1870 / 303 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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lichkeit, den Behörden und den industriellen Gesellschaften unterstützt

werden. Gegeben zu Rbeime, den 27. September 1870.

Carl Prinz zu Hohenlohe. Carl Graf von Tauffkirchen.

Zu den vorstehenden Proklamationen fügte der Maire der Stadt noch eine Aufforderung an die Bürger hinzu, in welcher er Ansammlungen und Ruhestörungen untersagt und seine Landsleute beschwört, die Lage der Dinge nicht durch Ungesetzlichkeiten zu verschlimmern.

Stettin, 3. Oktober. Heute Nachmittag 17 Uhr werden 700 Gefangene mit 50 Offizieren von Straßburg hier erwartet. Die Begleitung besteht aus 1 Offizier und 42 Mann Braun⸗ 6 Die Gefangenen kommen nach dem Zeltlager von

orney.

Sachsen. Dresden, 30. September. Vom Gesetz und Ver ordnungsblatt für das Königreich Sachsen ist das 18. Stück vom Jahre 1870 in der Ausgabe begriffen. Dasselbe enthält u. A.: Ver⸗ ordnung vom 22. August d. J, Erörterungen über Unglücks⸗ fälle beim Bergbau betreffend; Bekanntmachung vom 17. Sep—⸗ tember d. J., den Kommissar für den Bau der südlausitzer und der Radeberg Kamenzer Staatseisenbahn betreffend; Verord⸗ nung vom 24 September d. J., Maßregeln wegen der Rinder⸗ pest betreffend; Bekanntmachung vom 24. September d. J., die Anempfehlung von Vorbauungs⸗ und Heilmitteln bei der Rinderpest betreffend.

Weimar, 3. Oktober. In Veranlassung der von hier ausgegangenen Aufforderung sind aus einer großen Anzahl von Orten des weimarischen und des eisenachischen Kreises Unterschriften zu der gegen fremde Einmischung in die bevor⸗ stehenden Friedensverhandlungen gerichteten Adresse an Se. Majestät den König von Preußen bei dem hiesigen Gemeinde⸗ vorstande eingegangen und von diesem an den Bundes⸗-Kanzler abgesendet Die Gesammtzahl dieser Unterschriften betrug 7738.

Baden. Karlsruhe, 1. Oktober. (Karlsr. Ztg.) Der Geburts⸗ tag Ihrer Majestät der Königin von Preußen wurde gestern Nachmittag in der Klinik in dem Schlosse der Großherzogin Sophie in erhebender Weise gefeiert. Die Damen des Frauen⸗ vereins und die Frauen und Jungfrauen, welche sich diesen angeschlossen, um durch Handarbeit den Zwecken des Krieges zu dienen, hatten die in den verschiedenen hiesigen Lazarethen aufgenommenen Verwundeten, welche sich in der Rekonvales⸗ zenz befinden, dorthin eingeladen, um sie zu bewir— then. Auch Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin und ihre Kaiserliche Hoheit die Prinzessin Wilhelm nah— men die Einladung an und erschienen mit Ihren Kin— dern. Hofprediger Doll brachte die Trinksprüche aus, zuerst auf Ihre Majestät die Königin Augusta, dann auf die Einigkeit Deutschlands, auf Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin. Die Soldaten erhoben sich und stimmten jubelnd in die Hoch⸗ rufe ein. Einer von ihnen dankte für die ihnen gemachte Freude und brachte einen Toast auf die anwesenden Fuͤrstlichen Kinder. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin telegraphirte =, der Verwundeten Höchstihrer durchlauchtigsten

utter. . Nachdem Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin in Begleitung Ihrer Kaiserlichen Hobeit der Prinzessin Wil— helm im Laufe der vergangenen Woche die Reserve⸗-Lazarethe ö. Heidelberg, Baden und Schwetzingen mit wiederholtem Be— uche beehrt hatten, brachten dieselben den 28. v. Mts. zu glei⸗ chem Zwecke in Mannheim zu.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 2. Oktober. Das Winter⸗ Hoflager der Kaiserin wird nach den jetzt definitiv getroffenen Bestimmungen in Schloß Trautmansdorf, der aus der ur⸗ alten Ruine neu und geschmackvoll hergestellten Burg am Fuße des Freibergs, eine Stunde südöstlich von Meran, aufgeschlagen werden. Die Uebersiedelung dürfte indeß nicht vor Mitte Ok⸗ tober erfolgen.

