170
2) einen Arrest durch Requisition des Herzoglich badischen Amts- gerichts über Flehingen in das dortige Grund- und Hypotheken- buch über die dem Verklagten Lieb gehörigen, in der Gemar— kung Flehingen befindlichen Liegenschaften:
a) an Gebäuden: die obere Hälfte eines zweistöckigen Hauses mit Stall und Balkenlage nebst 8 Ruthen Haus, Hof und Gartenplatz,
b) an Acckern: Zoly, Hau, Bretten, 345 Ruthen am Götzen— berg neben Fortunat Rittmann, Ph. Schmidt, endlich 1420 Ruthen an der Höhenstraße neben der Gemeinde und Jacob Baierle,
eintragen zu lassen.
Die Arrestklage ist eingeleitet, den Arrestanträgen stattgegeben und da der jetzige Aufenthalt des Oberkellners Friedrich Martin Lieb unbe— kannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur ö tung und weiteren mündlichen Verhandlung der
ache au
den 23. März 1371, Vormittags 11 Uhr,
vor der unterzeichneten Gerichtsdeputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Arrestklage zu beantworten, seine etwaigen Ein— wendungen und die zu deren Begründung dienenden Thatsachen an— zuführen und die Beweismittel für seine Behauptung bestimmt anzu— geben und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Ein . . auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden
die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den An—
trag des Klägers in gontumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗
achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß
egen den Beklagten ausgesprochen und der angelegte Arrest für justi⸗ . erachtet werden. . Berlin, den 7. Dezember 1870. .
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II.
12839 Bekanntmachung.
Die Ehefrau des früheren Rittergutsbesitzers Wüstenberg, Friede ricke geborene Burchard, zur Zeit in Rostock, Hopfenmarkt Nr. I9, hat wider ihren abwesenden Ehemann, den Rittergutsbesitzer Wüstenberg, früher in Hammer, auf Ehescheidung geklagt und diese Klage auf Ehebruch, Mangel an Unterhalt, resp. Versagung desselben, grobe Kränkung der Ehre und eingewurzelten Widerwillen gestützt.
Zur Beantwortung dieser Klage ist Termin auf
den 30. März 1871, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle hier vor dem Herrn Kreisrichter Sehler angesetzt worden und wird der Verklagte, Rittergutsbesitzer Wüstenberg, früher
in Hammer, unter der Warnung . daß bei seinem Aus⸗
bleiben angenommen werden wird, er gestehe die in der Klage ange⸗ führten Thatsachen und Ehescheidungsgruͤnde zu und erkenne die mit derselben überreichten Briefe und Urkunden an, und daß sodann, was den Rechten nach daraus folgt, im Erkenntnisse gegen ihn ausge— sprochen werden wird. Wohlau, den 25. August 1870. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen re.
Bekanntmachung. Am 25. Januar 1371, Vormittags 9 Uhr, sollen auf dem Dänholm bei Stralsund verschiedene für Marinezwecke nicht mehr verwendbare, zu Privatzwecken aber noch geeignete Gegenstände und Materialien, als: Sonnensegel, Bootssegel, Bootsriemen, Schiffsriemen, Baljen, diverse Handwerkszeuge, Later⸗ nen u. s. w., ca. 800 Ctr. Gußeisen in alten Granaten, ca. 200 Ctr. Gußeisen in Kartätschkugeln, ca. 700 Centner Gußeisen in Vollkugeln, ca. 50 Ctr. Schmiedeeisen in Kartätschscheiben, ca. 2 Ctr. Metallsachen, ca. 62 starke Brooktaue, 308 größere und klei⸗ nere Baljen, 426 Kasten aus Zink oder Kupferblech, 145 Laffeten und Rahmen aus Eichenholz und vielen Bolzen von Schmiedeeisen ge— fertigt, 165 Borstenwischer mit Stangen 2c, eg. 50 Ctr. altes Tau- werk sowie mehrere Lederzeugstücke in öffentlicher Auktion an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.
Dänholm, bei Stralsund, den 21. Dezember 1870.
Königliches Marine⸗Depot.
