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Der Vormarsch der drei Kolonnen — in Summa 8 Ba⸗
taillone, 3 Compagnien Garde ˖ Schützen, 5 Batterien, 1 Pio⸗
nier⸗ Compagnie — geschah derartig, daß die drei Kolonnen
gleichzeitig mit ihren Teten bei Le Bourget anlangten, . Die 'bei Pont⸗Iblon stehenden drei reitenden Batterien
feuerten über die von dort vorgehende Kolonne hinweg, so daß
das AÄrtilleriefeuer von beiden Seiten auf Le Bourget bis zum
Beginn des Infanterie Kampfes fortgesetz werden konnte.
Die vorsehenden Kolonnen erhielten lebhaftes Geschützfeuer aus den Forts und von einer Feldbatterie, sowie starkes In⸗ fanteriefener aus den Lisieren von Le Bourget. .
Die Kolonne des Obersten von Zeuner drang zuerst in das Dorf ein und nahm den Bahnhof etwa um 9 Uhr. Unter heftigem Gewehrfeuer gelang es auch der Kolonne des Obersten Grafen Kanitz, bis an die nördliche Lisiere des Dorfes heran⸗ zukommen. Der dortige Eingang war durch eine Barrikade versperrt und die Umfassungsmauern der Gehöfte mit Schieß scharten versehen. Nachdem zum Theil die Unfassungsmauern buürchbrochen waren, gelang es dieser Kolonne, in das Dorf hineinzukommen und die Barrikade zu nehmen.
Indem die Kolonne des Majors v. Derenthal etwa auch um J. Uhr den Eingang erzwang, mußten die Kolonnen fast jedes Gehöft einzeln nehmen, da die Franzosen sich hartnäckig vertheidigten. Der Kampf im Dorfe dauerte so ungefähr bis 135 Uhr, wo das Gewehrfeuer erlosch. Mit dem weiteren Vor⸗ schreiten der diesseitigen Truppen verstärkte sich das Granatfeuer aus den Forts von St. Denis, Aubervilliers, Romainville und Noisy. .
In Praney zeigte im Laufe des Gefechts der Feind stärkere Abtheilungen von allen Waffen, gegen die zwei Compagnien des Kaiser Alexander Regiments, welche am Eisenbahndamm postirt waren, ferner die 4. schwere und 4. leichte Garde Bat⸗ terie mit gutem Erfolge wirkten. .
Vom 17 Armee ⸗ Corps aus Aulnay waren Abtheilungen ausgerückt, die jedoch nicht unmittelbar in das Gefecht ein⸗ gegris n haben. ö ;
achbem Le Bourget vollständig vom Feinde gesäubert worden, erfolgte die dauernde Besetzung mik den dafür be stimmten Truppen und wurden durch die 2. Garde ⸗Pionier⸗ Compagnie die entsprechenden Vertheidigungsanstalten vor- genommen, während die übrigen Truppen - in ihre Kantonne⸗ ments zurückgezogen wurden. Die Ausbeute des Gefechtes waren 1250 unverwundete Gefangene mit 30 Offizieren, dar⸗ unter 7 Stabsoffizier. Die Verluste der Diviston betrugen an Todten: 14 Offiziere, 4 Mann, an Verwundeten 21 Offiziere, 405 Mann. . .
Am meisten ist dabei betheiligt das Regiment Elisabeth mit 6 todten, 12 verwundeten Offizieren, von denen der Eomman—. deur, Oberst v. Zaluskowski, bald nach dem ih seinen Wunden erlag; ferner das Grenadier ⸗Regiment Königin mit 5 todten Offizieren, darunter sein Commandeur, Oberst Graf v. Waldersee, der erst seit wenigen Tagen nach kaum erfolgter Genesung von seinen Wunden das Regiment wieder übernom men hatte, und 3 verwundeten Offizieren.
Die schweren Verluste der Division waren verursacht durch die hartnäckige, feindliche Vertheidigung des Dorfes — die Ge⸗
fangenen gehörten fast ausschließlich Garde⸗ und Linienregi⸗ mentern an. Mit der steis ruhnwoll erprobten Tapfer— keit und Todesverachtung der Truppen der Division wett⸗ eiferte nur die mit gleichen Eigenschaften vereinte Umsicht ihres Führers, des General -Lieutenants v. Budritzki, der, nach muster⸗ hafter Anordnung des Gefechts, als Erster, die Fahne des 3. Bataillons Regiments Elisabeth in der Hand, die Barrikade am Nordeingange von Le Bourget überstieg, unmittelbar ge⸗ folgt von den Obersten Graf Kanitz und v. ZaluskowskiIꝛ!⸗
— Die Festung Verdun, welche seit dem 25. Septem⸗ ber cernirt, seit dem 13. Oktober förmlich belagert wurde, hat am 8. November kapitulirt. Unter Verweisung auf das in Nr. 338 des Staats⸗Anz. vom 25. v. M. über Verdun bereits Mitgetheilte, sei hier nochmals rekapitulirt, daß der Platz auf dem rechten Ufer der Maas und an der wichtigen Eisen⸗ bahnlinie gelegen ist, welche von Chalons nach Metz ge— führt werden sollte, bei Ausbruch des Krieges aber erst bis Clermont, einige Meilen westlich Verdun vollendet war, dereinst also die kürzeste Verbindungslinie von Paris nach dem Mittelrhein sein wird; schon jetzt sperrt es die Straße von diesem nach den Argonnen, den Paß von les Grandes⸗Islettes. Der Fall der Festung ist zur Zeit von hervorragender Wichtigkeit, da mit ihr der letzte Punkt zwischen der Mosellinie und Paris in deutschen Besitz übergegangen ist, welcher noch von französischen Streitkräften besetzt war: es wird durch diese Kapitulation ferner möglich, auch das in Verdun wie Metz noch vorgefundene schwere Geschütz ungesäumt nach Paris und dort zur Verwendung zu bringen.
Das Cernirungs⸗Detachement um Verdun stand Anfangs unter dem Befehl des Generals von Bothmer, welcher, zum Commandeur der 13. Division ernannt, später vor Verdun durch den General von Gayl ersetzt wurde. In den Wochen der Cernirung beschränkte das Detachement sich darauf, die
Festung zu beobachten, derselben die Zufuhren abzuschneiden,
bie von ihr gemachten Ausfälle abzuweisen, so wie für ein in Aussicht genommenes Bombardement die nöthigen Vor— kehrungen zu treffen. Zu diesen letzteren gehörte, na— mentlich die Anfertigung der Batteriebau ⸗Materiglien, das Schlagen der Beckungshölzer für die Blin— dagen, die Anfuhr von Eisenbahnschienen u. s. w. Der Lage der Festung entsprechend, war das Bombardement derselben, namentlich von Norden und Westen aus, in Aussicht genom⸗ men; zu biesem Zwecke waren zunächst zwei Haupt⸗Batterien errichtet, die eine im Norden des Platzes, auf der Höhe von Belleville, die zweite auf dem linken Ufer der Maas auf der Höhe von Thierville. .
Um den Bau der Batterieen beginnen zu können, war es zunächst erforderlich, die vor denselben gelegenen Dörfer zu besetzen, was in der Nacht vom 11. zum 12. Oktober geschah. Schon in der dann folgenden Nacht wurde der Bau der Bat⸗ terieen ausgeführt, der unter den schwierigsten Verhältnissen geschah, da für die schweren Geschütze nur Nothbettungen, für die leichteren gar keine in Folge der kurzen Zeit hatten fertig gestell! werden können. Die während der Cerniruns gemachten Erfahrungen lieferten den Beweis, daß es der förm⸗ lichen Belagerung bedürfen würde, um den völligen Besitz der Stadt zu erzielen. Die militärischen Berichte über die Eröff⸗ nung der Parallelen ꝛc. liegen zur Zeit noch nicht vor.
Der Fall von Metz äußerte auch auf Verdun seinen natur— gemäßen Rückschlag: es wurde möglich, schwerereg und nament. lich preußische Präzisionsgeschütze größeren Kalibers an die Maas zu dirigiren, deren Wirkungen der Platz auf die Dauer Widerstand länger nicht mehr entgegenzusetzen vermochte.
— Weiter liegt vom Kriegsschauplatz folgendes Tele⸗ gramm vor:
Aus Altbreisach vom 8. 8., Nachmittags 55 Uhr, meldet
die Karlsruher Zeitung«: Die Batterien bei Wolfgangen und
Biesheim unterhalten gegen Neubreisach ein wohlgezieltes Feuer.
An zwei Stellen in der Nähe des Straßburger Thores sind Häuser in Brand geschossen.
— Französischerseits sind vom Kriegosschauplatz folgende Nachrichten eingegangen; Aus Tours wird folgende Depesche veroffentlicht: Villeneuve, 4. November. Symptonie des Widerstan⸗ des geben sich in dieser ganzen Region kund. Zu Rheims, Eper⸗
nay Chaions, Saint Mönshould finden täglich Zusammen⸗
stöße statt. Mehrere Cantone haben sich offen geweigert, sich die Requisitionen an Geld und Lebensmitteln gefallen zu lassen. Ohne die Furcht vor der Ankunft der deuischen Armee, welche sich vor Metz befindet, würde plötzlich ein allgemeiner Aufstand stattfinden; der preußischen Armee vor Paris fehlt es an Le— bensmitteln. Die deutschen Sodaten beklagen sich bitter über nicht zureichende Nahrung. Die Rinderpest ist der deutschen Armee überall hin gefolgt.“
— Dem »berner »Bund« geht unterm 8. November auß Bruntrut die von dem schweizer Militär⸗Kommandanten herrührende Mittheilung zu, daß die Einschließung Belfort fortdauere. Die Franzosen feuerten aus dem Fort Justice. Die Dörfer Chevremont und Vezelois stehen in Brand.
Hamburg, 8. November. (W. T. B.)
Rach hier eingegangenen Nachrichten aus Cuxhafen von heute Rachmittag 2 Uhr 49 Minuten sind gestern von der franzöfischen Flotte in der Nordsee 6 Kuffen und Schoner aufgebracht worden. ;
— Die Einrichtung eines Feldpostrelais in Chantilly (De⸗ partement Oise) ist nicht zur Ausführung gekommen.
Privaspäckerelen an die Königlich bayerische Armee werden
nur an die zum 2 bayerischen Armee. Corps gehörenden, sowie an die in Ranzig und Weißenburg a. d. Lauter stehenden Truppen befördert.
Bayern. München, 7. November. Die Königin⸗ Mutter ist vorgestern Abends von Hohenschwangau hier ein. getroffen und wurde von dem Prinzen Otto am Bahnhofe empfangen.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 8. November. (W. T. B) Heute nahm das Abgeordnetenhaus seine Sitzungen wie⸗ der auf. Die Abgeordneten aus Böhmen leisteten die Ange⸗ lobung. Hierauf wurde die Wahl des Verifikation. Ausschusseb vorgenommen. Der Antrag, einen Adreßausschuß von 15 Mit⸗ gliedern aus dem Hause zu waͤhlen, wurde ohne Debatte an⸗=
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enommen und die Wahl der Mitglieder auf die Tagesordnun er nächsten Sitzung gestellt, welche Donnerstag stattfinden r — Die * orrespondenz Warrens« theilt mit, daß sich die Familie des Reichskanzlers Grafen Beust zum Winteraufent. halte nach Vevay begeben und Graf Beust dieselbe bis München begleiten werde. Um irrigen Auslegungen zuvorzu⸗ kommen, bemerkt die »Correspondenz Warrens«, daß die Reise nur den angegebenen Zweck habe und der Aufenthalt des Reichs— kanzlers in München nur 24 Stunden dauern werde. rag, 8. Novewher. Am 3. d. M. hielt der böhmische Landes⸗Sanitätsrath seine erste Sitzung.
Belgien. Brüssel, 8. November. Die Session 1870 bis 1871 der Legislative wird heut durch eine öffentliche Sitzung beider Kammern eröffnet.
Großbritannien und Irland. London, 7. Novemher. Da die Unpäßlichkeit der Prinzessin Lou ise zwar keine gefähr⸗ liche ist, aber längere Ruhe erfordert, hat die Königin ihre Rückkehr aus Hochschottland abermals verschoben; den gegen. wärtigen Anordnungen zufolge wird der Hof am 15. d. auf Schloß Windsor zurück erwartet.
— Der Prinz von Wales ist von Scarborough nach London zurückgekehrt, wird sich aber demnächst mit seiner Gemahlin nach Sandringham begeben.
Frankreich. Nach Briefen aus Paris vom 2. No⸗ vember herrschte in Belleville noch fortwährend große Aufre⸗ gung und man befürchtete, daß es schließlich doch noch zu einem Straßenkampfe kommen werde. Die Belleviller sind nicht die Zahlreichsten, aber sie sind die Energischsten, und da ihnen der Abschaum der Bevölkerung, der nur an Plünderung denkt, zur Verfügung steht, so war man in Paris keineswegs sehr beruhigt und hatte deshalb auch die Nachricht, daß es zu einem Waffenstillstande kommen soll, fast überall mit großer Du fei denheit aufgenommen. Das Hötel de Ville und die umliegen⸗ den Straßen waren am 2. noch militärisch besetzt, da man eine Wiederholung der Scenen vom 31. Oktober befürchtete.
— Ein Tagesbefehl Gambetta's lautet:
Einem Corps Francs ⸗tireurs hat die Energie vor dem Feinde ge⸗ . und es hat sich in Unordnung zurückgezogen, ohne daß dies durch rgend etwas motivirt war. Der Kommandant diefes Corps ist ab= gesez worden. Der Kriegs-⸗Minister bringt zur Kenntniß der Hülfs. armee, daß jedes Freischützen˖⸗ Corps, welches seine Errichtung nicht durch ein energisches Auftreten vor dem Feinde rechtfertigt, sofort auf⸗ gelöst und entwaffnet werden wird, wobei die Verweisung vor das Kriegsgericht n cht ausgeschlossen ist.
Der Minister des Innern und des Krieges: Gam betta.
— Wie der Correspondent der »Times« in Tours mit⸗ theilt, hat E. Arago den verschiedenen Maire's von Paris die Weisung gegeben, das Eigenthum der aus Paris vertriebenen Deutschen als steuerpflichtig anzusehen. Wenn diese Steuern nicht gezahlt werden, soll das Mobiliar mit Beschlag belegt werden. Man kann — so fügt der erwähnte Berichterstatter
hinzu — die Billigkeit dieser Maßregel füglich in Frage stellen,
umal, wenn man bedenkt, daß es die Behörden von Paris fn? waren, welche die Deutschen austrieben, und daß viele von den letzteren durch diese Ausweisung große Verluste erlitten, die sie gern vermieden haben würden. .
— Rach in Genf, 8. November, eingetroffenen Nachrich- ten aus Lyon hat die dortige Filiale der Bank von Frankreich begonnen, ihre Fonds nach Toulon bringen zu lassen. Der
Maire von Lyon, Hennot, hat wiederholt in Tours um Ver—
stärkung der Besatzung von Lyon gebeten. .
— Die »Indsp. belge« enthälk einen Bericht aus Mar⸗ seille, 2. Nodember, dem wir Folgendes entnehmen; Esquiros, der in Folge seines Zwistes mit Gambetta vor 3 Wochen seine Entlassung eingereicht hatte, übernahm später in Folge der Manifestaiion eines Klubs, welcher sich von Tours trennen wollte, wieder die obere Verwaltung. An Stelle des Präfekten Delpech, welcher nach der Kapitulation von Metz seine Entlaffung genommen hatte, um das Gewehr zu er⸗ greifen, steüte die Regierung in Tours den Expräfek⸗ len Älphonse Gentan. Biesen ließ aber die Marssiller Garde civique sein Amt nicht antreten; sie besetzte, ohne Rück⸗ sicht auf die dort postirte Nationalgarde, das Hotel de Ville, und unter ihrem Schutz konstituirte sich die von dem Klub Alhambra eingesetzte, aus 35 Mitgliedern bestehende revolutio- näre Kommune. General Boze, der von Gambetta zum Kom⸗ mandanten der 9. Militär-⸗Diviston ernannt war, konnte seine Funktionen nicht antreten, weil von Tours aus die er Posten dem General Marie übertragen war, der sich der Kommune gegenüber aber ohnmächtig erwies. .
— Am 1. November bemächtigte sich die Garde civique,
durch Mitglieder der International und Hunderte National- garden verstärkt, der Präfektur, der Telegraphen, Eisenbahnen, ünd verbot Jedermann die Entfernung aus der Stadt, damit
sich Niemand der bevorstehenden Massenerhebung entziehen solle. General Merin war unsichtbar geworden und die National— garde wagte keinen Widerstand. Plötzlich erschien aus Montpellier General Cluseret, bemächtigte sich des vom General Merin aufgegebenen Kommandos und erließ die drei gestern erwähnten Proklamationen. Die Kommune erklärte den Beamten für abgesetzt, nahm die wa,, in Besitz, ließ die Bank von Frankreich und die Steuereinneh⸗ merei besetzen und schickte sich an, Steuern auszuschreiben, In⸗ zwischen hatte der Präfekt Gent sich an die Spitze von 10,000 Nationalgardisten gestellt und unter deren Schutz ebenfalls sei⸗ nen Einzug in die Präfektur gehalten.
