1871 / 28 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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posten eingerichtet worden, so daß die regelmäßige Feldpost⸗ Beförderung von und nach den Armeen, sowie der Courier— dienst zwischen Berlin und Versailles gesichert ist, wenngleich wegen der Umladungen u. s. w, eine Verringerung in der bis— herigen Schnelligkeit unvermeidlich ist.

Baden. Karlsruhe, 21. Januar. (Karlsr. Stg.) Se. Königliche Hoheit der Großherzog hat auf das Be— grüßungstelegramm des hiesigen Gemeinderaths folgende tele— graphische Antwort hierher gelangen lassen:

»An den Ober ⸗Bürgermelster Herrn Lauter in Karlsruhe. Mit aufrichtigem Dant habe ich den freundlichen Ausdruck der Gesinnun—

en des Gemeinderaths der Stadt Karlsruhe bei Verkündung des

Bruten Kaiserreichs vernommen. Ich freue mich, daß sie meinem

geringen Antheil daran so anerkennende Warte zollen. Die Huldi⸗

gung der Residenz Karlsruhe habe ich dem Deutschen Kaiser freudig

übermittelt. Se. Kaiserliche Majeßäät hat mich beauftragt, dem Ge—

meinderath aufrichtig dafür zu danken, was ich hiermit gern ausspreche. Friedrich, Hroßherzog von Baden «

Oeßerreich⸗ Ungarn. Pesth, 24. Januar. (W. T. B.) In der Delegation des Reichsrathes wurde heute die Generaldebatte über das Budget der auswärtigen Angelegenheiten fortgesetgtzt. Nachdem die meisten Redner sich mit der Politik der Regierung im Ganzen ein— verstanden erklärt hatten, antwortete der Regierungs⸗Ver⸗ treter Orezh auf mehrere Bemerkungen: Die, Regierung habe keinen Schritt gethan, um den Anschluß Süddeutschlands an den Norddeutschen Bund zu verhindern. Die Regierung habe seit 1367 nie etwas gegen Preußen unternommen. Vor dem Beginn des Krieges gläubte man, der Krieg werde sich vielleicht an unseren Grenzen vollziehen, es war also die Pflicht der Regierung, zu rüsten.

Belgien. Brüssel, 24. Januar. Die Regierung hat bei der Repräsentantenkammer die Bewilligung eines weitern Kredits von 5 Millionen Frances für militärische Zwecke be—

antragt. 3 Zwei Bataillone der Garnison von Brüssel, Grena⸗

diere, Karabiniers mit Artillerie sind an die Grenze beordert worden.

Frankreich. Die France, vom 20. Januar bringt wieder einen heftigen Artikel gegen Gambetta. Wir entnehmen demselben Folgendes:

»Nicht Ehne grausame Ironie kann man an diesen Titel; Orga— nisator des Sieges, erinnern, den ein Mitglied der Delegation von Paris sich etwas voreilig durch den Enthusiasmus etlicher Sous— Präfekten hat beilegen lassen. Was bedarf es denn mehr? Sollen wir warten, bis Alles verloren ist, ehe wir einsehen, daß es eine Täu— schung wa / die Leitung des Krieges einem Advokaten anzupertraurn?

