzend geführten Schlacht vollständig zu schlagen. Ein hervorragender Antheil an diesem artigen Erfolge dürfte wohl der JV. Armee san. Das sächsische (XII) Armee , Corps

fampf gegen Mac Mahon,

zuzusprechen begann den welcher bis zu seiner noch am

mnandirte, bei Douzy nach 5 Uhr und hatte 3 4 Stunden lang die anfangs heftigen Gegenstöße des Feindes auszuhalten, fis endlich das auf weitem Umwege in dessen Flanke geführte preußische Gardecorps, dann eine unterstützend eingreifen konnten. von der auf den umliegenden Höhen trefflich postirten Ar⸗ sillrie start mitgenommen, über die Dörfer Bazeilles und, la Moncelle immer weiter östlich um Sedan zurück. sedrängt, his endlich, etwa um 1 Uhr Mittags, der Kron⸗ hinz von Preußen sie über Floing her von der andern Seite griff und bei Illy beide Kronprinzliche Armeen zur Ver⸗ nichtung. des wie im Kessel eingeschloßenen Feindes sich die hand reichten. Wohl 2906000 Gefangene wurden während die⸗ er so ausgezeichnet geführten Schlacht gemacht. Der Rest mußte sich bekanntlich am Tage darauf ergeben. Beide deut— sch Armeen haben sodann unter ihren ruhmreichen Führern pieder den Vormarsch auf Paris angetreten. .

= Die bei Sedan gefangenen Franzosen werden nach der Prov. Corr. in Folge einer zwischen den Regierungen ge— troffenen Vereinbarung auf die einzelnen Staaten nach deren Bevölkerungszabl vertheilt werden.

Ueber die Unterbringung derselben in den Festungen, in lägern u. s. w. und über ihre etwaige Heranziehung zu öffent— lichen Arbeiten werden noch weitere Beschlüsse gefaßt werden.

——

von Sachsen, die bei Sedan cernirte französische

groß. Morgen erfolgten Verwundung die feindlichen Kräfte ö

bayerische Armeeabtheilung Nun wurden die Franzosen

Königsberg, 6. September. Die Schiffahrt i

3 gänzlicher Unterbrechung durch die 3 . ö SIriedrichsort, 5. September. (Kiel. Zt Eine = te ung unserer Flotte, bestehend . Sat , »Elisabeth«, dem Dampf -Aviso »Adlera, den Kanonen booten »Camäleon« und »Tiger« und der Dampf-YJacht »Holsatia« unter Befehl des Contte Admirals Heldt, kreuzte heute auf der Höhe zwischen Fehmarn und dem großen Belt, ohne auf das feindliche Geschwader zu stoßen.

Hagenau, der einstweilige Sitz des General Gouv . im Elsaß war ehemals freie ö , . wie der Sitz der Kaiserlichen Landvoigtei der 10 vereinigten Reichs- städte im Elsaß. Die Stadt hat nach Joanne (1866) 11,4277 Ein⸗ wohner und ist der Hauptort des gleichnamigen Kantons im Arron⸗ dissement Straßburg. In Hagenau residirten bis dahin nur einzelne lokale Behörden. Die Stadt liegt 35 Meilen von Straßburg an der Moder, in einer Ebene, die den Blick auf den Schwarzwald gestattet und im Norden von dem großen Hagenauer Walde begrenzt wird welcher der Stadt eine jährliche Einnahme von 500000 Fries. zewabr und dieselbe zur reichsten Stadt Frankreichs macht. Hagenau besitzt ein? Bibliothek von 60900 Bänden und eine Münzsammlung von 1200 Stück. Von den Festungswerlen sind nur noch Ueberreste vorhanden, u. A. alte Stadtmauern und mitten in der Siadt ein großer Thurm, welcher sich an eine Brücke lehnt, die in einem kühnen Bogen über die Moder führt. Hagenau besitzt Getreide,, Oel,, Loh⸗, Gyps— und Schneidemühlen, Spinnereien, Seifen- und Lichtfabriken, Weißgerbe— reien, Uhren-, Krapp und Fayencefabriten, Torfstiche und Erzgruben

Ein Centralgefängniß, welches in Hagenau belegen ist, enthält? durch. schnittlich 400 Frauen, Die St. Georgkirche, 1138 —1189 erbaut, romanischen Styls, mit einem gethischen Chor (1283), besitzt die älte⸗ en Glocken (1268) im Elsaß, das schönste 12 Meter hohe steinerne Tabernatg (13235) und 2 Orgeln. Die St. Nikolaifirche stammt aus dem 14. Jahrbundert. Auf einer Insel in der Moder finden sich ö ö . . hat ein Theater und einen donzertsaal. In der Nähe der Stadt liegt de l f 5⸗ ort Kloster Marienthal. J

Fran zösischerseits liegen v driegs z = gende Mittheilungen vor: ö . MPa ris, Dienstag, 6. September. (Auf indirektem Wege) kine Protlamation Trochu's theilt mit, daß der Feind sich auf dm Marsch nach Paris befindet; die Vertheidigung der Haupt fadt sei gesichert, auch zur Organisirung der Vertheidiguͤng in zn angrenzenden Departements seien die nöthigen Anweisun⸗ n erlassen. Nach offiziellen Mittheilungen hatte der Feind laon noch nicht erreicht. Das Corps Binoy ist zum Theil kute Nachmittag in Paris auf der Eisenbahn eingetroffen, Seitens der Nordbahn ist das ganze Wagenmaterial aufgeboten, im den Rest des Corps nach Paris zu schaffen.

