1870 / 324 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Stimmung und dieses männlichen Entschlusses des württembergisch

Volkes mögen Eure Königliche Majestät den Kundgebungen zu ent. nehmen gernhen, welche wir im Auftrage der Versanimlung über.

sichtlich geordnet und urkundlich belegt Eurer Königlichen Majest in ,, übergeben. u. s. w

Frankreich a in Württem

nach

705. Württembergern

ne 9. Personen bestehend und 437

ammen 690l in ihren Heimathgemeinden eingefunden.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 14. Oktober. Die morgen erscheinende »Wiener Zeitung« wird amtlichen Theile ein Kaiserliches durch welches die Delegationen der Vertretungskörper

werden.

Belgien. daß die Entfernung der und deren Internirung in

in Brand zu stecken, nen und mit den eigenen Gewehren zu tödten. sollte bei Nacht ausgeführt wirrung sollte die Flucht der Franzosen ermöglichen. dies bekannt wurde, beschlossen die belgischen ehörden, sie zu

sösse0 unter starter Bewachung auf die berschichen em hrfefllzt: n Plätze zu vertheilen. sch festig

„Frankreich. Aus Paris vom 11. Oktober liegen, wie aus Brüssel, 14. Oktober, gemeldet wird, jetzt nähere Nachrichten über die sozialistischen Agitationen vor, welche vom 8.—16. d. M. dort große Unruhen verursacht hatten. Dieselben nahmen ihren Ausgangspunkt von dem am 8. d. veröffentlichten Dekrete, welches die Gemeindewahlen auf unbestimmte Zeit vertagte. Vor dem Hotel de Ville fanden wiederholt Demonstrationen statt, bei denen sich sehr bedeutende Volksmassen betheiligten, und die am 9. fortgesetzt wurden. Die Regierung ließ mehrere Redner, die an das Vol freizende Ansprachen fa 10. auf den 1. n bewaff⸗ chen, erfolgte die

Nationalgarde Sapia i noch nicht hinlänglich fest iegsgericht gestellt.

Pariser Blatt,

Soir«, ein neues daß am 6. Flourens mit 10,00 Mann vor das Stadthaus rückte und von rry und Etienne Arago empfangen ugte die Bewaffnung der National⸗

und die sofortige Wahl einer Kommune ftigen Erörterungen zwischen dem Führer r provisorischen Regierung gab Floöurens Bataillonschef und Kommandant der Abends aber ward eine große Versamm⸗ Ledru⸗Rollin heftig für die Bildung der Kommune sprach. Ob dieselbe bereits zu Stande gekommen und da— durch Flourens und Ledru⸗Rollin bie Macht in die Hände be— kommen, oder ob diese Wendung erst noch bevorsteht, erfahren wir noch nicht; doch ist es immerhin ein merkwürdiges Zusam— mentreffen dieser Demonstration der Kommune« mit der Ab— reise Gambetta's von Paris und der noch auffallenderen von Keratry. Nach Aussagen von Leuten, die aus Paris entkamen, üben Flourens und Rochefort einen solchen Terrorismus, daß Jules Favre selbst geäußert haben soll: »Wir wissen sehr wohl, daß wir am Ende unserer Hülfsquellen sind, wir haben keine Armee und keinen Centime Geld mehr, aber der Pöbel würde uns zerreißen, wenn wir jetzt schon Frieden schließen.« Wie pariser Briefe melden, läßt die Nationalgarde in ihren Reihen folgende Adreffe cirkuliren:

Angesichts des Ernstes der Ereignisse unterbreiten die National garden der Regierung der nationalen Vertheidigung folgenden Vor-

In tiefster Ehrfurcht verharren wir

14 Oktober. Der König und die Königin werden Mts. von Friedrichshafen

(W. T. B.) in ihrem Handschreiben veröffentlichen,

durch dies- und jenseits der Leitha zum 21. November nach Pesth einberufen

Die Pall Mall Gazette hört aus bester Quelle, französischen Soldaten aus Beverloo

n In : verschiedenen starken Festungen ihren Grund nicht in allein unordentlicher Aufführung der Franzosen hat, sondern es wurde eine Verschwörung entdeckt, das Lager die belgische Wachtniannschaft zu entwaff⸗

Dieser Plan werden und die allgemeine Ver— Sobald

en schlag: 1) Werden für Deserteure diejenigen ndividu

welche im Stande sind, Waffen zu tragen, und enn, Lt fahr in ĩ indem sie Paris ohne Beweggründe öffentlicher Nützlichkeit verlass ät 2) Dieselben werden ihrer bürgerlichen Rechte beraubt und im .

gerung von Paris verursaͤcht.

