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schwerer Lastwagenpferde, namentlich vorfinden. Alengon hat Manufakturen und Fabriken in Wolle, Spitzen, Leinen und Glas, naturhistorische und physikalische Kabinette, eine Biblio⸗ thek von 14000 Bänden; in den nahen Steinbrüchen finden sich die Alengoner Brillanten, eine Art schöner Bergkrystalle.)
Chenebier liegt fast 1100 Fuß hoch an der Lisaine, westlich von Belfort, fast 3 Meilen östlich von Lure und süd— lich der großen Straße, die beide Orte verbindet; Frahier liegt unmittelbar östlich von Chenebier noch höher im Gebirge; Böéthoncourt ist an der Straße von Héricourt nach Mont⸗ béliard, Meile nördlich von letzterem. Luze ebensoweit von
ersterem entfernt gelegen.)
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Aus den Hauptquartieren in Ver sailles, 13. Januar.
Se. Majestät der König haben vorgestern den Erbprinzen von Anhalt empfangen, und später das Ge⸗ bäude des „Jeu de paumer besucht, dasselbe, in welchem am 20. Juni 1789 die Mitglieder der ersten National⸗ versammlung Frankreichs den Eid leisteten, nicht eher aus einander zu gehen, bis die Konstitution vollendet sei. Das Gebäude diente in den Zeiten Ludwig Philipps dem Maler Horace Vernet, der hier die meisten seiner welt⸗ berühmten Arbeiten ausführte, als Atelier, und ist nachmals in seinem ursprünglichen Zustande wiederhergestellt worden. Am 11. hatte Major von Witzleben, vom 2. Garde⸗Landwehr- Regiment, bei Sr. Majestät Audienz. Am 12. meldete sich General ⸗Leutenant von Schimmelmann, Commandeur der 17. Division, der als Rekonvaleszent zu seiner Truppe zurück—= kehrt. Das Mittagsmahl nahmen Se. Majestät und Se. Königliche Hoheit der Kronprinz an diesem Tage in Gemein— schaft mit sämmtlichen hier anwesenden deutschen Fürstlichkeiten bei dem Großherzog von Oldenburg ein.
Se. Majestät begeben Sich an jedem Tage, wo klare Witte⸗ rung die Observation des Geschützkampfes vor Paris einiger — maßen gestattet, in die Nähe der Vorpostenstellungen und ver— weilen an günstig gelegenen Punkten längere Zeit bei der Beob⸗ achtung der von den diesseitigen Batterien erzielten Wirkungen. So sahen Se. Majestät vorgestern den Brand des Offizier⸗ Pavillons auf Fort Issy. Ebenfalls zur Beobachtung des Bombardements hielt sich Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl, in seiner Eigenschaft als Chef der Artillerie, am 11. Vor⸗ mittags in einem für das Ober ⸗Kommando über die Bela— . reservirten und mit seinem Aushlick die ganze
eihe der französischen Befestigungen beherrschenden Observato⸗— rium auf. Begleitet war Se. Königliche Hoheit von dem Ge— neral⸗Inspecteur der Artillerie, General von Hindersin, und dem Chef des Ingenieur ⸗ Corps und der Pioniere, General— Lieutenant von Kameke, außerdem von den Offizieren Häöchst— seines persönlichen Gefolges, den Adjutanten Maj er von Zalinitzti, Graf von Seyssel und Rittmeister Graf von Döhnhoff. Der Prinz ergänzte seine Beobachtungen später noch von einem frei gebauten Ohservatorium aus.
