1870 / 366 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Sitzungszimmer, Oranienstraße Nr. 92, im Beisein eines Rotars, öffentlich durch das Loos gezogen werden. Die gezo— enen Schulverschreibungen werden demnächst nach den Littern, k und Beträgen durch verschiedene Zeitungen bekannt gemacht werden. . Berlin, den 17. November 1870. Haupt ⸗Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell. Löwe. Meinecke. Eck.

Preußische Bank.

Wochen- Uebersicht der Preußischen . vom 15. November 1870.

t i va. I Geprägtes Geld und Barren .... Thlr. 86,606,600 3 Kassenanweisungen, Privathanknoten und Darlehnskassenscheine. .... .... ... 2 4,121,000 3) Wechselbestände. . ...... ..... ...... ...... * Sb,. 146 Mhh 4 Lombardbestände .... * J 21905000 5) Staatspapiere, diskontirte Schatz Anwei⸗ sungen, verschiedene Forderungen und nine, , * 24, 278,006 a ssi va. . 6 Banknoten im Umlauf ..... ..... ...... Thlr. 173,415,000 7) Depositenkapitalien. . ...... ..... .. ,, 16,527,006 8) Guthaben der , ,, Institute und Privatpersonen mit Einschluß des ö Giroverkt hr Thlr. 535,005

Berlin, den 15. November 1870. Königlich Preußisches Haupt⸗Bank⸗Dixektorium. von Sechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann.

Berlin, 18. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen fremdherrlichen Dekorationen zu 3 und zwar: des Großherzoglich mecklenburgischen Militär⸗-⸗Verdienstkreuzes erster Klasse: dem kommandirenden General des 9. Armee⸗Corps, General der Infanterie von Manstein und dem komman⸗ direnden General des 5. Armee⸗Corps, General der Infanterie

von Kirchbach; die zweite Klasse desselben Ordens:

dem General ⸗Lieutenant Freiherrn von Wrangel, Com⸗ mandeur der 18. Infanterie⸗Division und dem Major von Wrisberg vom Generalstabe des 9. Armee ˖ Corps; sowie des Ritterkreuzes erster Klasse mit Schwertern des Großherzoglich hessischen Verdienst⸗Ordens Phi⸗ lipps des Großmüthigen: dem Hauptmann von Strantz vom 1. Garde⸗Regiment zu Fuß.

Preußen. Berlin, 18. November. Offizielle militärische Nachrichten. Versailles, den 18. November.

in Coblenz.

Der Großherzog von Mecklenburg hat gestern den Feind auf seiner ganzen Linie bei Dreuz zurückgeworfen, General⸗ Adjutant v. Tresckow, der momentan die 17. Division kom⸗ mandirt, mit geringem Verlust Dreuz genommen. Viele Ge⸗ fangene gemacht. Verfolgung in der Richtung von Le Mans.

MWilhelm.

(Dreux, Stadt von 7237 Einw. an der Blaise, liegt 6 Meilen nördlich von Chartres an der Westbahn, 10 Meilen westlich von Paris. Wenn, wie anzunehmen, die bei Dreuz, geschlagene Armee die Loire⸗Armee ist, so hat dieselbe durch eine große Umgehung sich zwischen Paris und das Corps des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin zu werfen versucht. Le Mans ist eine Stadt von 145,350 Einwohnern an der Sarthe und Westbahn, Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnen, 28 Meilen südwestlich Paris.)

Versailles, 17. November.

Abtheilungen der 1. Infanterie⸗Dipision wiesen am 14. einen

Ausfall von Mezisres zurück. Diesseits sehr geringer Verlust. von Podbielski.

Weiter liegen vom Kriegsschauplatz folgende Nach⸗ richten vor:

Ver sail les, 14. November. Gestern wurden zwei Bal⸗ lons, von denen jeder drei Personen trug, von den deutschen Truppen aufgegriffen. Der ⸗»Moniteur officiel du döpartement de Seine et Sise« erfährt aus guter Quelle, daß bdiese Perso⸗ nen nicht als Kriegsgefangene behandelt, sondern nach Deutsch⸗ land . werden, wo man sie durch ein Kriegsgericht ab⸗ urtheilen wird, als überwiesen, die Vorpostenlinie zu durch⸗ brechen versucht zu haben; nach dem Kriegsrecht steht darauf die Todesstrafe.

