1870 / 350 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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General Bellemare hat des Morgens mit Francs -tireurs, die den Feind vertrieben haben, einen Ueberfall in Bourget aus- geführt. Während des Tages griffen die Preu in mit bedeu tenden Streitkräften an und zogen sich Abends zurück. Unsere Truppen haben das Dorf in Vertheidigungsstand gesetzt und auch Drancy in Besitz genommen.

Dem General, Grafen von Moltke, ist aus Anlaß seines Geburtstages am 26. v. Mis. in Versagilles das folgende Telegramm des Königlichen Staats⸗Ministeriums zugegangen:

Unseren herzlichen Dank und Glückwunsch an Ihrem heutigen Geburtstage! Gott erhalte Sie bei Kraft, um das glänzend begonnene Wert zum Segen des Vaterlandes zu vollenden, und führe Sie glück⸗= lich zu uns zurück! Graf zu Itzenplitz.

Die Eisenbahn ⸗Postbureaux der Route Frankfurt a. M.

Courcelles gehen 13 dem 1. November h Metz durch und

in jetzt die Bezeichnung: »Eisen bahn Postbureau Frankfurt- etz.

In Epinal (Vogesen Departement) und in Toury (Dep. Eure et Loir) sind Feldpost⸗Relais in Wirksamkeit getreten

Das Feldpost Relais in Argenteuil ist nach St. Germain⸗ en⸗Laye (Dep. Seine⸗et⸗Oise) vexlegt worden.

Die Bestimmung, nach welcher verwundete, von den Laza⸗ rethen nach der , entlassene deutsche Soldaten freie Fahrt mit den zur Personenbeförderung dienenden norddeuischen Posten erhalten, ist dahin erweitert worden, daß alle im Felde verwundeten oder erkrankten deutschen Soldaten bei Reisen aus den Lazarethen nach der Heimath oder von der Heimath resp. dem mh tet nach einem Lazareth jene Vergünst igung genießen.

Straßburg, 1. November. Der Civil Kommissar im Elsaß, Regierungé⸗Präsident von Kühlwetter, veröffentlicht folgende Bekanntmachung: An Stelle des Geheimen Regierungs ⸗Rath von Les sin g ist der Steuer⸗Direlktor Kegenauer als Kommissar für die Verwaltung der indirekten Steuern bel dem General Gouver⸗ nement eingetreten und in dieser Eigenschaft mit den Behörden zu korrespondiren ermächtigt.

Straßburg, den 28. Oktober 1870.

Der Civil⸗Kommissar im Elsaß: v. Kühlwetter, . Regierungs⸗Präsident.

Nachdem der Direktor der Straßburger Succursale der Bank von Frankreich, Baron Garat, sowie die meisten der beim Einzuge der deutschen Truppen vorläufig internirten Bank beamten schon im Laufe der vorletzten Woche auf vollständig freien Fuß gesetzt worden, sind jetzt nach Abschluß der nöthigen Untersuchungen auch die ubrigen in diese Angelegenheit ver⸗ wickelten Beamten von der über sie verhängten Ueberwachung befreit worden.

Die Civilverwaltung hat bei der Feststellung des Status der hiesigen französischen Regler ut gs M T rn f, die Thatsache konstatirt, daß sämmtliche Depositen der Kommunen, der Sparkassen, der frommen Stiftungen, des Frauenhauses (Dom kasse), der Altersversorgungskassen u. s. w, deren Ver⸗ waltung nach dem französischen Keglement nicht jenen Korpo⸗- rationen, sondern dem Tresor publie des Departements Üüber⸗ wiesen war, von dem letzteren für Zwecke der französischen Staatsadministration verausgabt worden. Da die deutsche Eipilverwaltung nicht in der Lage ist, aus eigenen Mitteln diese Fonds ihren Eigenthümern zu ersetzen, fo wird, der Straßb. Ztg. zufolge, nichts übrig bleiben, als den französi . beim Friedensschlusse zum Ersatze jener Summen anzuhalten.

Der Nouvelliste de Versailles. erscheint vom 29. Oktober ab in vergrößertem Format unter dem Titel ⸗Monitenr offi⸗ ciel du Departement de Seine et ⸗Oise⸗. .

Posen, 2. November. Bei dem Festmahle, welches hier am 22. v. Het. den etwa 89 Mann starken bayerischen Truppen hiesige Bürger veranstalteten, wurde folgendes Tele- gramm an den König von Bayern gefandt:

Dim König Ludivig von Bayern, dem echt deutschen Fürsten, bringt die zu Ehren baycrischer Truppen, weiche franzöͤsische Gefangene Hart begleiteten, vereinte Festversammlung von Bürgern und preußi⸗ schen Kriegern ein begeistert s Hoch aus.