Verschiedene Nachrichten, die hierselbst aus Pariser Jour— nalen bekannt geworden sind, lassen über die vorzügliche Tragkraft der preußischen Geschütze keinen Zweifel. Ob— wohl bisher außergewöhnliche Elevationen nur in verein— zelten Fällen angewandt, auch stärkere als die regu⸗ lären Ladungen nur an einigen Punkten unserer Batterien vorübergehend gebraucht worden sind, so beweisen doch die diesseitigen Wahrnehmungen, wie die ÄAngahen in den franzö— sischen Blättern, daß unsere Geschosse in der inneren Stadt bereits umfangreiche Beschädigungen angerichtet haben. Na— mentlich werden als erreichtes Objekt der preußischen Wurf- geschosse angeführt; die Kirche St. Sulpice, die etwa 1600 Schritt jenseits des Palais du Luxembourg liegt,
und die Häuser einiger noch weiter innenwärts gelege⸗
nen Straßen. Nach diesen Erfolgen darf wohl als ziem— lich sicher betrachtet werden, daß man von einem Sturm der drei Südforts Abstand nehmen wird. Die Entfernungen sind, wie ein Blick auf die Spezialkarten zeigt, derartig, daß eine förmliche Okkupation der Außenwerke als Bedingun des Bombardements von Paris nicht unbedingt nothwendig erscheint. Denn von dem Augenblick an, wo die Zerstörung der Forts soweit gediehen, daß es dem Feinde unmöglich ge⸗ worden, sich ihrer zum Emplacement seiner Geschütze oder zur Unterbringung von Infanterie zu bedienen, wird die deutsche Artillerie in der Lage sein, bis unmittelbar an die Forts vorzugehen, und in dieser Stellung wird sie
cher darauf rechnen können, daß selbst die innersten Theile der Stadt — die Gegend der Kirche Notre-Dame, des Stadthauses und des Palais de Justice — in das Bereich ihrer Schußlinien fallen werden. Es ergiebt sich schon hieraus, daß das Hauptziel unseres Geschützkampfes vorläufig gegen die drei Südforts gerichtet bleiben müsse. Für jeden unbefangenen
Beursheiler aber steht fest, daß es sich hierbei um eine artille⸗ ristische Unternehmung handelt, die nicht gleich in wenigen Tagen zum Abschluß gefördert werden kann. Denn die zu lösende Aufgabe umfaßt nicht nur die Vernichtung mächtiger,
zum großen Theil unterirdischer Mauerwerke, sondern außer⸗
dem die Zerstörung ausgedehnter Erdarbeiten, die erfahrungs⸗
mäßig der durchdringenden Kraft der Geschütze einen bedeutend
größeren Widerstand entgegensetzen, als jene. Nach Aussagen der bei der Belagerung verwendeten Artilleristen sind die kasemattirten Innenräunie der Forts, besonders die von Issy und Vanves, durch Einschlagen unserer Granaten bereits stark beschädigt. Dennoch sind diese Forts von ihren Besatzungen bisher noch nicht vollständig geräumt worden. Aus Issy z. B. ließen sich heute noch vereinzelte Schüsse hören, die zwar nicht mehr von Belagerunge-Artillerie, wohl aber von Feld- geschützen herrührten. Da Geschosse großen Kalibers aus den beiden genannten Festungswerken schon seit mehreren Tagen nicht mehr geschleudert sind, hat man die eigentlichen Batterien als desarmirt anzusehen, ein Resultat, das jedenfalls mit Ge⸗ nugthuung aufgenommen werden darf. Eine weitere Genug⸗ thuung gewährt es, daß die Verluste während des 7. und 8. Tages der Beschießung (II. und 12. Januar) noch unter dem Durch⸗ schnitt der früheren Tage blieben. Am 11. meldete der Tages⸗ bericht: 1 Offizier und 2 Mann todt, 1 Offizier und 2 Mann schwer, 1 Mann leicht verwundet. Der getödtete Offizier ist Seconde⸗Lieutenant von Reitzenstein, schwer verwundet Lieu—⸗ tenant von