4150
weiteren Vorrücken erfuhr General v. Bredow am 4. Oktober in Toury vor und ͤ erfuhr Ge . wang die 4. = Bonnidres, daß die feindlichen Abtheilungen sich nach Pacy ann, nach Ewan es 56 e n n. n Folge dieser Meld chlossen wurde. Der Wald . 6 6. Dich aun
östlich von Pach war mit Francs. tireurs besetzt, von denen beim d h ; Angriff 290 getödtet wurden. Der Ort selb war an der Bann zem r ger drr ers, ,
straße verbarrikadirt, doch genügten einige Granatwürfe, um 4. Ka ie⸗Divi h Kavallerie Divisio die Vertheidiger zur eiligen Flucht zu zwingen. Ein linkes dringen des a n , zu treten.
Aigleville starkes Feuer erhalten und hierdurch einige Pferde so ac n r n, d
verloren, auch waren einige Kavalleristen verwundet worden. ertheilt, nunmehr selbst die O
und Vernon zurückgezogen hatten, weshalb am 5. der Angriff auf beide Ortschaften be , Seiten Detachement der preußischen Kolonne hatte beim Dorfe
Vernon wurde unbeseßzt gefunden. Aus Vernon und den
Feinde verlassen und die Bevölkerung in e ruhigen Haltung.
angewiesen worden war, stand am J. Oktober bei Toury und
Detachement Regimentern und 3 Batterien in nördlicher Richtung über
Eisenbahn nach Rouen
OChartres Eisenbahn nach Angers
Ortschaften längs der Eure wurden bedeutende Vorräthe an das gn 3 . n
Hafer und Schlaächtvieh eingebracht. Eine nach Evreu ; v vorge⸗ sultat bereits telegra ; schickte Patrouille fand diesen Ort sowie die gan Gegend vom eingegangenen . , 6 ner durchaus vallerie ⸗Regimenter und 3 Batterien; unter der
: anden ? Regi Die 4. Kavallerie⸗Division, welcher nach dem Ueberschreiten mee ig. ĩ⸗ 5 re r nne er,
der Seine von Hause aus eine südliche Richtung auf Orléans entwickelten eine ausgezeichnete Bravou t nfanteri inen, , nch f k Mt ih ngen aller Waffen, fail a r c gh n che i esetzt hatten, am weiteren triotischen Enthustasmus Vorschreiten gehindert. Am 5. Oktober rückte ein feindliches b , ö. ; w 9 der Stärke von 12 Bataillonen, 3 ger i gs en in . 1 ,
Hauptquartier des Ober ⸗ Kommandos der I. Arnree. feindli
Versgilles, 12. Ottober. Der Vor ( 1 z 0 d . ö *,. unter General v. d. Tann hat 9st 1 ,, e r , e, ,, , rtengy hatte die Vermuthu auftauchen lasfen, daß das Gomité d 134 h . alles, was ihm an' Streitträften zu Gebern e., . ̃ im d, auf diesen einen Punkt vereinigt habe. Als oh d h ah s und die 22. Division am folgenden * 6 auf. Grisans fortscht', simnte n age den Marsch , ,, . habt, undi deter Gil gdernt ent e des Feindes zu thun ge— Gefecht hartz. ehem öh mn Kier ficht gn ät . e Spitze des von der Tannschen Eorps stießen am fr 57 ö irn
ch Arpajon beg fzunehmen und ein
eben
befahl Se. Köni aß General v. d
welche nach sollen. Diese Ba ö ,. nter den Gefangenen he weit entfernt, . ö Tag zu legen,
n höheren Offi
Division, ückzuziehen. gliche H Tann schen Division unh sollte, um dorth em weiteren Vo
von feindlicher Seite nicht er
em General v. d. Tann ber
ffensive zu ergreifen. ieses Befehls file, 10.
herbeigeführt worden, über de
uss
sich ühe oheit h
sich
ihr Schicha ziere unserer
ergab sich bald, daß der Feind
ans
uz
hinter
folgt ö.