Darauf ist am 39. v. Mis. (der König war damals nicht in München) folgendes Telegramm eingegangen:

Den Absendern des Telegrammes entbiete ich Meinen freundlichsten Gruß und dante für die Mir dargebrachte Huldigung, so wie den gast. lichen Empfang, der Meinen wackeren Truppen mit so vieler Herz- lichkeit bereitet wurde. Ludwig.

Hannover, 2. November. (N Hann. 3) Der han⸗

noversche Provinzial⸗Landtag berieth gestern den Finanz⸗Etat pro 1871 zu Ende. Es wurden bewilligt für die Taubstummen⸗Anstalten zu Hildesheim 7205 Th ler, Stade 6327 Thlr. 15 Sgr., Osnabrlick 6330 Thaler. Bei Genehmi⸗ gung des Dispositionsfonds für die ständ. Taubstummen. Anstalten von 1060 Thalern erhielt der Ausschuß die Ermäch— tigung, aus den etwaigen Ersparungen einzelnen Lehrern behuft ihrer weiteren Ausbildung Reisestipendien zu bewilligen. Fur die Taubstummen⸗Anstalt zu Emden wurden 1000 Thaler be— willigt, für die Blinden ⸗Anstalt zu Hannover 5199 Thaler, die Idioten⸗Anstalt zu Langenhagen 4600 Thaler, für Rettungs. Anstalten 30090 Thaler, für das jäüdische Schul⸗ und Synagogen Wesen 5000 Thaler, an festen Beihülfen für milde Stiftungen und Vereine 8046 Thlr. 24 Sgr., an sonstigen Beihülfen 2100 Thlr.

n, . wurde die Position »Für Landstraßen und Gemeindewege« mit 300,900 Thlr. und »Behufs Bildung eines Fonds für Zuschuͤsse zu Landesmeliorationen« mit 10.590 Thlr. genehmigt, letzter mit der Maßgabe, daß vom Ausschusse aus dem Fond Darlehen gegen einen Zinsfuß von nicht unter 2 pCt. und gegen die Verpflichtung zur jähr⸗ lichen Amortisation mit mindestens 2 pCt. bewilligt werden können. Für den Penstons⸗Fond wurden 6000 Thlr., den ReserveJond für bevorstehende Bauten 19450 Thlr., für Insgemein 2000 Thlr. bewilligt. 36

3. November. Die Adresse des Provinzial⸗Landtages wurde mit 48 gegen 20 Stimmen angenommen; dagegen stimmten sämmtliche Abgeordnete der Ritterschaft mit Aus. nahme des Grafen Münster und des Regierungs⸗Raths Stegemann. .

E aächsen. Dresden, 3. November. Der König und die Königin haben heute früh Schloß Weesenstein verlassen und das hiesige Königliche Residenzschloß, Ihre Majestät die Königin Maria, von Weinbergs-⸗Villa bei Wachwitz kommend, das Königliche Palais auf der Augustusstraße bezogen.

Die Pringessin Georg nebst Familie ist bereits gestern . eo Weesenstein im Palais auf der Langestraße ein⸗ getroffen.

Schwarzburg. Sondershausen, Il. November. Es ist folgender Erlaß des regierenden ginn erschienen:

r‚Ueberall in Meinem Lande hat sich, wie Ich gewünscht und er— warten durfte, die theilnahmvollste Fürsorge für die im Felde stehen den deutschen Truppen nd er n, Aus allen Ortschaften der Obher⸗ und Unterherrschaft, aus allen Kreisen der Bevölterung sind mit der opferfreudigsten Bereitwilligkeit die vielfältigsten Liebesgaben gespendet worden. Insbesondere aber haben sich die Frauen und Jungfrauen, wie im ganzen Jande so auch in hiesiger Stadt, durch die größte Un ermüdlichkeit und Selbstverleugnung in Anfertigung von Gegenstän—⸗ den ausgezeichnet; die zur Pflege von Verwundeten dienen sollen. Der auf diese Weise hethätigten Menschenfreundlichkeit und patrioti· schen Gesinnung fühle Ich Mich gegenwartig gedrungen, hiermit Meine vollste Anerkennming und Meinen wärmsten Bank auszu— sprechen. Möge Gott der In diesen schweren Zeiten neu bewahrten Hingebung und Treue deutschen Wesens durch die Segnungen eines baldigen und dauernden Friedens lohnen. Sondershausen, den 30. Ok tober 1579. Günther Friedrich Carl F. z. S.-S.«

Baden. Karlsruhe, 3. Novbͤr. Karlsr. 3) Durch Befehl des Großherzogs vom 1. d. Mts. wird General⸗ Lieutengnt Freiherr Du Jarrys von La Roche, Commandeur der 1. Infanterie ⸗Brigade, auf sein Ansuchen wegen körper- ee. . zu den Offizieren vom Armee⸗Corps mit Penston versetzt.

