nicht leisten zu können, bevor sie nicht auf ihre Eingaben an das Haus der Abgeordneten in Betreff der staatsrechtlichen Stellung Nord-⸗Schleswigs einen entsprechenden Bescheid erhal⸗ ten hätten. Das Schreiben wurde an die Geschäftsordnungs⸗ Kommission zur Berichterstattung überwiesen.
Es folgte eine Anzahl von Petitionen, über welche ohne Diskussion zur Tagesordnung übergegangen wurde, und so— dann der Bericht der Kommission für Finanzen und Zölle über den Antrag der Abgg. v. Behr und Gen.: »die Königliche Staatsregierung aufzufordern, baldmöglichst eine Revision der Stempelgesetzgebung vorzunehmen, unter Durchführung des Grundsatzes, daß der Kaufstempel für Immobilien wesentlich eruntergesetzt, die Bewegung des mobilen Kapitals dagegen n entsprechender Weise zur Besteuerung herangezogen werde.« Die Kommission hatte es für bedenklich gehalten, der Staats— regierung eine bestimmte Grenze, innerhalb welcher die Revi⸗ ston der Stempelgesetzgebung sich bewegen möge, zu bezeichnen, und daß die Staatsregierung den im Antrage bezeichneten Grundsatz zur Grundlage für die Revision und als Zielpunkt für die Steuerreform nehme. Sie schlug deshalb dem Hause vor: dem Antrage des Abg. v. Behr und Genossen die Zu⸗ stimmung zu versagen.
Abg. v. Benda beantragte dagegen, unter Ablehnung des Kommissionsvorschlages, die Regierung aufzufordern, die Stem⸗ pelsteuergesetzgebung einer Revision zu unkerwerfen und dahin zu wirken, daß hierbei zwischen dem Kaufstempel von Immo⸗ ,. zu dem von Mobilien ein richtiges Verhältniß hergestellt
erde.
In der hierauf sich entspinnenden längeren Debatte, in welcher zunächst Abg. v. Behr seinen ursprünglichen Antrag zu Gunsten des v. Venda'schen in der Hoffnung zurückzog, das Haus werde diesem Antrage zustimmen und den der Kommis⸗ sion verwerfen, und nachdem auch der Regierungs⸗Kommissar Geh. Ober⸗Finanz- Rath Burghardt dem Hause die Annahme des v. Bendaschen Antrages anheimgegeben hatte, wurde dieser letztere mit großer Majorität angenommen, womit der Kom— missionsantrag erledigt war.
Hierauf wurde die Sitzung um 33 Uhr vertagt.
Die Worte, welche der Präsident nach Verlesung der Aller— höchsten Proklamation an das Haus xichtete, lauteten:
Meine Herren! Mitten noch in dem Kriege, der dem Deutschen Vaterlande zur Wahrung seines Rechtes und seiner Ehre und zur Vertheidigung seiner Sicherheit aufgezwungen wurde, an dem Ge— dächtnißtage der Krönung des ersten Königs von Preußen, haben wir tief beiwegt die eben verlesene Botschaft vernommen. Hoffend, daß auch der letzte Deutsche Stamm hald dem großen Vaterlande seine Schuld
abtragen werde, daß mit der Zerrissenheit Deutschlands und der Ge—⸗ fährdung seiner Grenzen der Zustand der Bedrohung für immer auf⸗ hören und daß alsdann eine Zeit des stetigen Friedens beginnen werde unter dem einmüthigen Zusammenwirken aller zum Staate vereinten Deutschen Stämme und unter der Leitung des Deutschen Kaisers, fordere ich Sie Alle auf, dem Gefühle des tiefen Dankes durch den Ruf Ausdruck zu geben:
Seine Majestät der Deutsche Kaiser, unser Allergnaͤdigster König
und Herr, er lebe hoch! — und nochmals hoch! — und nochmals
hoch! —
— Die heutige (16.) Plenarsitzung des Hauses der Ab⸗ e fem eg! , vom Präsidenten von Forckenbeck um
Uhr eröffnet.
Am Ministertische befanden sich der Minister des Innern Graf zu Eulenburg, der Finanz⸗Minister Camphausen und mehrere Regierungs⸗Kommissare. 5
Der Präsident v. Forckenbeck machte verschiedene geschäftliche Mittheilungen. Der von dem Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten übersendete Rechenschaftsbericht über das Extraordinarium von 160,000 Thlr. der Eisenbahn - Ver— waltung wurde der Budget⸗Kommission überwiesen.