111 Bekanntmachung. Die Lieferung des Bedarfs der Königlichen Vergfaktorei zu
Zellerfeld pro 1871 für die oberharzischen Königlichen Gruben und
Werke an . »Messinggeweben, Eisengeweben, eisernen Schaufeln, Bergtrsgen und ⸗Schaufeln aus Eisenblech, geschmiedeten Gezähstücken, geschmie⸗ deten Nägeln, Plannen, Kunstleder, Treibriemen, Laßzen, weißen und braunen Tragriemen, buchenen Karren und Rädern, Seiler - waaren, Unschlitt, Patentschmier, Rüböl, Maschinensl und Petroleum ⸗ soll im Wege der Submission vergeben werden und sind Angebote, welche auf die Bedingungen gegründet sein müssen, bis zum Eröff⸗ nungstermine, 24. Januar 18371, Vormittags 10 Uhr, Portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: »Submission auf Lieferung von Materialien⸗ einzugeben. Die Bedingungen konnen gegen Einsendung einer Zweigroschen⸗ Marke bezogen werden. Zellerfeld, den 7. Januar 1871. önigliche Berg⸗Faktorei.
190 Neue Berliner Verbindungsbahn.
Zur Eingrenzung der Bahnhöfe Moabit und Gesundbrunnen soll die Lieferung von
100 Ifden. Nuthen Stacketenzaun im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Die Lieferungsbedingungen liegen im Baubureau, Fennstraße 6a,
zur Einsicht offen und können Offerten ⸗Formulare gegen Erstattung
der Kosten daselbst in Empfang genommen werden. Offerten sind mit der Aufschtift Offerte auf Lieferung von Stacketen⸗Zäunen
bis zu dem am 30. Januar er., Mittags 12 Uhr, im Bureau,
Fennstraße 6a, stattfindenden Submisstonstermine versiegelt und porto- frei abzugeben. . Berlin, den 7. Januar 1871. Die 1 Bau ˖ Abtheilung. Holzberger.
18585 Hannoversche Staats ⸗Eisenbahn. Bekanntmachung.
Die Lieferung und Aufstellung des eisernen Ueberbaues mehrerer Brücken in Ersatz der vorhandenen Holzkonstruktion soll im Wege der Suhbmisston vergeben werden, und zwar:
A. der Strecke ehrte ⸗ Hildesheim, Betriebs ⸗Inspektion Hannover l.
1) der Brücke bei Meile 48 4 123 mit 1 Oeffnung von 5M 111
hann. Lichtweite und einem Gesammtgewichte: an Schmiedeeisen von ca. 1590 Pfd. , an Gußeisen 410 Pfd.; 2) der Wegunterführung bei Meile 4,1 4 4 mit einer Oeffnung von 311 3“ hann. Lichtweite und einem Gesammtgewichte: an Schmiedeeisen von ca. 15,230 Pfd, Gußeisen . 630 Pid ; 3) der Wegunterführung bei Meile 4,860 4 11 mit einer Oeffnung von 20 11“ hann. Lichtweite und einem Gesammtgewichte: an Schmiedeeisen von ca. 9480 Pfd., » Gußeisen v 510 Pfd ; B. der Strecke Lehrte - Harburg, Betriebs -In spektion Harburg, I) der Fuhse⸗Haupthrücke bei Celle in Meile 5, 1 — 5,92 mit
6 Oeffnungen à 30 hann. und 2 Oeffnungen à 27 hann.
Lichtweite in einem Gesammtgewichte: an Schmiedeeisen von ca. 93,800 Pfd., Gußeisen 7 556500 Pfd.;
Y der Fuhse Flut Brücke bei Celle in Meile 5,80 mit 4 Oeffnun- gen à 30 hann. und 2 Oeffnungen à 27 hann. Lichtweite in einem Gesammtgewichte:
an Schmiedeeisen von ca. 61,500 Pfd., Px Gußeisen 4,300 Pfd. Die Offerten sind bis Dienstag, den 31. Januar 1871 Vormittags 11 Uhr, portofrei und versiegelt mlt entsprechender Aufschrift . .