Rothenburg. Am 12. war der Totalverlust 2 Todte, 1L' Schwerverwundeter, 6 Leichtblessirte. In französischen Zeitungen werden die feindlichen Verluste als sehr beträchtlich strès considérables) bezeichnet. Bestimmterer Anhalts⸗= punkte in Ziffern entbehrt man allerdings bis zur Stunde; der Umstand jedoch, daß das Gouvernement die Zahlen nicht nennt, deutet allein schon darauf hin, daß sie empfindlich sein müssen. Der Zustand, in welchem sich unser Geschützmaterial nach einem unausgesetzten Bombardement von 9 Tagen be— findet, läßt nichts zu wünschen übrig. Noch keine unserer Batterien hat auch nur vorübergehend ihr Feuer einstellen müssen. Ein einziges Geschütz ist demontirt worden, indem eine feindliche Granate platt gegen bie Mündung schlug; ein zweites wurde beschädigt, jedoch in keiner erheblichen Weise. Dabei ist nicht zu verkennen, daß die Witterungsverhältnisse dem Artillcriekampf bisher überwiegend ungünstig waren. Die Morgenstunden sind fast immer trübe, Vor⸗ mittags klärt das Wetter sich auf; schon vor 3 Uhr Nachmittags aber heben sich die Nebel wieder aus der Tiefe des Seinethales, meistens mit solcher Schnelligkeit, daß kaum eine halbe Stunde dazu gehört, um Enceinte und Forts vollständig zu verhüllen. Ein Moment, das bei den Leistungen unserer Belage⸗ rungs⸗Artillerie nicht hoch genug veranschlagt werden kann, beruht darin, daß unsere Batterien sich in Positionen besinden, auf deren Distanzen die feindlichen Geschütze seit langer Zeit mehr oder minder eingeübt sind, während die Franzosen, bei der weiten Ausdehnung ihrer Vertheidigungslinie, des Vortheils genießen, ihre Stellungen rasch und häufig wechseln zu können. Sie würden diesen Vorzug ihrer Lage häufiger benutzen, wenn nicht überhaupt die Heftigkeit ihres Feuers seit dem Beginn des Bombardements eher vermindert, als verstärkt worden wäre. Nach ungefährer Schätzung ist die Intensität des deut⸗ schen Geschützfeuers mindestens doppelt so groß als die des fran⸗ zösischen. Selbst der Mont Valérien, der bisher von unseren Batterien noch nicht angegriffen wurde, zeigt sich minder thätig als sonst. Vorgestern wurde von demselben aus, wie schon einmal vor etlichen Tagen, eine Rekognoszirung gegen St. Ger⸗ main unternommen, indem eine Feldbatterie in der angegebenen Richtung auf unsere Vorposten schoß. Es genügten wenige Schüsse einer preußischen Feldbatterie, um die Kanonade des Feindes zum Schweigen zu bringen. .
Der Kronprinz überzeugt sich täglich vom Fortgang bes Bombardements. Se. Königliche Hoheit verweilte wiederholt in den Observatorien der leitenden Offiziere und ließ sich jeden Abend die von den einzelnen Batterien einlaufenden Berichte vorlegen. Heute Abend befanden sich der Bundeskanzler Graf Bismarck und der General Graf Moltke in der Versammlung der Villa »Les Ombrages«. Man erhielt eine Depesche aus Le Mans, welche die Gewißheit giebt, daß die Zahl der bei den letzten Gefechten vor Le Mans gefangenen Franzosen bei Weitem hoher , auch hier nach der ersten Schätzung angenom⸗— men wurde. .
Aus dem Wolff schen Telegraphen⸗ Bureau.
London, Mittwoch, 18. Januar, Morgens. Die Konferenz ist nach Erledigung der einleitenden Formnalitäten bis zum 24. d., vertagt worden, um eventuell einen Bevollmächtigten Frankreichs abzuwarten. — Es bestätigt sich, daß die Eröffnung des Parlaments am 9. stattfinden wird.
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Statistische Nachrichten.