Vor Eintritt des Hauses in die Tagesordnung überreichte der Minister des Innern Graf zu Eulenburg einen Gesetz⸗Ent⸗ wurf, betreffend das Expropriations⸗Verfahren in der Provinz Hannover und Stadt Frankfurt a. M. Ueber die eschä ftliche Behandlung dieses Gesetz Entwurfs entspann sich eine längere Debatte. Der Entwurf wurde an die Justiz⸗Kommission zur Vorberathung überwiesen. Den ersten Gegenstand der Tages- ordnung bildete der Antrag der Adreß ⸗Kommission.
Der Referent Abg. von Bennigsen befürwortete in kurzen Worten die unveränderte Annahme des von der Adreß-Kom— mission in Vorschlag gebrachten Adreßentwurfs.
In der Feneral-Bebatte nahm nur der Abg. Dr. Szuman Posen) das Wort, um im Namen der polnischen Fraktion des e e. sich gegen die Annahme dieses Adreßentwurfs zu er⸗
ren.
Eine weitere Debatte fand nicht statt. .
Der Präsident von Forckenbeck verlas hierauf den folgen⸗ den Adreßentwurf:
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster Kaiser! Allergnädigster König . ö. .
Ew. Majestät Allerhöchste Botschaft, welche dem Deutschen Volke die Erneuerung und Uebernahme der Deutschen Kaiserwürde verkündet, hat das Preußische Abgeordnetenhaus freudig begrüßt, voll Dank gegen, Gottes gnädige Führung, welche Ew. Majestät die Wieder⸗ herstellung des Deutschen Reiches beschieden hat.
Auf den Ruf Ew. Majestät werden sich bald die Abgeordneten ⸗ Deutschlands im Reichstage versammeln. Wir halten fest an der Hoffnung, daß auch die Vertreter des Stammes, deffen Söhne dem patriotischen Rufe ihres Königs folgend in der Besiegung des Feindes ö ö. . , . J ö an Anstrengung
; eit, uns ni ehlen werden bei der friedli ̃ ö h friedlichen Arbeit des
8 die Fru zt und der Preis eines gewaltigen, an den edelsten Opfern reichen Krieges, der unter Ew. Majestät . döz hen mit der Niederwerfung und Erschöpfung des Feindes nach menschlicher Vorauzsicht seinem Ende nahet, ist unserem Vgterlande nach dem maͤch⸗ tigen Ringen und Kämpfen einer ganzen Feneration die politische , 3 die einer großen Nation würdige Stellung zu Theil
en.
Nicht Deutschland hat den Kampf gesucht; ihm ist es nicht zu thun um die Demüthigung seines besiegten Fah rn Ger C wird jederzeit bereit sein, die Waffen niederzulegen, sobald ihm durch den Wiedererwerb in Zeiten der Uneinigkeit und Schwäche verlorener Grenzlande mit ihren natürlichen und künstlichen Bollwerken Schutz kor frncuerten Angriffen gewährt ist, Gesichert gegen Frankreich wird Deutschland die beste Bürgschaft kilden für einen dauernden euro⸗ pan n,, gus
Tit ehrerbietiger Zustimmung und freudigem Danke begrüße wir die erhebenden Worte Ew Majestät, welche durchwehet g. 7 gebung und Treue gegen das Vaterland, der Deutschen Nation unter dem Kaiserlichen Scepter Ew. Majestät und deren Nachfolger aus dem erlauchten Hause der Hohenzollern eine segensreiche Zukunft auf dem Gebiete nationaler Woblfahrt, Freiheit und Gesittung in dem friedlichen Wetteifer der großen Kulturvölker verheißen.
Von dieser Arbeit des Friedens wird auch den Vextretern des preußischen Volles ein werthvoller Antheil zufallen in überlieferter strenger Pflichterfüllung, in opferwilliger Hingebung an das gemein · same deutsche Vaterland und in voller Anerkennung der hoheren Auf⸗ gabe des deutschen Reichstages.
. Möge Ew. Majestat unter Gottes gnädiger Leitung vergönnt sein, bald als ruhmgekrönter Sieger an der Spitze unserer tapferen Heere aus dem Feldzuge heimzukehren und nochllange Jahre des Frie⸗ dens als Deutscher Kaiser und Preußens König zu herrschen, getragen von der Dankbarkeit und Liebe eines treuen Volkes.
In tiefster Ehrfurcht verharren wir
Ew. Kaiserlichen Majestät V . a eordneten .
Berlin, den 18. Januar 1871. ; .
Derselbe wurde hierauf mit sehr großer Majorität vom Hause angenommen. .