st die Erfahrung noch nicht vollständig genug gemacht? Ist seine

iktatur auch auf ein einziges Hinderniß gestoßen? Gab es jemals ein geduldigeres Volk, eine unterwuͤrfigere Opposition, eine augendienerische Verwaltung? Er ist gekommen, hat den Luftballon bestiegen und Alles war gesagt, man stellte alle Hülfsquellen des Landes an Gut und Blut zu seiner Verfügung Wir hatten drei Monate Zeit, also mehr als nöthig war, um eine solide, tüchtige Armee zu bilden, an Elementen fehlte es nicht, sie brauchten nur zusammengezogen und disziplinirt zu wer— den. Man zog es vor, enorme Menschenmassen auszuheben, die man weder bewassnen, noch kleiden konnte, man verbreitete Unordnung und Dezorganisation, ohne an der alten Verwaltungs und Militär⸗ Routine etwas zu verbessern. So ward das Vertrauen der Sol⸗ daten durch grundlose Absetzungen, denen oft eben so unmotivirte Wiedereinsetzungen folgten, zerstört. Man machte Chefs von Armeen aus Journalisten dritten Ranges, man lieferte unsere Anleihen den Abenteurer der Finanze aus, man vertraute Stellen von der höchsten Wichtigkeit politischen Zigeunern an, welche von früh bis spät prahlen, sie machten Pakte mit dem Tode, während sie nur Pakte mit ihren Gehältern schlessen Es ist Zeit, die Prahlereien einzustellen und diesem Willtür⸗Regimente ein Ende zu machen, es ist Zeit, daß die Nation, die so Großes gethan, durch Männer vertreten werde, die sie für die Befähigtsten für ihre Vertretung hält. Wir forderten dies vor drei Monaten im Namen der Befestigung der Republik, wir for— dern es heute im Namen des Heiles des Vaterlandes. Uebrigens ist der Tag leicht vorher zu sehen, wo es sich als eine Nothwendigkeit geltend machen wird. Frankreich hat zwar Diktaturen erduldet, aber . fiir h die es sich niemals lange gefallen ließ, die Diktatur der

nfähigkeit. ;

Brüssel, 24. Januar. (W. T. B.) Nach hier eingegangener Meldung ist Bancel gestorben.

Der »Indöépendance« wird aus Paxis vom 21. d. gemeldet: Die Unzufriedenheit mit dem General Trochu ist in Folge des letzten Mißerfolges vom 19. d. so groß geworden, daß Trochu seine; Entlassung nach ; gesucht hat. Die Majorität der Mitglieder der Regie⸗ rung der Nationalvertheidigung hat das Entlassungsgesuch angenommen. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden worden. Eine Folge der Demission Trochu's ist die Nothwendigkeit, die Stelle des Kriegs-Ministers neu zu besetzen. Dorian weigert

sich, das Portefeuille des Krieges zu übernehmen. Bis jetzt hat sich auch noch kein General bereit finden laͤssen, der Verant⸗ wortlichkeit der Uebernahme dieses Postens in der gegenwärtigen Situation sich zu unterziehen.

Dasselbe Blatt meldet bezüglich des Rücktritts von Trochu ferner, daß unter Anderem an eine Kombination ge—⸗ dacht werde, nach welcher Admiral Ronciére das Kommando der gegen den Feind zur Verwendung kommenden Truppen übernehmen solle, während Trochu nur die Stellung als Gou⸗ verneur der Stadt Paris beibehielte.

Ein Anschlag der Partei Delescluze fordert zur Ernennung von 200 Repräsentanten der Nationalgarde auf, die damit beauftragt werden sollen, eintretenden Falles die Ordnung auf⸗ recht zu erhalten.

Bis zur Stunde haben Ruhestörungen noch nicht statt⸗

gefunden.

Lille, 24. Januar. (W. T. B.) Sicherem Vernehmen nach hat Jules Favre die Mittheilung an Odo Russell in Versailles gelangen lassen, daß er Paris nicht zu verlassen ge⸗ denke. Gambetta ist n,. Abends 10 Uhr nach Calais abgereist, wo das Schiff »Hirondelle« bereit liegt, um ihn nach Cherbourg zu bringen.

Bordeaux, 24. Januar. (W. T. B.“ Einer Bekannt⸗ machung zufolge wird eine Dampfschiffahrt zwischen Bordeaux und St. Nazaire eingerichtet. Die englische Post kann über Nantes nach St. Malo und von dort nach Southampton be⸗ fördert werden. Der General-Direktor der Posten fordert zu Offerten für diesen Dienst auf; die zu stellenden Dampfer müssen mindestens die Schnelligkeit von 10 Knoten in der Stunde haben.