Der Prinz von Joinville hat die Kandida lonstituirenden Versammlung, welche ihm das iel in Charente Inferieure angeboten hat dies, na

angenommen und der „Inde p.

belge,« folgendermaßen angekündigt: Twickenham, 24. Se

übenden wierigen, ch an.

wenn mir dieselbe Charente Inferieure lich sein werde. ch. Ez ist nicht meine S Schlacht. selde t desto großer Denjenigen helfen,

r fremden

ichen Regierung

g und Frel⸗

zu finden, um

nden Versamm.—

uszuführen; in

nen Stunde mit den,

den, darin eine große mora⸗ öthig, Ihnen zu sagen, mit Mandat eines Deputirten annch. Jeden, wer er auch ' sein mag, her. ganzen, an Wechselfällen so reichen eine Handlung aufzufinden, welche nicht von für mein Vaterland beseelt gewesen wäre, Noch Franz v. Orleanz.

am 14. Oktober Nachrichten

der ehemalige Deputirte einem und den beiden an—

beitragen, welche, einerlei unter wel heit sichert. Die Schwierigkeit wir diesen doppelten Zweck

lung kann es vorbehalte

allen Fällen werden die, wel Stimmen ihrer Mitbürger

lische Kraft schöpfen.

welch

einmal Dank ze. Aus To urs sind in Brüssel eingetroffen. Nach denselben soll Chauchard vom Präfekten aus f stoßenden Departe de France bekämp daß man unsere b

man furcht— verlassen, wird gen, wie sie bei

gt fflichkei

on Wurzel fassen. Mein Ehrgeiz besteht

mit Eu .,

gründen, der Ehr⸗

Amerika. zogenen Wahlen Majorität.

New⸗Hork, 13. Oktober.

Die gestern voll⸗ sichern den Republikanern 9st

im Kongreß die

Die Nr. 41 des JustizMinisterialblattes.; uhlizirt folgendes Erkenntniß des Königlichen Gerichtshofes zur Erice nn . r petenz Konflikte vom 13. August 1870: Anträge auf Steuervergütung für den im Inlande fabrizirten und nach dem Auslande exportirten Branntwein sind zur Entscheidung im Rechtswege nicht geeignet.

Kunst und Wissenschaft.

Die »Militärischen Blätter (Redacteur G. von Glasena p 2. und 3. Heft August und September) haben folgenden h Kurze Uebersicht des Feldzuges pon 1870 his 2. Sepiember. Neber Panzerboote auf Flüssen, speziell auf dem Rhein. Vom südamerika⸗ nischen Kriegsschauplatz. ikeber Brigade ˖ Batterien, ein Beitrag zur zukünftigen Taktit der Feld Artillerie, ii. Streifzüge im Gebiet der Sattelkunst, IIl. Der neue Schmidt'sche Sattel. Französische Berichte über die Schlachten bei Leipzig. Die neuesten Jieduktionen in der italienischen Armee. Ueber den Hitzschlag auf Märschen. Vergleich des schwexischen und französischen Pulvers mit besonderer Beziehung auf, die Schießversuche in Finspong. Die längsten und schnellsten Meärsche aller Zeiten, J. Einleitung. J. Die Griechen. a) Erster Feldzug des Perserkrieges 4922 496 vor Christi. b) Krieg des jünge⸗

hältniß zu ihrem Vermögen den Schaden“ bezahlen, welche die 7 3

richts /

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400 vor Ehristi. Literatur. Bibliographie (Juni

ui 6 V. ö Mittheilungen. Kiel. England:

dns ustände. Interoceane Telegraphenstationen. Gezogene Mörser.

rn eh gu stanz. Parlamentsverhandlungen Fliegende Geschwader.

e. Bewaffnung. Industrie ⸗Ausstellung. Schweden: Flotten⸗ herfonal. Torpedos.

