1870 / 327 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4138 Nr. 579 die Ertheilung des Exequatur als Kaiserlich bra⸗ stä 5. städter schweren Reiter. silianischer Vizekonsul an den Kaufmann Isidor Meyer zu Stettin. enentsn' . . ,,. er dt d dri u

Berlin, den 17. Oktober 1870. zaige ie . ton. tägigen Beschießung gering. 4006 2 8 ch ren sti.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ Yedizinal⸗ngelegenhei ene, und

Der praktische Arzt Dr. Kaczynski zu Deutsch Crone ist

3 Wunden des Kreises Deutsch- Crone ernannt

Majestät des Königs Seit dem 30. Sept er hat Ausfall ö. versucht von Bewaffneten,

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Universität zu Berlin.

Der bisherige Inhaber eines der Beuth-Sti endi

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. oder der hiesigen Bau Akademie . a g ; erleihung ist durch das Testament der Stifterin den Nach⸗ , mehrerer in demselben bezeichneten Familien unbe⸗ , . und in zweiter Linie soll ben

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. er Inhaber des Stipendiums ist verpflichtet . 3 k , zu . gin ren. . n er udien auf einer anderen deutsch

Universität widmen und das Stipendiu . Studien in der Zeit fortbeziehen, die 24. ,,, . u sein = 1 verwendet, bevor er in eine nn , nn,, inkommen verbundene Berufthätigkeit eintritt. :

Die Bewerber haben t halb 3 Monate zu ö. eld 6 vom heutigen Datum an, inner—

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1 5 8S9,476. 89,955. 90 Berlin, den 17. Oktober 1870.

Königliche General ⸗Lotterie- Direktion.

78. gd, 258

Nicht amt liches.

Preußen. Berlin, 17. Oktober jestät di r,, . besichtigte in Höoͤmburg das . orat Ihrer Königlichen Hoheit der Kronprinzessin stehende Lazareth.

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nach Offizielle militä h. a. e m ili ir ische Nachri t ber ner wesent⸗ Venizel, den 16. Ottober 1870. ö ö n Verhaltnissen entsprechenden

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sowie mehrere, teien besonders

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Nach den dem bayerischen Kriegs- Ministerium weiter zu⸗ gegangenen Nachrichten stand bei dem Gefechte am 10. Ottober hegen eine fre he er Division bei Artenay eine bayerische Di— bisson neb Artillerie im Feuer und wurden hierbei etwa 60h Gefangene gemacht, sowie 3 Geschütze genommen. Der eigene Verlust beträgt 1 e nn, 159 Mann. Im Kampfe am j Oktober, welcher von früh 9 Uhr bis spät in die Nacht gegen 25000 Mann mit großer Hartnäckigkeit geführt wurde und bei welchem auch die 22, preußische Infanterie⸗ und 4. reußische Kavallerie⸗Division betheiligt waren, betrug der eigene Perlust ungefähr 80090 Mann, der feindliche ist sehr bedeutend und wurden gegen 2000 Gefangene gemacht.

Französischerseits sind vom Kriegs schauplatz folgende Nachrichten eingegangen:

Tours, 15. Oktober. W. T. B. Gambetta hat heute folgende Proklamation an die Bewohner der Stadt erlassen; Mit unbeschreiblicher Freude verkündige ich Euch eine Nachricht aus Paris vom 12. d. Das Volt, das von Tag zu Tag heroischer wird, wurde ungeduldig hinter den Wällen der Stadt und wollte dem Feinde entgegengehen. Hier habt Ihr den Bericht über seinen »ersten Sieg«! Die Preußen sind aus den Stellungen, die sie seit drei Wochen einnahmen, gedrängt worden. In der Richtung von St. Denis sind sie bis über Stains und Pierresitte und Dugny zurückgeworfen. Wir haben Joinville, Creteil, Robigny und das Plateau von Avron wieder⸗ Jsenommen. Auch aus Bas⸗Meudon und St. Cloud ist der Feind vertrieben und bis nach Versailles zurückgegangen. Jetzt weiß der Feind, was es heißt, wenn ein Volk entschlossen ist, seine Institutionen und seine Ehre zu retten. Mögen nun auch die Provinzen ihre Pflicht thun, wie Paris die seinige thut.

Es lebe Frankreich! Es lebe die Republikl

(Dieser angebliche erste Sieg ist bekanntlich bereits durch die offizielle militärische Nachricht aus Versailles vom 15. als Er⸗ findung bezeichnet. Die Cernirungstruppen halten genau die⸗ selben Stellungen inne, die sie am 19. September erreicht hatten.)

Tours, 16. Oktober. (W. T. B.)