Submission auf Lieferung des eisernen Ueberbaues
für Brücken der hannoverschen Stgatsbahn« versehen, je nach den offerirten Brücken ⸗Konstruktionen an die König⸗ liche Eisenbahn-⸗Betriebs ⸗Inspektion Hannover II. oder die zu Harburg einzureichen, woselbst dieselben zur genannten Terminstunde in Gegen⸗ wart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden.
Die Lieferungsbedingungen und Zeichnungen liegen bei der be— zeichneten Dienststelle zur Einsicht offen und können von denselben auch gegen Erstattung der Kosten bezogen werden.
Hannover, den 26. Dezember 1870.
Königliche Eisenbahn Direktion.
(100 Hannoversche Staats-Eisenbahn. Betanntmachung. Die Ausführung, Lieferung und Aufstellung des eisernen Ueber— baues verschiedener Brücken in Ersatz der vorhandenen Holzkonstruk—
tion soll . der Submission vergeben werden und zwar:
Auf der Strecke Kreiensen ˖ Cassel, Betriebs-⸗Inspektion Göttingen.
1) Der Brücke in Meile 10,27 57? mit einer Oeffnung von 8 6. Lichtweite für zwei Gleise, mit einem Gesammt⸗ gewichte:
an Schmiedeeisen von ea, 2. 1870 Pfd. — 3710 Pfd., an Gußeisen von ca. 2 370 Pfd. — 740 Pfd., .
Y der Brücke in Meile 1208 mit einer Oeffnung von 8 hann.
Lichtweite für zwei Gleise, mit einem Gesammtgewichte: an Schmiedeeisen von ca. 2. 1920 Pfd. — 3846 Pfd. an Gußeisen von ca. 2. 310 Pfd. — 630 Pfd,
3) der Brücke in Meile 1335 mit einer Oeffnung von 10 hann. Lichtweite für zwei Gleise, mit einem Gesammtgewichte:
an Schmiedeeisen von ca. 2. 2610 Pfd. — 52206 Pfd., an Gußeisen von ca. 2. 450 Pfd. — 900 Pfd. B. Auf der Strecke Wunstorf ⸗Bremen, Betriebs ⸗Inspektion Bremen.
1) Der Brücke in Meile 82 * 59 mit einer Oeffnung von 16.
hann. Lichtweite sür ein Gleis mit einem Gesammtgewichte: an Schmiedeeisen von ca. 4570 Pfd., an Gußeisen von ca. 440 Pfd.
2) der Brücke in Meile 7a 4 109 mit einer Oeffnung von 12 hann. Lichtweite für ein Gleis mit einem Gesammigewichte:
an Schmiedeeisen von ca. 3100 Pfd., an Gußeisen von ca. 310 Pfd.,
*
3) der Brücke in Meile 12135 mit einer Oeffnung von 9ry hann. Lichtweite für zwei Gleise mit einem Gesammtgewichte; an Schmiedeeisen von ca 2. 2610 Pfd. — 5220 Pfd., an Gußeisen von ca. 2. 459 Pfd. — 900 Pfd. CO. Auf der Strecke Löhne ˖ Rheine, Betrieb s⸗Inspektion Osnabrück. ;
1) Der Brücke in Meile 12313 mit einer Oeffnung von 7 118
hann. Lichtweite für ein Gleis mit einem Gesammtgewichte: an Schmiedeeisen von ca. 1920 Pfd., an Gußeisen von eg. 310 Pfd....
27) der Brücke in Meile 1318 4 117 mit einer Oeffnung von 91 11“ hann. Lichtweite für ein Gleis mit einem Gesammt—
ewichte: — z ; an Schmiedeeisen von ca. 2610 Pfd., an Gußeisen von ca. 450 Pfd.,
3) der Brücke in Meile 128 mit einer Oeffnung von 19 3**
hann. Lichtweite für ein Gleis mit einem HGesammtgewichte: . an Schmiedeeisen von ca. 2280 Pfd., an Gußeisen von ca. 330 Pfd.,
4) der Brücke in Meile 16,23 mit einer Oeffnung von 10 hann. Lichtweite, für n ei Gleise, mit einem Gesammtgewichte:
an Schmiedeeisen von ca. 2. 2610 Pfd. — 5220 Pfd., an Gußeisen von ca. 2. 450 Pfd. — 900 Pfd.,
5) der Brücke in Meile 1672 wit einer Oeffnung von 8 hann. Lichtweite, für ein Gleis, mit einem Gesammtgewichte:
an Schmiedeeisen von 1920 Pfd., an Gußeisen von ca. 310 .