Frankreich. Tours, 2. Oktober. General Uhrich, der Vertheidiger von Straßburg, ist gestern hier angekommen. Er wurde von den Mitgliedern der Regierung warm empfangen.

Die »Indsp belge« hat auf »aörostatischem Wege einen langen Brief ihres pariser Korrespondenten vom 25. September erhalten, der voll Zuversicht ist und die Dinge in ziemlich rosigem Licht sieht. Man stehe in Paris unter dem glücklichen Ein⸗ fluß der Erfolge von vorgestern, im Gegensatz aber zu der vorigen Regierung, welche die Niederlagen in Siege umwan— delte, stände der Bericht des Generalstabs Chefs Schmitz über den für die Franzosen so glänzenden Tag in keinem Verhältniß zu den notorisch errungenen Vortheilen, indem man die in dem ersten Gefecht von Chatillon verlorenen Positionen von Bi— cötre und Trion wiedererobert habe. In der Bevölkerung von Paris lebe die Zuversicht auf Sieg. Keine inneren

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Zwistigkeiten, Siegesmuth und Jubel über den am 23. errun⸗— genen »Erfolg«, Ueberzeugung, daß die deutsche Armee minde⸗— stens 60,0009 Mann opfern müsse, wenn sie Paris nehmen wolle; die Pariser sind ibres Sieges gewiß, seit durch die (frei⸗ lich nicht zutreffen) von Jules Favre betannt gemachten harten Bedingungen eine allgemeine Entrüstung erzeugt ist. »Niemals war eine Regierung mit mehr Sympathie umgeben, als die der Nationalvertheidigung, und Jules Favre ward seines Reise— berichtes wegen »von allen in Paris anwesenden Mitgliedern des diplomatischen Corps beglückwünscht.“ In einem anderen Pariser Briefe der »Indép. belge« heißt es: Paris ist Eine Armee; es giebt hier keinen Bürger, keinen Arbeiter mehr, 390,900 Nationalgardisten nebst 150,000 Mobilen. Jeder grüßt den Anderen mit den Worten: „Vaincre ou mourir!“ Trochu ist bewunderungswürdig durch Menschenverstand; daher ist ein Wort von ihm Befehl, kein Widersacher, jeder hat ein Gewehr und ist gelehrig. Jedermann ist froh Du wirst von den kleinen Mitrailleusen viel gehört baben, die 3000 Mann in jeder Minute und auf 2000 Meter Entfernung niederstrecken. Und dann die Torpedos, wenn die Preußen über die Forts hinaus kommen. Wir werden ein schönes Werk machen. „Vive la République!“

Der »Constu.« vom 30. September schreibt aus Tours: »Frankreich wird gerettet werden, wenn es sich selbst mit seinem Heile befaßt. Die Regierung der National Vertheidigung mag Armeen bilden, welche dem Feinde den Rückzug abschneiden; muß sie nicht auch noch die Gewehre kaufen, die Munition und was sonst fehlt, und hat sie nicht auch mit der Politik genug zu thun? Es ist dringend nöthig, daß die lebendigen Kräfte des Landes endlich erscheinen. Man spricht viel von diesen lebendigen Kräften, aber wo sind sie?« Das klingt sehr trostlos. Indeß hofft man in Tours noch auf die Kreuzfahrer mit dem Rufe: »Dieu et la France!« Mit den »lebendigen Kräften« will der »Constitutionnel« zwei Heere gebildet wissen, von denen das eine Paris, das andere Metz entsetzen soll. Diese beiden Heere sollen in zwei verschanzten Lagern gesammelt werden, von denen das eine, bei Lyon -»Deutschland be— drohen«, das andere an der Loire, vor Bourges und Blois, Tours schützen und Paris befreien soll. Alle Nahrungsmittel Frankreichs sollen hinter der Loire und Rhone aufgespeichert werden, damit die Preußen verhungern müssen. Paris wird sich bis Dezember halten, dann kommt der Winterregen und