. auf . m . . Forckenbeck wird ie Adrese durch die beiden ersten Präsidenten des Hauses in Versailles überreicht werden. auf
Es folgte die Berathung über den ersten Bericht der Kom- a . das Gemeindewesen über Petitionen. (Schluß des Blattes.)
amm me. —
Offizielle militärische Nachrichten. D Versailles, 18. Januar. Der Kaiserin Königin Au gu sta in Berlin. Bourbaki hat nach dreitägiger Schlacht sich vor dem Wer⸗ derschen heldenmüthigen Widerstande zurückgezogen. Werder gebührt die höchste Anerkennung und seinen tapfern Truppen.
Wilhelm.
3) Ver sailles, 18. Januar.
Am 17. erneuerter Versuch Bourbaki's gegen den General Werder, der seine verschanzte und mit schwerem Geschütze ver⸗ Hir t e ion ire ö alle Angriffe abwies.
erluste in den Ztägigen Käm ,. ö. gig pfen werden auf etwa Vor Paris Fortsetzung der Beschießung mit guter Wirkung. Diesseitiger Verlust: 2 Dffiziere, 1 Mann todt, 1 Oer, garn
verwundet. en. von Fodbielsti
, . . ‚ cz Die Armee des Generals Bourbaki ist nach dem durch di Ztägigen siegreichen Kämpfe des Generals von . eitelten Entsatzversuche von Belfort in vollem Rückzuge.
von Podbielski.
Die nach den neuesten Nachrichten aus Paris französ. Kriegsschauplatz von den Geschossen der , ,, erreichten Arrondissements sind nach ihren offiziellen franzsischen Benennungen: das IJ. Hötel de Ville, das R. Panthséon, das
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VI. Luxembourg, das VII. Palais Bourbon, das XIV. Obser⸗ vatoire, das XV. Vaugirard, das XVI. Passy. Die vorge— nannten Stadthezirke bilden den südlichen Stadttheil von Paris mit Ausnahme des Arrondissements Passy und des IV. Arron- dissements. Beide liegen bereits auf dem rechten Seine ⸗Afer. Das erstere erstreckt sich vom Point du jour südlich bis an den Arc de Triomphe, die avenue de la grande armée und die champs Elysées nördlich; zum IV. Arrondissement gehören namentlich die beiden Seine⸗Inseln, auf denen die Kirche Notre⸗ Dame, die Morgue, das Palais de justice 2c. gelegen sind.
Aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Büreau.
Karlsruhe, Donnerstag, 19. Januar. Die »Karlsruher Zeitung« enthält folgendes Telegramm an den Kriegs⸗Minister von Beyer: Brevilliers, 18. Januar, Nachmittags. Am 17. d. wurden die Angriffe des Feindes auf der ganzen Linie siegreich abgeschlagen. Unser rechter Flügel unter General von Keller war am meisten engagirt. Heute befindet sich der Feind im Abzuge. Verluste ziemlich bedeutend. Details fehlen noch.
von Glümer.
Brüssel, Donnerstag, 19. Januar. Wie die »Indépen—⸗ dance« meldet, hat Gambetta an den General Aurelles de Paladine, welcher sich im Departement Ain aufhält, einen Brief gerichtet, in dem er denselben auffordert, wieder ein Kommando zu übernehmen. Die Antwort des Generals ist noch nicht hekannt. — Wie das eingetroffene »Echo du Luxem- bourg« meldet, hatten sich die Preußen des Bahnhofs von Longwy bemächtigt. .
London, Donnerstag, 19. Januar. Der Marine⸗Minister Childers hat aus Gesundheitsrücksichten seine Demission gegeben; als sein Nachfolger wird Forster genannt. Wie eß heißt, wird Stansfield Präsident im Unterrichtsamt und Mitglied des Kahinets werden.
Landtags⸗Angelegenheiten.
— Der Oberbürgermeister zu Minden, Mitglied des Herrenhauses, Philipp Poelmahn, ist in der Nacht vom 14, zum 15. d. Mts. verstorben.
Vereinsthätigkeit für die Armee.
— Der Civil-Kommissar im Elsaß, Regierungs ⸗Präsident von Kühlwetter, veröffentlicht Folgendes; »Das internationale Komite zu Genf veröffentlicht Listen, in welchen die französischen Verwun— deten, deren Namen in alphabetischer Ordnung folgen, nach dem je⸗ weiligen Aufenthaltsorte nachgewiesen, werden. Da diese Listen mancher belümmerten Familie über die Existenz ihrer Angehörigen Aufschluß geben und gewissermaßen die offiziellen Verlusilisten in Deutschland ersetzen, so können dieselben gleichzeitig in Rücksicht auf den mit dem Erlöse für die Verwundeten verbundenen wohlthätigen Zweck den betheiligten Familien zur Anschaffung nur empfohlen werden. Sie erscheinen in Basel und Genf bei dem Buchhändler Georg. Straßburg, den 9. Januar 1871. Der Civil⸗Kommissar im
Elsaß: v. Kühlwetter, Regierungs ⸗Präsident.«
Kunst und Wissenschaft.
