3 F . n [ * 1 2 2 . X * — . 1
Kommunal- Kasse hierselbst am 2. Januar 1871 einzureichen und
das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen. Die Verzinsung hört mit dem 2.
Litt. C. Nr. 307 einzulösen.
3326
Gesellschaft vom 25. März 1867 hört mit Ablauf des vorigen Semesters, da die Bahn am 26. Juni in ihrer ganzen Ausdehnung in Betrieb gesetzt ist, die Verzinsung der Stamm -Prioritäts⸗. Aktien sowohl wie der Stamm-Attien aus dem Baukapitale auf, und wird statt derselben der aufkommende Reinertrag als Divi= dende nach den näheren Bestimmungen des Statuts vertheilt.
haben danach ihre Gültigkeit verloren.
selben werden daher hierdurch aufgefordert, solche vom 26. Dezem⸗ ber d. Is. ab in den Ge
selbst gegen zwei Dividendenscheine 1) für die Betriebszeit (II. Semester) 1870, 2) für das Jahr 1871
umzutauschen.
4396
Beta nntm chung.
Die Lieferung der für die Betriebs⸗Materialien⸗Verwaltung der
Bebra: Hanauer Eisenbahn im Jahre 1871 erforderlich werdenden Materialien, als Buchen⸗Scheitholz, Reiserwellen, rohes und raffinir⸗ tes Rüböl, Petroleum, Talg ꝛc. soll im Wege der öffentlichen Sub⸗ mission vergeben worden. Die Offerten hierzu sind frankirt und ver⸗ siegelt mit der Aufschrift: »Submission auf die Lieferung von Betriebs ⸗Materialien der ; Bebra ⸗Hanauer Eisen bahn« spätestens his zum 18. November d. J, Vormittags 10 Uhr, an die unterzeichnete Königliche Betriebs⸗Inspektion einzusenden. Die Eröffnung der Offerten erfolgt in dem Bureau derselben zu der gedachten Terminsstunde, in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten. Später eingehende oder den Bedingungen nicht ent sprechende Offerten werden nicht berücksichtigt. Die Lieferungs ⸗Be⸗
dingungen können gegen Erstattung der Kopialien von hier aus be— zogen werden.
Fulda, den 30. Ottober 1870.
Königliche Betriebs ⸗Inspektion. Rintelen.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
ö Bekanntmachung. ei der am 2. November pr. im Beisein der kreisständischen 6 Kommission stattgefundenen Ausloosung der in Gemäßheit des Allerhschsten Privilegit vom 17. Juli 1867 ausgegebenen Kreis- obligationen des Kreises Freystadt sind für den Til gungstermin, den 2. Januar 1871, folgende Apoints gezogen worden:
Litt. B. Nr. 4. Litt. C. Nr. 200.
D. 45. PKE. 297. . Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Coupons und Talons bei der Kreis
Januar 1871 auf.
Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. Von den bereits früher ausgeloosten Obligationen ist noch
Freistadt, den 4. Juni 1870.
Der Königliche Landrath. v. Niebelschütz.
J . . SS mm,,
Maͤrkisch⸗Fofen-Eisenbahn.
Nach §. 23 des Statuts der Märkisch⸗Posener Eisenbahn⸗
Die mit den Altien zur Ausgabe gelangten beiden Coupons
3351 Men nr m, ner gent
6 Bank des Berliner Kasseh-Vereins.
Aktiva: h Geprägtes Geld und Barren
27) Kassen-Anweisungen, Noten und Giro-Anwei-“
Thlr. 417, 318. sungen der preussischen Haupt-Bank 2. M24, 468. . Wechsel- Bestände ...
1.366, 453.
4 Lombard-Bestände 1.857, 500. 5) Grundstück, verschiedene Forderungen und
Aktiva 385. 833. 6) Staats- und andere Werthpapiere 57, 545.
Passiva:
I) Bank-Noten im Umlauf. ... ..... . Thlr. 9209, 180. 27 Guthaben von Instituten und Privatpersonen
mit Einschluss des Giro-Verkehrs x
Berlin, den 31. Oktober 1870.
Die Direktion.
Paul Mendelssohn-Bartholdy. L. W. Simon. Hache.
3, 896, 629.
33441 Monats- Uebersicht der Provinzial ⸗ Aktien ⸗- Bank des kö Po sen. c
ĩv a.
Geprägtes Geld Thlr. 312.330.
i . Preuß. Bank und Kassenanweisungen * 7.930. echse
; 716574, 120. Lombardbestände 363.170. Effekten
J 16,540. Grundstück und diverse Forderungen ...... ...... 101,510. Passiva.
S 3/00. 21460. 209,300.
Noten im Umlauf , , von Korrespondenten . Verzins liche Depositen mit zweimonatl. Kündigung osen, den 31. Oktober 1870. Die Direktion. Hill.
