1871 / 43 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

gewesen. Es gereicht mir zum Vergnügen, Ihnen mittheilen zu kön⸗ nen, daß ich wie bisher, so auch jetz in freundschaftlichen Beziehungen und gutem Einvernehmen mit den Souveränen und Staaten der ci⸗ vilisirten Welt mich befinde. Die Aktenstücke, welche die Politik meiner Regierung in den verschiedenen Fragen, welche ich eben sum— marisch berührte, näher darlegen, werden Ihnen in gebührender Weise vorgelegt werden. . Indem ich mich jetzt den einheimischen Angelegenheiten zuwende, habe ich Ihnen zunächsi mitzutheilen, daß ich die Vermählung meiner Tochter Prinzessin Louise mit dem Marquis of Lorn gestattet und meine Zuͤstimmung zu dieser Verbindung im geheimen Rath aus— drücklich erklärt habe. Meine Herren vom Hause der Gemeinen! Die Einkünfte des Staates befinden sich in einem blühenden Zustande und die Lage von andel und Industrie darf als eine befeledigende bezeichnet werden. ie Voranschläge für das kommende Jahr werden Ihnen baldigst vorgelegt werden. Mylords und meine Herren! Die Leh⸗ ren in militärischer Beziehung, welche uns der n, , Krieg gegeben hat, sind eben so zahlreich als w chtig gewe⸗ sen. Pie Zeit scheint dazu angethan, um aus solchen Lehren in entscheiden derer Weise als bisher praküische Verhesserungen zu ent⸗ nehmen. Wenn Sie solches unternehmen, so werden Sie nicht ver= fehlen, sich des eigenthümlichen Charakters zu erinnern, welcher diesem Lande, das sich in Betreff ö Entwickelung wie der Sicher- heit seiner Bevölkerung in so günstiger Lage befindet, eigen ist. Und wenn wir jetzt zu einem wirksamen und elastischerem Defensiv · System übergehen, welches wenigstens für eine Zeit lang die Vermehrung verschiedener Ausgaben mit sich bringt, so wird Ihre Weisheit und Ihr Patriot 8mus sich gegen diese Kosten nicht sträuben, so lange! Sie die befriedigende Ueberzeugung haben daß der Zwick wicktig und die Mittel hierzu verständig sind. Einen Beseßentwurf, betreffend die bessere Organisirung der Armee und der Land -⸗Reservetruppen wird Ihnen unverzuͤglich vorgelegt werden. Ich brauche denselben wohl kaum Ihrer sorgfältigen und unparteiischen Erwägung zu 1 Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß das mächtige Interesse, welches sich gegenwärtig an aus- wärtige Angelegenheiten ünd militärische Fragen knüpft, der Energie, welche Sie bisher der allgemeinen Verbesserung unserer heimischen Gesetzgebung widmeten, keinen Eintrag thun wird. Ich empfehle Ihrer Aufmerksamkeit verschiedene Maßregeln, deren Vorlage ich schon in der letzten Session gewünscht hätte, deren Erledigung jedoch bei der Kürze der Zeit nicht mehr möglich erschien. Ich erinnere in dieser Beziehung an die Gesetzentwürfe, betreffend die Religlonzeide an den Universitäten Oxford und Cam— bridge, fowie über die kirchlichen Rechtsansprüche; ferner an die Vorlage, betreffend die Unzuträglichkeit der Gewerkvereine und uber die Friedensgerichte und Appellgerichte. Ebendahin gehören die Vor— lagen über die Ausgleichung lokaler Steuerlasten und die Konzessioni⸗ rung von Verkaufstellen für Spirituosa. Eine Vorlage, betreffend die Herstellung geheimer Abstimmung wird Ihnen demnächst zur Be= rathung in pleno vorgelegt werden, nachdem das Unterhaus bereits in Kommisstonsberathung darüber verhandelt hat. In Schottland wird ein Gesetzent vurf, betreffend die Regelung der Elementarschulen, lebhaft erwartet. In Betreff der Herstellung einer Jugenderziehung auf nationaler Grundlãge hat gerade dieses Land besondere Anspruche auf eine wohlwollende Berücksichtigung seitens des Parlaments, und ich vertraue darauf, deß dieses Jahr nicht hingehen werde, ohne daß Sie diese e. durch Schaffung eines gerechten und wirksamen Gesetzes geregelt aben. Die Zustände in Irland betreffs der agrarischen Verbrechen haben im Allgemeinen einen wohlthuenden Gegensaß zu dem Zu siande dargeboten, welcher auf dieser Insel im vergangenen Winter geherrscht hat. Um die Hauptresultate der großen Maßregeln zu sichern, welche durch die Beschlüsse der beiden letzten Sessionen in Wirk— famkeit getreten sind und welche die eindringlichsten Ansprüche auf Beachtung in allen Klassen der Bevölkerung haben, dazu ist eine ruhigere Zeit zu wünschen, und ich habe es deshalb für angemessen gehalten, bel der gegenwärtigen Lage der Dinge Ihnen keinen Anlaß zur Diskusston politischer Fragen zu geben, Fa dieselben leicht den Ausgangspunkt für neue und ernste Kontro— versen im Lande geben könnten. Die Lasten, welche auf Ihnen, als dem großen Rath der Nation und dieses alten und ausgedehnten Reiches, ruhen, sind gewichtig, aber Sie arbeiten für ein Land dessen in n Institutionen schon lange Zeit bestanden haben; für ein and, dessen Bevölkerung mit Ernst an diesen Institutionen hängt und deren Fortdauer wünscht und welches sich mit seinem Herrscher vereinigt, um auf Ihr Thun und Denken die Gnade und die Hülfe des Allerhöchsten herabzuflehen. ü In der heutigen Unterh aussitzung kündigte der Staats⸗ Sekretär des Krieges, Cardwell die Vorlage, betreffend die Heeresorganisation, für nächsten Donnerstag an. Hierauf folgte die Adreßdebgtte. Disraeli tadelte den Mangel an Energie Seitens der R gierung und insbesondere, daß sich die Regie⸗ rung, als Gortschakoff seine Depesche in der Pontusangelegen— heit erlassen hatte, an Preußen, einen Nicht -Alliürten, um Rath gewandt habe. Glabstone vertheidigte hierauf die von der Re⸗ gierung befolgte Politik der Neutralität und Nichtintervention. Die englische Regierung habe den König von Preußen gebeten, Paris nicht zu bombardiren. Der Minister appellirte schließlich in entschiedener Weise an das Vertrauen des Hauses. Die Adresse wurde hierauf ohne Abstimmung angenommen. . Im Oberhause beantragten die Lords Westminster und Nosebery, die Thronrede mit einer Adresse zu beantworten. Lord Richmond tadelte in gemäßigter Weise einzelne Siellen

