1870 / 393 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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handen, die 1856 54 Fahrzeuge, 18657 deren 4) fertig stellten. In dem durch kolossale Arbeiten jetzt sehr zugänglichen Hafen der Stadt liegen oft an 1000 Schiffe und laufen jährlich bei 3000 ein.

Die Stadt erhebt sich halbmondförmig um die Garonne, ist zwar im Ganzen eng und winklig gebaut, hat aber auch neuere schöne und regelmäßige Stadttheile. Nennenswerth sind die Kathedrale, 1096 begonnen, mit einem Glockenthurm, den eine Kolossalstatue der Jungfrau krönt, und einer Glocke von L000 Kilogr, Gewicht, die Präfektur, das Museum, das große Theater, die Börse, die Bank, die Münze. Besonders hervor⸗ zuheben ist der neue Bahnhof und die 1810 21 erbaute Brücke, welche aus 17 Bogen besteht und auf 18Pfeilern ruht, sie ist in großen Dimensionen aufgeführt dessenungeachtet aber ein durch ihre Leichtigkeit hervorragend schönes Bauwerk, das, 1464 Fuß lang, eine prachtvolle Aussicht über den Hafen und die Stadt gewährt. .

Der frühere Pariser Korrespondent der »Morning⸗Post«, welcher seit Belagerung der Hauptstadt seinen Wohnsitz nach Boulogne verlegt hat, schreibt von dort unterm 7. über die Stimmung im nördlichen Frankreich: Die Niederlage der Loire Armee vor Orleans und die Räumung letztgenannter Stadt hat naturgemäß unter allen Klassen zu vielfachen und ernsten Erörterungen Anlaß gegeben. Die gebildeteren Klassen hatten großes Vertrauen auf die Armee gesetzt, man sah erwartungsvoll ihrem Vorrücken nach Toury entgegen, und erst jetzt, wo Niederlage und Rück- zug bekannt geworden sind, kann man daran glauben, daß der Kampf um den Besitz von Orleans dem General Aurelles de Paladine größere Verluste beigebracht hatte, als er zugestehen wollte. Die Hoffnungen dieser nördlichen Provinzen liegen jetzt sehr darnieder, und jedem denkenden Menschen sieht man seine Betrühniß an, während die Frage, wann denn eigentlich Friede ern en, werde, sich jetzt beständig in Jedermanns Munde wiederholt. .

Die »France« tritt mit Nachdruck für Aurelles gegen Gam⸗ betta in die Schranken; dieser entfalte zwar eine gewaltige Thätigkeit, aber durch seine blinde Wuth richte er fortwährend seine eigenen Pläne zu Grunde.

Die » Indépendance« meldet aus Paris vom 4. d.: Die Regierung hat an den General Trochu ein Schreiben gerichtet, in welchem derselbe anläßlich der letzten Ausfallsgefechte be⸗

lückwünscht wird und ihm der Dank der Nation ausge— fein wird. .

An demselben Tage fanden einige leichte Ruhestörungen statt, indem die Menge in Läden, in benen Eßwaaren verkauft

wurden, einzudringen versuchte. In einem Bataillon der Nationalgarde der Vorstadt Belle⸗

ville ind neuerdings Fälle von Insubordination vorgekommen. J 83 e, , , , , r ö . r r n, , n den,, , , me. *. . . ö ansen. Na dri, I. Descm ber. W. T. 53 We es heißt, werden die Cortes aufgelöst, sobald sie den Eid des Königs auf die Verfassung entgegengenommen haben. Der König Amadeus wird hier zum J. Januar erwartet.

Italien. Florenz, 9. Dezember. In der heutigen Kammersitzung legte Lanza einen Gesetzenfwurf wegen Gil— tigkeitserklärung des Dekretes über das römische Plebiszit, so— wie einen Gesetzentwurf wegen Verlegung der Hauptstadt nach Rom innerhalb acht Monaten und eine Kreditforderung von 17 Millionen vor. Endlich brachte Lanza einen Gesetzentwurf

ein in Betreff der Garantien für die Unverletzlichleit des Papstes

und für dessen persönliche Prärogative als Souverän. Ein Artikel dieses Gesetzentwurfes sagt, man werde durch ein Gesetz die Normen fesistellen, um dem Papste, selbst mit territo— rialen Privilegien, die Unabhängigkeit der geistlichen Herrschaft zu sichern. Der Minister für öffentliche Arbeiten legte einen Gesetzentwurf bezüglich der St. Gotthard⸗Eisenbahn vor. Fingnz Minister Sella legte den Voranschlag über die vor— läufig im Jahre 1871 zu bestreitenden Ausgaben vor. Die Beträge behufs Rückzahlung der Anleihen und die Ausgaben für die Verlegung der Hauptstadt sind nicht einbezogen; das Defizit beträgt 24 Millionen.