Spanien. Madrid, 22. Januar. (W. T. B.) Der Ministerrath billigte in seiner heutigen Sitzung das Rund⸗ schreiben des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, dessen auswärtige Politik, sowie die konservative Tendenz desselben. Der Ministerrath legt besonders Werth auf die 9 Bezie⸗ hungen zu dem Papste. Die Anhänger des Herzogs von Montpensier hielten eine Versammlung ab, um sich über ihr ferneres Verhalten zu einigen. Die Republikaner erließen ein Manifest, in welchem sie zur Theilnahme an den Wahlen auffordern.

Italien, Florenz, 24 Januar. (W. T. B.) Wie in gut unterrichteten Kreisen versichert wird, ist die Differenz zwi⸗ schen Tunis und Italien auf dem Wege des Ausgleiches. Der englische Gesandte zu Tunis soll seinen Einfluß auf den Bay geltend machen, um dem italienischen Konsul die geforderte Genugthuung zu geben.

Dänemark. Kopenhagen, 24. Januar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Folkething gelangte das Budget des Krlegs-Ministeriums zur Berathung. Seitens der Bauernfreunde wurden Ersparungen empfohlen unter Hinweis darauf, daß vielleicht bald alle Gefahr für die kleineren Staaten völlig verschwinden werde; der Kriegs⸗Minister er⸗ klärte dem gegenüber, daß die politische Situation Europas noch immer eine gefährliche sei; keinem der kleinen Staaten könne trotz aller Frledensliebe dafür Gewähr geleistet werden, daß er nicht ebenfalls in den Taumel des Krieges hineingezo—⸗ gen und genöthigt werde, seine Selbständigkeit zu vertheidigen.

Aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Bureau.

Saarbrücken, 25. Januar. Aus Ver sailles vom 21. d. wird gemeldet, daß die Auslassungen der Gefangenen von dem großen Ausfall vom 19. d. die Zustände in Paris als solche darstellen, die eine baldige letzte Entscheidung noth⸗ wendig machen. Hierauf drängen auch die oppositionellen Er— klärungen gegen Trochu. Der Nebel ist unserer Belagerungs⸗ artillerie einigermaßen hinderlich.

Mit den Befinden des Prinzen Albrecht (Vater) geht es nach Berichten aus Maintenon besser. Derselbe soll in nächster Woche hierher kommen.

Wien, Mittwoch, 25. Januar. Wie die »Presse« meldet, ist der Eingang der Steuern seit geraumer Zeit so reichlich, daß der cisleithanische Finanz⸗Minister, nachdem der Januar— Coupon bereits bezahlt ist, noch über einen baaren Kassabestand bis 30 Millionen verfügen soll.

Bern, Dienstag 24. Januar. Die Ortschaften Glay und Roche (bei Slamonts wurden heute von den Deutschen gestürmt und genommen. Die Franzosen wurden auf Villars zurück—

eworfen. ; Bern, Dienstag, 24. Januar. Seit gestern stehen fran zösische Wachtposten an der Grenze, welche Niemand aus Frank⸗

reich lassen und alle Fremden verhaften. Nur 309 Schritte

von den schweizerischen Wachtposten in Villars befindet sich eine

Abtheilung Franes-tireurs. Deutsche Streifpatrouillen gehen

bis Abbevilliers.

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London, Mittwoch, 25. Januar.

Die »Times« enthält folgendes Telegramm aus Ver⸗ sailles vom 24. d.. Favre 1 mit Kapitulationsvorschlägen hier eingetroffen; er verlangt den Abzug der Garnison mit allen kriegerischen Ehren. Favre hat bereits den Grafen Bis—⸗ march gesprochen. Trochu sst krank, Vinoy kommandirt. Die französtschen Forderungen erscheinen unzulässig; die Feststellung der Bedingungen wird Zeit erfordern.

