1871 / 2 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

25 Erste Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats⸗-A Anzeiger. Dienstag den 3. Januar.

24

kKinenbahn- Prioritäts- Aktien und Obligationen.

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Bank- and Industrie- Aktien. 1870

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Div. pro Berl. Abfuhr. .. do. Aquarium. do. Br. (Tivoli j 12 Badische Bank. Berl. Kassen- V. do. Hand. -d. . de. Immobilien do. Pferdeb. .. Braunsehweig. .. Bremer .. ...... Chem. Maschf.. Coburg. Kredit.. do. v. St. garant... Danz. Privat- B. 3. Em. v. 58 u. 60 874 Darmati dter. j ; v. ö. 64 . ; * . . . o. 89. V. . 37 h it- B.. ioo rf. 2 Mt. 1

; do. v. St. garant. ..... ; . do. 1098. R. 3 Weh. khein- Nahe v. St. gar... 7. de. Landes-B. do 10990 8.6. 3 Mt. 8 do.

; do. do. II. Era. Deutsche Bank. Warschau.. ... 90 8. . 8 Tage. Sʒehleswig Holsteiner Diskonto- Komm.. Bremen 100. G. 8 Tage.

Stargard Posen ...... ... Effekt- Li. Eichb.

Auster dam... 250 Fl. Kurz. do. .. 250 FI. 2 At. Hamburg...... 300 Mk. Kurx. do. e gc 2 300 Mb. 2 At. London 1 L. Strl. 3 Mt. Belg. Bankplätaze 309 Er. 1018e do. do 300 Fr. 2 Mt. Wien, öst. W. 150 FI. 8 Tage. Wien, öst. W. 150 FI. 2 Mt.

Augsburg, si dd. Gar . 100 Fl. 2 Mt. 2 At.

Frankfurt 2. M., züdd. Währ.. 100 FI. Leipꝛig, 14 Thlr. . do. 00 Thlr. S Tage. do. do.

M 2. 1871.

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(Cosel- Od. ).... 4

do. III. Em. 4.

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Ostpreuss. Südbahn

o. do. Lit. B.

Rheinis ehe. ...

u ebersicht

derjenigen preußischen Unteroffiziere und Mannschaften der III. Armee, welche sich durch hervorragend tapferes Benehmen vor dem Feinde oder durch besondere Waffenthaten rühmlichst ausgezeichnet haben.

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(Siehe die Beilage Nr. 575 des Staats. Anz. vom 27. November 1870)

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Gefreiter Waldemar Zeidler sprang bei vorgenanntem

5. Armee Corps. 20. Infanterie ⸗Brigade. Brückenbau schnell entschlossen in den angeschwollenen Sauer⸗

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100 T. . 3 Mt.

Eisenbahn- Prioritats Aktien und Obligationen.

Rachen - Mastriehter do. II. Em. do. III. Em.

Bergiseh- Märk. 1. Serie do. II. Serie

do. III. Ser. v. Staat 3 gar.

do. do. Lit. B

do. IV. Serie

do. V. Serie

do. VI. Serie

do. Aach. -Düaseld. J. Em.

do. II. Em.

. do. III. Em.

Dünseld. Elbf. Priorit

h do. Il. Serie Dortmund-Soest

; do. II. Serie

do. Nordb. Fr. W......

do. Ruhr. C.-K.-Gld. I. Ser

do. do. Il. Ser. do. 40. III. Ser.

Berlin Anhalter

do. ö do. Lit. B. ..

Beriin- Gðjrlitrer

Berlin- Hamburger do. Il. ;

B. Potad. Magd. Lit. A.u. B. do. Lit. C...

do. .

Berlin- Stettiner I. Serie do. II. Serie do. III. Serie do. IV. S. v. St. gar. do. VI. do.

Breilau-Schweid.-Freib. . do.

Cöln- Crefelder

Cöln- Mindener

do. do. do. do. do.

do. ; ; deburg - Halberatädter ö. 3 von 1855 do. von 1870

do. Wittenberge Magdeb.- Leipz. III. Em. . Magdeburg Wĩitienberge. Riederaehl- Märk. J. Serie do. II. Ser. à 623 Thhr. do. Oblig. IJ. u. IL. Ser. do. 3 III. Ser. do. IV. Ser. Niedernehlenisehe Lweigb. do. Lit. D.

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Oestr. franz. Staatsbahn.

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MWarsehau-Wiener II....

do. Il. Em.

I. Ser

II. Ser... ...

. III. Ser. ..... do. IV. Ser

III. Em. 4]

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do. do. 91G

Eisenbahnhed. . . do. Görlitzer do. Nordd.. Genf. Kred.inLiq. Geraer

Dtsch. Gen.-BR.. B. G. Schust. u. C.

Boxtel· Wesel ..... ö Oeasterr. Nordwestb. ..... Dux -Bodenbach. .. ... ... Belg. Obl. J. de Est. .. do. Samb. u. Meuse

do.