11. Dezember. (W. T. B. Das Komite der Kammer hat den Entwurf, welcher dem Dekret vom 9. Oktober, betreffend die Annahme des Plebiszits Gesetzeskraft verleiht, angenommen und alle hierzu gestellten Amendements abgelehnt.

Wie die »Opänione versichert, wird sich der König am 8. oder 12. Januar nach Rom begeben.

Türkei. Konstantinopel, 11. Dezember. (W. T. B. Der ehemalige Großvezier Mehmed Ruschdi ist zum Vevoli⸗ , . 9 der . . Einge⸗

. en zufolge ist in Bagdad die Cholera spora⸗ disch aufgetreten. . ö h .

Belgrad, 11. Dezember. Gestern fand die Publizirung des neuen Pxeßgesetzes statt, durch welches die Censur abge— schafft und völlige Preßfreiheit begründet wird. J

Rußland und Polen. St. Petersburg, 10. De⸗ zember. Die Kaiserin ist am 6. d. M. in Kiew einge— troffen. = Die Depesche, welche der Staatskanzler, Fürst Gort ˖ schakoff, unterm 22. v. M. an Herrn von Novikoff nach Wien gerichtet und welche telegraphisch im Auszuge mitgetheilt wor- den ist, hat folgenden Wortlaut:

»Zarskoje ⸗Selo, 10. November 1870.

Ich habe durch den Grafen Chotek Mittheilung zweier Depeschen des Herrn Grafen Beust erhalten, die sich auf unsere Rundschreiben vom 19. Oktober beziehen.

Ich habe es mir zur Pflicht gemacht, dieselben Sr. Majestät dem Kaiser vorzulegen.

Die erstere ist besonders bestimmt, die Ansicht des Wiener Kabi⸗ nets in Bezug auf unserd Mittheilungen auszudrücken. .

Ich gestehe es, daß ich mit Bedauern in eine Diekussion trete, wie sie der österreichischungarische Kanzler begonnen. Dieselbe kann nur schwer zu dem guten Einvernehmen führen, welches wir mit dem Wiener Hofe, wie mit den übrigen Signatairmächten des 1856er Ver- trages anzubahnen hofften.

Dennoch sehe ich mich gensthigt, einige der Aufstellungen zu widerlegen, welche weder den Absichten des Kaiserlichen Kabinets, noch auch, wie ich glaube, der Situation enisprechen. .

Herr Graf Beust bringt in Erinnerung, daß Artikel 14 ausdrück= lich bestimmt, daß die beschränkende Spezialkonvention, die dem Ver— trage angefügt ist, vohne die Einwilligung der Signataire weder an— nullirt noch abgeändert werden dürfe.“ r

Es versteht sich von selbst, daß eine in Gemeinschaft geschlossene Verständigung nur im Wege gemeinschaftlicher Zustimmung abgeän— dert werden kann. .

Aber nicht minder versteht es sich von selbst, daß eine solche Ver ständigung ihre bindende Kraft nur insolange behält, als die wesent.

lichen Grundlagen derselben und ihre Bedingungen gleichfalls von

Allen beobachtet und eingehalten werden.

Das war bei dem 1856er Vertrage keineswegs der Fall.

Die Grundlagen dieser Vereinbarung waren einerseits die von Rußland eingegangenen Verpflichtungen, andererseits aber die Ver⸗ pflichtungen der Pforte und ihrer Allürten.

Unter diesen letzteren ist die einzige, welche den von Rußland ge⸗ machten Konzessionen das Gleichgewicht halten konnte, die einzige, welche es bewegen konnte, diese Konzession zu unterschreiben, das Prinzip der Neutralisation des Schwarzen Meeres.

Dieses Prinzip hatte keine andere Grundlage, als das Vertrauen

in Verträge. Nun fragen wir aber, was seit 15 Jahren aus der Mehrzahl der

Vertrage geworden ist, auf denen das politische Gleichgewicht Europas

beruhte?

