1871 / 25 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

336

Wechsel.

Eisenbahn- Prioritäts - Aktien und Obligationen.

Bank- und Industrie -Aktien.

Amsterdam ... 250 Fl. Kur. do. .. 250 Fl. 2 Mt. Hamburg 300 Mk. Kuræz. do. 300 Mk. 2 Alt. London ..... .. 11. Strl. 3 Mt

Belg. Bark plain 30h Er. 1 FSe. -

do. do. 300 Er. 2 Mt. Wien, öst. W. 150 FI. S Tage. Wien, öst. W. 150 FI. 2 Mt. Augsburg, siüdd. Wwühr..... 100 FI. 2 Mt. Frankfurt a. M., südd. Währ.. 100 FI. 2 Alt. Leipzig, 14 Thly.

Leipzig, 14 Thlr. e, .. Petersburg

100 Thlr. 2 Mt.

100 Thlr. 8S Tage.

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do. Landes-B.

(Brieg- Neisse) . (Cosel- Od.) .. .. do. Em. IV. Em. SIbz . do. Ostpreuss. Südbahn

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Eisenbahn-Frioritäts- Aktien und Obligationen. 4. ; . ; do.

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do. III. Ser. v. Staat 3ꝝ gar.

do. Lit. B.

do. Lit. C.

IV. Serie

V. Serie

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do. Il. Em.

. do. III. Em.

Düsseld. - Edlbf. Priorit.

do. Il. Serie

Dortmund-Soest do. do.

do. Nordb.

do. Ruhr. · C.- K. - GIld. I. Ser,

do. do. II. Ser.

do. do. III. Ser.

Berlin Anhalter do. do.

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Berlin- Stettiner I. Serie do. Il. Serie do. III. Szrie do. IV. S. v. Sc. gar. 4 do. VI. do.

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do. Stamm-Pr. Thüringer ..... Un. Br. Grat weil Vereinsb. Hbę. . B. Wasserwerke Boeh. Gussstahl Weimarische ... Westend Km. At. Wilhelmshütte ..

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Fünfkirchen-Bares Gali. Carl- Ludwigsbahn. do. II. Em. Holländ. Staatsbahn kKasehau- Oderberg Ostrau- Friedland Ungar. Nordostbahn

Lemberg-Czerno witz... .. . Il. Em. III. Em. Mähr. Schles. Centralb. . . Mainz- Iudwigsha fen . ... Oestr. - franz. Itaatsbahn. do. neue Kronprinz Rudolf-Bahn. do. b9ger Sidõstl. Bahn (Lomb.) .. do. Lomb. -Bons 1870, 74d do. do. v. 1875. do. do. v. 1876. do. do. v. 187778. do. do. Obligat. .. Charkow-Asow do. in Lvr. Strl. à 6. 24 do. Charkow-Krementschug. . do. in Lvr. Strl. X 6.24 Jelez-Orel Jelez-Woroneseh Coslow-Woronesch Kurs k- Charkow ........ Kursk- Riem Moskau-Rjisan Moskau- Smolensk Poti- Tiflis Riga-Dünaburger Rjssan- Koslo v Schuia-Ivanovo Warschau Terespol

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2020

Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei

(R. v. Decker).

Hier folgen zwei Beilagen und die Verlust ⸗Liste Nr. 162

Erste Beilage zum

Koͤniglich Preußischen Staats- Anzeiger. Montag den 23. Januar.

1871.

Nicht amtlich es.

Berlin, 23. Januar.

Bekanntlich hat sich im Laufe des Krieges wegen der Unterbrechung der Verbindungen in Frankreich für die eng⸗= lische Postverwaltung die Nothwendigkeit ergeben, die indische Post auf dem Wege über Deutschland und Italien (Brin⸗ disi) * leiten, Die Deutsche Bundes⸗Postverwaltung hat die⸗ sem Verhältnisse besondere Beachtung zugewendet, um diesen bedeutenden Transit mit seinen finanziellen und wirth⸗ schaftlichen Vortheilen den deutschen Routen zu erhalten. Die »Times« vom 5. d. Mts. schreibt Folgendes: »Es scheint nun endgültig beschlossen zu sein, die indische Post in Zukunft über Belgien, Deutschland und Italien zu leiten. Die Portogebühren sind jetzt niedriger, als ur Zeit, da die indische Post über Marseille ging, und es hat , erwiesen, daß auf der Route über Brindisi 24 Stunden gewonnen werden können. Wenn das Publikum auf diese Weise seine Briefe aus Indien 24 Stunden früher empfangen kann, als seither, und gleichzeitig weniger Porto zu bezahlen braucht, so wird es natürlich nicht geneigt sein, selbst nach Beendigung des Krieges eine andere, als die gegenwärtig von der Regierung festgesetzte Route gut zu heißen.«

Baden. Karlsruhe, 21. Januar. Das heute erschienene Gesetzes⸗ und Verordnungsblatt Rr. 7 enthält Bekanntmachun⸗ gen: I) Der Ministerien des Innern und der Justiz: die In— struktion des Bundeskanzler Amtes wegen Inventaristrung ünd Stempelung der nach der bisherigen Gesetzgebung rechtmäßig angefertigten Vorrichtungen und Exemplare von Schriftwerken betreffend. 2 Des Justiz˖Ministeriums: die Instruktion über die Zusammensetzung und den Geschäftsbetrieb der sachverstän⸗ digen Vereine betreffend. .