Abends mit Gefolge nach Versgilles abgereist. Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 3. November Die Kor respondenz Warrens« erklärt die von mehreren Blättern ge— meldete Nachricht, Oesterreich habe behufs g n der römi⸗ schen Frage einen Kongreß in Vorschlag gebracht, als voll⸗ kommen unbegründet. . X Das gesetzlich Rekruten-Kontingent in der öster⸗ reichisch ungarischen Monarchie für das Jahr 1871 besteht in

95,475 Mann. Hiervon entfallen auf die im Reichsrathe ver⸗

,. Länder 52, 222, auf jene der ungarischen Krone 43, 253 ann.

Prag, 2. November. Der Josephstädter Hauptschul - Di⸗ rektor wurde gestern trotz der . vd betreffenden Stadtraths⸗Beschlusses, durch die Statthalterei von den städti= schen Beamten von der heute vorzunehmenden Sperrung der Schule benachrichtigt. Der Direktor erklärte, er habe höhere

Ordre und werde nur der Gewalt weichen. Polizeiposten um—

stehen seither das Schulhaus, um die gewaltsame Sperrung zu

hindern.

3. November. Bei den heute in den Landbezirken stattgefundenen direkten Reichs räathswahlen wurden in sämmtlichen deutschen Landgemeinden Anhänger der Verfassungs . partei gewählt. Die czechischen Gemeinden wählten durchweg

Deklaranten.

(W,. T. B) Der Großherzog ist heute um 6 Uhr

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Trient, 2. November. Gestern brach hier eine Feuers. brunst aus, welche gegen 89 Häufer einäscherte. An 2 er⸗ sonen sind obdachlos nr s ö .

Schweiz. Bern, 2. November. Behufs Erleichterun der Aus sohnungt bestrebungen im Kanton Teffin hat der Sr rig rath das eidgensssische Kommissariat ermächtigt, der Jtegierung die Erklärung abzugeben, daß er gegen eine k auf den 6. d, angeordneten Großraths wahlen um 214 Tage nichts einzuwenden habe und ihre bezügliche Entschließung ge— wärtigen wolle.

Da durch das weitere Vordringen der Deutschen im Saone⸗ Thal der Kriegsschauplatz sich von unserer Nordwest. grenze entfernt hat, so hat der Bundesrath eine fernere Be— setzung Basels für nicht nothwendig erachtet und das Militär. Departement ermächtigt, die dort befindlichen vier Züricher Scharfschützen ˖ Compagnien zu entlassen.

Grotzbritaunien und Irland. London, 2. November. Der Minister des Auswärtigen, Lord Granville, ist von Schloß Walmer bei Dover in London eingetroffen. Auch Lord Kim— berley (Geheimsiegel und der Minister für Irland, Chichester Forteßcue, sind bereits hierher zurückgekehrt, während der Con⸗ seils⸗Prästdent, Earl de Grey and Ripon, im Laufe des heu⸗ tigen Vormittags erwartet wird, um dem am Nachmittag stattfindenden Kabinetsrathe beizuwohnen.

Frankreich. Aus Tours berichtet man unter dem 1. November:

»Die Nachrichten aus Paris vom 28. Oktober konstatiren den ausgezeichneten Geist der Vertheidiger der Hauptstadt. Die Anwerbungen in mehreren Bataillonen der Nationalgarden werden thätig betrieben. Die öffentliche Unterzeichnung für den Antauf von Kanonen geht gut. Die Unterzeichnung bis jetzt deckt schon den Preis von tausend Kanonen. Man schätzt, daß das frische Fleisch bis zum 15. Dezember reichen wird. Dann ist für fünf Wochen Salzfleisch vorräthig. Der Frangais.⸗ sagt, das Brod werde nicht vor dem 1. Januar verkheilt wer—

den. Die Reichen machen sich eine Ehrẽ daraus, . J an führt Wegebauten nach Cachan und Bagneuz zu aus, troßz der An.

auf die Ration von Jedermann zu beschränken.

strengungen der Preußen, sie zu verhindern. Man erbaut eine Art von großen Redan (Sägewerk, welcher der Vertheidigung große Dienste leisten wird.«