quellen; Brod, Munition, Alles geht ihnen aus, und: „wenn ihr Brod und Fleisch, Patronen, Kugeln und Bomben fehlen, was wird dann die preußische Armee mit ihren Stahlkanonen und Magen, jene so leer wie diese, anfangen?« Der Verfasser ist Emile Girardin, der im »Lonstitutionnel« jetzt die Ueberzeu⸗ gungen kund giebt, die sich ihm auf einer »freien Inspektion durch verschiedene Provinzen« aufgedrängt haben! Der Rest des Blattes ist Siegesnachrichten aller Art gewidmet, wie folgende: »Ein Bewohner von Pontoise theilt dem »Independant de l Oise« mit, was wir unter Vorbehalt, doch unter dem Wunsche, daß es sich bestätigen möge, mittheilen, daß am 29. September die Kalkbrüche in der Umgegend des Mont— Valsrien, die in Rücksicht auf die Preußen unterminirt wur⸗ den, auf einer weiten Fläche in die Luft geflogen und mehr als 100,900 Preußen dabei ums Leben gekommen find.“ In der Nummer vom 26. stellt der »Constitutionnel« folgende Be⸗ rechnung auf: »Man schätzt auf 10 12, 000 die Zahl der Feinde, die täglich von unseren Freischützencorps erlegt werden, das macht 300,000 jeden Monat. Wohl verstanden, sie machen keine Gefangene, da sie wissen, was ihnen bevorsteht, wenn sie gefaßt werden, weil Preußen so schmutzig ist, sie nicht als Sol- daten anzuerkennen, so erschießen sie ihrerseits jeden Preußen, der in ihre Hände fällt.“

3. Oktober. (W. T. B.) Admiral Fourichon verbleibt Mitglied der Regierung und behält das Marine— Ministerium, tritt jedoch das Departement des Kriegs— Ministeriums an General Lefort, den Delegirten des Kriegs— Ministers, ab.

Dänemark. Kopenhagen, 3. Oktober. (W. T. B.) Die Eröffnung des Reichstags fand heute statt. Die Thronrede hebt vornehmlich hervor, daß es durch die Aufrechthaltung der neutralen Stellung gelungen sei, das Land vor den Uebeln des Krieges zu bewahren. Obgleich kein menschliches Auge den Ausfall und die Folgen des Krieges voraussehen könne, so habe die Regierung doch die feste Hoffnung, daß die Frage, welche noch zwischen Dänemark und Preußen un⸗ entschieden bestehe, eine baldige Lösung finden werde, welche die Selbständigkeit des Reiches sichere und die guten Beziehungen mit dem mächtigen Nachbar im Süden stärke. Die Rede spricht schließlich den Wunsch aus, daß der Reichstag seine Ar—

beiten möglichst beschleunige.

alle Preußen regnen todt, denn es verregnen ihnen die Hülfs⸗

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Aus dem Wolff schen Telegraphen-⸗Bu reau.

önigsberg i. Pr., Dienstag, 4. Oktober. Nach einem , des Grafen Bismarck an das Vorsteheramt der iesiken Kaufmannschast aus Ferrisres vom 3. Ottober ist das rbot der Ausfuhr von Hafer und Kleie aufgehoben. ) Washington, Montag, 3. Oktober. Der Schatzsekretär goutwell hat angeordnet, daß in jeder Woche des laufenden Ronats eine Million in Gold verkauft und zwei Millionen

zonds angekauft werden.