Lon don, Mittwoch, 25. Januar. Die Konferenz, welche gestern wieder zusammentrat, hat sich bis zum 31. d. vertagt.

avre, Dienstag 24. Januar. [Auf indirektem Wege) Der Feind ist auf Foulbec (an der Rille) vorgerückt, hat sich dieses Ortes bemächtigt und bedroht bereits Honfleur. Die hier befindliche Armee ⸗Abtheilung hat Befehl erhalten, sofort auszurücken.

Havre, Dienstag 24. Januar, Abends. (Auf indirektem Wege.). Der Feind hat Orbec wieder geräumt, nachdem er der Stadt eine Kontribution von 40, 900 Frets. auferlegt hat. Der Maire und 3 Munizipalräthe sind als Gefangene fortgeführt. Die Preußen haben den Vormarsch auf Lisieuz eingestellt. Es hat sich heraus⸗ gestellt, daß diese Bewegung nur bestimmt war, den Vormarsch einer stärkeren feindlichen Truppenmasse auf Rouen zu ver— decken. Diese Abtheilung, die auf ungefähr 20,000 Mann ge— schätzt wird, soll augenscheinlich zur Armee des General von Goeben stoßen.

Bordeaux, Dienstag, 24. Januar, Nachts. (Auf in⸗

direktem Wege,) Aus Lyon wird der Regierung gemeldet, daß

die Eisenbahnlinie von Lyon nach Besangon bei Byans nahe bei Quingey (Arrondissement Besangon, an der Loue) durch feindliche Plänkler unterbrochen worden ist. Aus Paris liegen keine Nachrichten vor.

Bordeaguz, Dienstag, 24. Januar. (Auf indirektem Wege,) Die hiesige Regierungs⸗Abtheilung hat einen Kredit von 525 Millionen Franes eröffnet, wovon 225 Millionen für die Erfüllung der bereits abgeschlosse⸗ nen Lieferungsverträge bestimmt sind, während der Rest⸗— betrag zum weiteren Ankauf von Waffen und Munition dienen soll. Nach Berichten des »Moniteur« aus Lyon sind dort wieder Zeichen einer größeren Agitation unter der äußersten Partei wahrgenommen worden.

Landtags⸗Angelegenheiten. Der Landrath a. D. von Brünneck, Mitglied des Herren⸗ . das Oberland, ist am vergangenen Sonnabend hierselbst verstorben.

Kunst und Wissenschaft.

Berlin, 25. Januar. Der Professor Pr. Ph. Munck, früher mehrere Jahre Dozent der medizinischen Fakultät an der Königlichen Friedrich Wilhelms ⸗Universität und 1865 nach Bern berufen, dort Di⸗ rektor der medizinischen Klinik und Poliklinik, ist daselbst am 22. d. Mts gestorben.

Fortsetzung des Richtamtlickzen in der Beilage.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 26. Januar. Im Opernhause. (21. Vorstell ) Die Hugenotten. Oper in 5 Abth., nach dem Französischen von Seribe. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. Margarethe von Valois: Frl. Lehmann. Urbain: Frl. Grossi. Raoul: Hr. Uko, vom Stadttheater in Hamburg, als Gast. Marcel: Hr. Fricke. Graf von St. Bris: Hr. Schelper. Graf von Nevers: Hr. Betz. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.

Im Schauspielhause. (265. Ab. Vorst.) Magnetische Kuren. . ö. Aufzügen von F. W. Hackländer. Anf. 7 Uhr.

ittel · Preise.

Freitag, 27. Januar. Im Schauspielhause. (26. Ab. Vorst.) Die Hagestolzen. Lustspiel in 3 Akten von Iffland, eingerichtet von Eduard Devrient. Hierauf: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt von R. Benedix. Anf. 7 Uhr. M.Pr. . Im Opernhause. Keine Vorstellung. Fünfte Symphonie

oirõöe.

Poglulk tem- med Wanren-HKäörse. Herlim, 25. Junuar. (Marktpr. nach Ermitt. des R. Poliz. Präs.)