10. Oktober. (5. K. Die neuen organischen Be- ,,, die , ,. in Bayern haben die Ge— , n, Sr. Majestät des Königs erhalten. Das erste Kapitel . estimmungen handelt vom Zweck der Anstalt, dem Umfang ,, und den Hülfsmitteln des Unterrichtes und lautet: Die . zerbschule ist eine öffentliche Unterrichtsanstalt, welche außer einer , allgemeinen Bildung zugleich eine entsprechende theore- i. Vorbereitung, sowohl für den Eintritt in das Gewerbe, als auch

. ö. Besuch einer technischen Mittelschule gewährt. Sämmtliche 9 terrichtsgegenstände der Gewerbschule sind obligatorisch. Die inet besteht in der Regel aus drei Kursen und schließt sich un⸗ lb ar an die Volksschule an. Falls die örtlichen Verhältnisse es . wünschenswerth und zweckmäßig erscheinen lassen sollten, kann it Genehmigung des K. reer if en der Gewerbschule ein erbt angefügt werden, welcher jedoch die eigentliche Lehraufgabe derselben nicht in sein Bereich ziehen darf und nur mit solchen An alen in Verbindung gesetzt werden soll, bei welchen die Aufnahms— zrüfungen erfahrungsgemäß zum Resultate haben, daß ein Theil der ch zum Eintritt in den ersten Kurs meldenden Schüler der genügen . Vorbereitung entbehrt. Sollten irgend welche Nachtheile für den Unterricht in einem Kurse in Folge zu großer Schülerzahl desselben zu befürchten sein, so ist mit Errichtung von Pacallelkursen voran zu ehen. Kein Kurs soll in der Regel mehr als 50 Schüler zählen. Wenn sich, an einzelnen Schulen eine Erweiterung bes Unterrichtes durch Spezial⸗Abtheilungen für Handelskunde, Landmyirthschaft u. s. w. als Bedürfniß herausstellt, so kann eine solche Ausdehnung des Unter richts ebenso wie die Beschränkung einer Gewerbeschule auf zwei Kurse mit Genehmigung des Königl. Staats-Ministeriums stattfinden. Der Unterricht in den Gewerbschulen umfaßt . deutsche, fran · ösische und englische Sprache, Geographie, Geschichte, Arithmetif, Alge⸗ bra, Planimetrie, Stereometrie, Elemente der darstellenden Geometrie, sowie der Trigonometrie, Naturgeschichte, Physik, Chemie mit Mine- ralogie, Handelskunde und Handelsarithmetik, Landwirthschaftskunde, Freihand. und Linearzeichnen, Schönschreiben, Turnen. Die . scheidung der Lehrgegenstände für die einzelnen Abtheilungen wir durch das Lehrprogramm festgesett. Der Umfang des Unter sowie Ef. Anzahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden für die einzelnen Lehrgegenstände wird durch das Lehrprogramm bestimmt, welches von dem Königl. Staats ⸗Ministerium fesizu setzen und hei dessen Aufstellung daran festzuhalten ist, daß der ge⸗ meinsame Unterricht in jedem Kurse möglichst ausgedehnt, 5 gesonderte Unterrichtsertheilung (soweit thunlich) beschränkt e. e. Das Lehrprogramm unterliegt von Zeit zu Zeit der Nevision durch das Königliche Staats Ministerium. Jedem Unterrichtsgegenstande ist ein gutes Lehrbuch zu Grunde zu legen. Das Diktiren des Hehr⸗ materials ist nicht gestattet. Die Lehrbücher hat der Lehrerrath . Schule ju wählen. Einmal eingeführte Lehrbücher dürfen nur . Genehmigung der vorgesetzten Königlichen Kreisregierung gewechsel werden. Der Unterricht soll im steten Wechselverkehr zwischen Lehrer und Schüler durch mündliche und demonstrative Erklärung des Lehr⸗ stoffes und durch n,, J ö . ie ein ununterbrochener Lehrvortrag, . erte e ren, Klarheit und Gründlichkeit sind vor Allem bei Ertheilung des Unterrichts anzustreben. Ueberbürdung mit . stoff und rein mechanisches Auswendiglernen sind zu vermeiden. Die

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Lehrer aller Kurse und Fächer sind verpflichtet, bei ihrem Unterrichte 6h Schüler an 3 Sprechen, richtigen schriftlichen Ausdruck, sowie an eine gute korrekte Handschrift zu gewöhnen.