— Am 7. Januar starb zu Frankfurt a. M. der Kupferstecher E. E,. Schäf fer. Schäffer war 1803 in Frankfurt a. M. geboren. Er bildete sein Talent hauptsächlich in München unter dem Einflusse von Cornelius und seiner Schule aus, zur Zeit, als diese dort ihre Thätigkeit in großen monumentalen Werken entfaltete. Später stu—⸗ dirte er in Rom und Florenz und kehrte dann nach Frankfurt zurück, wo er in früheren Jahren am Städelschen Institute als Professor der Kupferstechkunst wirkte. Seine bedeutendsten Arbeiten sind die Stiche nach Cornelius' Deckengemälde in der Villa Massimi in Rom: eine Gruppe aus dem Paradiese⸗ nach Dante; nach Cornelius? Wand- gemälden in der Pinakothek in München: »die Nacht und die Schick—- salsgöttinnen« und Orpheus in der Unterwelt«; nach Ph. Veips Wandgemälde im Städelschen Institute zu Frankfurt a M.: »die Einführung des Christenthums in Deutschland«, dann nach Vessing »Ezzelin im Kerker⸗ und nach Raphael die »Madonna di Terra nuova, die »Madonna della Sedia⸗« und die „Madonna del Gran⸗ duca⸗. Die beiden letztgenannten Stiche gehören zu den besten Werken der Meister unserer Nil. Der Künstler starb über der Vollendung eines Blattes nach Titian's shimmlische und irdische Liebes.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Beilage.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 20. Januar. Im Opernhause. (16. Vorst. Tell. Große romantische Oper in 3 Akten nach dem Französischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni. Mathilde: Frl. Grosst. Tell: Hr. Schelper. Arnold: Hr. Uko, vom Stadttheater in Hamburg, als Gast. Anf. 7 Uhr. M⸗Pr.
Im Schauspielhause. (19. Ab. Vorst. Magnetische Kuren.
n.
Lustspiel in 4 Aufzügen von F. W. Hackländer. Anf. 7 Uhr— Mittel · Preise.
Sonnabend, 21. Januar. Im Opernhause. (17. Vorst) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Abtheilungen. ß von Rossini. Rosine: Fr. Mallinger. Anf. 7 Uhr.
Pr
Im Schauspielhause. (20. Ab. Vorst) Die bezähmte Wider- spenstige. Vorher: Eine alte Schachtel. Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr.
Pxogluk tem- umd Waren- EBönrse. Kerim, 19. Junuar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.
Von Bis · Mittel Von Bis Mitt.
thar eg. bt. cker sg. pf. ihr ag. pf. sg. pf. eg. pf. Jag. p.
. ‚
10 — 228 2 Bohnen Mz. 8 -G
7 Kartoffeln 1
7 25 8 Rindfl. Pt]. 4
10 Schweine-
. fleisch 5 * *
16
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Welz. Sch. oggen
gz. . r ee, JX. W. JTafor 2u 36 on Cen. roh Scheck. Erbsen Mtæ. 6
6 5
— = KHammeff. 11 — — Kalbfleisch z 16 8 Butter Pfd. 9 — 10 5 Linsen 8 - 10 Eier Mandel 5 — 10 — 4 er nn, 19. Januar. NiIightamtlicherz?z Getreide- bericht. Weizen loco 60-76 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qual., geringer weissbunt poln. 67-68 Thlr.ů, feiner weissb. 73 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar u. Jan. Februar 743 Thlr., April - Mai 76 Thlr. Br, 75k G., Mai- Juni 763-77 Thlr. bez. u. Br., Juni- Juli 783 - 787 Thlr. bez.
Roggen loco poln. 4997 — 50 Thlr., fein. poln. 505 - 51 Thlr., feiner Sg - —81Ipfd. 514 - 5I7 Thlr., ord. poln. 49 Thlr., exquisiter 523 – 53 Thlr. ab Bahn bez., pr. Junuar u. Januar. Febr. 5sJ - 512 bis 5lz Thlr. bez., Febr.-März 5lz —=-513- 517 Thlr. bez., April- Mai 52. —52 Thlr. bez., Mai- Juni 534 - 533 Thlr. bez., Juni- Juli 5 J — 557 Thlr. bez., Juli- August 56z - 565 Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine à 39-62 Thlr. per 1000 Kilogr.
