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Bekanntmachung. Die hiesige Friedens- Gesellschaft hat in Gemäßheit des Beschlusses ihrer statutenmäßig am heutigen Tage gehaltenen jährlichen Haupt ⸗Versammlung auch in diesem Jahre wiꝑeber Unterstützungen zu dem Gesammtbetrage von Einhundert und Fünf und Fünfzig Thalern 4 Studirenden, 1 Kunsibeflissenen und 2 Gymnasiasten verliehen. Dies zur öffentlichen Kenntniß bringend, bemerken wir, daß Bewerber um die Benefizien unsers Vereins nach Maßgabe unserer den Unwversitäten zu Berlin und Halle und den GFymnasien zu Berlin und des Regierungs- Bezirks Potedam über- sandten Benachrichtigung und Instruktion für jene Bewerber vom 4. Dezember 1865 ibre Untersiützungs⸗Gesuche mit Beifügung der nötbigen Zeugnisse und Probearbeiten — Seitens Studirender auch eines Defanats⸗Prüfu gs -Zeugnisses, sowie einer Nachweisung der von ihnen schon gehörten Kollegin und ihrer bereits erlangten Bene— fizien — jährlich bis Ende des Monats September an uns einzu— fenden haben, daß aber nur Studirende und Lunstbeflissene, welche im hiesigen Regierungs-Bezirte oder in der Stadt Berlin heimisch sind, inländische Universitäten, Gymnasien oder Kunst⸗Akademien be⸗ fuchen, und bei entschiedener Hülfsbedürftigkeit eine besondere Begabung und Tüchtigkeit nachzuweisen vermögen, berücksichtigungsfähig sind. Freunde und Beförderer der Wissenschaft und Künste, insonderheit auch die längst schon in Aemtern stehenden Herren, welche früher
selbst Benefiziaten unserer Gesellschaft waren, und als soͤlche wenigstens eine moralische Verpflichtung überkommen haben, unserm Vereine auch ihrerseits wieder als Beitrag zahlende Mitglieder sich anzuschließen, bitten wir angelegentlich, unserm Zwecke durch Einsendung jährlicher Beiträge von beliebiger Höhe, oder durch einmalige Geschenke förderlich werden zu wollen. Es dringt uns zu dieser Bitte besonders noch der Hinblick auf die durch den jetzigen Krieg herbeigeführte, gewiß schon in naher Zukunft fühlbar werdende Verringerung der Zahl studiren—« der und der Kunst sich widmender junger Männer und der somit zu besorgende Mangel an solchen für alle Zweige der Kunst und Wissen— schaft. Zur Empfangnahme gütiger Anmeldungen neuer Mitglieder unsers Vereins und ihrer Beiträge oder Geschenke ist jedes der unter. zeichneten Vorstands⸗Mitglieder, namentlich 6 Schatzmeister, der Herr Regierungs-Haupt-Kassirer Lehmann hierselbst, stets bereit. Da uns die frühere Portofreiheit nicht mehr zusteht, so bitten wir die geehrten auswärtigen Mitglieder unserer Gesellschaft, sich hinfort die ihnen von den Post-Anstalten zu ertheilenden Postscheine über einge— sandte Gaben und Beiträge als Quittung dienen zu lassen. Potsdam, den 28. November 1870. Der Vorstand hiesiger Friedens ˖ Gesellschaft. Striez. Dr. Frick Herter. Lehmann. Dr. Pu hlmann. Gerlach. Lie. Rauh. Meyer. Dr. Schillbach. Walther.
37731 Aciü6eãĩra.
Georgs-Marien-Bergwerks- und Huͤtten-Verein.
Bilanz pro 30. Juni 18270.
PHagsiwa.
Thlr. Gr.
9 Pf. Immobilien⸗Conti laut Bilanz vom 3 Juni 1865 1845307. 9 7 Zugang bis 30. Juni 1869 366733. 27. 6 2TXTIZU4I. 7. 1. Abschreibung bis 30. Juni 1869... 200 752. 26. 9.