Ein Eirkularschreiben der Regierung fordert die Präfekten und die Vertheidigungskomites auf, sich jeder Maßregel zu ent⸗ halten, durch welche die Arbeiten der Bewaffnungskommission gehemmt werden könnten. Ein Schreiben Gambetta's an General Cambriel in Belfort zeigt die Ernennung Garibaldi s zum Kommandanten der Freikompagnien der Vogesen sowie einer Brigade Mobilgarde an. Eine von der Regierung ver— öffentlichte Depesche vom 15. Oktober meldet: Beaugency scheint vom Feinde geräumt worden zu sein. Die Preußen haben sich aus Ecouis, wo sie in der Stärke von 800 Mann Infanterie und einem Kavallerie⸗Regimente standen, gegen Gisors zurück— ezogen.

. Das in Brüssel eingetroffene »Siscle« vom 13. d. ent⸗ hält Cherbourger Mittheilungen, denen zufolge im dortigen Hafen 750 Kisten mit Gewehren aus England eingetroffen sind. Das Blatt theilt ferner mit, daß demmächst General Ducrgt, gleichfalls per Luftballon, in Südfrankreich einzutreffen gedenke. indlich bringt das »Siéele« einen Bericht aus Jersey, wonach sehr ernste Angriffe von Franzosen gegen das Haus des Mar— schalls Leboeuf diesen zur schleunigsten Entfernung nöthigten.

Ueber die neuesten Lügenberichte der französischen Regie⸗ rung schreibt die N. Fr. Pr.“ unterm 165. Oktober. Seitdem Gambetta in Tours angekommen und an die Spitze Ler dor⸗ tigen Lokalregierung getreten ist, spielen die offiziellen Mitthei⸗ lungen der Republik, welche sich anfänglich durch einen gewissen Schein von Wahrheit auszeichneten, in das Palikaosche. So sind zum Beispiel die in unserem heutigen Morgenblatte mit⸗ getheilten Depeschen aus Tours, nach denen Bazaine bei einem Ausfalle aus Metz 4 preußische Kavallerie⸗Regimenter und 26 Bataillone vernichtet und das Fort Bellecroig allein 13 Regi— menter aufgerieben hätte, so plumpe, handgreifliche Lügen, daß sie wohl nur auf Täͤuschung des so leichtgläubigen französischen Publikums berechnet sein können.

Anders verhält es sich mit der uns heute Abend zuge⸗ kommenen Nachricht über die sogenannten großen Erfolge, welche die kampfdürstige pariser Nationalgarde, wann, wird nicht gesagt, erfochten haben soll. Die Fassung des erwähn⸗ ten Telegramms ist eine derartige und ist darin vielleicht Wahrheit mit Dichtung auf so geschickte Art vermengt, daß es einer eingehenderen Prüfung mit der Karte in der Hand be⸗ darf, um die ganze gh g dieses sinnlosen Lügengewebes aufzudecken. Mit dem Maßstab in der Hand, bitten wir da⸗ her den Leser, uns in dieser kritischen Untersuchung auf der Karte zu folgen. Da sind zuerst jene zwei Orte zu nen⸗ nen, welche, auf der Südwestseite von Paris liegend, als von

der Nationalgarde genommen bezeichnet werden, nämlich St. Cloud und Bas⸗Meudon. Beide Orte liegen höchstens 2500 bis 3000 Schritte von den Bastionen von Point⸗du⸗Jour ent⸗

fernt. Sie befinden sich daher im wirksamsten Feuer der Ka⸗ nonen jener Werke, und da außerdem auch noch bei Billancourt eine französische Redoute liegt, daher auch im Gewehrfeuer dieses Werkes. Bas⸗Meudon wird außerdem auch noch von der Westfront des Forts von Issy auf 2500 Schritte be⸗ herrscht. Daß unter solchen Verhältnissen diese Orte von den Preußen höchstens durch Vedetten und Feldwachen besetzt ge— wesen sein können und daß man zu deren Vertreibung keines heroischen Ausfalles der National⸗Garde, sondern nur einiger wohlgezielter Schüsse aus den obgenannten Werken bedurfte, ist erklärlich. Aehnlich verhält es sich mit der Brücke von Creteil, welche etwa 3000 Schritte von dem Fort Charenton und kaum so weit von den Redouten von St. Maur entfernt liegt. Der größte Schwindel ist aber die Meldung von der erfolgten Besetzung von Joinville⸗le⸗Pont, nachdem dieser Ort hart am Fuße der Redouten von St. Maur und keine 250 Schritte von den Kanonen derselben liegt. Von den übrigen Punkten ist noch Bobigny zu erwähnen, welches, zwischen den großen Forts von Aubervilliers und Noisy und keine 3500 Schritte von jedem derselben liegend, wohl nie von Preußen besetzt gewesen sein konnte. Die einzigen Punkte, deren Eroberung und Besetzung von Vortheil für die Franzosen wäre, sind das Plateau von Avron, von wo aus sich leicht ein Angriff gegen das Fort von Rosny, und die Höhen von Stains und Pierrefitte, von denen sich ebenso Angriffe gegen St. Denis einleiten ließen. Sollte sich die Eroberung dieser Punkte von Seite der Franzosen bestäti⸗ gen, so hätten dieselben allerdings gewisse Vortheile errungen, doch ist es andererseits uns wohl nicht zuzumuthen, daß wir nach den gestrigen Meldungen über die von Bazaine errun⸗ genen Erfolge französischen Depeschen, welche von Tours aus verbreitet werden, auch nur den geringsten Glauben beimessen.