Oktoher
sen Rt e
Artenay Auen
Infanterie h age der taillon Rest de
4151
läßt, haben diese Truppen niemals in Paris gestanden, sondern waren als Ersatz oder Reserve beim Beginn des Feldzuges an der Loire zurückgelassen und hier, anz in der Weise der sogenannten Marschregimenter von aris, zu größeren Eadres formirt worden. Verstärkt wurden sie duich eine Anzahl päpstlicher Zuaven, die aus dem 1ömi— chen Dienst in den der Regierung von Tours übergetreten sind, und durch 2 his 3 Regimenter Moßbilgarden, die man,
um dieser unzuverlässigen Truppe größere Festigkeit zu geben,
so geordnet hatte, daß je 5 oder 6 Mann von ihnen ein Zuave beigezählt war. Diese Loire⸗Armee führte 40 Geschütze mit sich La Motte Rouge ist ein hechbejahrter General, der das größte Vertrauen der Truppen besitzt. Die Franzosen hielten bis Nachmittag 5 Uhr Stand, traten dann aber den Rückzug gegen Orlsans an. Da es bereits dunkelte, mußte bei der e, unsererseits die größte Vorsicht beobachtet wer⸗ den, zumal unsere Truppen auf dem unebenen Terrain mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Die Stadt Orl6ans entschloß sich zur Uebergabe, sowie die ersten Granaten hinein⸗ gefallen waren. Die bayerischen 12⸗Pfünder, die schon in Bereitschaft standen, kamen nicht mehr zur Aktion. Der Bahnhof und die Loirebrücke wurden sogleich besetzt, letzterer war zwar unterminirt, aus Mangel an Zeit aber vom Feinde nicht zerstört. In Orlsans wurde dem Maire die sofortige Beleuchtung der Stadt befohlen. Nachdem dies geschehen, konnten die ersten deutschen Truppen, gegen 8 Uhr Abends, in die Stadt einziehen. Zur Nacht loder— ten ihre Bivouakfeuer bereits auf dem freien Platze um das Standbild der Jeanne d'Arc. Die Franzosen ließen 2000 Ge⸗ fangene in unseren Händen zurück, ihre Verluste an Todten und Verwundeten sind noch nicht genau bekannt, aber sehr be⸗ deutend, die unsrigen verhältnißmäßig gering. Die zurück⸗ eworfene Armee, die verfolgt wird, ging auf das jenseitige oire⸗Ufer, sie verließ also die Straße gegen Tours, so daß die provisorische Regierung, falls sie überhaupt noch in dieser Stadt weilt, sich ohne militaͤrischen Schutz befinden dürfte.
Der Kronprinz erhielt die erste Nachricht von dieser neuen Ruhmesthat der III. Armee durch ein heute Nachmittag in Versailles eingetroffenes Telegramm des Major von Hahnke. Weitere Meldungen brachte der Ordonnanz -Offizier, Premier- Lieutenant Baron von Bissing, von den Schlesischen Drago⸗ nern Sr. Königlichen Hoheit, der Orlsans heute Morgen ver⸗ lassen hat, und nach einem Ritt von 15 Meilen Abends? Uhr im Hauptquartier eintraf. Se. Königliche Hoheit begab sich sogleich zum König, um Allerhöchstdemselben persönlich Mel—⸗ dung von dem entscheidungsvollen Siege abzustatten.
Königs berg i. P., 17. Oktober. (W. T. By
Die Leuchtfeuer bei Pillau, Brüsterort und Memel sind gestern wieder angezündet worden. ĩ.
Hamburg, 17. Oktober. . T. B. )
Ämtlicher Mittheilung zufolge sind auch gestern vor den Beobachtungsstationen der Elbmündung keine feindlichen Schiffe in Sicht gekommen.
Der ⸗»Börsenhalle« zufolge passirte der von Antwerpen ein⸗ getroffene englische Dampfer ⸗Admiral« am 5. d. 5 Uhr Nach⸗ mittags die französische Flotte, als sie 15 englische Meilen west⸗ nordwestlich von Helgoland vor Anker lag. Der Dampfer Grimsby ⸗ sah 10 französische Schiffe bei Helgoland, eben so der Dampfer William Hunter⸗ am 14. d. 9 verschiedene Schiffe. Die Lootsen. und Feuerschiffe sind nach Cuxhaven her—⸗ eingeholt. Die Bark 7 lene« hat die deutsche Brigg Herzog von Eambridge⸗ in der Nähe der französischen Flotte beigedreht
gesehen.