Abschrei⸗ bung p. 30. Juni 1870 40829. — —
241581. 26. 9. 19Y7o.MA459. 10. 4.
11373. 19. 4. 184 104. 19. 10.
Zugang auf unfertige Neubauten ex 186 869.. Zugang auf unfertige Neubauten in 186970.. Zugang auf fertige Neu⸗ bauten ex 186869 . ö. 6. ugang auf fertige Neu⸗ . in 1869,70 26503. 24. 5.
IVS MS. 265. 1.
Davon Abschrei⸗ bung. ...
599. — —
271479. 25 11.
2/193, 417 Motoren ⸗Conti laut Bilanz vom 30. Juni 1865
w Zugang bis 30. Juni 1869
153 304. 18. 6. 332.089. 17. 2.
Abschreibung bis 30. Juni 1869 ... 25,615. — —.
Abschrei⸗
bung p. 30.
Juni 1870 6072. ——
I,, Jod sf T. TX
44738. 2. 8.
Zugang auf unfertige Motoren in 1869 70 ... Zugang auf fertige Moto⸗ ren in 1869s70
26/046. 20. 9. Davon Abschrei⸗ bung. . ..
2362s 20. 9. z370ος6 10
III. Geräthe⸗Conti IV. Produkte und Materialien. ... .... ... V. Cassa⸗Conto
VI. Wechsel⸗Conto VII. Diverse Debitoren
174447 15
15957811 5 20M78 4 8333 10
196.618 25
2 Diss i7ifs Zs I TN
Durch Beschluß der Generalversammlung vom 10. d. Monats ist die Dividende pro 1869/70 auf 10 pCt. oder auf 25 Thlr. für
Thlr. Pf. Aktien⸗ Konto. L500 οο0 — Prioritatsaktien⸗Konto 300/000 SHypothek⸗Obligationen⸗Conto, J I. Anleihe 1/500 v III. * 700 . J Anleihe v.2 Jan. 1370 700,000 Amortisations⸗Konto der Geräthe. 18043 RNeserve⸗Konto * 7j 600 Di vidende⸗Konto der Aktionäre. 15448 Delkredere⸗Konto 7307 Diverse Kreditoren 231 227 Erneuerungs⸗Fond am 1. Juli 1869 90601. 27. 6. Verwendungen in 186970 34489. 7. 6. Bleiben 56,112. 20. —. Beitrag p. 30. Juni 1870 156372 165. 7.
. Gewinn⸗ und Verlust⸗ Konto 312,466. 26. . Davon gehen ab: Gezahlte 3663. in ypothek⸗ . . 33.073. 10. — Abschrei⸗ bung auf Immobilien 41,428. —. —. Abschrei⸗ bung auf Motoren. .. Beitrag zum Er⸗ neuerungs⸗ fonds
6iõꝰ3. =. —.
15372. 16. 7. 96. 46626. 7.
Der Reingewinn wird vertheilt wie folgt: 1) Beitrag zum Reserve⸗ . 10800 Thlr.
*
Fonds
2) Tantiemen
3) Remunerationen für Ver⸗ eins Beamte
4) Für Kirche, Schule und Arbeiterzwecke ..
5) Beitrag zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger.
6) Dividende, 10 pCt.
1950 5830
500
Beamten, in der des 21. Januar 1871 Päckereien mit Bekleidungs⸗ und
gugrtieren befinden, oder
jede Stammaktie und auf 10 Thlr. für jede Prioritätsaktie festgestellt worden
Die Auszahlung der Dividende erfolgt von heute an gegen Einlieferung des pro 1. Juli 18790 ausgefertigten Dipidendenscheins bei dem Banauier Adolph Meyer in Hannover, der Norddeutschen Bank in Hamburg, dem Baänquier N. Blumen feld in Osnabrück und bei der Braunschweigischen Bank in Braunschweig, woselbst auch Druckexemplare des Geschäftsberichts pro 1869/70 in Empfang genommen
werden können.