Seit der Kapitulation von Metz, durch welche 173,000 Mann ,, wurden, haben die französischen Armeen bis zum 11. November, also in einem Zeitraum von kaum 14 Tagen, noch beinahe 14,900 Mann verloren, die als Ge⸗ fangene in die Hände der Deutschen gefallen sind; nämlich 2406 Mann in Schlettstadt, 220 im Fort Mortier bei Neu⸗ Breisach, 500 in Neu⸗Breisach selbst, 1400 bei dem Gefecht von Le Bourget, 4100 in Verdun, darunter 2 Generäle, 11 Stabs⸗ offiziere und 150 Offiziere und Unteroffiziere, 30 in Mon⸗ tereau und endlich bei Gelegenheit von Gefechten von gerin⸗ gerer Bedeutung, wie bei Artenay, im Ganzen 300 Mann. . h, r in diesem Zeitraum erbeuteten Kanonen beläuft ich auf 372.

In Bezug auf den Bericht über das Gefecht der 2. Garde⸗ Infanterie Division bei Le Bourget am 30. Oktober (Staats⸗ Anz., Nr. 356) ist dem »Milit. Wochenbl. von dem Commandeur dieser Diviston folgende Berichtigung zur Veröffentlichung zu⸗

egangen: 33. 3 Bezug auf den im »Militär⸗Wochenblatt« gegebenen Bericht über das Gefecht bei Le Bourget am 30. v. M., abgedruckt in der Kreuz- zeitung: vom 10. November or, erkläre ich der Wahrheit gemäß, daß die Enceinte, die die Straße schließende Barrikade, auch die vordersten Ge⸗ höfte, von der nach Pont ⸗Iblon gelegenen Seite des Ortes, im ersten Anlauf von Offizieren und Schützen des 3. Garde ⸗Grenadier⸗Regi⸗

ments Königin Elisabeth genommen worden sind.

Als ich die Dorfstraße erreichte, and ich daselbst im Häuserkampf Ab⸗ theilungen des gedachten Regiments, sowie den Obersten Grafen v. Kanitz u. A. bereits anwesend. Hieraus geht hervor, daß ich nicht der Erste im Orte gewesen sein kann, sondern stärkere Abtheilungen auch von anderen Seiten eingedrungen, zu jener Zeit sich in Le Bourget bereits

befanden. v. Budritzki, General ˖⸗ Lieutenant und Divisions ⸗Commandeur.

Straßburg, 16. November. (N. C) Gestern haben zwei Compagnien preußischer Landwehr die Kantone Saales und Schirmeck, welche noch diesseits der Vogesen im Fluß— gebiete der Breusche liegen und früher zum Departement Nieder⸗ rhein gehörten, militäxisch besetzt.

Franzssischerseits sind vom Kriegsschauplatz folgende Nachrichten eingegangen:

An den Mauern in Orleans findet sich folgender An⸗ schlag: »Der Maire der Stadt Orleans erläßt einen Aufruf an die großmüthigen Gesinnungen der Einwohner; er ist über⸗ zeugt, daß die deutschen Verwundeten und Gefangenen von seinen Mitbürgern in einer Art behandelt werden, die mit den Gesetzen der Menschlichkeit übereinstimmt⸗

Aus Tours wird vom 15. d. M. gemeldet: Der Gene⸗ ral Aurelles de Paladine ist zum Oberbefehlshaber der Loire⸗ Armee ernannt. Die Präfekten sind ermächtigt, die ihnen an⸗ gebotenen Kirchenglocken, um daraus Kanonen zu gießen, an⸗ zunehmen. Die »Gazette de France« meldet, der General von Werder sei in Verbindung mit dem Prinzen Friedrich Carl, dessen Avantgarde an der HYonne angekommen sei. Sein Hauptquartier ist in Doulevent. v. d. Tann habe Verstärkun⸗ . erhalten, die sein Heer auf 160,000 Mann (?) gebracht

aben.