Die N. Fr, Pr.‘ schreibt: Gambetta versichert, daß Paris bis zum 15. Dezember mit frischem Fleische versorgt sei. Ein am 20. September vom Adjunkten des Maire von Paris, Herrn Mamargan, abgefaßter Bericht über die vorhandenen Vorräthe hat indeß ergeben, daß die Stadt an jenem Tage 24/000 Ochsen, 150,000 Hammel und 60090 Schweine beherbergte. Eine Verordnung des Ackerbau ⸗Ministers verordnete, daß, vom 28. September angefangen, täglich 500 Ochsen und 4000 Schafe geschlachtet werden. Paris war somit, vom 28. Sep. tember angefangen, mit Ochsen auf 48 Tage und mit Ham— meln auf 33 Tage versehen. Seither sind 36 Tage vergangen, Paris hat somit nur noch für 13 Tage Ochsenfleisch und für 2 Tage Hammelfleisch, sowie 6h00 Schweine, die wohl theil— weise statt der Schafe geschlachtet worden sein mögen, so daß man annehmen tann, daß Paris kaum auf länger als auf nech 12 Tage, also ungefähr bis Mitte November, mit frischem gl lch versorgt sein mag. An Mehl und Getreide sollen zu

nde September an 500,000 Centner oder 50 Millionen Pfund vorhanden gewesen sein, was für eine Bevölkerung von 2 Millionen, mit täglich einem Pfunde per Kopf berechnet, einen Vorrath für 25 Tage giebt. Mit ihren Mehlvorräthen müssen die Pariser somit auch schon so ziemlich zu Ende sein.

Der »Frangais« vom 30. Oktober sagt: Gambetta sandte auf eine Adresse der kleinen Stadt Libourne per Tele—- graph die folgende Erklärung, die offenbar mehr an Preußen und Europa gerichtet ist, als an jenen kleinen Ort: Die Regie⸗ rung beharrt mehr als je in dem Kriege auf's Aeußerste, trotz der Gerüchte von einem Waffenstillstand und Unterhandlungen. Nicht einen Stein unserer Festungen, nicht einen Zoll unseres Gebiets, das ist nach den Worten Jules Favres das Pro⸗- gramm, das er bis zum Ende befolgen wird. Sie sind er⸗ mächtigt, die gegenwärtige Depesche zur Kenntniß des Verthei—⸗ digungs-Lomites zu bringen. . .

Die »Indép. belge⸗ enthält Nachrichten aus Paris, die aber nur bis zum 19. Oktober reichen. Wir heben aus den⸗ selben hervor, daß Blanqui bei seiner Wiedererwählung zum Bataillonschef nur 301 gegen 710 Stimmen erhalten, welche auf Herrn Brulez fielen. Demonstrationen zu Gunsten des abgesetzten Majors Mottu hatten die Besetzung des Hotel de

ville durch ein Bataillon Nationalgarde in der Nacht zum

19ten zur Folge.

General Trochu veröffentlicht eine Erklärung zu Gunsten

des Generals Ducrot, der bekanntlich beschuldigt wird, sein bei Sedan gegebenes Ehrenwort gebrochen zu haben.

Wie den Standard aus Tours geschrieben wird, empfing Herr Ham nr! ,,. die Delegirten des Komites von Lyon mit folgender Anrede: ⸗Die Kommune von Lyon entehrt Frankreich und wird zum Gelächter Europas. Hinaus mit Euch auf der Stelle.«

(W. T. B.) Das

Italien. Florenz, 3. November. amtliche Blatt publizirt ein Dekret, durch welches die Kammern aufgelöst und die Wahltollegien zum 20. November zusammen⸗

berufen werden. Senat und Kammer werden am 5. Dezem⸗

ber wieder zusammentreten.

Vortugal. Aus Lissabon, vom 30. Oktober, wird gemeldet: Der Marquis Sa da Bandeira hat feine Entiassung genommen und der Bischof von izeu hat ein neues Mmiste⸗ rium gebildet. Der Marquis d'Avlla wird Minister-Präsident und Minister der öffentlichen Arbeiten, Goupeia Minister der Marine, Carlos Bento Finanz Minister, Mordes Rego Kriegs- Minister, Carvalho Justiz⸗Minister und der Bischof von Vizeu Minister des Innern.

Dänemark. Kopen hag en, 31. Oktober. (H. N.) Das schwedisch norwegische Königspaar fuhr gestern von dem Palais neben Schloß , , ,, woselbst Ihre Majestäͤten wohnen, nach der Kronprinzlichen Residenz Charlottenlund hinaus, wo⸗ hin auch das dänische Königspaar sich von Bernstorff begab. Um 5 Uhr war große Galatafel und Soirée auf Bernsiorff.