Wir glauben, die »Independance belge« hat Recht, wenn sie, wie uns telegraphisch aus Brüssel berichtet wird, ebenso wie wir, die Gambekta'schen Nachrichten über die totale Zurück- werfung der , ee. vor Paris anzweifelt und annimmt, die National ⸗Regierung wolle durch deren Verbrei⸗ tung nur die Inbrandschießung des Kaiserlichen Lustschlosses von St. Cloud beschönigen.

Hamburg, 16. Ottober. (W. T. B.) Die »Böͤrsen⸗ halle, meldet: Das neue hamburg⸗ newyorker Dampsschiff »Thuringia- verließ am 11. Oktober Greenock, traf in der Nähe von Helgoland auf die französische Flotte, kehrte deshalb zurück und traf gestern in Grimsby ein. Eine offizielle Bekanntmachung saßt: Auch bei Dünkirchen hat sich eine französische Flotte gesammelt. Diese Nachricht, verbunden mit dem unerwarteten Erscheinen des feindlichen Geschwaders in der Nordsee veranlaßte das General⸗Gouvernement, die sofortige Beseitigung der inneren Schiffszeichen und die nöthigen Vorbereitungsmaßregeln zur raschen Wiederherstellung der Schiffssperre zu befehlen. Von den Beobachtungsstationen vor der Mündung der Elbe ist auch gestern kein feindliches Schiff gesehen worden.

Bremen, 16. Oktober. (W. T. B.) Die Besorgnisse, welche man anläßlich der Anwesenheit der französischen Flotte in der Nordsee wegen der von Amerika erwarteten hiesigen Lloyddampfer hegte, stellen sich als unbegründet heraus. Der Dampfer »Herrmann« ist bereits Dienstag, der Dampfer „Frankfurt ist gestern hier eingetroffen. Gestern ist der Dampfer »Deutschland« nach New⸗York abgegangen.

Straßburg, 14. Oktober. Der Civil⸗Kommissar im Elsaß, Regierungs⸗Präsident von Kühlwetter, hat folgende Be⸗

kanntmachung erlassen:

Freitag, den 14. Oktober, wird in der hiesigen Tabakmanufaktur der Verkauf der in derselben fabrizirten Rauch, Schnupf, Kautabake und Cigarren wieder beginnen. Bis auf Weiteres werden Cigarren nur in ganzen Kisten, Rauch-, Schnupf und Kautabak nur in Quan- titäten von mindestens 25 Kilogrammes abgegeben werden. Der Verkauf erfolgt an Jedermann gegen baare Vorauszahlung zu den jenigen Preisen, zu welchen die Regie bisher durch Vermitte⸗ kung der Entreposeurs an die Debitanten verkauft hat. Die Manufaktur wird jedoch nicht nach aus värts expediren, sondern über- läßt es den auswärtigen Konsumenten, sich der Vermittelung hiesiger Vertreter für ihre Bezüge zu bedienen. Bestellzettel, welche die Preise angeben, sind bei dem Vorsteher des Verkaufsmagazins zu entnehmen, der über die Ausfüllung derselben Austunft ertheilen wird. Die Zah⸗ lung erfolgt in baarem Gelde bei der Kasse des Civilkommissariats im Elsaß, welche sich in dem Hause Bussisre in der Blaumolken= gasse, Parterre links, befindet, unter Vorlegung und auf Grund des Bestellzettels, und nur gegen die Quittung dieser Kasse hat der Votsteber des Verkaufsmagazins die bezahlten Tabake auszuliefern. Werden von den Verkäufern ganze Fässer oder Kisten abgenommen, so sind die Kosten dieser Emballagen dem Magazine nach festen Taxen zu erstatten. Die Kasse ist an jedem Wochentage von 9 bis 12 Uhr Vormittags, das Verkaufsmagazin von

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