3340 Monats Uebersich der st ädtisosche ‚ pro Oktober 1870, gemäß §. 2 des Bank⸗Statuts vom 18. Mai 1863. Activa.
Thlr. Sgr. Pf. h Geprägtes Geld ö. 9 . 2 . Bank ⸗Noten, Kassen ⸗Anweisungen
und Darlehns Scheine 1845164 — — 3) Wechselbestände ; 1618479 22 10 4 Lombardbestände. ...... .... ..... ...... ...... 9233375 — — 5 202312 27 6
Thlr. Sgr. Pf. 7 0 000 2. — 170458 23 7 l böb sõoß. — —
Effekten nach dem Courswerthe Passiva.
I) Banknoten im Umlauf
Guthaben der Theilnehmer am Giro⸗Verkehr 3) Depositen⸗Kapitalien 4 Stamm⸗Kapital
welches die Stadt - Gemeinde der Bank in Gemäßheit d 4 und 10 des Bank⸗Statuts überwiesen hat. ßheit der 8s. un
Breslau, den 1. November 1870. Die städtische Bankt.
. . 16
* * * *
anuar 1871 bis 30. Juni 1871, Die Inhaber der-
schäftsstunden bei unserer Hauptkasse hier-
Guben, den 28. Oktober 1870. Der Verwaltungsrath der Märkisch⸗Posener Eisenbahn ⸗Gesellschaft.
3348 . Berliner Hagel⸗Assekuranz⸗Gesellschaft von 1832.
ist / nach Vorschrift des g. 20 unseres Status, Herr Gustav Güterbock zum Mitgliede unserer Birektion für die Zeit bis zur nächsten ordent⸗
lichen General ⸗Versammlung unserer Herren Aktionäre gewählt worden.
Berliner Hagel⸗Assekuranz⸗Gesellschaft von 1832.
Verschiedene Bekanntmachungen.
An Stelle des, durch Tod ausgeschiedenen Herrn Ferd. Güterbock
Berlin, den 1. November 1870.
Wechselbestände Lombardbestände Diverse Forderungen
Eingezahltes Aktienkapital Banknoten in Umlauf
Durchschnittlich pr. Tag u. Wagen 18695 16
Gemünztes Geld Kassen Anweisungen und Noten der preußischen
309,417.
18528. lb, RẽJ. V6 d65. 26 616.
Bank
Verzinsliche Depositen mit zweimonatlicher Kün digung
Reservefonds
110 830.
135, 637. Magdeburg, den 31. Oktober 198756 d /
I3336 Allgemeine Berliner s Einnahme pro Monat Ottober 1869 40730 Thlr. 7 Sgr. — Pf.
Omnibus; Aktien ⸗Gesellschaft. 1890 41429 —
*
12 * 935
1870 1 Die Direktion.
Has Abonnement belgt I Thlr. für das dvierteljahr. gnserlions preis sur den Raum einer Druchzeile Sz Sgr.
Alle Post⸗Anstalten des In wand
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sür Gerlin die edition des nig Preußischen Staats Anjeigers:
Zieten⸗Platz Nr. B.
S 3as.
Berlin, Donnerstag den 3. November Morgens
Berlin, 3. November.
Se. Majestät der König haben folgenden Armee⸗Befehl
en:
. Versailles, 28. Okto ber 1870. Armee⸗Befehl. Soldaten der verbündeten Deutschen Armeen!
Als wir vor drei Monaten ins Feld rückten, gegen einen Feind, der uns zum Kampf herausgefordert hatte, sprach Ich Euch die Zuversicht aus, daß Gott mit unserer gerechten Sache sein würde. Diese Zuversicht hat sich erfüllt. Seit dem Tage von Weißenburg, wo Ihr zum ersten Male dem Feinde ent gegentratet, bis heute, wo Ich die Meldung der Kapitulation von Metz erhalte, sind zahlreiche Namen von Schlachten und Gefechten in die Kriegsgeschichte unvergänglich eingetragen worden. Ich erinnere an die Tage von Wörth und Saar. brücken, an die blutigen Schlachten um Metz, an die Kämpfe
ei Sedan, Beaumont, bei Straßburg und Paris 2c. jeder ist ür uns ein Sieg gewesen. Wir dürfen mit dem stolzen Be⸗ wußtsein auf diese Zeit zurückblicken, daß noch nie ein ruhm⸗ reicherer Krieg geführt worden ist und Ich spreche es Euch gern aus, daß Ihr Eures Ruhmes würdig seid. Ihr habt alle die Tugenden bewährt, die den Soldaten besonders zieren: den höchsten Muth im Gefecht, Gehorsam, Ausdauer, Selbstver⸗ leugnung bei Krankheit und Entbehrung. ,
Mit der Kapitulation von Metz ist nunmehr die letzte der feindlichen Armeen, welche uns beim Beginn des Feldzuges entgegentraten, vernichtet worden. Diesen Augenblick ö Ich, um Euch Allen und jedem Einzelnen vom General bi zum Soldaten Meinen Dank und Meine Anerkennung auszu⸗ sprechen. Ich wünsche Euch Alle auszuzeichnen und zu ehren, indem Ich heute Meinen Sohn, den Kronprinzen von Preußen, und den General der Kavallerie, Prinzen Friedrich Carl von Preußen, die in dieser Zeit Euch wiederholt zum Siege geführt haben, zu General⸗Feldmarschällen befördere.