Bis Mittel. Von Bis Mitt. ehr aa. pf tur cg pf. rex. pf. J -*. If lag. pi. 310 2 28 2 Bohnen Mix. 10 8 9 4 5 Kartoffeln 1 7 8 125 18 Rind. Pf. h 10 3 9 Schweine- 11 3 7 - fleisch

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1 26 9 LKammelll. Stroh Schckł. Kalbsleisch Erbsen Mtæ. 8 Butter Pfd. Linsen 16 1 Kier Mandel

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Kerkäöm, 25. Junuar. (Nichtamtli cher Getreide- ber . . . ö pr. 1000 kKilogr. 3 5 * pr. Januar u. Januar-Febr. r. bez., April-Mai 765-37 pen. iar unn JJ

zoggen loco exquisiter 53 Thlr. ab Bahn bez, vr. ]

ö. K 56. ö. . J März 52 Fir, , pril - Mai bez. ai - Juni 535 Thlr. . . . ö i 535 Thlr. bez., Juni - Jquli erste, groge und kleine à 39 62 Thlr. per 100 Kilogr. ö Saler, loco 38 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., e ir eps, ** bis 445 Thlr., pomm. 5p —= 473 Thlr. ab Bann bez., pr. Januar ü. Jqunnar-FEebruar 47 Thlr. Br., April - Mai 48 Thir. Br.. Mai- fun , Tür hr Juni · Juli 50 Thlr. Br. . Erhsen, Kochasre 5-62 Fhir., Kutter wanre 47 - 50 Thlr. üböl loco 283 Thlr. Br., pr. Januar u. Januar-Februar 283

. ö 53. Thlr. bez., April-Mai 29 - 2B Thlr. bez., Mai- juni 291.

Petroleum loco 16 Thlr. Br., pr. Januar 152 ; Januar · Februar 155 Thjr. bez. ö ö

. . 24 ö pr. 100 Kilogr.

piritus loco ohne Fass 16 Thlr. 14 Sgr. bez, pr. Jan

u. Januar Kebruaz is' Thir 2, gn is 7 mm . . 17 Thlr. 15-18 Sgr. bez., Mai- Juni 17 Thlr. 19 - 2 Sgr. bez., Juni, Juli 17 Ihblr. 29 Sgr. bis 18 Thlr. 1 Sgr. bez., Juli-Augus?t . 6 —7 Sgr. bez., August- September 18 Thir 14-15 Sgr. Weizenmehl Ng. 107 -9r Thlr., No. O u. J. 95 g Doggenmehl No. 0 St -7z Thlr.. NG. G a. I. 7E = 76h, 5 ö Januar und Januar - Februar 7 Thlr. 245 Sgr. Br. ; Aprij? Maĩ 7 Thlr. 233 Sgr. Br., Mai Juni 7 Ihlr 24 Sgr. Br.

Weizen blieb loco ohne Aenderung im Werthe. Termine haben ihren gestrigen Preisstand gut behauptet. Von Roggen in disponibler Waare waren die Offerten besonders in den besseren Gütern nur gering und wurden hierfür eher bessere Preise erzielt. Für Termine zeigten sich Abgeber zurück haltend und kamen auch im Ganzen nur wenig Abschlüsse zu Stande, da es an jeder Anregung von Auswärts fehit. Hafer ö gut . ö . . ; ö überwiegend ange-

oten und billiger verkauft. Gek. tr. Spiritus v bei sebr stillem Geschäft in fester Haltung. ö .

Eser kinn, 24. Januar. (Amtliche Ereisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroléum und Spiri— tus auf Erund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuzishung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr; 1009 Kilogr. loco 60 76 Thlr. nach dualität, Pr. April-Mai 763 à 4 bez, Juni-Juli 785 bez. ; Roggen pr. 1009 Kilogr. loco 49-527 bez., pr. April- Mai 53 à 52 bez., Mai-Jquni 537 Bez., Juni- Juli 5Jz bez. Gek. 2000 Gtr. Kündigungspr. 5lᷓ Thlr. pr. i000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse ünd kleine 39 62 Thlr. , . .