6) der Brücke in Meile 16,81 4 So mit einer Oeffnung von 5 10 hann. Lichtweite für ein Gleis mit einem Gesammt—⸗ gewichte:
an Schmiedeeisen von ca. 1500 Pfd., an H von ca. 310 Pfd. Die Offerten sind bis zum ff Donnerstag, den 9 Februar 1871, Vormittags 11 hr, portofrei und versiegelt und mit entsprechen der Aufschrift: ifi eien auf eiserne Brückenüberbhauten⸗, versehen, an die betreffende obenbezeichnete Königliche Eisenbahn⸗ Betrieb Inspektion, zu deten Ressort die fragliche Strecke gehört, ein⸗ zureichen, wo dieselben zur bezeichneten Terminsstunde in Gegenwart etwa persönlich erschienener Submittenten eröffnet werden sollen. Die Lieferungsbedingungen und Zeichnungen liegen bei jenen Dienststellen zur Einsicht offen und können von denselben auch gegen Erstattung der Kosten bezogen werden, Hannover, den 31. Dezember 1870. Königliche Eisenbahn ⸗Direltion.
I
. J
Bergisch⸗Märkische Eisenb ahn.
Die Anffrtigung, Lieferung und Aufstellung der für die Bahn— höfe bei Kettig, Fröndenberg, Menden, Bredelar und Deutz erforder- lichen fünf Stück Drehscheiben von je 40 Fuß Durchmesser soll im Wege ber offentlichen Submission verdungen werden. Dit Bedingun— gen und Zeichnungen sind in unserem hiesigen Central · Baubureau einzusehen, auch koͤnnen Abdrücke der Ersteren von dem Bureau Vor steher Elkemann hierselbst bezogen werden.
Anerbietungen, welche versiegelt und unter der Aufschrift:
„Offerte auf Lieferung von Drehscheiben . portofrei bei uns einzureichen sind, werden bis zum 27. d. Mts. entgegengenommen, an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Er. öffnung derselben in Gegenwart der eiwa erschienenen Submittenten
in unserem hiesigen Geschäftslokale stattfinden wird.
Elberfeld, den 4. Januar 1871. . Königliche Eisenbahn Direktion.
am rr.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. .
Bekanntmachung. In dem am 10. d. Mes. zur Ausloosung von Rentenbriefen der Propänz Sachsen für das laufende Halbjahr 1. Oktober 1870 bis ultimo März 1871 in Gemäßheit des Rentenbank ⸗ Gesetzes vom 2. März 1850 abgehaltenen Termine sind folgende Rentenbriefe ausgeloost worden; Lit. A. à 109900 Zhlr. 47 Stück, nämlich Nr. 37 270. 538. 580. 633. 635. 871. 1036. 1322. 1384. 1588. 1598. 1781. 1930. 1948. 2133. 2359. 2474. 2500. 2506. 2515. 2584. 2823. 2942. 2994. 3067. 3562. 4151. 4214. 4450. 4598. 4654. 4823. 4863. 4897. 4916. 5182. 5267. 5665. 6067. 6104. 6349. 6433. 6441. 6484. 6620. 6703. 2) Tit. B. à 5090 Thlr. 13 Stück, nämlich Nr. 18. 107. 352. 364. 640. 885. 943. 1025. 1348. 1392. 1433. 1559. 1850. 3 Lit. G. à 100 Thlr. 62 Stück, nämlich Nr. 212. 230. 234. 618. 712. 874. 885. 958. 1064. 1222. 1343. 1361.