Landwirtbschaft. .

Die Ramispflanze, welche auf Java und in China heimisch ist und deren Fasern schon seit Jahren von den Niederländern, neuer⸗ dings auch in englischen Fabriken mit Erfolg zum Spinnen benußt wird, bildete, wie die -D. Ind. S.« mittheilt, schon seit längerer Zeit den Gegenstand von Anhauversuchen in Amerika und Äsien. Später ist die Pflanze auch in England und Frankreich mit günstigen Resultaten kultivirt worden. Durch die Pꝛ'ofessoren Dr. Dlum in Leyden, Dr. Fraas in Munchen und Herrn J. J. Reif in Prag ist deshalb auch die Aufmerksamkeit der deutschen andwirthe auf diese Pflanze gelenkt worden; der Letztgenannte, durch das K. K. osterreichische ier n in New⸗Orleans unierstützt, liefert Pflanzen und ertheilt über deren Anbau weitere Auskunft. Nach vorliegenden Berichten erreicht die Ramis 6 bis 8, in England jedoch nur 3 Fuß Höhe. Ihre Faser übertrifft die des Hanfs um 50 pCt. an Festigkeit, ist weniger der Veränderung durch Feuchtigkeit unterworfen und kann mit Beibehaltung des natürlichen Glanzes feiner gesponnen werden. Der Anbau soll leicht sein, er geschieht durch Stücke der Wurzel. Die Stengel werden einmal im Jahre geschnitten und liefern mehr Spinn- stoff als jede andere Pflanze.

Gewerbe und Handel.

Das „Komite zur Wahrung der Rechte der aus Frankreich ver— triebenen Deutschen« hat gleichzeitig die kostenfreie Nachweisung von Beschäftigung für die sich meldenden vertriebenen Deutschen über- nommen. Dieser Nachweis ist durch Anschluß an das deutsche Ge— werbe. Museum für die gewerblichen Arbeiter auch größtentheils möglich geworden. Da jedoch außerdem eine große Anzahl von Meldungen zum Eintritt in Hotel⸗ oder persönliche Dienste, kaufmännische Stel- lungen, landwirthschaftliche Beschäftigungen u. s. w. vorliegen, so werden Hotel⸗Besitzer, Privatpersonen, Kaufleute, Landwirthe u s. w. ersucht, offene Stellen dieser Art uns baldigst anzumelden. Gleichzeitig bemerken wir, daß in Felge des vom deutschen Gewerbe Museum unterm 31. August e. erlassenen Aufrufs zur Heranziehung der aus Frankreich vertriebenen deutschen Arbeiter für die heimische Industrie, demselben offene Stellen für 700 gewerb— liche Arbeiter jeder Art und ca. 250 Bergleute angemeldet sind. Bis her haben nur etwa für den sechsten Theil jener erstgenannten Stellen Arbeiter nachgewiesen werden können. ir fordern des halb aus Frankreich vertriebene deutsche Industrie ˖⸗ Arbeiter jeder Art auf, Be⸗ schäftigungsgesuche mit Angabe von Namen, Gewerbe (Spezialität), Stellung und genauer Adresse an das Deutsche Gewerbe ⸗Museum, Stallstraße Nr. 7, schleunigst frankirt einzusenden, und Zeugnisse ab⸗

riftlich beizufügen. j ö 4. den 7. Oktober 1870. * 2 ich vertriebenen Deutschen rung der Rechte der au ankrei ertriebe / . z Stallstraße 7.

Verkehrs⸗Austalten.