Herr Graf Beust wird schwerlich die Behauptung aufstellen wollen, daß die Veränderungen, welche das Gleichgewicht der Situa— tionen und der Kräfte in Europa erlitten, in Bezug auf den durch * 1856er Vertrag im Oriente geschaffenen status quo gleichgültig eien. .

Einerseits ist der Rechtsbegriff untheilbar. Derselbe kann nicht ungiltig sein in verschiedenen Punkten und unverletzlich in einem.

Andererscits ist das Europa von heute nicht mehr dasfenige, welches den 1856er Vertrag unterzeichnete. Die politischen Bedingun—⸗ gen, unter welchen diese Transaktion geschaffen wurde, haben sich gründlich verändert.

Sicherlich ist es nicht Rußland, welchem man den Vorwurf machen kann, die Rücksichten auf das Recht außer Auge zu lassen. Während eines Zeitraums von 40 Jahren war es die festeste Stütze desselben in Europa, selbst auf Kosten seiner eigenen Interessen. Wenn

dieses Prinzip sich durch den Lauf der Dinge abgeschwächt hat, so ist

es nicht Rußland, auf welches die Schuld zurückfällt.

Aber wenn die feierlichsten Verträge unter seinen Augen vernich— tet wurden; wenn europäische Garantien von den Kabinetten selbst, welche sie gegeben, annullirt iwwerden, wenn sie, um doch einigen Werth zu behalten, nach den momentanen Verhältnissen modifizirt werden müssen: dann kann unmöglich Rußland allein zur absoluten Achtung eines Prinzips verpflichtet sein, das seine Geltung in den politischen Transaktionen verloren hat, noch weniger kann Rußland demselben seine materielle Sicherheit unterordnen.

Was die speziellen Verletzungen betrifft, welche der Vertrag von 1856 erlitten, so wird Graf Beust mir erlauben, mich nicht bei dem Einwurfe aufzuhalten, daß die Moldau und die Walachei jenen Vertrag nicht selbst unterzeichnet haben. Diese Provinzen, im Vasallenverhält⸗ niß zur Pforte stehend, konnten doch nicht als vertragschließende Par— teien bei Verträgen erscheinen, die zwischen den Großmächten geschlossen wurden. Sie sind denselben fern geblieben und können für Ueber— schreitungen nicht verantwortlich gemacht werden, zu denen sie als Vorwand dienten, als sie unter dem Einflusse lokaler Leidenschaften innere Revolutionen vollzogen.

Die Vertragsverletzung liegt hauptsächlich in der Thatsache, daß

die in einer Konferenz vereinigten Großmächte, nachdem sie nutzlos

Sentenzen erlassen, welche die vollbrachten Thatsachen verurtheilten diese endlich doch geduldet und anerkannt haben, wiewohl dieselben dem Geiste wie dem Buchstaben des pariser Vertrages entgegen ö. und wiewohl der russische Bevollmächtigte darauf hingeiviesen, da diese Toleranz in förmlichem Widerspruche mit den Bestimmungen des Vertrages stehe. .

Marine aufgehoben und eine Werfts Kommisston niedergesetzt

wie gewöhnlich in Peking überwintern würden.

Il irten und das Evakuations. und Pflege⸗Personal: 389 511 Thlr. verausgabt.

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. Diese Verletzung entkräftet Vertrags. Durch ihre Konse des Schwarzen Meere nicht vorhergesehenen Kontinents durch ein verbunden, eine auß fange stehende politi ch will jedoch war durchaus ni

sich

Stipulgtionen des Vertrages zu bestätigen in einer Weise,

as europäische Gleichgewicht

dadurch die Solidaritä

3 e , ng Beust mittheilen 6.

Dänemark. Kopenhagen, 8. Dezember. r und die Königin gedenken übermorgen. . 10. 2 ö vom Schlosse Bernstorff nach der Hauptstadt zu ver⸗

= Die Königliche Resolution vom 7 November d wonach die Konstruktions⸗- und dregultrun s. er ff oer g.

werden sollte, ist gestern in Kraft getreten.