Tours, 17. November. (W. T. B.) Die Regierung veröffentlicht folgende Mittheilung: Abtheilungen des Corps Garibaldi's haben sich in Autun ungesetzlicher Handlungen und Verletzungen der Disziplin schuldig gemacht. Die Re— gierung hat die strengsten Maßregeln zur Unterdrückung derselben ergriffen. Der »Moniteur« mißbilligt das Vor⸗ gehen des Obersten Bordone, der eigenmächtig ein Kriegs⸗ gericht einsetzte und sich die dem Kriegsgerichte zustehenden Be⸗ fugnisse anmaßte. Die klerikalen Journale beklagen sich bitter über die von Garibaldi ergriffenen willkürlichen Maß— regeln gegen geistliche Behörden und Schulen. Die Armee

des Prinzen Friedrich Carl setzt ihren Vormarsch von der

Yonne gegen die Loire unaufhaltsam fort; das Armee-⸗Corps des Generals Voigts-Rhetz in der Stärke von 20000 Mann hat gestern Tonnerre (Departement Jonne) besetzt,

Lille, 16. November. Preußische Truppen haben gestern Tergnier stark hesetzt. . Brüsselz 16. November. Aus Lille wird gemeldet, daß die deutschen Truppen auf Cambrai marschiren. Es geht das

Gerücht, daß Bourbaki morgen mit 20000 Mann nach Amiens marschiren wird, um sich mit der Loire⸗Armee zu vereinigen.

Genf, 16. November. Aus Lyon geht die dort angeblich als französische Regierungsdepesche veröffentlichte Nachricht ein, daß Döle von den Preußen besetzt sei. Die Einwohner von Lyon sind amtlich aufgefordert worden, sich auf drei Monate ,. ö zu versorgen. Garibaldi war am 15. noch in Autun. .

Bremen, 17. November. (W. T. B.) Nach Mitthei⸗ lungen des hiesigen Lloyd sind die Dampfer »Hansan und Leipzig, in Bremerhaven angekommen, nachdem sie in Grimsby mehrere Tage auf Ordre gewartet hatten. Die an⸗ derweitig aus London verbreitete Nachricht über das Schicksal der beiden Dampfer ist demgemäß zu berichtigen.

Straßburg, 15. November. Der Civil⸗Kommissar Re⸗ gierungs⸗Präsident von Kühlwetter macht bekannt, daß, nachdem der Saar⸗Kohlen⸗Kanal, so wie der Rhein⸗Marne⸗ Kanal, und zwar letzterer sowohl in der Richtung nach Nanzig, als auch andererseits bis in die Stadt Straßburg hinein für den bestimmungsmäßig größten Tiefgang der Schiffe wieder in Betrieb gesetzt ist, binnen Kurzem auch die Schiffahrt von hier einer seits auf dem Ill⸗Rhein⸗Kanal bis zum Rheine und an⸗ dererseits auf dem Rhein⸗Rhone⸗Kanal bis Colmar wieder er⸗ öffnet sein wird. Alle in Betreff der Benutzung der genannten Kanäle und der Ordnung auf denselben bis zum Beginn des Krieges in Wirksamkeit gewesenen Bestimmungen bleiben bis auf Weiteres vollständig in Kraft.

Sachsen. Dresden, 17. November. Das »Dresd. Journ.« meldet: Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Maria Anna, Gemahlin Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Georg, ist heute früh 51 Uhr von einem Prinzen (eine Depesche des W. T. B.“ meldete gestern irrthümlich Prinzessin) glücklich entbunden worden. Dieses höchst erfreuliche Ereigniß wurde heute früh 6 Uhr der Residenz und umliegenden Gegend durch 101 Kanonen⸗ schüsse verkündet. Das Befinden der hohen Wöchnerin sowohl, als des neugeborenen Prinzen ist, den Umständen nach, das erwünschteste. .