Bei Einlieferung mebrerer Dividendenscheine ist ein Nummernverzeichniß mit zu überreichen.
Hannover, den 12. Dezember 1870.
Der Verwaltungsrath des n,, em ette und Hüttenvereins. von Bar.
*
vas Abonstement beträgt A Thir. 2. 2 9
. sür das Vierteljahr. ön i glich
znserlions preis für den Raum einer Druckzeite Tz. Sgr.
3 X
Alle Post -Anstalten des In ⸗ und Auslandes nehmen , , an, sür GSerlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats- Anzeigers:
Zieten⸗ Platz Nr. P. ö,,
, 396.
Berlin, Donnerstag den 15. Dezember, Abends.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht? Dem Viear Höping zu Senden im Kreise Lüdinghausen und dem Bürgermeister Hoppenrath zu Scharfenort im Kreise Samter den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; sowie den Fischern Carl Kruse und Detlev Voß zu Lippe, adligen Gutes Waterneverstorff im Kreise Plön, die Rettunge⸗Medaille am Bande zu verleihen.
ö
Norddeutscher Bund.
Bekanntmachung. Beförderung von Bekleidungs⸗ und Ausrüstungs⸗ Gegenständen an die im Felde stehenden Offiziere — und Militärbeam ten. .
Nachdem mittelst der Feldpostpäckerei⸗ Beförderung in der Zeit vom 15. Oktober bis 8. Dezember 1,1 10,000 Packete zur Versendung an die Truppen in Frankreich gelangt sind, soll nunmehr, sobald der Weihnachts⸗-Postverkehr im Inlande überwunden sein wird, der Versuch gemacht werden, für die Offiziere und die im Offizierrange stehenden Militär⸗ Zeit vom 14. Januar bis zum Abend
Ausrüstungs-⸗Gegenständen ausnahmsweise zur Beför⸗ derung mit der Post nach Frankreich anzunehmen, und zwar ohne Unterschied, ob die Offiziere ꝛe. sich in festen Stand⸗ solchen Truppentheilen angehören,
Eine Gatantie für die richtige und bdü 0Ueber kunft kann die Post verwaltung waltenden Verhältnissen selbstverständlich nicht übernehmen. Die Annahme erfolgt im Uebtigen unter den nachstehenden Bedingungen: .
I) Gewicht jeder einzelnen Sendung 12 Pfund. . Y) Inhalt darf nur aus Bekleidungs⸗ und Aus⸗ rüstun gs - Gegenständen bestehen. Päckereien, welche an⸗ dere Sachen, z. B. Gegenstände des Luxus, der Toilette, Lebens⸗ mittel u. s. w. enthalten, können zur Beförderung! unbe⸗ dingt nicht zugelassen werden. . *
3) Verpackung in Packeten, emballirten Kisten, festen Kartons recht dauerhaft; zur Emballage ist feste Lein⸗ wand oder Wachsleinwand zu verwenden. ;
4 Adressirung und Signatur mittelst haltbar auf⸗ geklebier oder aufgendheter Korrespondenzkarte — ohne beson⸗ deren Begleitbries —. Auch liegt es im eigenen Interesse des Absenders, daß derselbe sich auf der Korrespondenzkarte namhaft macht, so wie daß eine zweite Korrespondenzkarte, mit den voll= ständigen Angaben des Adressaten und des Absenders, in das Packet mit verpackt wird, damit die weitere Behandlung dessel⸗ ben gesichert sei, im Falle die äußere Signatur durch irgend welchen Umstand sich ablösen sollte. Da die Erfahrung täg⸗ lich an einer großen Anzahl von Beispielen immer wieder von Neuem darthut, wie unvollständig, unübersichtlich und un⸗
leserlich die Adressen noch vielfach angefertigt werden, so wird auf die Unerläßlichkeit der deutlichen und vollständigen
Adressirung wiederholt aufmerksam gemacht. — 5) Porto. Die Packete müssen bei der Aufgabe frankirt werden; zur Frankirung sind Postfreimarken zu verwenden, welche auf die Korrespondenzkarte zu kleben sind. Die Gebühr beträgt: bei einem Gewichte bis zu 4 Pfd. — 5 Sgr., über