after pr. Klogr. loco 38 52 Thlr. nach Qual. . Mai- Juni 49 bez., uni- Juli 50 bez. . . Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52 62 Thlr. nach Qua- lität, Futterwanare 44 - 50 Thlr. nach Qualität. Roggenmehl Nr. O0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr. 23 Sgr. nom., Jmunuar-Febr. 7 Thlr. 23 Sgr. nom., Februar - Mära 7 Thlr. 23 Sgr. nom., April- Mai 7 Thlr. 23 Sgr. à 2235 Sgr. bez., Mai- Juni 7? Thlr. 23 Sgr. nom, Juni-Juli 7 Thlr. 24 Sgr. nom.

Küböl pr. 100 Kilogr ohne Fass loco 29146 bez., flüssiges 293 Thlr., pr, diesen Monat 285 à 286 bez., Jandar-Februar 38) à 283 bez.; Februar-März 284 bez., April- Mai 29 à 29 à 291. bez., Mai · zun 295 Thlr., September - Oktober 2, bez. Gek. 600 Gtr. Kündigungspr. 285 Thlr. pr. 100 Kilogr.

Leinöl pr. 100 Kilogr. obne Fass loco 24 Thlr.

Petroleum raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Kass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 163 Thlr., pr. diesen Monat 154 bez., Jmunnar-Februar 5 bez., Februar- März 15 Thlr., April Mai 14g Thlr.“, September-Oktober 15 bez. 3piritus pr. 100 Liter à 1090 pot. 10, 000 pOt. mit Fass 6. diesen Monat 16 Thlr. 28 Sgr. à 17 Thlr. bez., Januar. Fe-

ruar 16 Thlr. 28 Sgr. à 17 Thlr. bez., Febr. - März 17 Thlr. 2 Sgr. 4 3 Sgr. bez., März - April 17 Thlr. 9 Sgr. bez., April- Mai 17 Thlr. 14 gr. à 165 Sgr. bez., Mai-Iuni 17 Thlr. 18 Sgr. à 20 Sgr. bez., Juni - Jquli 17 Thlr. 28 Sgr. à 18 Thlr. bez., Juü-August 18 Thlr. 6 Sgr. à 7 Sgr. bez., August - Septem- ber 18 Thlr. 13 Sgr., à 16 Sgr. bez. Gekündigt 60, 000 Liter. Kündigungspreis 16 Thlr. 29 Sgr.

Spiritus pr. 190 Liter à 100 pOt. 10,000 pCt. ohne Fass loco 16 Thlr. 16 Sgr. bez.

Weizenmehl Ar. O 10 à 99, Nr. O n. 1 93 4 95. Roggen- mehl Nr. O Sy à 7E, Nr. GO u. 1 74 à 7e pr. 160 Kilogr. Brutto unverstenert inkl. Sack. ö

HKönigsberg, 24. Januar, Nachmitt. (Wolff's Tel. Bur. Wetter schön. Weizen weniger fest. Roggen fest, loco 12 bis 122pfd. pr. 2000 Pfd. Zollgew. 44, . Januar 453, pr. Früh- jahr 4895, Mai-Juni 485 Thlr. Gerste still. Hafer fester, pr. 2000

Pfund Zollgew. loco 385, pr. Januar 383 * Frühjahr 43

Thlr. Weisse Erbsen pr. 200 Pfd. Zollgew. 45 Thlr. Spiritus pr. 8000 Tr. loco 15, pr. Januar 5g, Pr. Frübjahr 16 Thlr.

Damzig, 24. Junuar, Nachmitt. 2 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Weizen ruhig, bunter pr. 2009 Pfd. Zollgewicht 70, hellbunter 735, hochbunter 76, pr. Mai-Juni 745 Thlr. Roggen unverän-

deri, pr. Böh bid. Lollgerw. loco 4. pr. Erüfahr bo Tir.

Kleine Gerste pr. 2000 Pfd. Zollgew. 39 J Grosse Gerste pr-