Vereinsthätigkeit für die Armee.

Berlin, 4. Oktober. Von den durch den Königlichen Kom=

ssarius und Militär. Inspecteur der freiwilligen Krankenpflege tsendeten Hülfsmannschaften, welche die Bestimmung hauen, uf dem Schlachtfelde Krankenträgerdienste zu verrichten, hat nn zu zwei Driittveilen aus Berliner Turnern unter Turn . ut“ Lauenberg, im Uebrigen aus Studenten der Medizin, eilgchülfen und Krankenwärtern bestehendes, eirea 60 Mann ackes Hülfscorps seine erfolgreiche Thätigkeit bereits abgeschlossen d ist Mitte Siptember vom Kriege schauplaß hier wieder ngetroffen. Das Conps reiste am 2. August er. unter Führung 8 Königlichen Keisgerichsraths von Kunowski von Berlin Ech der sßfalz ab und kam gerade zu recht, um noch bei Weißen. rg hülfreiche Hand zu Jeisten. Ja Eilmärschen ging das orps von hier nach Wörth, wo es noch rechtzeitig am Nach⸗ ittag des Schlachttages eintraf. Der Krankenträgerdienst nach in Ambulanzen und den Lazarethen wurde sofort begonnen nd die ganze Nacht bis zum Morgen des 7. August rigesett. Das Corps schloß sich hierauf der Ill. Armee dauernd an d'wurde am 23. Aagust auf Befehl des Ober Kommandos der vantgarde des 5. Armee-Corps zugetheilt unter dem Namen und it der Funktion eines selbländigen Krankenträger - Detachements. o gelangte es über St. Menehould und Grandpus nach Sedan. ichdem es schon bei dem Avantgardengefecht von Vehr thälig ge— sen, erhielt es in der Schlacht bei Sedan die Aufgabe, im Bereich ( Arüillerie⸗Aufstellung des 11. Armee Corps die Verwundeten aus m Feuer zu tragen und den ersten Verband zu besorgen. Das ülfspersonal hatte hier beinahe dieselben Gefahren zu bestehen, wie e Bedienungsmannschaften der Geschütze; doch waren ernstliche Ver— zungen nicht zu beklagen. Nur ein Student der Medizin, der durch en Granatsplitter am rechten Fuß verwundet war, wurde dadurch längere Zeit marschun fähig.

Nach Beendigung seiner Thätigkeit bei Sedan wurde das Corps, durch die Strapazen der Märsche und Bivouaks Kleidung und

Jusrüstung stark mitgenommen war und der Vormarsch auf Paris ne ausreichende Thätigkeit versprach, auf Antraz seines Führers 1s der Verbindung mit der III. Armee gelöst und zur Heimath tlassen. . .

Zur besondern Befriedigung kann es den zurückgekehrten Frei- iligen gereichen, daß ihre Leistungen bei den Augenzeugen, Mann— aften wie Offizieren, allseitige Anerkennung gefunden haben.

Der Chef des Generalstabes des 5. Armee - Corps konnte nselben bei ihrem Abgang bescheinigen, daß sie in auf— gsernder Weise vortreffliche Dienste zur Unterbringung d Versorgung der Verwundeten geleistet, und selbst der mmandirende General von Kirchbach nahm einige Tage nach der chlacht bei Sedan Gelegenheit, dem Corps seine Anerkennung und nen Dank für dessen nützliche Wirksamteit persönlich auszusprechen.

elexraphische VwWitterinmęxsheriehte v. 3. COctober.

—— Bar. Abe Lemp. A bw ilgememns P. L V. M R... M Jin molsansicht

Constantin. 51 10,55 NC., schwach. sehr bewölkt.)

4. Oktober.

2.7 4,5 NO., sehwach.

4 3. 1 RG. sehwach.

7,7 0.6 NNO., mässig.

7, 1 0.2 O., schwach. heiter.

—1 80. schwach. heiter.

—O 3 NO., sehwach. ganz bedeckt.