Hamburg, 14. Oktober. (W. T. B.) Eine Konferenz der Delegirten der Seestädte wird, wie das »Fremdenblatt« erfährt, dem ˖ nächst hier zusammentreten, um sich mit den auf den Krieg bezüig⸗ lichen Fragen, betreffend die von dem Verein vertretenen Interessen, insbesondere die Entschädigung der Rhederei, zu beschäftigen. Der deutsche Handelstag soll ebenfalls aufgefordert sein, sich über diese

äußern. . drag . 9. 14. Oktober. Es haben viele Schiffbrüche stattgefunden. Der Sturm hat nachgelassen.

Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Königliches Kreisgericht zu Sorau! . 8. Oktober 1870. An dem Tagearbeiter Johann Gottlieb 3 t aus Bobersberg soll eine einwöchentliche Gefängnißstrafe wegen Die ö stahls vollstreckk werden. Gegenwärtiger Aufenthalt ist , Wir ersuchen, ihn behufs der Strafpollstreckung an uns oder an . nächste Gerichtsbehörde, welche uns hiervon Kenntniß geben wolle, abzuliefern.

ef. Gegen den unten näher bezeichneten Dienstknecht gars e , e gr in Dreetz, ist die gerichtliche Haft wegen wie⸗ derholten qualifizirten Diebstahls aus §. 21 Ne. 4 des ua gr buchs beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht au . werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und k hier nicht aufzufinden ist. Ein Jeder, welcher von dem k e des Angeklagten Kenntniß hat, wird anfgefordert, davon . . Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gieichzei ig w . ö. alle Civil und Militärbehörden des In⸗ und Auslandes diensterge en ersucht, auf den 2c. Paul zu achten, ihn im Betretungsfalle fe dnnch. men und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an uns abzuliefern. Es wird die ungesdumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und . ehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechte willfährigtei versichert. Neustadt a. D, den 12. Ottober 1870. Königliche k gerichis Kommifsion. Sig nalem ent. Der 24. Pau l ist 17 Ja ie alt, in Dreetz geboren, evangelischer Religion, ungefähr 5 i d of hat dunkelblonde Haare und spricht die deutsche Sprache. Beklei ung: graues Jaquet oder bräunlicher Rock, graue Hosen mit Streifer, kurze Sflefel.

eckbrie f. Alle Justiz . und Polizei- Behörden werden hiermit ,, aͤlwe des i Höhle, Maxie, geborne Höllen⸗ stein, von Ellringhausen im Fürstenthum Waldeck, welche eines Diebstabls sehr verdächtig ist, im Betretungsfalle verhaften und sicher anher transportiren zu lassen. Nach eingezogener Erkundigung soll sich dieselbe bei ihrem unehelichen Sohn, dem Bergmann Johannes Himmelreich, in der Provinz Westfalen aufhalten. Wolfhagen, den II. Oftober 1870. Koͤnigliches Amtsgericht. 44 Steckbriefs-Erledigung. Der von uns unterm 18. Juli 18/0 h ur , Johann Gottlieb Orlitz aus Bo— bersberg erlassene Steckbrief ist erledigt. Sorau, den 8. Oktober 1870. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

u ermittelnde Per son. v. Matschikowsky Johann . Derselbe will der Sohn eines Grafen gleichen Namens y. aber nicht wissen, wer seine Mutter gewesen, ob ehelich gebgren o d nicht, wo er geboren, will 30 Jahr alt sein, größtentheils in un, Polen, auch Frankreich und erst seit einem Jahre in n Gärtner, resp. Jäger seinen Lebensunterhalt sich erworben ha en scheint sich aber in den fremden Sprachen nicht aus drücken zu weiß auch nicht die Herrschaften näher zu benennen, wo er ed rent während er deutsch geläufig spricht lanscheinend den ostpreußischen Dialekt.) Derselbe befindet sich hier wegen Diehstahls in Untersuchung und Haft. Signalement: 5 9“ grof, Statur schlank Haare u. Augen brauen dunkelblond, Aug enblau, Bart im Entstehen, Stirn schmal und bedeckt, Nase gestutzt, etwas dicke Lippen, Kinn rund, Zähne gesund, Gesicht lang und schmal, Gesichtsfarbe gesund. Besondere Kenn zeichen: Mehrere Narben oben vor der Stirn, und an der linken

Schläfe, eine Narbe am Kinn, desgleichen am Zeigefinger der linken