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Eisenbahn - Prioritãts · Aktien und Obligationen. Bank- und Industrie- Akti en.
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4369 Erste Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats-AUnzeiger. M 346. Dienstag den 1. November 1870. e
N icht amtlich es. n in Rioz auf den Gegner gestoßen seien und ihn vor . ich her drängen. Berlins 1. November. Vom Kriegsschauplatz liegen „General Major von Degenfeld erhielt nun den Befehl, den weiter folgende Nachrichten vor: Feind in seiner Stellung bei Etuz-Cussey sofort anzugreifen, Nach mehreren Gefechten im Süden und Westen der fran⸗ das Gefecht jedoch möglichst hinzuhalten, um der Kolonne des
ö auptstadt 28. t Prinzen Zeit zu gönnen. Dieser, von der Lage in der Mitte jösschen, auhrltazt hai am, 6. Oktober ein e, ,, ,. ö, ,. hatte den Oignon bei Pin zu überschreiten, um
fall nach Norden stattgefunden. Derselbe richtete sich zunächst den Feind bei Cuy in Flanke und Rücken zu fassen
gegen die im Dorfe le Bourget stehen den diesseitigen Vor— Wahrend on hene nen,. ,
Posten, welche sich den starken Kräften der ausfallenden Pri . . ö t t it di n inz Wilhelm sich anschickte, die umfassende Bewegung aub— Truppen gegenüber auf ihre Soutiens und mit diesen ostwärts uhren . nahm! hie ö ,,,
urückzogen. Durch die Rekognoscirungen der zunaͤchst uf 1 diesseitigen Replis wurde konstatirt, daß der Feind . 2 ö D den Kampf auf. Aus Etuz war der nicht nur das Dorf le Bourget mit sehr starken Kräften 6 gi seworfeng und nahm die Avantgarde; 1. Ba- besetzt hielt, sondern daß diese letzteren es auch versuchten, un‚ 3 1 z . 1 Zug Artillerie, 3 Esc. 1. Dragoner mittelbar vor unserer Cernirungslinie ihre Posttion zu be— eg men unter Fauptmäann lnger in und bei den Orte festigen. In Folge dieser Umstände griff die aus den Garde— 5 tellung, als derselbe durch feindliche Abtheilungen im Walde Grengdier Regimentern bestehende 2. Garde⸗Infanterie⸗Division bei Boulot in der linten Flanke bedroht wurde. Das Gros (der Maas-Armee) am 30. Oktober den Feind in den bereits ging jetzt vor, ? Bataillone und die Batterien rittlingẽ der befestigten Stellungen an, warf denselben nach heftigem und . sich ö während das Bataillon 4. k glänzendem Gefechte aus dem Dorfe le Bourget hinaus und . nach dem Walde vorgeworfen wurde, Der Gegner zog nöthigte ihn, mit Zurücklassung von über 30 Offizieren und 30 ab, der Angriff auf die stark besetzte Stellung von Cussey 1200 Gefangenen in der inzwischen befestigten Position, zum ö , , 5. ; . z Rückzußs unter die Kanonen der Fort de kest und de St. rassenförmig das Dorf, dessen Lifiöre eine hartnäckige Verthei=
Denis. . ᷣ 9 9 Le Bourget ist ein Dorf von kaum 1000 Einwohnern, digung begünstigt.
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Redaction und Rendantur:
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Hofbuchdruckerei
Folgen zwei Beilagen
welches, an der Mollette, der Straße nach Lille und nördlich der Eisenbahn nach Soissons gelegen, bis jetzt vor unserer Cernirungslinie und nur im Bereiche unserer Vorposten ge— legen hat. Das Dorf liegt zu beiden Seiten der route impe- riale und etwa eine Stunde entfernt gegenüber Aubervilliers, einem Dorf, welchessüdöstlich vom Fort gleichen Namens, nord⸗ westlich vom Fort de l'Est beherrscht wird.
— Der uns zugegangene »Nouvell. de Versailles “ ver⸗ öffentlicht nachstehende Bekanntmachung:
Wir Kommandant von Versailles verordnen, was folgt:
In Anbetracht des Belagerungszustandes,
Sobald das Allarmsignal für die deutschen Truppen ge⸗ geben ist, sind die Einwohner gehalten, zu Hause zu bleiben oder nach Hause zurückzukehren.
Die Truppen haben Befehl erhalten, gegen jeden Ungehor⸗
samen von den Schußwaffen Gebrauch zu machen. Versailles, 22. Oktober 1870. Der Kommandant v. Voigts⸗Rhetz.
Ueber die Gefechte am Oignon, den 22. Oktober 1870, ent⸗ hält die »Karlsr. Z.« folgenden Bericht:
Auf die Nachricht, daß der französische General Cambriels stärkere Truppenmassen vor Besangon aufgestellt habe, änderte das auf Dijon vordringende 14. Armee⸗Corps ani 21. d. seine Marschrichtung und bog links gegen den Feind ab. .