4 Pz. bis inck. 8 Pfd. S 10 ' Egr', über s Pfd. bis incl.
12 Pfd. — 15 Sgr.
6) Werths angabe oder Entnahme von Postvor⸗
schuß ist nicht zulässig.
ber den oh.
nicht über
FJ Laufzettel oder Reklamationen ersucht das Ge— neral⸗Postamt nur in den äußersten Fällen, d. h. wenn wirklich feststeht, daß der Adressat nach Verlauf eines längeren JZeit— raumes, z. B. 4 bis 6 Wochen, nicht in den Besitz der Sen⸗ dung gelangt ist, zu erlassen, da erfahrung smäßig durch
vorzeitige Anbringung derartiger Reklamationen
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der ohnehin jetzt aufs Aeußerste angespannte Post— betrieb ungemeine Erschwerungen erleidet. Es wird hierbei das Exrsuchen erneuert, sich die Entfernun⸗ gen und Verhältnisse des jetzigen Krieges gefälligst gegenwärtig zu halten. — ö
Damit die Beförderung der Militär⸗Effekten, welche von der Postverwaltung versuchsweise übernommen werden soll, obwohl die Feldpostanstalten auf die Beförderung von Privat⸗ päckereien nicht eingerichtet sind, ordnungsmäßig sich ausführen lasse und durch zu großen Massenandrang keine Beeinträch⸗ tigung erleide, wird dringend ersucht, die Absendung von Päckereien innerhalb der Grenzen des wirklichen Bedürfnisses zu halten. .
Von der nach Obigem in Aussicht genommenen Päckerei⸗ beförderung ist den Offizieren und Militär⸗Beamten durch die Militärverwaltung bereits Kenntniß gegeben worden. Die öffentliche Ankündigung der Maßnahme erfolgt schon jetzt zu dem Zwecke, damit auch die Angehörigen in der Heimath die nöthigen Vorkehrungen in Betreff der Bescha und Absendung der Ausrüstungsgegenstände
echtzei u treffen in den Stand gesetzt werden. 8
Zeitraum u deschränkt bleiben muß. 2 Berlin, den 11. Dezember 1870. — General · Postamt.
Stephan.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und NMedizinal⸗Angelegenheiten.
Die Beförderung des ordentlichen Lehrers Gust av Schulz am 1 zu Neu⸗Ruppin zum Oberlehrer ist genehmigt worden. —
Bei der Realschule zu Hannover ist die Anstellung der Lehrer Dr. . und Dr. Möllmann als Oberlehrer genehmigt worden.
Am evangelischen Schullehrer⸗Seminar zu Lüneburg ist der Lehrer Kurth zu Cottbus als ordentlicher Lehrer angestellt worden.
.
Haupt ⸗Verwaltung der Staatsschulden.
. Bekanntmachung, betreffend die 16 Verloosung der fünfprozentigen . — Staatsanleihe vom Jahre 1859.
In der heute in Gegenwart eines Notars öffentlich be⸗ wirkten Verloosung von Schuldverschreibungen der fünfprozen⸗ tigen Preußischen Staats Anleihe vom Jahre 1859 sind die in der Anlage (a) verzeichneten Nummern gezogen worden.
Dieselben werden den Besitzern mit dem Bemerken gekün⸗ digt, daß die in den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 1. Juli 1871 ab täglich, mit Ausschluß der Sonn. und sfesttage und der zu den Kassen⸗Revisionen nöthigen Zeit, von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags,