.
ö
ö . . —
— 4 — — — — * —
ö. . . ; .
einem feindlichen Kavalleristen angegriffen. U sich lange Zeit durch Bajonnettiren, bis ihm der feindliche
26
und war wesentlich dabei betheiligt, daß die feindliche Infan⸗ terie aus den Schützengräben herausgeworfen wurde, welche dieselbe auf der Höhe südlich Floing besetzt hatte. Bei Ein⸗ nahme dieser Posttion wurde Hüttner verwundet, blieb aber dennoch im Gefecht.
Jäger Rudolph Roehren erhielt in der Schlacht bei Sedan den Auftrag, die herumliegenden Waffen zusammen⸗ zutragen und zu bewachen. Dieses mußte er im dichtesten Kugelregen der gegenüberliegenden feindlichen Infanterie thun. Er entledigte sich seines Auftrages mit großer Bravour und wurde hierbei noch erheblich verwundet.
Jäger August Langer war in der Schlacht bei Sedan unter den Ersten, welche ihrem Führer mit Eifer folgten, als die Compagnie den Feind aus seiner letzten Position, Schützen⸗ gräben, mit »Hurrah!« hinauswarf.
Iäger Ernst Brauer zeichnete sich im Soutien der Com⸗ pagnie, als dasselbe von feindlicher Kavallerie attakirt wurde, durch große Kalthlütigkeit aus, schoß erst dann, als hierzu der Befehl gegeben wurde, und wurde hierbei verwundet.
Gefreiter Hermann Rother hat sich in der Schlacht bei Sedan bei jeder Gelegenheit ruhig und sehr tapfer benommen, ging immer möglichst nahe gegen den gedeckt daliegenden Feind vor, um seine wohlgezielten und gut abgegebenen Schüsse wirk⸗ samer zu machen.
Gefreiter Ernst Hase hatte sich in der Schlacht bei Sedan von seinem Zuge in den Busch östlich von Floing weiter vor— geschlichen und eine feindliche Battexie bemerkt. Er eröffnete gegen dieselbe sein Feuer, namentlich gegen das linke Flügel- geschütz. Nach einiger Zeit mußte diese Batterie abfahren, ließ jedoch das linke Flügelgeschütz stehen, welches seiner Bedienungẽ⸗ mannschaft und Pferde fast ganz beraubt war. Hase lief nun darauf zu und nahm das Geschütz.
Gefreiter Carl Hohmann. In der Schlacht bei Sedan war Hohmann, wegen eines schlimmen Fußes, zur Beaufsichti⸗ gung des in der Nähe des Dorfes St, Menges ahgelegten Ge— päcks kommandirt, Im Verlaufe der Schlacht sieht er, daß ein diesseitiges Sanitäts⸗Detachement von feindlicher Kavallerie attakirt wird. Trotz seines schlimmsen Fußes springt er hinzu und schießt den feindlichen Offizier nieder, wodurch die Anderen, in dem Glauben, noch mehrere Schüsse zu erhalten, umkehren,
während Hohmann ihnen noch einige Schüsse nachsendet.
Gefreiter Stanislaus Lafer sky, Gefreiter Ernst Steg⸗ mann. Beide hatten sich in dem Gefecht bei Weißenburg von Altenstadt aus gegen die östliche Schanze von Weißenburg herumgeschlichen und zwar bis auf 150 Schritt. Sie hielten hier, trotz des furchtharen Feuers, nur wenig gedeckt, fest aus und schossen mit größter Ruhe. Selbst nach Verbrauch ihrer Taschenmunition nahmen sie ihre Dachsranzen ab und began⸗ nen das Feuer von Neuem mit der Munition aus den Reserve⸗ packeten. Auch bei Sedan zeichneten sich beide aus. Beide ver⸗ wundet, blieben dessenungeachtet bei der Compagnie bis zum letzten Augenblick und ließen sich erst dann verbinden.
Oberjäger Ernst Ig en ke, Oberjäger Ernst Schulz. Beide bei Weißenburg noch Gefreite, hatten sich mit den oben ge— nannten Mannschaften, Lafersky und Stegmann, an die Schanze von Weißenburg bis auf 150 Schritt herangeschlichen. Dort hatten sie eine exponirte Stellung, trotzdem hielten sie dem auf sie gen , Feuer Stand, nahmen ebenfalls ihre Patronen aus dem Dachsranzen mit der größten Ruhe, als ihre Taschenmunition verbraucht, und blieben, weiter feuernd, mit Lafersky und Stegmann liegen. (
Jäger Hermann König. Umringt von 4 feindlichen In-. n vertheidigte er s mit dem aufgepflanzten Hirsch⸗ änger. Er erhielt einen Stich in die Hand, trotzdem focht er weiter, stach endlich zwei Feinde nieder, zwei nahm er gefangen. Trotz seiner Verwundung blieb er bei der Compagnie.
Jäger Otto Kretschmer. Bei Wörth bereits verwundet
und i'rst vor Kurzem aus dem Lazareth entlassen, nahm er an
der Schlacht bei Sedan wieder Theil. Er machte den Sturm
. ö auf die feindliche Schützenlinie mit, wurde wieder verwundet durch einen Schuß in den Arm, eilte dennoch mit vor, durch sein Bei⸗ spiel die Andern anfeuernd, und erst, als der Feind geschlagen war,
und die Schützengräben verlassen hatte, ließ er sich den Arm
verbinden, und wurde, da die Verwundung eine schwere war, zurückgebracht.
Jäger Ernst Ulrich wurde in dem Dorfe g oing von Er vertheidigte
Reiter einen Säbelhieb versetzte. Ulrich war aber noch nicht kampfunfähig. Er focht weiter und stach endlich den Reiter vom Pferde.
Gefreiter Okar Baumann. Derselbe zeichnete sich in der Schlacht bei Sedan, als Patrouille vorgeschickt, durch den überaus geschickten Gebrauch seiner Büchse aus und wurde in Einzelkampf verwickelt, wobei er eine überlegene Anzahl des ihn überfallenden Feindes theils kampfunfähig, theils zu Ge—⸗ fangenen gemacht hatte, dreifach verwundet.
Jäger Wilhelm Drescher wurde in dem Gefecht bei Weißenburg am Kopf verwundet, blieb aber, trotzdem ihm ge⸗
sagt wurde, er solle zurückgehen, während der Dauer des Ge⸗
fechts bei der Compagnie.
ger Gustav Eberlein ging in der Schlacht bei Wörth seinen Kameraden durch ein besonderes gutes Beispiel voran, indem er fortwährend, ohne Deckung zu nehmen, avaneirte.
Niederschlesisches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 5.
1. schwere Fuß⸗Batterie. (Glogau. )
Trompeter Johann Adolph Stolzenwald hat sich in.. Laufe des Feldzuges seiner Dienstobliegenheiten stets mit Eifer angenommen und in den verschiedenen Gefechten zum Ordon⸗ nanziren, bei dem Batterie Commandeur kommandirt, stets brav und umsichtig benommen.
Gefreiter Johann Paul Ludwig Sohr hat sich seinen Dienstobliegenheiten immer eifrig unterzogen; als Geschütz⸗ Gefreiter hat er sich in allen Gefechten stets gut benommen und durch seine Kaltblütigkeit den anderen Bedienungs⸗Mann⸗ schaften stets ein gutes Beispiel gegeben.
Kanonier Carl Heinrich Schmidt hat sich als Vorderreiter beim 1. Geschütz stels eifrig im Dienst und im Gefecht ruhig und kaltblütig gezeigt.
Gefreiter Joseps Neydeck, Gefreiter Friedrich Wilhelm Gewiese, Gefreiter Valentin Dureck haben sich als Fahrer am Geschütz ebenso vortheilhaft ausgezeichnet.
—
2. schwere Fuß⸗Batterie. (Glogau.)
Sergeant Lig nitz, Obergefreiter Jacob, Kanonier Rosen⸗ thal, Kanonier Wiesner, Kanonier Szendzielorz, Kano⸗ nier Kirsch, Kanonier Bürger, Mannschaften des 4. Ge⸗ chützes, haben in dem Gefecht bei Stonne am 30. August er. durch korrekte Bedienung ihres Geschützes und genaues, ruhiges Richten so gut geschossen, daß durch den ersten Schuß ein feind liches Bataillon auseinandergesprengt worden ist.
1. leichte Fuß⸗Batterie. (Glogau.
Sergeant Knobloch, Gefreiter Hoffmann, Kanonier Schönitz, Kanonier Knobel, Kanonier Marufke, Kanonier Müllrich, Kanonier Janik, Unteroffizier Pfuhl, Ober- gefreiter Hamann, Kanonier Richter II., Kanonier Sa botta, Kanonier Patting, Kanonier Nerrlich, Kanonier
imm erm ann, Bedienungsmannschaften des 1, und 2. Ge— chützes, haben in dem Gefecht bei Weißenburg am 4. August er. durch korrekte Bedienung und genaues, ruhiges Richten so gut geschossen, daß durch die ersten drei Schuß eine feindliche Mi—⸗ trailleusen⸗Batterie zum Schweigen gebracht wurde und von den Sprengstücken derselben der feindliche Divisions General Douay, nach persönlicher Mittheilung Sr; König⸗ lichen Hoheit des Kronprinzen nach dem Gefecht, ge⸗ tödtet worden ist.
Unteroffizier Anders, Ober⸗Gefreiter Haberland, Ka⸗ ö
nonier Engler, Kanonier Weg ner, Kanonier Schubert, Kanonier Karolewski, Kanonier Pohl, Bedienungsmann- schaften des 4. Geschützes, haben in der Schlacht bei Sedan am 1. September cr. durch korrekte Bedienung ihres Geschützes und enaues Richten so gut geschossen, daß die, aus den von dem 5. besetzten, bewaldeten Höhen östlich von Floing mehrmals vordringende Kavallerie auf den ersten Schuß zum schleunigen Rückzuge genöthigt wurde.
ö Klose, Ober ⸗Gefreiter Schöpke, Kanonler Wröbel, Kanonier Stanke, Kanonier Meyer, Kanonier
w / „ä
w
e,, 3636
2
k kö wd . K . 2 7
27
sczak, Kanonier Kallert, Bedienungsmannschaften des . haben in dem Gefecht bei Meudon am 9. Sep- tember er. durch korrekte Bedienung ihres Geschützes und ruhi⸗ ges Verhalten trotz mehrfacher Verwundungen so gut geschossen, baß die aus dem Walde Meudon vordringende feindliche In⸗ fanterie auf das Entschiedenste zurückgewiesen wurde.
2. leichte Fuß ˖ Batterie. (Glogau.
Trompeter Heinrich König, Trompeter Hermann Ham pel, Ober Gefreiter Johann Ernst Adolph Schultz, Ober⸗ Gefreiter Carl ÄÜugust Lubich, Ober ⸗Gefreiter August Che= nens, Ober Gefreiter Robert Wilhelm Reinsch, Gefreiter August Lorenz, Gefreiter Heinrich Reichelt, Kanonier Jakob Refat, Kanon ier Johann AÄugust Schmidt, Kanonier Julius Augustin Klapper, Kanonier Friedrich Wilhelm Wilde, Kanonier Ernst Neugebauer, Kanonier Carl Heinrich Her bst Kanonier Franz Kempulski. In Folge ihrer Bravheit und ununterbrochenen Tüchtigkeit im Dienst während des ganzen Feldzuges werden diese hler genannt.
4. Posensches Infanterie⸗ Regiment Nr. 59. (Glogau und Wohlau.)
Feldwebel Lehmann. Der F der Compagnie, ein ganz vortrefflicher Soldat, zeichnete sich in der
Schlacht bei Wörth ganz befonders vortheilhaft aus. Obschon
schwer verwundet, — Schuß durch die Brust, — gab er doch den Schützenzug, den er führte, nicht sogleich ab, sondern führte denselben noch mehrere hundert Schritte vorwärts, bis auf die Höhe des Wein⸗ berges, wo er dann zusammenbrach. Er erhielt für sein braves
Verhalten das eiserne Kreuz II. Klasse.
Feldwebel Reinhold Schmidt führte in der Schlacht bei Wörlh mit großer Bravour seinen Halbzug, die Mannschaft desselben durch Zuruf ermunternd. Im Verein mit den Bayern zwang er eine französische stärkere Abtheilung zur Waffen⸗ streckung.
Feldwebel Albert Nehler führte bei Creteil feinen Zug mit größter Entschlossenheit vor. Eine feindliche Schützenlinie, welche auf dem Mont Mesly eine zweite Posttion genommen, warf er mit einem kräftigen Anlauf zurück. Sein schnelles Vorgehen verhinderte, daß der Feind in größerer Stärke den Berg besetzen konnte.
Sergeant Hermann Kabisch bewies in der Schlacht bei Wörth Umsicht und Bravheit, durch welche es ihm . ist, mit feinem Halbzuge eine Anzahl von 300-400 Mann fran⸗ zösischer Gefangener zu machen.
Musketier Johann Markiewiez wurde auf Doppelposten bei dem Dorfe Barches schwer verwundet, schickte den andern Mann zur Feldwache zurück, um zu melden, daß vor der Postenkette feindliche Patrouillen seien, und ging der feindlichen Patrouille, von der er verwundet war, nach, um zu verhindern, daß dieselbe die Postenkette passire. ;
Königs ⸗Grenadier⸗Regiment (2. Wesipreußisches] Nr.]. (Liegnitz und Löwenberg.
Grenadier Johann Franz August Lorenz war bei, Be— ginn des Vorposten⸗Gefechts am 30. September er. bei Bellevue durch den plötzlichen Angriff des Feindes abgeschnitten worden, flüchtete sich in ein Haut, feuert aus demselben permanent und rettete sich, als mehrere Franzosen in das Haus eindran⸗ gen, um ihn gefangen zu nehmen, dadurch, daß er aus dem zweiten Stockwerk auf die Straße sprang.
Unteroffizier Adalbert Wittwer, Gefreiter Carl Schmidt. Einem Offizier des Regiments (Cieutenant Hoffmann) gelang es, auf einem Patrsuillengange am 11. November er, sich durch die Vorposten des Feindes zu schleichen und aus einem südltch von Surenes resp. dem Mont Val rien gelegen en Hause die neuesten Journale aus Paris und mit ihnen die neuesten Nachrichten über die Zustände daselbst einzubringen. Auf die fem Patrouillengange begleiteten oben Genannte den Offizier und haben sich dabei besonders muthvoll und umsichtig gezeigt.
2. Niederschlesisches Infanterie Regiment Rr. M. (Rawicz, Ostrowo und Krotoschin.)
Unteroffizier Ernst Nissel erhielt bei Biestre den Auftrag, mit den zu diesem Zwecke verstärkten Mann-
nm,
///
eldwebel Lehmann der 8ten
schaften seines detachirten n nn, Postens überlegene Abtheilungen des Gegners bei ihrem orgehen gegen Villacoublay aufzuhalten, welchen Zweck seine Besonnenheit und Umsicht auch vollkommen erreichte.
Gefreiter Johann Franz Demuth hat im Gefecht bei Petit ⸗Bicestre bei der Vertheidigung eines Gehöftes große Ent⸗ schlossenheit bewiesen, und ging später, selbst verwundet, mit dem Zuge des Lieutenants Kinel zum Angriff vor.
Unteroffizier Ernst Hamann zeichnete sich am 18. Sep⸗ tember or. auf Feldwache bei Bicstre dadurch gus, daß er als Patrouillenführer sich bis zu den feindlichen Vorposten vor⸗ schlich, in deren Feuer seine k machte und gute, genaue Meldungen zurückbrachte. Im Gefechte selbst führte er seine Truppe mit großer Bravour und Entschlossenheit.
Musketier Johann August Hantke sprang als Erster bei Bicstre aus einer gegen Gewehrfeuer gesicherten Deckung in eine andere, diese Sicherheit ganz entbehrende Position vor; er riß durch dieses brave Vorgehen noch mehrere deute mit sich fort, und gelang es deren Schnellfeuer, den hier überlegen vor⸗ rückenden Feind nicht nur aufzuhalten, sondern auch zum Rück zuge zu nöthigen. ;
Füsilier Paul Weiß meldete sich bei Biestre freiwillig al Patrouilleur und benahm sich als solcher sehr umsichtig und unerschrocken.
Gefreiter Karl August Schulz wurde am 19. September am Arm verwundet, trat aber nur zum Verbinden aus und machte alsdann das Gefecht bis zu Ende mit.
Füsilier Gottlieb Wyremba wurde am 19. September durch einen Streifschuß an der Brust verwundet, trat nur zum Verbande aut und machte alsdann das Gefecht bis zu
Ende mit.
Lazarethgehülfe Emanuel Wünsch hat, sich während der Dauer des Feldzuges durch seinen unermüdlichen Fleiß und seine Thätigkeit auf den Märschen und während der Gefechte, trotz seiner Schwäche und Kränklichkeit, so nützlich gemacht und brav bewiesen, daß derselbe verdient, bei den zur Disposition stehenden Geldprämien berücksichtigt zu werden, besonders in Anbetracht seiner bedrängten Familienverhältnisse: er ist Vater von drei kleinen Kindern.
1. Schlesisches Dragoner⸗Regiment Nr. 4. (Lueben, Haynau, Beuthen und Polkwitz.)
Sergeant Julius Knoll. Die Avantgarde der 9. Division bivouakirte in der Nacht vom 18. bis 19. September auf dem Plateau von Villacoublay. Zu ihr gehörte die ., und 3. Es- cadron des genannten Regiments. Nach einigen kleinen Schar⸗ mützein am 18. hatte sich der Feind zurückgezogen, und war man allgemein der Ansicht, die Diviston würde am 19. ihren Weitermarsch auf Versailles ungestört fortsetzen können. Die Racht verlief ruhig. Gegen Morgen aber fielen plötzlich einige Kanonenschüsse von den vorliegenden Forts her, und man hörte die Granaten ganz in, der Nähe des Bipouaks einschlagen. Das Feuer nahni allmaälig immer mehr zu, im Lager wurde es lebendig, und Alles rüstete sich zu einem bevorstehenden Kampfe. Aber schneller und schneller folgten die Schuͤsse, jede folgende Granate rückte ihrem Ziele — dem Bivouak — immer näher, und ehe die Escadron es sich ver= sehen, fiel Schuß 9 Schuß und Granate auf Granate mitten in die Stallgassen hinein. Mit großer Ruhe wurde von den Dragonern, zu Fuß, ihr Pferd am Zügel, auf Befehl ihres Vorgesetzten, eine Schwenkung unternommen, so daß schließlich Mannschaften und Pferde gedeckt stehen konnten; die Bagage der Escadron aber, zum großen Theil aus Vorspannwagen mit französischen Kutschern bestehend, konnte nicht gleich mikgenom-⸗ men werben und war mehr oder weniger der Vernichtung durch feindliche Geschosse ausgesetzt. Die ranzösischen Kutscher hatten sich verkrochen, ebenso waren die Marketender vor Jurcht und Angst verschwunden, keiner von allen unternahm es, die Wagen . Dies sah Sergeant Knoll der 1. Esca. dron, ließ sein Pferd von einem Dragoner halten und eilte dem so überdus unsichern Platze zu, wo Pferde und Wagen der Bagage standen. Das Feuer hatte womßglich noch zuge⸗ nommen, dennoch ordnete Knoll mit der größten Ruhe und Kaltblütigkeit das Bespannen der Wagen an. Dragoner Paetzold derselben Escadron ging ihm dabei ebenso uner⸗ schrocken zur Hand. Rechts uͤnd links krepirten die Gra⸗
naten, einige schon eingespannte Pferde wurden vont Sprengstüuͤcken getödtet, trotz alledem aber gelang es dem
31
Knoll, die ganze Bagage — bis auf die getödteten Pferde .