Hollind. Staatsbahn Kanchau- Oderberg. ...... Ostrau- Friedland Ungar. Nordostbahn ..... o. Osthahn Lemberg- Czernowitz. .... do. Il. Em. do. III. Em. Mähr. Schles. Centralb... Mainz-Ludwigahafen ....

do. neue Cronprinz Rudolf-Bahn. do. 69er

Südõestl. Bahn (Lomb.) .. do. Lomb. -Bons 1876, 74d do. do. v. 1875. do. do. v. 1876. do. do. v. 1877118. do. do. Obligat. .. Charkow - Aso do. in Lvr. Strl. à 5.24 4a me,, Charkow-Krementschug.. do. in Lvr. Strl. à 6.24 Jelez-Orel ö JelezWoronesch ..... 21 Koslow-Woronesch ... Kursk- Charkow ...... .. Kursk-Kiew. 900 Moskau-Rjäsan ...... .... Moskau-Smolensk ...... ö

Riga-Dunaburger . ...... ; Kjnsan- Koslovñ.

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Warschau- Teresp kleine

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do. kleine do. III... Rockford, Rock Island. .. South · Missouri

California-Paeisie. ..... . Kangas-Pacisic-.. ..... J Alabama...

Brunswick... ..... ...... Ebieago South. West gar. Peninsular .. ...... ...... Fort Wayne Mouncie... Oregon-Calif ...... ..... z Port- Royal... ...... .....

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Goth. Privatbank Gothaer Tettel .. do. Erd. - Pr. Pf. do. do. Act. Int. Hamb. Kom. -Bk. Vereinbh. Quistorp Hannöversehe .. Harpen. Bgb. Ges. Henriehshütte. Hoerd. Hütt.· V. Hyp. Iübner). do. Certifikate do. A. I. Preuss. do. Pfdb. unkd. do. do. do. Pomm. Königsb. Pr. - B. Leipriger Kredit Lib. Comm. -B. Luxemb. Kredit Mgd. F. Ver. -G. gd. Bankverein Magdeb. Privat. Meininger Cred. Minerva Bg. -A. Moldauer Bank. do. volle. Neu- Schottland. Norddeutsche. Oesterr. Kredit A. B. Omnibus- G. Brl. Passage- Ges. n, tr. G. önix Bergw. do. 5 B. Portl.- F. Jord.Il. Posener Prov. .. Preussische B. .. Pr. Bergw. - Obl.. Pr. Bod. Cr. A. B. do. Hypoth. Br. Pr. Cnir.-Boder. 006 Intr. liber. do. kündb.Pabr. Renaissance.... Rittersch. Priv..

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2 . . . Redaction und Rendantur: Schwieg er.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen 5

(R. v. Decker).

eheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei

Folgen zwei Beilagen

Westfälisches Füsilier⸗Regiment Nr. 37. (Posen, Schrimm und Poln. Lissa.)

Füsilier Eduard Ermrich. Bei der am 6. August d. J., früh 6 Uhr, vorgenommenen Rekognoszirung gegen Wörth war der Sergeant Schmidt mit einem Halbzuge des Schützenzuges durch die Stadt Wörth detachirt und hatte sich dort an der jen⸗ seitigen Lisiere im Chausseegraben, den vom Feinde besetzten Weinbergen gegenüber, plackrt. Nach ca. Stunden bemerkte der Sergeant Schmidt 800 Schritt links von sich auf der Chaussee Geschütze, konnte aber nicht genau unterscheiden, ob es preußische oder französische seien. Um dies festzustellen, rief er in die Schützenlinie: freiwillige Patrouille vor!« worauf nur der Füsilier Ermrich vortrat und sich schnell entschlossen davon machte. Ungefähr bis auf 400 Schritt an die Geschütze heran⸗ gelommen, erkannte Ermrich dieselben als feindlich und be⸗ merkte auch, daß eine Patrouille von 3 Turkos auf ihn los⸗ kam. Füsilier Ermrich gab einen Schuß ab und verwundete einen der Turkos, so daß sich dieser langsam in den Chaussee—⸗ graben legte. Die von den Turkos abgegebenen Schüsse trafen ihn nicht, dagegen schoß er mit dem zweiten Schuß noch einen Turkos nieder. Er rief jetzt von Weitem dem Sergeanten Schmidt zu, daß es feindliche Geschütze seien und daß auch französische Kolonnen mit Schützen im Anmarsch wären, worauf er sein Feuer auf die feindlichen Abtheilungen so lange fortsetzte, bis der Befehl zum Abbrechen des Gefechts einging.

Sergeant Sommer drang zuerst in ein Gehöft ein, welches vom Feinde besetzt und aus welchem heftiges Gewehrfeuer auf ihn gerichtet war.

Füsilier Tomikiewiez verlor durch einen Gewehrschuß bei Erstürmung der Höhen bei Wörth den kleinen Finger der rechten Hand und rief den in der Nähe befindlichen Kameraden zu, ihm denselben von der Hand zu trennen, damit er an dem ferneren Laden nicht behindert sei. Seine Kameraden konnten trotz fortgesetzten Bittens nicht dazu bewegt werden, seinem Wunsche nachzukommen, und so feuerte er unter den heftigsten Schmerzen mit halb herabhängendem Finger ruhig weiter, bis der starke Blutverlust ihn zwang, das Gefechtsfeld zu verlassen.

