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3580
dingungen können täglich während den Dienststunden im Bureau der Sirafanstalts - Kasse eingesehen oder gegen Kopialien bezogen mer en, den 8. September 1870.
Königliche Strafanstalts-⸗Direktion.
Verloosung, Amortisation, , . u. s. w. von öffentlichen Papieren.
2854 Bekanntmachung.
Die zu den Krzywek — und — Gillau - Seen gehörigen Grund flächen, dem Herrn Gutsbesisitzer Baldow auf Gillau und Herrn Rendant Suckow in Allenstein gehörig, sollen durch die unterzeichnete Korporation vollständig entwässert werden und wird dies nach §. 36 des Statuts vom 30. Mai 1853 (G. S. S. 325 ff.) wegen des, den ein getragenen Gläubigern gegenüber zustehenden Vorzugsrechts der von der Korporation vorgeschossenen und in Rente verwandelten Ausfüh— rungsfosten zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Allenstein, den 30. August 1870. Das Komite der Allensteiner Kreis-⸗Korporation für Meliorations⸗
Angelegenheiten.
kayos Bekanntmachung. Berlin⸗Stettiner Eisenbahn.
Die Zahlung der am J. er. faͤlligen Zinsen auf unsere Prioritaͤts-Obligationen II. und
Ill. Emission gegen Einloͤsung der Coupons Nr. Serie II. und Nr. 3 Serie Il, und auf unsere Prigritäts ⸗ Obligationen VI. Emis-
sion gegen Einlösung des Coupons Rr. 6 Serie J. erfolgt vom l. Oktober or. ab, Vormittags, bei unserer Hauptkasse hierselbst
und von gleicher Zeit ab in den Geschäftsstunden bei Unserer Stationskasse in Berlin und bei den Herren M. A. v. Rothschild C Soͤhne in Frankfurt a. M.
Den Coupons muß bei der Präsentation eine mit Quittung, Namensunterschrift und Wohnungsangabe versehene Nachweisung bei⸗ Ffüßt werden, welche die Stückzahl, den Werth der Coupons, die
erie und die den Verfalltermin bezeichnende Nummer enthält.
Stettin, den 2 September 18ñ0
Direktorium der Berlin-Stettiner Eisenbahngesellschaft.
Fretzdorff. Stein. Kutscher.
„ Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.
ö Von den in Gemäßheit unserer Bekanntmachung vom 11. April d. J. den Inhabern der älteren . ) Bergisch⸗Märkischen Stammaktien zum Pariwerthe . E angebotenen 15 Millionen Thalern neuer Stamm⸗ Aktien ist bis zu dem auf den 19. Mai d. J. festgestellten Präklusiv— termine ein geringer Betrag nicht in Anspruͤch genommen worden. Die Gesellschafts⸗Vertretung hat beschlossen, diese nicht acceptirten neuen Aktien den mit ihren Ansprüchen auf den Bezug derselben prä⸗— kludirten Inhabern der alten noch nicht abgestempelten Aktien in dem früher festgesetzten Verhältnisse, wonach auf 5 alte Aktien 3 neue ge— geben werden, noch nachträglich zum Pariwerthe unter der Bedingung zu überlassen, daß der letztere bis zum 1. Oktober d. J. bei unserer
Demgemäß fordern wir die Besitzer alter nicht a Aktien, welche von dem ihnen nachträglich 2 inn auf die neuen Aktien Gebrauch machen wollen, hierdurch n alten Attien unter Anschluß eines Zeichenscheins, wozu änüh bei unserer Hauptkasse hier ausgegeben werden, bis zune) Im ber d. J. inch an diese Stelle portofrei einzuliefern und gi Im den Betrag für die neuen Aktien nach Abzug von 5. Prozchkihi für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember d. Jm mlt . 22 Sgr. 6 Pfg. für jede neue Aktie einzuzahlen; die Hanpctaft die alten Akin nach, deren lbstempekung sofort zur ni gleichzeitig die entsprechende Anzahl neuer Aktien mit Dividt un scheinen vom Jahre 1871 an aushändigen. num
„Nach dem 1. Oktober d. J. kann das Bezugsrecht auf die n Aktien nicht mehr geltend gemacht werden. len
Elberfeld, den 5. Septemher 1870.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
2851
Aachen -Düsseldorfer Eisen bahn.
Die für die Jahre 1862 bis einschließlich 1365 zu den Aachen Düsseldorfer Stammattien ausgegebenen, bis jetzt noch nicht ah, gelösten Dividendenscheine und Zinscoupons erklären wir hierdutz in Gemäßheit des Artikels 16 der Gesellschafts n Statuten für werthlg⸗
Elberfeld, den 9. September 18706. Königliche Eisenbahn ⸗ Direktion.
Verschiedene Bekanntmachungen.
2848
Sffene Lehrerstelle. Die mit 400 Thlr. dotirte Stelle eint Lehrers an der 2. Knabenklasse der hiesigen (mittleren) Bürgerschut wird zum 1. Oktober C vakant. Pro schola geprüfte Lehrer, glei. viel ob Literaten oder im Seminar vorgebildet, die hauptsächlich in den Regalien mit Erfolg unterrichtet haben, wollen ihre Meldungen unter Beifügung der Zeugnisse, bis zum 22. d. Mtz. bei uns ih reichen und bemerken wir nur noch, daß diejenigen Bewerber, welhe sich zur Leitung des Turnunterrichts bereit erklären, den Vor
erhalten. Sommerfeld, den 9. September 1870. Der Magistrat.
2747 Bekanntmachung. ö Wilhesl(msbahn. Die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Aktionaͤt der Wilhelmsbahn findet Mittwoch den 28. September er., Vormittags 11 Uhr, im e , , w zu Ratibor statt.
Gegenstände der Berathung und Beschlußfassung werden sein: 1 Erstattung des Geschäftsberichts pro 1869, 2) Bericht des Verwaltungsraths über die Prüfung der Betriehl⸗
Rechnung pro 1869.
Wegen Berechtigung zur Theilnahme an der Generalversamm.
lung, Anmeldung und Abgabe von Stimmen wird auf die 5.
bis 80 des Gesellschafts. Statuts vom 2. Tebruar 1844 verwiesen
10. Mai Ratibor, den 29. August 1870. Der Vorsitzende . des Verwaltungsraths der Wilhelmsbahn. (gez. Klapper.
Berlin⸗am burger Eisenba hn. Betriebs ⸗Einnahmen pro Monat August 1870: Transport- Einnahmen für Personen z. pro August 1093306 Thlr., bis ult. August 794,365 Thlr., Transport ˖ Ein nahmen für Güter 2c. pro August 138,456 Thlr., bis ult. August 838,952 Thlr. Anderweite Einnahmen pro August 13,172 Thlr. bis ult. August 61728 Thlr. Summa pro August 260,934 Thlr. bis ult. August 2,695,045 Thlr. Dagegen pro 1869 pro unf 354,131 Thlra bis ult. August 2626364 Thlr. Mithin pro 185
Hauptkasse hier kostenfrei eingezahlt wird.
weniger 93,197 Thlr., bis ult. August mehr 68681 Thlr.
3. Gorlitzer Aktien⸗
zrauerei.
Die Aktionäre der Görlitzer Aktien⸗Brauerei werden hierdurch zu einer
außer ordentlichen Generalversammlung
Donnerstag, den 15. September
im kleinen Societäts⸗Saale eingeladen.
ds. Is, Nachmittags 4 Uhr,
Tagesordnung: I) Wiederbesetzung der in Folge Krankheit des Herrn Apotheker A. Kleefeld erledigten Stelle eines Mitgliedes des Verwaltung ⸗
ö rathes, resp. Bestätigung der seitherigen Ergänzungswgahl.
Bericht des Verwaltungsrathes über den Stand des Baues und Vortrag der Bilanz. 3) Antrag des Verwaltungsrathes auf Ermächtigung zur Kontrahirung einer Anleihe.
. Die P. p. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht in der Generalversammlung ausüben wollen, werden ersucht, zu diesem Behuf iht Aktien am 13. oder 14. September cr. in den Geschäftsstunden, Vormittags und Nachmittags, in der Communalständischen Bank gegen Depositenschein auf Grund §. 12 des Statuts zu deponiren und diesen Depositenschein, welcher Zahl der Stimmen enthält, zu welcher der Aktionär nach §. 15 des Statuts berechtigt ist, als Eintrittskarte zu präsentiren.
Goͤrlitz, den 1. September 1870
Der Verwaltungsrath Ludwig v. Wolff ⸗Liebstein.
der Görlitzer Aktien Brauerei.
C. Muller. Hierbei Verlust⸗Listen Nr. 17 und 18.
mittags und näherte sich der Maas. Diesen Theil der
atonnement beträgt 4 Thlr. fiir das pierteljahr. stlions preis für den Raum einer
Pruhzeile 7 Sgr.