20 O., 8. schw. bedeckt.

1 2N., schwach. bedeckt.

1,7 NVW., mässig. bedeckt.)

dichter Nebel.

z. heiter, Nebel.

sehr heiter.

bedeckt, neblig.

) rt. ind.

.

heiter. heiter. bedeckt.

Memel ... 343.2 6, Königsbrg. 343,0 z, 1 anaig ö 543, 4 6.4 Itettin . ... 343,53 6, Puttbus. .. 341.43 68 343,0 47.6

340,9 46.3 kKatibor ... 333,2 3.4 hreslau. . 337, 6 5, Torgau ... 340, 2 6, s Münster .. 342, s 7.9 541,8 47, o 335.3 3, 7 Flensburg. 343, 0 Viesbaden 338, Kieler Haf. 344,8 Wilhelmsh. 343, 2 Keitum ... 43. Bremen .. 342.8 eserleuehth. 313, 4 rũssel .. 342. Kiga 342, zröningen. 312 2

Helder... 343,

2,5 O., schwach. 0 NGO. schwach. S O., schwach. bedeckt.

O., schwach. völlig heiter. O NO., schwach. trübe. Windstille. Nebel.

SO., mässig. bewölkt.

NO., sehwach. dicker Nehel. 8O., mässig. dichter Nebel. NQ. Schwach. schön. WNW. , mässig. heiter.

NO.. still. bedeckt.

O NO., s. schw.

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1

Vorst.) deutsch von A. Winter. spiel in 1 Akt von Albérie Second und Blerzy, deutsch von

A. Winter. ͤ 3 Akten von Leitershofen.

Die Hugenotten. von Scribe, übersetzt von Castelli. Ballet von Paul Taglioni. Königin: Frl. Lehmann.

Niemann. Bris: Hr. Schelper. Anf. halb 7 Uhr. M. „Pr.

und Finke. Töpfer.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 5. Oktober. Im Schauspielhause. (180. Ab., Gringoire. Charakterbild in 1 Akt von Th. de Banville⸗ Hierauf: Ein anonymer Kuß. Lust⸗ Zum Schluß: Der Kammerdiener. Posse in mn. Anf. 7 Uhr. M. Pr. Im Opernhause. Keine Vorstellung. Donnerstag, 6. Oktober. Im Opernhause. (155. Vorst)! Oper in 5 Aöoth., nach dem Französischen Musik von Meyerbeer. Valentine: Fr. v. Voggenhuber. Urbain: Frl. Grossi. Raoul: Hr. Nevers: Hr. Betz. St.

Im Schauspielhause. (181. Abonn.-Vorst) Rosenmüller e,, ,,. 9 5 Aufzügen von Dr. Carl Pr.

Marcel: Hr. Behrens.

Anfang 7 Uhr.

Her odluak ten- md Wnnren- EBörse-

Berlin, 4. Oktbr. (Marktpr. nach Ermitt. des R. Polizei-Präs.)

Bis Mittel Bis

ps. I or as. pf. tur asg ps. 2. . pi

Roggen gr. Gerste

228 9 Bohnen Mz. 2 Kartoffeln 120 Kindtl. Pfd. fer 2 W. 2 1 4 Schweine- Hafer zu 1. 76 165 8 neisch Heu Cenin. 26 Hammellᷓl. Stroh Scheck. 9 I5 = Kalbileisch Erbsen Mtæ. 6 7 Butter Pfd Linsen Q 7 8 5 ier Mandel 5 617 He erikm, 4. Oktober. (Nichtamtlicher Getreide- bericht.) Weizen loco 68 - 8 Thlr. nach Qualität, schwimm. fein poln. 77 Thlr. bez., pr. OQktoher 71 73 - 72 Thlr. bez, Oktober - November 695 —71 70 Thlr. bez, November-Dezbr. 694 70 Thlr. bez., April Mai 71 —71 Thlr. bez.

Roggen loco poln. 46 477 Thlr., fein. poln. 48 Thlr. ab Bahn bez., feiner do. 493 Thlr. ab Kahn, fein neuer 51 Thlr. ab Bahn und Kahn bez., schwimmend 87 83pfd. mit 50 Thlr. bez., poln. Juni gegen Oktober-November getauscht, pr. Okto- her u. Oktober-November 475 - 48 485 Thlr. bez., Novemher- Dezember 48. 48 - 485 Thlr. bez., April - Mai 4975 - 50 Thlr. bezahlt.

Gerste, grosse und kleine à 33 46 Thlr. per 1750 Pfd.

Hater loco 20 28 Thlr., ord. poln. 20 23 Thlr., märki- scher 26 Thlr., westpreuss. 25 —- 255 Thlr., pomm. 263 —27 Thlr., feiner 27 Thlr. ab Bahnbez., pr. Oktober u. Oktbr.- November 2597 Thlr. bez. November-Dezember 26—- 265 Thlr. bez., April- Mai 417 - 454 Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare - 68 Thlr., Futterwaare 43 52 Thlr.

Winterraps 100 - 107 Thlr.

Winterrübsen 938 105 Thlr. ab Bahn, 98 - 101 Thlr. bez.,

Rüböl loco 1327 Thlr. bez., pr. Oktober 135 -135 bez. u. Br., Oktober - November 135 Thlr. bez., Novbr.- Dezember 13 Thlr., April-Mai 27 Thlr. Br.

Petrolenm loco 714 Thlr., pr. Oktober, Oktober -Noybr. u. November- Dezember 75 Thlr. bez.

Leinöl loco 117 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 25 Sgr. bez., pr. Oktober 16 Thir. 24 Sgr. bez., Oktober-November 16 Thlr. 18 Sgr. bez., November-Dezember 16 Thlr. 135 Sgr. bez., Dezember-anuar 16 Thlr. 16 Sgr. bez., April - Mai 16 Thlr. 29 Sgr. bis 17 Thlr. bezahlt.

Weizenmehl No. O 55 5 Thlr., No. G u. J. 5 44 Thlr. Rogxenmehl No. G 35 - 35 Thlr., N09. 0 u. l. 33 —- 35 Thlr., pr. Oktober 3 Thlr. 17 18 Sgr. bez., Oktober - November 3 Thlr. 166 —17 Sgr. bez., November - Dezember 3 Thlr. 161 17 Sgr. bezahlt.

Weizen loco kleiner Handel. Termine animirt, besonders pr. September höher. Im Roggen- Terminverkehr herrschte dbdeute wiederum eine sehr feste Stimmung., Käufer waren im Uebergewicht, und mussten sich in höhere Forderungen fügen. Nach einer Preissteigerung von ca. . Thlr. pr. Wspl. schliesst der Markt etwas ruhiger. Disponible Waare verkaufte sich ziemlich leicht. Gek. II, 000 Ctr. Hafer loco und Termine fest gehalten. Gek. 7800 Ctr. Rütöl feste Haltung. Spiritus ver- kehrte bei sehr stillem Geschäft in fester Haltung.

tBerlin, 3. Oktober. (Amtliche Preistest stellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmäakler.;. ]

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 66-78 Ihlr. nach Qualität. pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 71 bez., Oktober- November 695 à 691 à 69 bez., November - DeVember (9 a 6 bez., pr. 100 Kilogr. April-Mai 1871 705 à 707 70 à 70 bez.

Rogen pri. 2000 Pid. loco 464 - 5 bez.. Ppr. diesen Monat 471 à 47 bez., Oktober - November 173 à 17 bez., Norember- Dezember 475 à 48 bez, pr. 100 Kilggr. Januar 1871 4535 bez-, April - Mai 486 à 49 bez, in einem Falle 49 bez. Gekündigt.

Welz. Schtl.

) Gestern Abend starber N. ) Dichter Nebel.

1II, 900 Otr. Kündigungspreis 475 Thlr.