Asi en. Der englische Legationssekretär in China, Wad hat aus Peking vom 26. Rovember an Lord r n in. graphirt, daß es in China überall ruhig sei und die Ausländer

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Brüssel, Montag, „12. Dezember, Morgens. Die bel. gische Douane hat zwei für Frankreich bestimmte Waffentrans⸗ porte weggenommen. Der eine enthielt 168 Chassepots, der andere Gewehre nach alten Systemen.

Brüssel, Montag, 12. Dezember. Die fälligen französi⸗ sche Journale sind heute nicht eingetroffen.

London, Montag, 12. Dezember. Die Meldungen hiesi⸗

ger Blätter, betreffend die angeblichen Bemühungen Gambettéhs ir Herbeiführung eines Waffenstillstandes, lassen sich, gutem zernehmen nach, auf folgende Vorgänge zurückführen? An⸗ läßlich des gegenwärtig vorliegenden Konferenzprojektes machte Gambetta dem englischen Gesandten Lord ö bemerklich, rankreich könne ohne regelrecht konstituirte Regierung den ondoner Konferenzen wohl schwerlich beiwohnen, deshalb möge England den Waffenstillstand vermitteln. Die Vermittelung war ledach erfolglos, da Gambetta die Verproviantirung von Paris zur Bedingung des Waffenstillstandes machte.

Vereinsthätigkeit für die Armee.

Das Central Komite der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeterund erkrankter Krieger nl, hatte gleich nach der Einnahme van Meß um erneute Theil. nahme für seine Aufgabe und um neue Mittel für deren Lösung ge— beten. Es ist dem Central-⸗Komite durch Gaben, besonders aus demĩ Auslande, die Fortsetzung derselben ermöglicht worden. Die Gesammt⸗ Einnahme, welche sich damals auf 2476323 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. be. lief ist inzwischen bis auf 2806737 Thhn. 5 Str. 2Pf. angewachsen. hiervon waren jedoch 43772 Thlr. 1 Sgr. 2 Pf. einzelnen Sandes— vereinen oder für besondere Zwecke anderen Vereinen zu überweisen, und 516057 Thlr. 3 Sgr. 1 Pf. sind, weil von den Gebern für die rl liden des jetzigen Krieges und vornämlich für die Wittwen und g sen der Gefallenen bestimmt, der von ins Leben gerufenen Deutschen llbelms · Sliflung zugekommen, aus welcher in jetzt für die inderung vielfacher Noth ernstlich Sorge getragen wird. z ur Verwendung blieben von der Gesammteinnahme 2,246 915 ghaset 10 Sgr. 11 Pf. Davon find a) für Rechnungen über Lie fe j 9 von Lazareth⸗Material aller Art: 1714, 177 Thlr. 2 Sgr. 2 Pf. d, b), für andere Baarzahlungen an die Lazarethe, die Depots, die

gr. 3 Pf., zusammen also: 2,163, 88 Thlr. 1 Sgr. 5 Pf. bereits

Association nachstehende

das, Central-⸗Komite zum bei Weitem größten Theile für ge ; k ma Versorgung der Depots nothwendige Bestellungen. cn , nr die Verpflichtung zu anderen Baarzahlungen nach wie vor or, In welchem Umfange die Depot · Abtheilung des Eentral! unter sorgfaltigster Berücksichtigung aller Bedur und Kranken, bis jrtzt thätig gewesen ist, 30. v. M. überzeugend dar. Tag für Tag Requisitionen Folge leistend, den von ihr ger dungen an die Lazarethe und Depots neue

d aus der Ferne Friedensschlusse und ö ,, as Central⸗Komite ist fest versichert hierbei keine lbitt denn wie beträchtlich auch die Gpfer sind um . gi ich und Mindervermögende angeht, sie sind überaus gering im Vergleich

mit er njen igen, 1 , ein siegreicher Feind ihnen auferlegt haben

Statistische Nachrichten.