Staats-
Alle Post⸗Anstalten des Mn und
Auslandes nehmen Gestellung an,
für gerlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats - Anzeigers:
Zieten⸗Platz Nr. SB. —— . .
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1870.
ersonal⸗Ueränderungen in der Armee.
Btamte der e, , , Durch Verfügung 5h Kriegs⸗Ministers. Den 30. ugust. Hirsch, Zahl sster des 1. Bats. Colbergschen Gren. Regts. (1. Pomm.) Rr. 9, fw nachgesuchte Abschied mit Pens. ertheilt. Den 8. September. Ftznidtke, Prem. Lt. à la suite des Ostpr. Festunge ⸗Art. Regts. it und Direktions-Assistent der Pulverfabrik zu Spandau, zur Fäerwerks-⸗Abth,, Steinhardt, Pr. Lt. à la suite des Branden⸗ ug. Festungs-Art. Regts. Nr. 3 (General- Feldzeugmeister) und bei ée Feuerwerks Abtheilung, von dieser als Direktions-Assistent zur sulverfabrik in Spandau versetzt.
Berlin, 13. September.
hauptquartier des Oberkommandos der III. Armee. Donchery, 2. September 1870. Durch die Gefechte des öAugust war die Katastrophe der französischen Nordarmee grhereite worden. Aus Mouzon hatte sich der Feind noch n Abend des 30sten nach scharfer Kanonade gegen 6 4. preußische Corps und Theile, der bayerischen rs zurückziehen müssen. Die größere Masse der ichen Armee stand am Zten noch auf dem linken fer der Maõas, doch hatte die Armee unter dem Kronprinzen n Sachsen den Fluß bereits überschritten und war über houzon hinaus in der Richtung auf Carignon und Sedan Vorgehen. Von den Truppentheilen der III. Armee marschirte 131. das 1. bayerische Corps über Raucourt auf Remilly, 65 1I. preußische Corps von den gestern eingenommenen Po⸗ honen bei Stonne auf Chsmery und Cheveuge, mit der Auf— lb, am linken Maasufer Halt zu machen und sich Angesich ts on Donchery, einer kleinen Stadt am andern Ufer, zu la— mn; das 5. preußische Armee⸗-Corps folgte dem 11. das 2. hherisch dem 1.; die Württemberger rückten über Vendresse ndBoutencourt ebenfalls an die Maas. Die Marschlinien der Armee konvergirten auf diese Weise gegen die Festung Sedan, in unn Mauern und in deren Umgebungen die französische Nord— mee sich konzentrirt hatte. Die Aufgabe war, den Feind in fen Stellungen einzuschließen und ihn entweder zur Aleber— sbe seiner Armee, oder zur Flucht über die belgische Grenze jwingen. Da die letztere Eventualität für nicht unmöglich halten wurde, war in der Tagesordre vom Zten ausdrücklich sagt, daß die deutschen Truppen den französischen Corps unver— glich zu folgen hätten, falls diese nicht, dort angekommen, sleich entwaffnet würden. ; Der 31. ging ohne ein bedeutenderes Rencontre vorüber. ut bei Remilly stieß das 1. bayerische Corps auf den Feind, trieb ihn aber nach längerem Geschützfeuer im Laufe des
herationen, der den wichtigsten Vorgang des 31. August bil— h beobachtete der Kronprinz mik dem Stabe und dem shiercorps des Hauptquartiers von einer Anhöhe un⸗ ttelbar hinter der Kirche des Dorfes Stonne. Morgens 9 Uhr hr Se. Königliche Hoheit vom Lager in Pierremont hier ein— miofen. Der Obserdationspunkt gewährte einen halb offenen nblick in das Thal von Remilly. Zunächst senkt das hügelige fiain, auf dem Stonne gelegen ist, sich abwärts in einen ctengrund, weiter vorwärts geht die Ebene in ein lang— srecktes Gehölz über, in dessen äußerem Saum die Straße ich Remilly in tiefer Schlucht sich hinzieht. Nachdem das tsccht bei Remilly entschieden, begab fich' der Kronprinz nach mern wo das Nachtquartier bestimmt war. Das 11. Corps nd die Württemberger hatten die ihnen für diesen Tag aufgetrage⸗ néBefehle ohne Schwierigkeit ausführen können. Das Hte rps, das feinen Weg durch Chömery nahm und hier ö
dem Oberhefehlshaber vorbei defilirte, war bis zum späten Abend im Nachrücken. Auf diese Weise hatte man die takti— schen Maßregeln so getroffen, daß in der Nacht zum 1. Sep- tember die Truppen der deutschen Armee bereit standen, um ihre Brücken über die Maas zu schlagen und zum Angriff gegen die Franzosen vorzugehen. Da auf dem linken Üüfer die Armee unter dem Oberbefehl des Kronprinzen von Sachsen sich so rangirt hatte, daß von ihr der erste Offensivstoß gegen Sedan geführt werden konnte, und da diejenigen Theile dieser Armee, die noch auf dem linken Ufer standen, namentlich das Garde⸗Corps, sich fertig hielten, um den Uebergang zu bewerk—⸗ stelligen, so konnte die schlachtmäßige Aufstellung der Truppen am Abend des 31. als vollendet angesehen werden.