Heute, am Geburtstage der Kronprinzessin, sieht man die Stadt reich mit Flaggen geschmückt. Der König Christian, die Königin Louise nebst den anderen Mitgliedern der Königlichen Familie kamen hier heute Morgen von Bernstorff an und fuh⸗ ren 1 Uhr in feierlichem Aufzuge nach der Schloßkirche, wo in der angeordneten Weise die Taufe des Prinzen stattfand, der eine glänzende Versammlung beiwohnte.

Amerika. Washington, 1. November. (Kabel— telegramm.) Die Konferenz der Bevollmächtigten Spaniens und der südamerikanischen Republiken, welche hier am 29. v. Monats stattfinden sollte, um die Bedingungen eines dauern⸗ den Friedens mit Spanien zu berathen, ist bis zum 18. d. verschoben worden.

Aften. Die letzte Post aus Japan via San Franeisco meldet, daß der Krieg zwischen Frankreich und Deutschland die japanesische Regierung zum Erlaß einer Neutralitätsprołlama⸗ tion bewogen habe. Zu gleicher Zeit hat die Regierung eine Anzahl Offiziere ernannt einer darunter ist ein Prinz des Kaiserlichen Hauses welche den Kriegsschauplatz besuchen und über das Ergebniß ihrer Beobachtungen Bericht abstatten sollen. Die Abgesandten waren bereits mit der Post in San Francisco eingetroffen, um von dort über New⸗York nach dem europäischen Continent weiter zu reisen.

Die »Annalen der gandwirthschaft⸗ in den Königlich Preu . ßischen Staaten * 46 haben folgenden Inhalt: Vierie Bekannt machung, betreffend die an das Ministerium für die landwirthschaft⸗ lichen Angelegenheiten zur Abhülfe von Noth in westlichen Grenz ländern Deutschlands eingezahlten Geldsummen. Zur Rieselfrage. Von C. Vincent, (Schluß) Aufrechistehender Röhrenkessel von Weeks u. Co. (Mit Abbild) Erwerbungen des Königlichen land- wirthschaftlichen Museums im III. Quartal 1870. Berichte und Korrespondenzen:; Aus der Provinz Preußen. Literatur: Otto Kühnemann's Flachsindustrie ˖⸗ Karte. Notizen: Nachrichten, die Rinderpest im In. und Auslande betreffend! 1 Verzeicniß der Kreise und Ortschaften, in welchen seit den leßbzten Berichten vom 15. Oktober (Wochenblatt Nr. 43) die Rinderpest bis zum 21. Ottober neu aus gebrochen ist. II. Die Rinderpest in der Rheinpfalz. Aufruf des landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen an die größeren Grundbesitzer. = Internationale Mastvieh Ausstellung. Genossen⸗ schafts Brennereien. Geschästsbericht der preußischen Bodenttedit . Attienbank. Berliner Herbstrenn en. Versuch mit Liernur's Ab fuhr in Berlin. Der gegenwärtige Krieg und seine Rückwirkung auf die österreichische Weinproduktion. Komitesitzung des Klubs der Landwirthe. Sitzung der Königl; schwedischen Landbau ⸗Aka— demie am 11. September. Die Ernte in Schweden. Sibirischer Cembrasamen. Berichtigungen. Marktberichte. Stärkepreise.

iehpreise. 9 i Hie Nr. 44 des »Pr. Hand. Arch.“ enthält unter: Gesetz gebung: Oesterreich: Ermaͤchtigung der Hauptzellamts ⸗Expositur am Bahnhofe zu Dzieditz in Schlesien zur Austrittsbehandlung von Bier. Verlegung des Königlich ungarischen Neben: Sollamtes Alt- Moldova nach Bjelobreska. Belgien: Attritzute der Zollämter zu Achel und Adinkerke. Maßregeln gegen die Rinderpest. Nieder- lande: Einfuhr von Zucker auf dem Kanal von Terneuzen. Auf⸗ hebung des Aus und Durchfuhrverberbots von Pferden. Groß⸗ britannien: Muünzgesez vom 4. April 1870. Spanien: Zollamtliche Behandlung gescheiterter Schiffe. Vereinigte Staaten von Nordamerika: Neutralitãts · Proklamation. Tarifgesetz Unter Statisti k: Zollverein:

rovisorische Abrechnung über die gemeinschaftlichen Einnahmin gn

in und Ausgangszoͤllen, nebst den anderen dahin gehorenden Er-

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