Die Vergleichung der gemeinschaftlichen Zollein nahmen des Zollvereins im 1. bis 3. Quartal 1870 mit denen des Vorjahres, welche das Central Bureau des Zollvereins kürzlich aufgestellt hat, ergiebt einen Gesamwtertrag an Ein und Ausgangsabgaben von 19,933,721 Thlr. gegen 19,167,140 Thlr im 1.— Quartal 1869, mithin für 1870 ein Mehr von 766,581 Thlr. oder fast 4 pr, welches sich mit 737.458 Thlr. auf die Eingangs— abgahen und 29,123 Thlr. auf die Ausgangsabgahen vertheilt. — Der
höhere Ertrag an Eingangszoll ist ausschließlich durch Mehreinfuhr von 342.444 Ctr. rohem Kaffee hervorgerufen, für welche die mit
1. Ottober v. J. eingetretene Zollerhöhung dieses Artikels, in Folge deren bedeutende Mengen Kaffee aus den Zollvereins⸗Niederlagen und aus dem Auslande verzollt wurden, maßgebend gewesen ist. Auch Roheisen und Salz haben etwas höhere Erträge, als im Vorjahr ge— liefert, wogegen indeß fast bei allen übrigen finanziell wichtigen Artikeln des Zelltarifs Einnahmeausfälle zu konstatiren sind, da der Krieg mit Frankreich den Handelsverkehr, dessen Aus sichten in der ersten Hälfte des Jahres äußerst günstig waren, wesentlich beeinträchtigt und die Thätigkeit auf industriellem Gebiete erheblich eingeschränkt hat. Mehreinnahmen an Eingangszoll weisen nach: Preußen 364 612 Thlr., Lübeck 17,934 Thlr., Hamburg 156,877 Thlr, Luxemburg 62,008 Thlr, Bayern 92 916 hir, Württemberg 36,251 Thlr, Baden 58.522 Thlr,
essen 36087 Thlr., Mecklenburg 7507 Thlr. und Braunschweig
16 Thlr, denen indeß folgende Ausfälle gegenüßerstehen: Lauenburg 164425 Thlr,, Bremen 16,118 Thlr, Königreich Sachsen 53,A996 Thlr, Thüringen 6886 Thlr und Oldenburg 2747 Thlr. — Die beim Aus⸗ gangszoll nachgewiesene Mehrtinnahme ist dem Umstande zuzuschrei⸗ ben, daß die zur Zeit hohen Preise für Lumpen in England und Amerika eine starke Ausfuhr dieses Artikels zur Folge hatten. Das nachgewiesene Mehr vertheilt sich auf: Preußen mit 18713 Thlr., Lübeck mit 1598 Thlr., Hamburg mit 7639 Thlr. und Mecklenburg mit 1118 Thir,, während bei den übrigen Vereinsstaaten die Diffe⸗ renzen gegen das Vorjahr ganz unerheblich gewesen sind.
— Der »Moniteur des intstöts mater« hat eine Uebersicht des gin. im Jahre 1870 zusammengestellt. Hiernach stellt sich der
urchschnittszinssaßz auf 4.16 pCt, und zwar für London 340, Brüs— sel 3,33, Frankfurt 3,97, Paris 3,9, Amster am 4,6243, Berlin 4,92, Wien 5as pCt. Der niedrigste Zinsfuß war im Juni, und zwar lin obiger Reihenfolge der Städte) 3, 25, 33, 25, 35 — 33, 4, 5, im Durch⸗ schnitt 338 pCt. Im August erreichte der Zins den höchsten Stand: 5, 6, 453, 4 pCt in London, 6—–— 55 pCt. in Brüssel, 6— 5 pCt. in Frankfurt, 5—6 pCt. in Paris, 5 —= 6 pCt. in Amsterdam, 8 —6pCt. in Berlin, 6 pCt. in Wien, im Durchschnitt 5,8 Ct. Im Dezem⸗ ber stand der Zins wieder auf 23, 3, t - 35, 6, 4, 5, 6 pCt, im Durchschnitt 4/28 pCt.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 1. Beilage.
LTelegraphischie Vwitteraimzsheriehte v. 17. Januar.