Paris, 6. September. (W. T. B.). Das Ministerium kt die nachfolgenden Berichte veröffentlicht: Der Feind setzt äinen Marsch auf Paris fort. Unsere Truppen ziehen sich auf li Hauptstadt zurück. Die Regierung und die Bevölkerung twickeln eine gleiche Thätigkeit, um den Widerstand vorzube⸗ eiten. Die Wahl der Offiziere der Nationalgarde wird fort⸗ hetzt. Es sind Waffen vertheilt nach Maßgabe der Bildung on Cadres. Die Proklamation der Republik ist überall mit kithusias mus begrüßt worden. Der Kommandant von Me— eres signalisirt den Vormarsch des Feindes auf Soissons. die Gerüchte, daß die Preußen im Aube Departement erschie nen, . ö,, »Depeschen aus Mulhouse (Mühlhausen konstatiren den ltäftigen Widerstand der Freischützen und ö pelche den Feind verhindern, dort den Rhein zu überschreiten« e e französischen Verwundeten, die in Sedan zusammen⸗ i gt waren, sind in Folge eines provisorischen Waffen⸗ illtandes nach nördlich gelegenen Plätzen gebracht worden. s . J arm, daß . Eugenie

z on Meysse bei iss i de ilie ton Hagvorst befinde. )s rüssel bei der Familie ) . heißt wiederholt, daß die Prinzen von Orlsans sich

lusnahme des Grafen von Paris, der in London bleibt, nach Frankreich begeben haben. 6 9. Das »Millt. Wochenble schreibt:; In Basel ist Seitens 1 ranzösischen Konsuls am 29. August Abends die Nachricht ö seitet worden, es sei von Paris ein Regierungs- Telegramm getroffen, wonach Mae Mahon seine Verbindung mit , und die allürte Armee nach einem in der . unerhört elhtigen Kampfe am 27. und 28. August ö e g n habe! Wo? das vergißt die Depesche anzuzeigen, ö. as weiß sie sehr genau, daß die Verbündeten S0 000 3 verloren haben, wogegen sie den eigenen Verlust auf . 9 beziffert. Auch hätte danach das französische . een g h n 3. in Folge dieser h e gan; esla ; k mn einem Meer von nnen, ö

z

wig von Darmstadt stattete

Abend von Telegramm an den König von Bayern gerichtet,

erfolgte:

Danke ehrerbietigsten Gruß und

meeist aller Habe und Mittel enblößt, an;

hörden und Einwohner,

lich nur das nackte Leben

= Durch Erlaß des Ministers für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten vom 19. August d. J. ist die Errichtung einer

Spezial-Kommission für die Kreise Biedenkopf, im Regierungs—⸗

bezirk Wiesbaden, und Frankenberg, im Regierungsbezirk Cassel,

genebmigt und sind die Geschäfte derselben dem im Kollegium

der Königlichen General: Kommission zu Cassel bisher beschäftigt gewesenen' Gerichte ⸗-Assessor Metz unter Anweisung seines Wohn⸗

fitzes in Biedenkopf übertragen worden.

Der Kaiser Napoleon ist gestern

Cassel, 6. September.

Abend, 98 Uhr 56 Min., mittels Extrazugs von Gießen auf der Eisenbahnstation Wilhelms höhe Hauptgebäude von Schloß Wilhelmshöhe seinen Wohnsitz ge—

angekommen und hat im

nommen. Frankfurt, 5. September. (Frkft. J.) Die Prinzessin Lud— heute Morgen der Kronprinzessin von Preußen eine Beglückwünschungsvisite in Homburg ab. Altena, 5. September. Bei Gelegenheit der frohen Feier der großen Ereignisse bei Sedan wurde am vorgestrigen der hiesigen Kasino-Gesellschaft das nachstebende auf welches Antwort

gestern in später Abendstunde die unten mitgetheilte

„Sr. Majestät dem König von Bayern bringen für bewährte echt deutsche Bundestreue am heutigen Jubeltage mit tief gesühltem Glüchwünsch dar die Mitglieder der Westfalen.

„Berg, den 4. September 1870.

An die Mitglieder der Kastnogesenschaft in Altena.

Freudig erregt durch Ihr Glückwunschtellgramm, entsenden Ihnen

der Kasinogesellschaft in Altena,

Str. Majestät huldvollen Gruß und besten Dank.

4 A. Eisenhard, Sekretär Sr. Masestät des König?

zBärttenberg. Stuttgart, 5. September. (St.. A. f. W) Mit jedem Zug kommen aus Frankreich Ausgewiesene, so am Sonnabend Die Unglücklichen finden hier Sie erzählen fast Unglaub— der französischen Be—

3. A.

Abend 30 allein aus Paris. stets Weisung und Unterstüͤtzung. liches von der Härte und Rohheit

5. September. Der König hat

Bayern. München, ; nach Schloß Berg zurück—

sich am Sonnabend Nachmittag begeben. e

Kaiserslautern, 31. August. (Frkf. J.) Kürzlich traf hier ein großer Trupp Deutscher ein, welche der Terrorismus aus Frank- reich vertrieben hatte. Die Leute befanden sich in äußerst elender Lage und vermochten nur durch die freundliche Unterstütung

der hiesigen Bürger ihre Weiterrelse in die spezielle pf lzische

Die Leute hatten aus Frankreich eigent⸗

Heimath zu bewirten, e gerettet, Hab und Gut hatten sie

eingebüßt.