Die »Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht folgendes Bulletin:

»Das Allgemeinbefinden Sr. Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Wilhelm hat in der vergangenen Woche solche Forischritte in der Besserung gemacht, daß der hohe Patient den Tag über außer dem Bette zubringen konnte.

Die Wunde schreitet sichtlich der Heilung entgegen.

Karlsruhe, 21. Januar. Dr. Schenk.«

Bayern. München, 20. Januar. Die Rede des Königl. Staats-Ministers des Königlichen Hauses und des Aeußern, Grafen von Bray, in der gestrigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten lautet wörtlich:

»Meine Herren! Das künftige Verhältniß Deutschlands zur öster⸗ reichisch ungarischen Monarchie ist im Laufe der Debatte wiederholt zur Sprache gebracht worden. Die Ansichten gehen weit auseinander und günstige Urtheile stehen ungünstigen gegenüber. Meine Herren! Ich theile die Hoffnungen der Einen und nicht die Befürchtung der Andern. Schon im Laufe dieses Sommers vor dem Beginn der Verfassungsverhandlungen bestand bei den leitenden preußischen Staats. männern die Ahsicht einer Verständigung mit Oesterreich. Es erfolg—= ten einleitende Schritte und endlich der Ihnen bekannte Depeschen— austausch. Meine Herren! Es ist erfreulich, zu konstatiren, daß die erste politische Aktion des neuen Deutschen Reiches der Annäherung an Oesterreich gegolten hat. Für den Abschluß der Verträge war dies von höͤchster Wichtigkeit. Hätte jene erfreuliche Aussicht nicht bestanden und wäre vielmehr an den Vertragsabschluß die gegründete Befürchtung eines Zerwürfnisses mit Oesterreich geknuͤpft gewesen, so hätte ich wenigstens die Hand zu einem solchen Abschluß nicht geboten; denn, meine Herren, was wäre ein Krieg mit Oesterreich? Es wäre aller Wahrscheinlichkeit nach gleich, zeitig ein neuer Krieg mit Frankreich, d. i. ein europäischer, ein all— gemeiner Krieg, und in erster Linie der Ruin Bayerns. Was ein solcher Krieg für Oesterreich⸗ Ungarn wäre, das wird man dort am besten zu würdigen wissen. Nach meiner Ueberzeugung haben beide große staatlichen Gemeinschaften allen Grund, eine solche Eventuali= tät sorgfältig zu meiden. Man hat uns gesagt, die ausgetauschten Depeschen enthielten eben nur Worte und es sei ihnen deshalb geringer Werth beizulegen. Es ist dies in ziemlich drastischer Weise

esagt worden. Meine Herren! Wenn hinter den Aeußerungen der

egierungen die wesentlichsten Interessen der Nation stehen, dann folgt dem Worte die That, dann werden die Worte selbst zur That. Vergegenwärtigen Sie sich die Aeußerung, welche Graf Beust in seiner Depesche vom 14. v. M. Namens Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph gethan hat. Sie lautet: »Der Kaiser wird, freien und hohen Sinnes, die erhebenden Erinnerungen, die seine Dynastie in der glanzvollen Geschichte von Jahrhunderten mit den Geschicken des deutschen Volkes verbanden nicht anders auffassen, als mit den wärmsten Sympathien sür die fernere Entwickelung dieses Volkes und mit dem rückhaltlosen Wunsche, daß es in den neuen Formen seines staatlichen Daseins die wahren Bürgschaften einer glücklichen, für seine eigene wie für die Wohlfahrt