Was auch die Zukunft bringen möge, Ich sehe dem ruhig entgegen, denn Ich weiß, daß mit solchen Truppen der Sieg nicht fehlen kann, und ö. ,, .
ᷣ ü e auch ebenso zu En in. ruhmreich geführte Sache auch z .
Offizielle militärische Nachrichten.
Während seit Wochen das allgemeine Interesse sich darauf e. a jeden weitern Schritt, jeden neuen Erfolg un⸗ Armeen vor Paris und vo ter General v. Werder in
fiziellen Telegramme über
einzutreten. tren daher auch die nach.
die Kapitulation von Schlettstadt,
folgenden Mittheilungen geeignet erscheinen, einiges Interesse in ruch zu nehmen. , k . 9 Befehl des General · Majors v. Schmeling gestellte Diviston hatte ihre Formation bei Freiburg binnen weniger, der ,, . Straßburg unmittelbar vor⸗ enen Tage vollendet. ö ö und 6 konnte der Uebergang der Division über den Rhein bei Reuenburg (etwa 4 Meilen nördlich von Baseh mittelst der dazu hergestellten Fähren bewirkt ö HRachdem aus den dichten Gestrüppen des von den Vo⸗ gesen bis an den Rhein sich hinziehenden Haardt⸗Waldes . zelne Francs tireurs. Abtheilungen durch die Ulanen der . garde ohne ernstliche Gegenwehr verjagt worden, ö. e bie Division zunächst auf Mühlhausen und auf die fein iche Festung Neu ˖ Breisach. Die Uebergabe der letzteren wurde von dem Lon an b alten abgelehnt. Auch ein mit ner,, Feldgeschützen in der Nacht vom 7. auf den 8. Oltober aus- geführtes Bombardement, welches dem Platze verhältnißmäßig bebeutenden Schaden zufügte, änderte nicht den Sinn des Kommandanten, der vielmehr seine i n noch . verschiedene, von unseren Truppen zurückgewiesene Ausfall⸗ bekräftigte. J 3 r n. der größeren Wichtigkeit des Platzes Schlett⸗ stadt wurde vom General von Schmelin beschlossen, Neu⸗ Beisach einstweilen nur in Cernirung zu halten, und nachdem inzwischen auch Colmar von Truppen der Division besetzt . die Hauptaktion zunächst gegen Schlettstadt zu richten, um da⸗ mit zugleich die direkte Verbindung mit Straßburg zu gewin⸗ nen. Auch der Gouverneur von Schlettstadt, Comte de Reinach lehnte die erste Aufforderung zur Uebergabe mit der Erklärung ab: „Mes conditions seront les canons!« In Folge dessen wurde zunächst das für eine förmliche Belagerung erforderliche Material an Geschützen 2c. aus Straßburg herbeigeschafft. Von cben dorther wurden der Division preußische, baverische und badische Festungs ˖ Artillerie⸗ resp. Pionier⸗Abtheilungen zugeführt, und zur zeitweisen Unterstützung noch drei Landwehr ˖ Bataillone überwiesen; letztere unter Befehl des Obersten von Ostrowski, während die gesammte Belagerungs ⸗Artillerie unter das Kom⸗ mando des Sberst⸗Lieutenants von Scheliha gestellt war. Nachdem alle für die Belagerung Schlettstadts disponiblen Truppentheile in den in der ähe der Festung am Fuße der Vogesen liegenden Ortschaften eng zusammengezogen waren, wurde die Aufmerksamkeit der Festungs Garnison bereits vom 20. Oktober ab durch eine jenseits des Inundationsterrains in der Ostfront erbaute Belagerungs⸗Batterie in Anspruch ge⸗ nommen. . J er Batterie ist die Ehre zugefallen, mit nur vier Ge a, konzentrirte Feuer 3 9 der besten Geschütze der i Tage lang zu paralysiren. . pee g 0 2. 9 den 23. Oktober wurde sodann die erste Parallele in einer Entfernung von 5 — 700 Schritten vor den Wällen mit einem diesseitigen Verluste von nur 3 Mann eröffnet. 6 je mit Anbruch der Dunkelheit begonnene, durch die un— gewo h ih Härte des Bodens sehr erschwerte Tranchee⸗Arbeit wurde glücklicher Weise nur in den ersten Stunden durch feind⸗ liches Grangt. und Kartätschfeuer beunruhigt, wobei jedoch, da man in der Festung die feindliche Annäherung nicht bemerkt hatte, meistens viel zu weit gezielt wurde, So wurde es möglich, schon mit! Anbruch des naͤchsten Tages aus den dicht hinter der. Pa— rallele erbauten 6 Belagerungs-Batterien das Feuer auf die Wälle mit 32 Geschützen eröffnen zu können, Dasselbe erzielte,
von Seiten der Festung Anfangs aus 30 Geschützen mit gro⸗
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