Italien. Florenz, 8. November. (W. T. B) Die Regierung wird am heutigen Tage im Namen des Staates von dem Palais des Quirinal Besitz nehmen.
— Der bisherige Gesandte in Wien, Minahetti, ist hier e,, . seine RKeise ist durch die bevorstehenden Wahlen
— Der Kriegs ⸗Minister beschäftigt sich mit einer vorzu- nehmenden Reorganisation der Armee, die speziell die Reserven betreffen soll. Trese Reorganisation bezweckt eine größere Er. sparniß in den Militärausgaben und die Ermöglichung eines schnelleren Einziehens der Truppen. Es wird versichert, daß die Cadres der Reserven nach den Territorial⸗Bezirken formirt werden sollen. — Mehrere Abgeordnete haben die Erklärung abgegeben, daß sie auf ein evenkuelles Mandat verzichten.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Hamburg, Mittwoch, 9. November. Einer der »⸗Börsen⸗ halle- zugegangenen amtlichen Mittheilung zufolge kamen an der Beobachtungsstation vor der Mündung der Elbe gestern keine feindlichen Schiffe in Sicht. Nach den Montag eingetrof⸗ fenen Meldungen dürfte daraus jedoch nicht der Schluß gezogen werden, daß die Nordsee von feindlichen Schiffen frei sei.
Hamburg, Mittwoch, 9. November, Mittags 1 Uhr. Amtliche Meldung. Das französische Geschwader von sieben Panzerschiffen ist nach eben eingegangener Nachricht gestern zuletzt Mittags bei der Insel Baltrum gesehen worden.
Am sterdam, Mittwoch 9. November. Wie aus Lille vom heutigen Tage gemeldet wird, hat das Departement du Nord eine Prämienanleihe in Höhe von 15 Millionen aufge—⸗ nommen, welche von der „Société du credit industriel et des dépots du Nord emittirt werden wird.
Telegraphische Writterunmzshberichate v. 8. November. m 0 ᷣQueůÜQ—iͥii ͥ Q—ᷣ wt ¶Kääo —Qpäuiu—ů
Allgemeine Himmelsansicht
schõn.
Wind.
8, 1 . O., still.
9. November.
N., s. schw. trũbe. SVW. , s. schw. bedeckt. W., mässig. bedeckt. SW. , schwach. bewölkt. 7 W., schwach. strübe, gest. Reg. 28W. , schwach. bez., gest. Reg. s SVW., schwach. Nebel. i) VW., mässig. strübe. 2,0 S., schwach. heiter. SW. , schwach. wolkig. W., mässig. trũbe.⁊) SW. , schwach. trübe, Nebel. 7S., schwach. heiter. S., schwach. Nebel. SW. , lebhaft. heiter. CO., s. schwach bedeckt. WSW. . schw. Regen. SW. , mässig. bedeckt. WSW. , schw. dichter Nebel. 69 — — WS W., schw. sehr bewölkt. Riga 35.3 — o — W., mässig. bewölkt.
— S.. still. nehlig. NNO. , s. schw. —
2) Gestern etwas Regen.
Bar. Abw Temp. Abw Mg, r, 1 k. * d Constantin. 340, 3 — ¶
Memel ...
6
7
6
7
6 Stettin. ... 3 Puttbus. .. 3d Ber ku . .... ! PFosen Ratibor ... Breslau.. 33: Torgiu ... Münster .. * ö 7 6 v 7 6 8 n p
Flensburg. Wies haden s Kieler Haf. 336, Wilhelmsh. 36. Bremen .. 3 Brüssel ... 3
irõningen. 3! Helder. ...
) Gestern Abend Regen.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 10. November. Im Opernhause. (183. Vorst) Flick und Flock. Komisches Zauber-Ballet in 3 Atten und g Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Topase: Frl. David. Eine Nereide;: Frl. Forsberg. Flick; Hr. C. Mül⸗ ler. Flock: Hr. Ehrich. Anfang 7 Uhr. M. Pr.
Im Schauspielhause. (216. Ab. Vorst) Maria Stuart. . mi in 5 Abtheil. von Schiller. Anfang halb 7 Uhr.
Pr.
bb