— Dem Mil. Wochenbl. zufolge sind von der preußischen Armee nach den bis Mitte Oktober veröffentlichten amtlichen Verlustlisten und sonstigen Todesanzeigen 498 Offiziere (incl. 48 Reserve⸗', 28 Landwehr ˖ Offizieren und 2 Offizieren a. D) geblieben, 232 Offiziere . 21 Reserve und 16 Landwehr⸗Offizieren ihren Wunden erlegen, 42 Offiziere (incl. 2 Reserve⸗ und 6 Landwehr⸗Offizieren) in Folge Krankheit verstorben. Der Gesammtabgang an Offizieren beträgt mithin 772 (incl. 71 Res.-Off., 66 Landw. Off. und 2 Off. a. D.), darunter befanden sich 6900 Off. der Infanterie Linel. 69 Res.— Off. 59 Landw. Off. und 2 8ff. a. TN) 39 Kavallerie Off. nel. 2 Res. Off. und 1 Landw.⸗Off.), 32 Artillerie, 9 Ingenieur- Off. und 2 Off. vom Train; 1 General Lieutenant, 3 General: Majors, 21 Obersten, 5 Oberst⸗Lieutenants, 54 Majors, 140 Hauptleute und Rittmeister, 141 Premier⸗Lieutenants, 403 Se⸗ conde⸗Lieutenants.
Württemberg. Stuttgart, 17. Oktober. (W. T. B) Der König und die Königin sind gestern Abends von Friedrichs⸗
hafen hierher zurückgekehrt. Es bestätigt sich, daß die Minister Suckow und Mittnacht als Bevollmächtigte Württembergs bei den Konferenzen über die deutsche Frage im Laufe der Woche ins deutsche Hauptquartier abreisen werden. Die Bevollmäch— tigten Bayerns werden in einigen Tagen auf der Durchreise hier r, ö
— Der heutige »Staats⸗Anzeiger« veröffentlicht ein Dekret, durch welches beide Kammern zum 21. d. einberufen werden.
Belgien. Brüssel, 17. Oktober. (W. T. B) Außer den kürzlich in Antwerpen von der Regierung mit Beschlag belegten 22 Kisten mit Waffen sind in den 377 Tagen wie⸗ der mehrere für Frankreich bestimmte Waffensendungen ange⸗ halten worden.
Frankreich. Tours, 17. Ottober. (W. T. B.) Ein Dekret der Regierung vom 14. Oktober verhängt den Belage— rungszustand über jedes Departement, von welchem der Feind weniger als 100 Kilometres entfernt ist. Ferner wird die Ein⸗ richtung eines besondern Nachrichtendienstes angeordnet, um diejenigen Punkte in Vertheidigungszustand zu setzen, welche für die vortheilhaftesten gehalten werden, um dem Feinde den Durchmarsch streitig zu machen. Dem Militärkomite wird gleichzeitig das Recht zuerkannt, Personen und Sachen direkt zu requiriren, um die Ausführung der nothwendig erschei⸗ nenden Arbeiten zu beschleunigen. Die Bezahlung hierfür erfolgt in Bons, welche auf die Fonds der Departements und Kommunen angewiesen werden. Die militärischen Befehls- haber sollen auch berechtigt sein, die Nationalgarden bis zu 49 Jahren einzuberufen, dieselben sind sodann der Militärgerichts barkeit unterworfen.
— Der Times sind vom 17. Oktober Meldungen zuge⸗ angen, nach denen unter dem Viehstand in Paris die Vieh⸗ euche ausgebrochen ist, auch Hammel werden mehrfach von der Seuche befallen; Pferdefleisch dient bereits sehr stark als Nahrungsmittel.
Vereinsthätigkeit für die Armee.