Gefreiter Gottfried Gärtner holte unter dem heftigsten Grangt. und Mitrailleusenfeuer den durch einen Schuß in den Unterleib tödtlich verwundeten Lieutenant Noeßel aus dem Be⸗ reich des Kampfplatzes und brachte denselben auf eine weniger gefährdete Stelle. Gärtner verließ seinen Offizier nicht, ob⸗= gleich der Feind, mit Ungestüm nachdringend, auch diesen Platz mit einem Kugelregen überschüttete. Er unterband mit der größten Kaltbluͤtigkeit die Wunde, an welcher der Lieutenant Noeßel gleich darauf verschied.

„Füsilier Friedrich Zim mer entdeckte, nachdem der Feind bis nach Fröschwiller hinein- und zurückgeworfen wurde und sich hier ein Straßenkampf entspann, in einem Keller mehrere hervorragende Gewehrläufe. Kurz entschlossen, drang er in den Keller ein und fand 7 Turkos, die er allein zu Gefangenen

machte. Unteroffizier Friedrich Wilhelm Lieder schlug über die

Sauer unter dem allerheftigften Geschütz, und Klein gewehrfeuer

mit einer Anzahl Mannschaften seiner Tompagnie eine Brücke, wodurch es den nachfolgenden Truppen ermöglicht wurde, den Fluß schnell zu überschreiten und auf das eigentliche Gefechts⸗ feld zu gelangen. .

bach; er war der Erste, der den Bau genannter Frücke begann, welche einen so unendlichen Werth für die sämmtlichen Truppen des 5. Armee⸗Corps hatte.

. Sergeant Albert Joseph Szezerwinski zeichnete sich bet einer vom Lieutenant Bauch am Abend des 22. Oktober ge⸗ machten Patrouille dadurch rühmlichst aus, daß er bei der Erbeutung eines französischen, mit Granaten gefüllten Protz⸗ kastens, der nach dem Ausfall am 21. ej. m. ca. 2000 Schritt vor unseren Vorposten stehen geblieben war, mit der größten Umsicht und Kühnheit verfuhr. Hauptsächlich durch sein braves, gutes Verhalten wurde die Erfüllung des Auftrages der Pa⸗ trouille, den Protzkasten zu holen, ermöglicht, trotz vieler feind⸗ licher Patrouillen und trotz der augenscheinlichsten Wachsamkeit auf dem Valérien.

Unteroffizier Eduard Peiser, Unteroffizier Carl Emi Koch, Unteroffizier Emil Rieger, Gefreiter Isidor Brück mann, Gefreiter Gottlieb Heinrich, Füsilier Franz Rietze nahmen sämmtlich nennenswerthen Antheil an der vorstehend erwähnten Erbeutung des Protzkastens. Außerdem thaten die⸗ selben sich, besonders aber Szezerwinski und Peiser, bei einer unter dem Lieutenant Bauch am 24. Oktober gemachten Patrouille rühmlichst hervor, indem sie einen zum Gemüseholen bestimmten Wagen des Forts Valsrien, welcher mit einem Zuge feindlicher Infanteriebedeckung dastand, fortnahmen und letztere in die Flucht jagten.

.

J. Schlesisches Jäger⸗Bataillon Nr. 5. (Görlitz).

Feldwebel Christian Meyer, Oberjäger Ambrosius Haus. knecht, Jäger Leuschner waren die Ersten, welche am 4. ö. 6. das erste feindliche Geschütz in Besitz nahmen.

Oberjäger Gustav Lindner führte die ihm unter⸗ gebene Mannschaft, immer vorangehend und anspornend, gegen die feindliche Stellung, leitete das Feuer derselben mit Umsicht und Eifer, wußte jede Blöße, die der Feind sich gab, gut auszunutzen und that hierdurch demselben vielen Abbruch.

Gefreiter Heinrich Kaethner feuerte in dem Gefecht bei Wörth Andere durch sein Draufgehen zur Nachahmung an, blieb trotz einer Verwundung im Gefecht, bis er ein zweites Mal verwundet wurde.

Gefreiter Ludwig, Bothe zeichnete sich in den hitzigsten Momenten des Gefechts bei Wörth durch große Ruhe im Ge— brauch seiner Büchse aus, folgte aufmerksam jeder Anordnung seines Führers und war stets unter den Ersten beim Vorwärts-

gehen.

Jäger Ernst Baumgart ging in dem Gefecht bei Wörth beim Stoßen auf feindliche Turkos entschlossen auf dieselben los, riß hierdurch seine Nebenleute mit sich fort und war in der Verfolgung des Feindes begriffen, als er verwundet wurde.

Oberjäger Louis Hüttner hielt in der Schlacht bei Sedan seinen Zug in den schwierigsten Momenten des Gefechts fest zusammen, zeigte Ruhe und Entsa lossenheit bei Plaeirung seiner Mannschaft, ging derselben mit ausgezeichneter Bravour voran