Dessen. Darmstadt, 17. November. Wie die Darmst. Ztg.“ vernimmt, gedenken der Minister- Präsident Freiherr Don Dalwigk und der Geheime Legations-⸗Rath Hofmann heute Vormittag von Versailles abzureisen und am Sonnabend Nachmittag hier einzutreffen.

Rayern. München, 16. November. Die Korrespon⸗ denz Hoffmann« meldet: Heute Morgen ist ein Bericht vom Staats -Winister Grafen Bray eingetroffen, wonach der Stand der Verhandlungen zu Versailles ein befriedigendes Resultat in kurzer Zeit in Aussicht stellt. . .

7. November. (W. T. B.) Das Kollegium der Gemeinde⸗ bevollmächtigten hat fast einstimmig den Beschluß gefaßt, die aus der Stadtkasse für die Einzugsfeierlichkeiten bewilligten Summen für den Fall zurückzuziehen und den entsprechenden Betrag einer Invalidenstiftung zuzuwenden, wenn Bayern dem auf Grundlage Fer Verfassung des Norddeutschen Bundes zu gründenden deutschen Bundessstaate nich enn würde i . Bayern dann keinen Anlaß habe, eine Jubelfeier zu veranstalten. .

ö Die Korrespondenz Hoffmann schreibt: Hiesige und auswärtige Blätter bringen die jüngste Anwesenheit des Grafen Beust in München mit Tendenzen von einer Einmischung BSesterreichs in die deutsche Verfassungsangelegenheit in Verbin- dung. Wir sind ermächtigt, diesen Nachrichten auf das Ent⸗ schiebenste zu widersprechen und können verfichern, daß der Reichskanzler während seines kurzen hiesigen Aufenthalts in versöhnlichster und preußenfreundlichster Weise bei allen Begeg⸗ nungen sich aussprach.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 17. Nopember. Im ß e brachte in gestriger Sitzung das Ministerium Vorlagen und g nn n. über die Maß- und Gewichts Ordnung, so wie über die Civilprozeß⸗Ordnung ein.

Das Haus nahm in seiner heutigen Sitzung die Adresse unverändert nach den Anträgen des Adreßausschusses mit großer . . t der morgigen . werden die Wahlen für die Delegation vorgenommen werden.

3 (6 T. B.) Bie »Presses erfährt, daß die österreichische Antwort auf das Rundschreiben des Fürsten Gortschakoff sich der Auffaffung Englands vollkommen anschließen werde ohne jedoch den Charakter der Identität an sich zu tragen. Die Ant⸗ wort Oesterreichs werde bald erfolgen

Die Wiener Nach der Journale, daß alle über den angeblichen Rücktritt des Reichskanzlers Grafen Beust verbreiteten Gerüchte, sowie alle

Abendpost. erkiärt gegenüber Nachrichten

daran geknüpften Umstände, auf müßiger Erfindung beruhen. rn ö November, Rach mittags. i X. 6) In der

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heutigen Sitzung des Unter hau ses richtete Simonyi folgende

nterpellatiön an die Regierung: Ob dieselbe Kenntniß von

ord Granville's Erklärung habe, daß keine Macht bereit ge—⸗ wesen sei, England bei seiner zu Gunsten des Friedens unter⸗ nommenen Intervention zu unterstützen, und ob die Regierun bexeit sei, in der von Granville angegebenen Weise zur Herhei⸗ führung des Friedens zu wirken, ferner, welche Stellung die Regierung gegenüber der Kündigung des Vertrages von 1866 zu nehmen beabsichtige und ob Hoffnung sei, daß sämmtliche Mitunterzeichner des Pariser Vertrages ein gemeinsames Vor⸗ gehen beobachten werden.

Agram, 16. November. Nach unwichtigen Debatten er—⸗ folgte im Landtage die Publizirung mehrerer gemeinsamer Gesetzartikel über Eisenbahnen, Finanzen und Administration.

Triest, 16. November. Der Bischof von Ragusa ist gestern hier gestorben.

Belgien. Brüssel, 16. November. In dem Reprä⸗ sentantenhause wurde gestern der Funcksche Gesetzentwurf, den obligatorischen Unterricht betreffend, verlesen und vom Antragsteller be ründet. Nachdem die Kammer den Entwurf genügend unterstützt hatte, wurde derselbe in die Kommission zurückgewiesen.