Berlin, 14. Oktober. Von der Besatzung Sr. Majestät Schiff Arcona ist für patriotische Zwecke ein Betrag von 382 Thlr. 14 Sgr. ezeichnet, welcher auf den Antrag des Schiffskommandos einem hie⸗ a Verein zur Unterstützung Hinterbliebener von im Kriege gefalle ⸗ nen Soldaten zugeführt werden sollte. Der Betrag ist demnach dem König Wilhelm-⸗Verein hierselbst überwiesen worden. e um. n Vertretung: Kuhn. Jacobs.
— In dem Kriege des Jahres 1866 ist die Bemerkung gemacht wor⸗ den, daß die weiße Binde mit dem rothen Kreuze, das Ahzeichen für die bei der freiwilligen Krankenpflege thätigen Personen, von dazu un= berechtigten Perxsonen getragen und gemißbraucht worden ist. Um diesem Uebelstande in dem jetzigen Kriege vorzubeugen, war Seitens des Königlichen Kommissars und Militär-⸗Inspecteurs angeordnet wor den, daß als beschäftigt bei der freiwilligen Krankenpflege im Kriege nur die Personen anzusehen seien, deren Binden einen besonderen Stempel enthielten, welcher auf Veranlassung des Königlichen Kom⸗ missars und Militaͤr⸗Inspecteurs aufgedrückt worden sei. Gleichzeitig wird über die Berechtigung zum Tragen der Binde noch eine Beschei⸗ nigung ausgefertigt. Nichtsdestoweniger wird auch jetzt wieder Miß⸗ brauch mit der Binde von unberechtigten Leuten getrieben. Es hat deshalb Se. Königliche Hoheit der Kronprinz für die III. Armee Be- stimmungen erlassen, welche den Zweck haben, das Tragen der weißen Binde mit dem rothen Kreuze Seitens unberechtigter Personen zu hin⸗ dern. Es lauten dieselben: I) Jede Civilperson, die die weiße Binde mit dem rothen Kreuz trägt und sich nicht durch eine Legitimation einer Militärbehörde über die Berechtigung des Tragens dazu ausweisen kann, ist von der Gendarmerie der Armee, der Corps ac. sogleich zu marellrest und in die Heimath zuruͤchwubeförbern. Y) Dir Heleghrten der freiwilligen Krankenpflege haben dem General ⸗ Arzt der Armee, Dr. Böger, namentliche Nachweisungen einzu- reichen über ihr bei der Armee vorhandenes Personal und Material, auch denselben über Zu ⸗ und Abgang in steter Kenntniß zu erhalten. 3) Der Generalarzt der Armee wird die Zu⸗ theilung der freiwilligen Transportkolonnen an mein Hauptquartier, an die Armee ⸗ Corps und zur Reserve veranlassen, und haben die Armee Corps durch Vermittelung der Corps. Generalärzte die Ueber ⸗ weisung der , Kolonnen an bestimmte Sanitäts- Detache—⸗ ments anzuordnen. I) Die Corps - Generalärzte haben dem Armee Generalarzt Dr. Böger über Verwendung und Thätigkeit der frei—⸗ willigen Krankenpflege in ihrem Bereich, namentlich nach Ge— fechten, zu berichten. 5) Die Delegirten der süddeutschen freiwilli⸗ gen Krankenpflege haben mit dem bei meinem Hauptquartier befind- lichen Fürsten zu Putbus Durchlaucht in Verbindung zu treten und ihn über Ab und Zugang oder sonstige Veränderungen in Kennt- niß zu erhalten. 60 Die freiwilligen Transport Kolonnen dürfen nicht nach Belieben Märsche antreten oder Quartier nehmen, sondern erhal- ten dazu Anweisung durch das Ober Kommando resp. durch die Armee ⸗ Corps, denen sie zugetheilt sind, unter Vermittelung des Armee ⸗Ge— neralarztes und der Torps Generalärzte. 7) Ich erwarte, daß die frei- willigen Krankenpfleger in diesen Bestimmungen keine Lähmung ihrer
blꝰꝰ