1395. 1812. 1863. 1889. 1920. 1935. 2008. 2016. 2545. 3229. 3808. 4053. 4472. 4523. 4596. 4783. 4822. 48581. 4916. 5299. 5500. 5642. 5955. 5969. 6318. 6596. 6633. 6725. 6745. 6791. 6909. 6965. 71795. 7484. 7572. 7675. 7854. 7928. S5d7. S689. 8711. 8895. 9138. 9185. 9215. 9252. g328. 9383. 9408. 9671. 4) Tit. D. à 25 Thlr. 47 Stück, nämlich: Nr. 515. 876. 1135. 1224. 1226. 1684. 1794. 2022. 2295. 2329. 2367. 2582. 2618. 2817. 2948.
2977. 2993. 3008. 3272. 3304. 3452. 3684. 3751. 3780. 3904. 4154. 4193. 4642. 4858. 5207. 5212. 5349. 5384. 5440. 5699. 6034. 6263. 6615. 6705. 6723. 6972. 6978. 7312. 7325. 7607. 7808. S164. 5) Lit. E. à 10 Thlr. 8 Stück, nämlich: Nr. 12651 bis 123658. Die Zahlung der Beträge derselben erfolgt vom 19. März 1871 ab durch die Kasse der unterzeichneten Rentenbank, Domplatz Nr. 4 hier- selbst, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 egen Zurücklieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in coursfähigem Zustande und Quittungs- leistung nach einem bei der Kasse in Empfang zu nehmenden Formulare. Auswärts wohnenden Inhabern der vorstehend aufgeführten, aus⸗ eloosten Rentenbriefe ist auch bis auf Weiteres gestattet, dieselben mit er Post an unsere Rentenbank ⸗Kasse einzusenden und die Uebersen- dung der Valuta auf gleichem Wege, jedoch auf. Gefahr und Kosten des Empfängers unter Beifügung einer in nachstehen— der Form ausgestellten Quittung zu beantragen: »Quittung: Die Valuta der nachstehend verzeichneten ausgeloosten Renten⸗ briefe, nämlich: 1) Lit.... MH à Thlr. Kapital 2) ete. mit zusammen (buchstäblich) Thalern von der Konig lichen Rentenbankkasse in Magdeburg baar und richtig empfangen zu haben, bescheinigt durch diese Quittung. den ten
186. N. N. Mit dem 31. März 1871 hört die weitere Verzinsung der gedachten Rentenbriefe auf; daher müssen mit diesen die dazu ge— k Zinscoupons, Ser. III. Nr. 10 bis 16, unentgeltlich abge⸗ iefert werden, widrigenfalls für die fehlenden Coupons der Betrag derselben vom Kapitale zurückbehalten wird. Die Inhaber der aus- geloosten Rentenbriefe fordern wir hierdurch auf, vom 19. Maͤrz 1871 ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten rechtzeitig in Empfang zu nehmen. Für die Inhaber von Rentenbriefen der Provinz Sachsen Lit. E. à 10 Thlr. bemerken wir noch, daß von letzteren die Rum mern 1 his einschließlich 12,650 in früheren Terminen bereits sämmtlich ausge- loost worden sind. Magdeburg, den 10. November 1870.
Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Sachsen und Hannover
Bekanntmachung. In dem am 10. d. Mts. zur Ausloosung von Schuldverschreibungen der mit der hiesigen Provin⸗ zial-Rentenbank vereinigten Eichsfeldschen Tilgungs kasse für das Halbjahr 1. Januar bis ult. Juni 1871 hierselbst ab—⸗ gehaltenen Termine sind folgende Schuldverschreibungen ausgeloost wor- den: 1) von Lit. A. à 35pC t. a) zu 500 Thlr. Nr. 188. 270. 297. 358. b) zu 50 Thlr. Nr. 369. 448. c) zu 25 Thlr. Nr. I40. 2) Von Iit B. à 4 pCt. a) zu 500 Thlr. Nr. 654. 1971. 2263. 2704. 2705. 3153. 3200. 3967. 4255. b) zu 100 Thlr. Nr. 1710. 1760. 1838. 1895. 2642. 3414. 4203. ) zu 50 Thlr. Nr. 968. 1274 1526. 2189. 2412. 2574. d) zu 25 Thlr. Nr. 405. 1158. 1202. 3831. Die Zahlung der Beträge derselben und der halbjährigen Zinsen pro 1. Januar bis ult. Juni 1871 erfolgt vom 1. Juli 1871 ab se nach der Wahl der Interessenten entweder I) durch die Kasse der unterzeichneten Rentenbank Domplatz Nr. 4 hierselbst, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr sofort gegen Zurücklie⸗ ferung der ausgeloosten Schuldverschreihungen im coursfähigen Zu⸗ stande, oder 2 durch die Königliche Kreiskagsse zu Vin na binnen 10 Tagen nach der an dieselbe im coursfähigen Zustande bewirkten Uebergabe der Schuldverschreibungen gegen Rückgabe der von der Kreis- kasse darüber einstweilen auszustellenden Empfangs ⸗Bescheinigung. Ueber den gezahlten Geldbetrag ist außerdem von dem Präsentanten der Schuldverschreibung nach einem bei der Kasse in Empfang zu nehmenden Formulare Quittung zu leisten Mit dem 1. Juli 1871 hört die weitere Verzinsung der gedachten Schuldverschreibungen auff daher müssen mit diesen zugleich die zugehörigen Coupons Ser. VII. Nr. 2, 3 und 4 unentgeltlich zurückgeliefert werden, widrigenfalls für jeden fehlenden Coupon der Betrag desselben vom Kapitale zurück= behalten wird. Indem wir die Inhaber der ausgeloosten Schuldver— schreibungen hierdurch auffordern, vom 1. Juli 1871 ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten in Empfang zu nehmen, bemerken wir, daß die betreffenden beiden Kassen sich auf eine Uebersendung des Geldbetrages an Privatpersonen mit der Post nicht einlassen dürfen. Zugleich fordern wir die Inhaber fol⸗ gender, in früheren Terminen ausgeloosten, aber noch nicht realisirten Schuldverschreibungen und zwar von folgenden Aus⸗ loosungsterminen: a) 1. Juli 1865 à 35 pCt. Nr. 630 zu 50 Thlr.; b) 1. Juli 1866 3 4 pCt. Nr. 4139 zu 100 Thlr.; R 1. Januar 1867 à 35 pCt. Nr. 666 zu 25 Thlr. — 4 4 pCt. Nr 177 zu 500 Thlr., Nr. 2052 zu 100 Thlr.; q 1. Januar 1868 3 pCt. Nr. 576 zu 500 Thlr. — A 4 pCt. Nr. 192 zu 500 Thlr. Nr. 2586 zu 50 Thlr.; e) 1. Juli 1868 a 4 pCt. Nr. 4162 zu 100 Thlr, Nr. 1922 zu 50 Thlr.; f) 1. Januar 1869 à 33 pCt. Nr. 664 zu 25 Thlr ; — à 4 pCt. Nr. 857 zu 100 Thlr.! g) 1. Juli 1869 3 335 pCt. Nr 633 zu 25 Thlr.; — à 4 pCt. Nr. 462 zu 500 Thlr. Nr. 3551 zu 100 Thlr, Nr. 3544 zu 25 Thlr.; h) 1. Juli 1870 à 4 pCt. Nr. 2326 zu 59 Thlr., hierdurch auf, dieselben bei un- serer Rentenbank ⸗Kasse hierselbst oder bei der Kreiskasse in Heiligenstadt zur Zablung des Betrages zu präsentiren. Ferner wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die der katholischen Schulstelle zu Schachtebich bei Helligenstadt gehörigen Schuldverschreibungen Littr. B. Nr. 1230 über 100 Thlr., Nr. 1231 über 50 Thlr. und Nr. 1232 über 25 Thlr. in nicht zu ermittelnder Weise abhanden gekommen sind. Mit Bezug auf F. 57 ad 3 des Rentenbankgesetzes vom 2. März 1850 fordern wir Diejenigen, welche rechtmäßige Inhaber dieser Schuldperschreibungen zu sein behaupten, hierdurch auf, sich unverzüglich bei uns zu melden. Magdeburg, den 10. November 1870. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Sachsen und Hannover. z