Für den 22. war der Vormarsch gegen den Oignonfluß in 3 Hauptkolonnen in der Weise angeordnet, daß der rechte Flügel, 1, badische Brigade, Prinz Wilhelm, von Frasne le Chateau über Autorelle auf Pin ging, die Mitte. 2. Brigade, Generalmajor v. Degenfeld, von Fretigny über Oiselay gegen Etuz und Cussey;
der linke Flügel, Generalmajor Keller, 3. Brigade, von Vellefaux über Rioz auf Voray. .
Der mittleren Kolonne folgte als Reserve die kombinirte preufische Brigade nach Oiselay. . .
General-Major v. Laroche endlich hatte für diesen Tag den Auftrag, die Gegend von Döle und Auxonne zu erreichen und die dortigen Eisen bahnen zu zerstören.
Er hatte . Escadr. ö Dragoner⸗Regiments,
* *
ö. * 2 * preußische Dragoner, die reitende Batterie und bei sich 2 Compagnien Infanterie auf Wagen ei sich.
Zur Sicherung der Verbindung blieb Vesoul mit dem 2. und Füsilier-Bataillon 4. Infanterie Regiments und etwas Kavallerie besetzt; ein preu sisches Detachement klärte von Port sur Sasne die Gegend gegen Westen und Süden auf.
In der Frühe des 27 begannen die Bewegungen. Um Ul Uhr trafen bei den Generalen von Werder und von Beyer bei Oiselay die Meldungen ein, daß die Avantgarde des Prin⸗ zen Wilhelm den Uebergang bei Pin offen gefunden, daß die⸗ jenige der mittleren Kolonne 26 und Cussey stark vom Feinde besetzt getroffen, endlich daß die
ortruppen des General Keller ö 47
Hauptmann Unger entwickelte südlich Etuz seine Com⸗ pagnien zum Feuergefecht. Die Batterie von Froben nahm Stellung westlich des Dorfes und bewarf, langfam feuernd,
die feindliche Stellung, während die 2. Batterie Kuntz auf
den rechten Flügel gezogen wurde, wo eine Anhöhe eine aͤußerst günstige Position bot. Die Batterie blieb vorderhand in ver— deckter Stellung und wurde erst zum Feuer vorgezogen, als das Bataillon 4. Regiments von Boulot her der Brücke von Cussey sich näherte. Es mochte halb 4 Uhr gewesen sein.
Die Verluste des Feindes waren groß und unsere In⸗ fanterie nicht länger anzuhalten: mit einem Hurrah brachen die Bataillone Arnold und Unger auf die Brücke los und in das Dorf, 2 Bataillons Chefs, jl Offiziere und gegen 200 Mann zu Gefangenen machend. 40 Todte und etwa 80 Verwundete bedeckten das Gefechtsfeld.
General von Werder, vor ihm General von Beyer, waren bereits bei Etuz eingetroffen; die Brigade überschritt den Fluß und wurde die Verfolgung des Feindes sofort ins Werk gesetzt. Die Kavallerie stieß aber in der Richtung auf Auxon - dessus auf Widerstand, und auf den Höhen bei Chatillon⸗le⸗duc zeigten sich . feindliche Massen, die jetzt auch Artillerie ins Gefecht
rachten.
Unterdessen hatte sich auf dem linken Flügel die Avant⸗ garde des Generals Keller in den Besitz von Voray gesetzt ; die en des Prinzen Wilhelm hatten Auxon , dessus erreicht.
Von Eussey wurden gegen Auxon- dessus 2 Bataillone ö,, vorgezogen, welche letztere ein heftiges Feuer eröffneten.
2 Bataillone des preußischen 30. Infanterie Regiments gingen über Geneuille gegen Chatillon - se⸗Duc, ein Bataillon 3. Regiments zu deren Unterstützung nach Geneuille.
Die preußischen Bataillone trieben unter ziemlichen Ver⸗ lusten die feindlichen Abtheilungen nach den Höhen zurück; die feindliche Artillerie stellte das Feuer ein. Mit einbrechen der Dunkelheit wurde Auzon dessus durch drei Bataillone der 1. Brigade (2 Bataillone des 1. (Leib⸗ ) Grenadier⸗Regiments und ein Bataillon 2. Grenadier Regiments und durch das 1. Bataillon 4. Infanterie Regiments weggenommen. Das brennende Dorf beleuchtete das Zusammenwirken der Truppen der 1. und 2. Brigade am Schlusse der siegreichen Gefechte des Tages, welcher als weiteres schönes Blatt in der Geschichte unserer Division zu verzeichnen bleibt. ö
Die Haltung der Truppen war wie immer vorzüglich.
Die Verluste, den großen Einbußen des Feindes an Todten, Verwundeten und Gefangenen gegenüber, sind nicht erheblich. Die Division verlor 7 Mann todt, 1 Offizier (Lieutenant Stern vom 3. n leichts und 33 Mann verwundet.
Das 39. Regiment verlor 2 Offiziere und 51 Mann.
Die »Karlsr, Ztg. fügt noch hinzu:
Wie wir hören, sind die vorstehenden Nachrichten die neuesten, die von der Großh. Division eingetroffen sind; weitere liegen nicht vor. Es lag dem Vernehmen nach im Plan, zu⸗ nächst den Feind in der Richtung von Besangon zurückzuwer.