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des ihm in geschichtlicher Tradition, in Sprache, Sitte und Recht so vielfach verwandten Kaiserstaates gleich segensreichen Zukunft finden möge.«“ Sind solche Worte aus solchem Munde nicht schon ein Ereigniß, eine politische That zu nennen? Ich habe den Einwurf vernommen, daß wenn auch unser Verhältniß zu Oesterreich sich gün= stig gestalte, Ungarn uns feindlich gegenüberstehen werde. Allerdings hat längere Zeit hindurch innerhalb Ungarns zwischen Deutschthum und Magyarenthum ein scharfer Antagonismus bestanden, aber diese Gegensätze sind jetzt ausgeglichen, und die mit einem sehr richtigen po⸗ litischen Takt begabte ungarische Nation wird leicht erkennen, daß sie sowohl durch ihre politischen als durch ihre volkswirthschafilichen In⸗ teressen auf Deutschland angewiesen ist. So beruht denn unfsere Hoffnung der Herstellung eines Freundschafts. und Allianzverhaͤltniffes auf gutem Grunde, auf der Basis der Interessenpolitik. Allianz mit Oesterreich, das, meine Herren, ist die einzige jetzt mögliche Ver= wirklichung der großdeutschen Idee, welche viele von uns auf ihr Banner geschrieben hatten. Aber, meine Herren, um für diesen Ge⸗ danken zu wirken, um ihn verwirklichen zu können, müssen wir im Deutschen Bunde sein. Außer desselben stehend, sind wir kein Mittel= glied, dienen wir nicht zur Verbindung zwischen beiden großen Rach— barn, wir gerathen in Gefahr, zum Streitobjekt zwischen beiden zu werden. Meine Herren! Der Herr Vorredner hat mit vollem Recht auch für seine Partei den nationalen Gedanken in Anspruch genom⸗ men; In der That ist viel von den Nationalliberalen und von ihrem Einflusse auf die Neugestaltung Deutschlands die Rede. Von ihnen hängt es ab, meine Herren, durch ihren Beitritt dazu beizutragen, daß auch der national konservatlven und gewissermaßen der groß deutschen Richtung Rechnung getragen werde. Sie werden dadurch dem Frieden, der friedlichen Entwickelung und folgeweise der Ent— lastung der Völker neue und sichere Garantien verschaäffen⸗

= (A. A. SZ) . Der Reichs ⸗Rath Graf von Seinsheim= Sünching, auf welchen in Folge des Ablebens seines Vaters die Reichsrathswürde erst vor einigen Monaten überging, ist in Frankreich, wo er sich als Landwehr⸗-Offizier bei der Ärmee befand, an der Diphtheritis gestorben; er erreichte nur ein Alter von 20 Jahren. Das Majorat und die Reichsrathswürde gehen auf den Grafen von Seinsheim ⸗Grünbach, dem dermali— gen Zweiten Präsidenten der Kammer der Abgeordneten, über.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 21. Januar. Das Reichs⸗ gesetzblatt veröffentlicht folgenden Erlaß des Finanz⸗Ministeriums vom 21. Januar 1871, betreffend die Abänderung des Verbots . und Durchfuhr von Waffen und Waffenbestand⸗ heilen:

In Folge Ministerrathsbeschlusses und im Einvernehmen mit dem K. ungarischen Ministerium wird das mit dem Erlasse des Finanz ⸗Ministeriums vom 21. Juli 1870 (R. G. Bl. Nr. 91 kund⸗ gemachte Verbot der Aus- und Durchfuhr von Waffen, Waffen- bestandtheilen, Munition und Munitionsgegenständen aller Art be— züglich der Waffen und Waffenbestandtheile dahin abgeändert, daß die Ausfuhr derselben von nun an nach neutralen Staaten von Fall zu Fall von Seite des Ministeriums des Innern unter der Bedingung gestattet werden kann, daß die in diesen Staaten wirklich erfolgte Bestellung von einer K. und K. Mission oder einem K. und K. Kon—

sulate bestätigt ist.

Potocki m. p. Holzgethan m. p.

(Wien. S) Der Reichskanzler kehrt morgen Nach⸗ mittags nach Pesth zurück. Die Annahme, daß die Delegationen bis zum 5. Februar ihre Arbeiten beendigt haben dürften, wird durch die Nachricht, daß Herr von Lonyah schon am 6. Februar in Wien eintreffen soll, unterstützt.

Pesth, 21. Januar. Im Unterhause begann die Budgetdebatte. Ernst Simonyt reichte einen Beschlußantrag ein, wonach das Haus das Budget im Allgemeinen und Einzelnen ahlehnt. In beifällig aufgenommener Rede widerlegte Finanz- . Kerkapoly die Anklagen Symoni's. ortsetzung

ontag.

Eduard Horn richtete an den Finanz ⸗Minister eine Inter⸗ pellation in Betreff der Wiener Nationalbank.

Pola, 18. Januar. (Wien. Stg.) Der Vize⸗Admiral v. Tegetthof wird dem Vernehmen nach im Frühjahre eine Inspektionsreise nach Pola ꝛc. 2c. antreten und vielleicht auf kürzere Zeit das Kommando des in Ausrüstung stehenden Ge— schwaders übernehmen.

Sr. Majestät Korvette »Friedrich« ist, von der ostasiatischen Expedition nach 23jähriger Abwesenheit zurückkehrend, in Port Said eingetroffen und hat am 12. d. M. diesen Hafen ver lassen, um nach Pola zu segeln, wo ihre Ankunft in der kür⸗ zesten Zeit erwartet wird.

Eine Nachricht über die Strandung des italienischen Pan—⸗ zerschiffes ⸗Messina« liegt bis jetzt hier nicht vor. Jedenfalls darf behauptet werden, daß es nicht in der Nähe von Pola

gestrandet ist.