Von dem »Archiv des Norddeutschen Bundes und des = vereins⸗ Jahrbuch für Staatsrecht, Verwaltung und One er, des Norddeutschen Bundes und des Zollvereins von Br. Jur. Koller, ist in dem Verlage von Fr. Korikampf, Berlin 1870 das 7. Heft

des 3. Bandes erschienen. Daffelbe enthält m der Abtheilung eine Uebersicht der Thätigkeit des Zollparlaments während der Session 1869, demnächst folgende, im verfiossenen Jahre entstandene Gesete und Verträge: 1) Handels- und Zollvertrag mit der Schweiz vom 13. Mai, nebst Schlußprotokoll von demselben Tage. I) Freund— schafts / Handels und Schiffahrts vertrag mit Japan vom 20. Februar, nebst den Bestimmungen, unter welchen der Handel Deutschlands in Japan betrieben werden soll. 3) Vereinszollgesetz vom J. Juli. 4) Gesetz, betreffend die ö der Zoll vereinsgrenze in der Dom Zollgebiete ausgeschlossenen hambürgischen Gebietstheilen vom 1. Juli. 5. Gesetz vom 36 Juni, die Besteuerung des Zuckers betreffend. Die zweite Abtheilung des Heftes beginnt mit der Besprechung frem⸗ der Gesetze, zunächst des badischen Bank Gesetzes.

Ueber die Eisenproduktion in den Vereinigten Staa— ten von Nordamerika im J. 1869 entnimmt die N. Y. Handels Ztg.“ einen Bericht des Sekretärs der Pennsylvania Fron Stell. Zahlen: Von Anthracit Rohessen wurden

Trischfeuer lieferten 69,500 T., etwas weniger als den

7I 159 Tons 2000 Pfo. produssrt davon 692,739 Tons ? sylvanten) gegen 893, 005 Tons in 1868. An. Ter, gn hren, ö. 553 341 Tons dargestellt, 213/341 Tons oder 62,74 pCt. mehr als im J. 1868 von Holztohlen Roheisen 392150 Tone, 22,150 Tons oder 5 pCt. mehr als in 1868. Die Gesammtproduktson von Roheisen belief sich daher auf 11016641 Tons, gegen 981,000 Tons im J 1865. An Eisen bahnschienen wurden, inkl. S650 Tons Besse / mer Stahlschienen, 593,586 Tons gusgewalzt, gegen 506 s7 14 Tons in. 18553. Von anderen Walzeifen lieferten die Hätten 6421429 Tons (2Y2500 T. Stabeisen, 36,326 T. Eisenblech 78 000 T. Platten, 177900 T. Reifen, 146,460 T. Nageleisen, 72 000 T. Achfeneisen u. s. w.), außerdem wurden 120,795 T. Walzeisen importirt. Die ; fünfjährigen urchschnitt. An Stahl wurden 35 200 T. hergestellt, darunt r 12, 600 T. nach dem Bessemer Prozeß. Besonders nimmt die Eisenproduk= tion in dem Marquetten und Lake Superior Eisenrevier zu, wo im J. 1869 709 387 T. Erz gefördert wurden, gegen 568 750 T. in 1868,

7840 T. in 1856. Kunst und Wissenschaft. Alexander Dumas [Vater) ist am 3. Dezember in Puys hei Dieppe ruhig gestorben. Schon längst war er kindisch geworden. Dumas war geboren am 24. Juli 1895 in Villers Cotterets, sein i ne er og 3. ein 3 ö sein erstes Drama Davy, la chasse et Lamour«. Es hat Jahre i

denen er 50 bis 60 Bände geschrieben hat. a nnr seeben,,

Perm. Die Kälte erreichte am 23. November 21 Grad. In der Nacht zum 20. November war ein starkes Nordlicht sichtbar 1 in der folgenden Nacht wurde eine Erderschütterung verspürt, die von

unterirdischem Getöse begleitet war. (R- A.)

. Landwirthschaft.

Coblenz J9. Dezember. Die Königliche Regierung macht im Amtsblatte bekannt, daß die Rinderpest auch zu Langenlonsheim im Kreise Kreuznach erloschen ist; die Sperrmaßregeln sind daselbst auf⸗ gehoben. Die Wiedereinstellung von Vieh ist für die Gemeinden Kastellaun, Sevenich, Neuendorf mit Lüßel⸗Coblenz, Kesselheim, Kal tenngers, Moselweiß, Simmern, Horn, Bubach, Hausbay, Reiffen.˖ thal‚, Rübenach, Halsenbach, Dörth, Oppenhaüsen, Andernach und Niederberg gestattei.

Gleichzeitig wird die Vererdnung vom 10. November d. J. für

Den Betrag des Baarbestandes von 143,226 Thlr. 9 Sgr. schuldet

die Kreise Coblenz, Simmern und St. Goar, mit Aus Stadt⸗ und and bürgcrmeisterei Bacharach, aufgehoben. schluß der