Es war Anfangs der Plan, den entscheidenden Schlag erst am 2. September zu führen, weil es wünschenswertb schien, den Truppen der sächsischen Armee nach den Strapazen ihrer foreirten Märsche vom 30. und 31. einen Ruhetag zu gönnen. Bei einer längeren Unterredung jedoch, die Se. Maj. der König, als Allerhöchstdieselbe am Nachmittag den 31. zwischen 5 und 6 Uhr, auf dem Wege nach Vendresse, durch Chémery pas— sirten, mit dem Kronprinzen unter Hinzuziebung des Generals von Moltke und des General ⸗Lieutenants von Blumenthal abhielten, wurde beschlossen, daß der Sturm auf Sedan und die franzö— sischen Fronten zwischen der Maas und den Ardnenen bereits am folgenden Tage vorzunehmen sei. In der Nacht auf den L. September, gegen 1 Uhr, erreichten den Kronprinzen von Sachsen die nöthigen Ordres zum Vorrücken. Um 5 Uhr Morgens sollte das Feuer eröffnet werden.
Unsere Schlachtlinie war in folgender Weise formirt. Den rechten Flügel hielt die Armee des Kronprinzen von Sachsen. Das 12. Corps bildete die Avantgarde, dahinter das 4. Corps, dann das Garde -Carps, endlich die 4. Kavallerie⸗Division mit dem Rücken nach Remilly. Soweit diese Truppentheile die Maas noch zu überschreiten hatten, wählten sie Douzay (auf dem linken Ufer) als Brückenkopf. Daran schloß sich linker Hand das 1. baherische Corps, vom zweiten gefolgt; es schlug seine Brücke in der Höhe des Dorfes Bazeilles; das 11. preußische Corps hatte während der Nacht seine Pon⸗ tons 1000 Schritte unterhalb Donchery aufgefahren und zog von hier aus über die Maas, in nächster Entfernung von ihm, auf einer zweiten Brücke, das 5. Corps; noch weiter links bei dem Dorfe DomeleMesnil die Württemberger. Das 6. Corps stand zwischen Attigny und Le Chéne in Reserve. Diesen Truppen gegenüber standen von französischen Streitkräften: die Corps Mäc Mahon, Failly, Canrobert, die Reste der ehemals Douayschen Armee und das erst neuerdings gebildete XII. Corps. Mittelpunkt ihrer Aufstellung war die Festung Sedan; ihre Flanken erstreckten sich von Givonne auf der Linken, an den Vorbergen der Ardennen, die im Rücken der Festung liegen, entlang bis gegen Mözisres, das ihrer Rechten als Stützpunkt diente.
Der Kronprinz verließ Ch6mery um 4 Uhr Morgens zu Wagen. Auf der Straße, die nach Donchery führt, unmittel— bar vor dem Dorfe Cheveuge, standen die Pferde bereit. Auf einer Bergkuppe, die über der Stadt Donchery gegen das Maasthal vorspringt, in der Nähe eines kleinen Lustschlosses, Chateau Donchery, das auf der Waldhöhe weithin sichtbar ist, nähm das Oberkommando seine Aufstellung. Man über sah von hier aus nicht nur die ganze Schlachtordnung der deutschen Armee, sondern konnte auch die Entwickelung des Kampfes nach allen Richtungen verfolgen. .
Sedan liegt an einem der schönsten Punkte des Maasthales zwischen terrassenförmig aufsteigenden, von Laubwald bekrönten Höhenzügen. Von den Anhöhen rechis führen schmale Wiesen—