Hafer loco 38 — 52 Thlr. ö. 1000 Kilogr., ord. poln. 0 bis 425 Thlr., märk. 435 - 45 Thlr., pomm. 455 - 463 Thlr. ab Bahn bez., pr,. Junuar und Januar -Febr. 464 —- 463 Thlr. bez., April- Mai 475 Thlr. bez., Mai-Juni 485 Thlr.
Erbsen, Kochwanre 525 - 62 Thlr., Futter waare 42-50 Thlr.
Kihöl loco 28. Lhlr., pr. Januar u. Januar-Februar 283 Br., April-Mai 285 - 4 Thlr. bez. u. G., Mai-Juni 283 Thlr.
Eetroleum loco 16 Thlr., pr. Januar 155 — 3 Thlr. bez., Januar- Februar 159 Thlr. bez., Febr. März 145 Thir. bez. Gek. 150 Barrels. .
Leinöl loco 23 Thlr. pr. 100 Kilogr.“
Zpiritus 190 ohng Fass 16 1hlr. 5 Sgr. bis 6 Sgr. bez., pr. Januar7 u. Junuar - Februar 16 Thlr. 21 — 20 — 21 Sgr. be. April - Mai J7 hir. S -- 8 Sgr. bez, Mai- Juni 17 Ihr ir ** bis 11 Sgr. bez., Juni-uli 17 Thlr. 21 — 19 — 20 Sgr. bez., Juli- August 17 Thlr. 27 - 26 Sgr. bez., Aug. -Sept. 18 Thlr. 6—- 4 Sgr. bezahlt.
Weizenmehl No. 103 —- 935 Thlr., No. O u. I. 95 — 9§5 Thlr. Roggenmehl No. O Sr. - 7E Thlr.ͥ, No. O u. I. 73 - 4 Thlr., pr. Januar und Januar - Februar 7 Thlr. 22 Sgr. bez., April - Mai 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 223 Sgr. G.
Weizen 190 und Termine wenig Geschäft. Von Roggen in effektiver Waare machte sich dèr Verkauf sehr schwer- fällig; Preise stellten sich zu Gunsten der Käufer. Termine unterlagen heute überwiegenden Oflerten, die einen Preisdruck Jon ca. Thlr. pr. Wspl. herbeiführten. Der Verkehr hierin war jedoch wiederum äusserst begrenzt. Gek. 5000 Otr. Hafer loco nur in den besseren Gütern beachtet. Termine erfuhren keine Aenderung. Rüböl verkehrte in fester Haltung, wobei Preise eine kleine Besserung erfuhren. Spiritus unterlag klei- nen Schwankungen; im Ganzen war die Haltung matt und Preise neuerdings 2-3 Sgr. niedriger. Gek. 30, 000 Liter.
Keriiäim, 8. Januar. (Amtliche Preisfeststellun von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri tu s auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 1000 Kilogr. logo 60-76 Thlr. nach Qual., pr. KAhril-Mai 75 bez., Mai-uni 76z bez.', Juni-Jquli 74 bez. Gek. 1600 Ctr. Kündigungspreis 743 Thlr. pr. 1000 Kilogr. ö
Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 4893 — 53 bez., pr. diesen Monat 5 à ol à 5 bez, Jannar-Kebr. 51 à 5lt à 5l bez., April-Mai 523 à Her bez., Mai-Juni 534 à 535 53 bez., Juni- Juli 543 à 545 à 545 bez. Gekünd. 7060 COtr. Kündigungspreis 513 Thlr. pr. 1000 Eijogr. .
Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 39 — 62 Thlr. nach Qual., kleine 390-62 Thlr. nach Qual. .
Hafer pr. 19090 Kilogr. loco 383 — 52 Thlr. nach Qualität, pr. diesen Monat 465 Br., Januar-Februar 46 Br., April - Mai 173 Br.,, 475 G., Mai-Juni 485 bez., Juni-quli 495 à 49 bez.
Erbsen pr. 100900 Kilogr. Kochwaare 52 -— 62 Thlr. nach Qual., Futter waars 44-590 Thlr. nach qualität.
Roggenmebl No. O u. IL pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Jmanuar- Kebruar 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Eebruar-März 7 Thlr. 22 Sgr. Gd., April-Mai 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Mai- Juni 7 Thlr. 223 Sgr.
Geld, Juni-Jquli 7 Thlr. 24 Sgr. Br.
0 . ö
L = re no
Rüböl pr. io Kiiogr. ohne kEass loo 285 Thlr, flüssiges
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