gt. Bar. Abw Temp. Abw 3. Allgemeine Mę Ort. P. Lv. M. r . M. Wiud. ö D Fersasses. — — T — ö Sch. cp Constantin. 329,35 — 2,4 — N., schwach. bewölkt. ) 18. Januar. Memel. ... 331,7 - 5, — 1,9 76 Hl, 71 S., mässig. sbedeckt. Königsbrg. 320 - 5, i — 22 F2, o Sc, schwach. wolkig. Danzig... 3531, 9 Hl, s SSO., mässig. bedeckt. Cõslin 3530, 4 ! 0, s S., schwach., serübe. Stettin. . . . 331,8 — 2, o SW. , schwach. bed., gst. Reg. Puthus ... 328, s — 6, 2 O,. o 8. schwach. bewölkt. Berlin 330, 2, s S. schwach. ganz bedeckt.“) 329, 2,4 SVW. , s. schw. trübe. Ratibor .. 323, 8-6 53,9 T7, 6 SM., lebhaft. halb heiter. Breslau ... 327, o 31 S., still. heiter. Torgau ... 328, 1 ö, 2 S, mässig. bedeckt. Mũnster .. 327,8 5 328, 0 2,9 ., schwach. trũbe. 325,2 3, a 80. , stark. trübe, Regen. Flensburg. 328, S., schwach. bedeckt. Wiesbaden 326, S., schwach. bedeckt. *) Kieler Hat. 328, z S., mässig. bezogen. Wilhelmsh. 329.8 S., schwach. ziems. heiter. Keitum .. 328, 5 S., stark. nieml. heiter. Bremen. .. 327, 8SW., mässig. trübe. Wes erleuehtth. MS. q S., mässig. trũbe. Brüssel ... 328. 5 S8 O., schwach. sehr bewölki. Kiga 333, o VW., schwach. bedeckt. Gröningen. 329. S., still. hewölkt. Helder. ... 328, ðS W., s. stark. —
2 M D — * 2 O0 — 0
JJ 82
11
h Gestern Abend Regen. “) Gestern Vormittag feiner Regen.
3) Am 13. Januar Nordlicht in Münster, nicht in Cõsn. ) Gestern Vormittag Regen.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 19. Januar. Im Opernhause. (18. Schau- spiel · Abonnements · Vorst. Preciosa. Schauspiel mit Gesang und Tanz in 4 Abtheilungen von P. A. Wolff. Musik von C. M. v. Weber. Ballet von P. Taglioni. Anfang 7 Uhr. Gewöhnliche Preise.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
3, o 8 W., schwach. zieml. heiter. 3)
Freitag, 20. Januar. Im Opernhause. (16. Vorst. Tell Große romantische Oper in 3 Akten nach dem Franzoͤsischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni. Mathilde: Frl. Grossi. Tell: Hr. Schelper. Arnold: Hr. Uto, vom Stadttheater in Hamburg als Gast. Anf. 7 Uhr. M⸗Pr.
Im Schauspielbause. (19. Ab. Vorst. Magnetische Kuren. Lustspiel in 4 Aufzügen von F. W. Hackländer. Anf. 7 Uhr. Mittel · Preise.
Produk tem- uncl Wanrem-Hörse. Wer äns, 18. Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.)
Von Bis Mittel Von Hir wr eg. nf br eg. nt Jer en ü. w. pr, m., 16 31 310 ohnen Met. — 2 kKartoltoln 19 ö. Rindil. Eid. 27 Schw oihe 3 leisch 23 Hamam elll. 272 Kalbfleisch ö Trbson Mz. 6 Butter Pid —114 ansen 8 Fior Mande]
Ker täm, 18. Januar. NIehtamelicher Getreide, dericht.) Weizen loc 69-77 Thlr. pr. 1000 Kilogr. gach Qual. weissbunt poln. 70 - 705 Thlr.. ord. do. 65 Ihr ab Bahn bez., pr. April - Mai 75t— Thlr. bez, Mai- Juni 768 Thlr. bez. /
Köoggen loco poln. 49 — 59 Thlr., defekter poln. 485 Thlr, besserer 50 — 517 Thlr., fein poln. 51 Thlr., exquisiter 52 Thlr. ab Bahn bez., vr. Januar u. Januar Febr. 515 — 51 - Thlr. bez., Eebruar-März 5l J- 51J- 51 Thlr. bez., April - Mal 525 —* Thlr. bez., Mai- Juni 53 — 53 Thlr. bez., Juni-Juli 54 bis 54 Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine à 39 - 62 Thlr. per 1600 EKilogr.
Hafer loco 338 — 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., ord. poln. oz bis 423 Thlr., märk. 435 - 45 Thlr., ostpreuss. 45 Thlr., pomm. oz = 63 Finn,, defeict pomm. diz Fhir. t ab Bahn pez. pr. Ja- nunar und Januar-Febr. 469 Thlr, April-Mai 473 Thlr. bez., Mai- Juni 487 Thlr.