Spanien. Madrid, IJ. November. (W. T. B) Die Cortes haben eine Kommission von 25 Mitgliedern ernannt, welche sich nach Italien begeben soll, um dem Herzoge von Aost a die Krone von Spanien anzutragen. Die Wahl des Ferie wird überall mit dem größten Enthusiasmus aufge⸗ nommen.

Die amtliche ⸗Madrider Ztg.« vom 8. berichtet über die Verhandlungen zwischen der spanischen und italienischen Reg ig ung, betreffend die Kandidatur des Herzogs von Aosta, und die den europäischen Mächten darüber gemachten Mitthei⸗ lungen. Am 1. November erklärte der Herzog seine definitive Annahme an den spanischen Gesandten in Florenz durch fol

gendes von ihm unterzeichnete Aktenstück:

Nachdem ich die Genehmigung des Königs, meines Vaters, er- halten, ermächtige ich Sie, den Marschall Prim zu benachrichtigen, daß er ben Cortes meine Kandidatur für den Thron vorlegen kann, wenn er glaubt, daß mein Name die Freunde der Freiheit, Ordnung und konstitutionellen Regierung vereinigen kann.«

Der spanische Minister des Auswärtigen erließ dann eim Rundschreiben an die Vertreter Spaniens bei den auswärtigen Regierungen, worauf Antworten von Rußland, Belgien, Por⸗ tugal, Frankreich, Preußen, Niederlande, Oesterreich und der Türkei durch ihre Vertreter in Madrid eingingen, in welchen die getroffene Wahl Beifall fand und die Hoffnung auf gün⸗ stigen Erfolg derselben ausgedrückt wurde. Am 5. November sandte der Papst seine Zustimmung. Lord Granville ließ durch Herrn Layard, den englischen Gesandten in Madrid, versichern, daß, wenn die Kandidatur des Herzogs von Aosta der spani⸗ schen Ration genehm sei, die englische Regierung mit dem größten Vergnügen seine Annahme als König begrüßen würde und eine Mittheilung in diesem Sinne an ihren Vertreter in Florenz gesandt habe.

Italien. Florenz, 17. November. W. T. B.) Der Herzog von Aosta ist heute Morgen aus Neapel hier einge⸗ troffen. Der Ministerpräsident und der spanische Gesandte empfingen denselben am Bahnhofe und beglückwünschten ihn zu seiner ,,. zum Könige von Spanien.

Rattazzi stellt ein Wahlprogramm auf, in welchem er die sofortige ,, . der Hauptstadt nach Rom und nationale Einigkeit verlangt., Er fordert ferner, daß dem römi⸗ schen Volke unbedingte Freiheit gegeben werde, daß eine voll⸗ ständige Verschmelzung Roms mit Italien eintrete und admi⸗ nistrative Dezentralisation erstrebt werde.

Türkei. Konstantinopel, 16. November. (Oesterr. Tel. Korr. Bur.) Die russische Note ist gestern Abend vom rusfischen Geschäftsträger Stahl übergeben worden. Sie verlangt Revision einiger Artikel des Vertrages von 1856.

General Ignatieff wird morgen hier erwartet.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 17. No⸗ vember. (W. T. B.) Das amtliche Blatt veröffentlicht einen Erlaß des Kaisers an den Kriegsminister, mittelst welchem derselbe beauftragt wird, einen Gesetzentwurf bezüglich der Militär⸗Reserve auszuarbeiten, wodurch die Miklitärpflicht unter gewissen Beschränkungen auf alle Stände ausgedehnt werden soll.

Krassnowodsk. Der Ueberfall von 5000 Turkmenen auf die russischen Posten am Ufer der Michgelbucht ist, wie ein vom »Golos« veröffentlichtes Tifliser Telegramm vom 11. November meldet, glänzend zurückgeschlagen worden.

Asien. In London sind am 16. November Beri te a China eingetroffen, nach welchen in Canton .

remde ermordet sind. Die Mörder sind an . worden. sin demselben Tage

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