Erbsen, Kochwaare 52 - 62 Thlr. Futter waar 42 - 50 Ihir.
RKübäl loco 2819 Thlr., pr. Januar WB Thlr. bez., Januar- Februar 23-275, Thlr. boa, April- Mai Sie- , Trhir. bez, Mai- Juni 284 Thlr. bez.
Fetroleum loco 165 Thlr., pr. Januar 155 — . Thlr. bez., Ja nuar- Februar 1535 Thlr. bez., Febr.-März 145 Thlr. bez., April- Mai 145 Thlr. Br.
Leinöl loco 235 Thlr. pr. 100 Kilogr.
3piritus loco ohne Kass 16 Thlr. 10 Sgr. bez., pr. Januar
Dear, Ser. dog ger gr. Gers Laer 2. W. 1 * au L. len CGentn. Srroh Scheck.
I 0 X C0 Oο
. K
u. Januar - Februar 16 Thlr. 24 Sgr. bez., April - Mai 17 Thlr.
10-8 - 10 Sgr. bez., Mai- Juni 17 Thlr. 12 - - 12 Sgr. bez, Juni- 9 ö Thlr. 20 - 19 - 20 Sgr. ber., Juli August 17 Thlr. 28 Sgr. ez ahlt.
Weizenmehl Na. 1099 — 95 Thlr., No. O v. J. 95 — ggJ Thlr. Roggenmehl No. 0 S- 7E Thlr.. NG. u l. 73 - 65 Thlr., pr! Januar und Januar - Februar 7 Thlr. 22 Sgr. bez., AY Mi 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Mai Juni 7 Thlr. 223 Sgr. bez.
Weizen loco und auf Termine fast gesébäftslos. Gekünd. 1000 Ctr. Roggen loco reichlich offerirt, fand nur zu eher billigeren Preisen Placement. Im Terminverkehr herrschte wiederum eine grosse Stille. Bei Beginn zeigten sich mehr Verkäufer, die sich aber sehr bald zurickzogen, nachdem einige Frage auftrat. Dio Notirungen stellten sich daher ge- gen gestrigen Schluss ca. Thlr. pr. Wspl höher. Gekindigt 000 Gtr. Hafer loco vernachlässigt, Termine still. Rüböl lau und zu nachgebenden Preisen gehandelt. Gekindigt 500 Gtr. Spiritus war im Gegensatz zu Koggen überwiegend angeboten, wodurch alle Termine in den Preisen eine Einbusse von circa 2—3 Sgr. er itten. Gek. 30, 000 Liter.
Ker kinn, 17. Januar. (Ambliche Preisteststellang ron Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tous auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der voreideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60 — 76 Tblir. nach analität, Pi; April-Mai 76 75 bez., Mai-Juni 77 à 765 bez., Juni. Juli 785 à 78 bez., Juli-August 795 bez.
RKoggen pr. iM Kilogr. lc 50-53 bez.. pr. diesen Monat 51x bez., Januar-Febr. 51 bez., Februar - März 52 à 5Iz bez., April-Mai 523 à 523 bez., Mai-Juni 37 à 533; bez., Juni-quli 55 J 3 Gekünd. 5000 Ctr. Kündigungspr. 517 Thlr. pr.
ogr.
Gerste pr. 000 Kilogr. grosse und Kleine 39 — 62 Thlr. nach Quasitãt.
Hater pr. C0 Kilogr. loco 33 — 52 Ihlr; nach Gual., I. diesen Monat 465 Br., Januar-Februar 468 Br., April- Mai 7 Br., Mai-Juni 485 Br.
Erbsen pr. iGo Kilogr. Kochwaare 52-62 Thlr. nach Qua- lität, kutterwanare 44-50 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl Nr. O n. 1 pr. 1090 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack R diesen Monat 7 Ihlr. 22 Sgr. bez., Januar-Febr. 7 Thlr. 22 . bez, Februar-März 7 Thlr. 22 Sgr. bez., April- Mai 7 Thlr. Z23 Sgr. à 22 Sgr. be., Mai- Juni 7 Thlr. 22 Sgr. à 225 Sgr. bez., Juni-Jquli 7 Thlr. 24 Sgr. Br. Kö