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gen der Pontuskonferenz ohne Anwesenheit eines Vertreters Frankreichs abgehalten würden., Lord Granville erklärte hier- auf, die Regierung sei ernstlich bemüht gewesen, strenge un= parteiische Neutralität aufrecht zu erhalten Bezüglich der Kon⸗ ferenz habe Frankreich en n n,, derselben gebilligt, und es würden die Beschlüsse derselben erst nach Beendigung des Krieges in Vertragskraft treten. Lord Granville hofft auf ein baldiges Ende des Krieges, und theilte mit, daß sowohl von England als auch von Nordamerika je fünf Kommissare zur Schlichtung der zwischen beiden Staaten schwebenden Streit . fragen ernannt worden seien. Die Adresse wurde hierauf an⸗ genommen.

Das auswärtige Amt hat eine von Jules Favre an Lord Granville gerichtete Note d. d. 3. Fehruar erhasten, welche binnen Kurzem veröffentlicht werden wird, in welcher der Dank für die Uebersendung von Lebensmitteln ausgesprochen wird. In diesem Schreiben heißt es; »Erlauben Sie mir, in diesen Geschenken die Gewähr für jene Einigkeit zu erblicken, welche alle Nationen zu gegenseitiger Hülfeleistung verbinden sollte, anstatt daß diesel ben miteinander kämpfen, um sich ge⸗ genseitig auszurotten. Die Bewohner von Paris trösten sich mit dem Gedanken, ihre Pflicht erfüllt zu haben und durch Beweise von Achtung und Sympathie belohnt zu werden.“

Frankreich. Die Regierung von Paris hat an ihre Mitbürger folgende Proklamation erlassen:

Mitbürger, wir wollen Frankreich sagen, in welcher Lage und nach welchen Anstrengungen Paris unterlegen ist. Die Einschließung hat vom 16. September bis zum 26 Januar gedauert. Während dieser ganzen Zeit haben wir, abgesehen von einigen Depeschen, von der übrigen Welt abgesperrt gelebi. Die ganze männliche Bevölkerung war in J, . bei Tage zu den Uebungen und Nachts auf den Wällen und Vorposten. Bas Gas ging uns zuerst aus und die Stadt war Abends in Dunkelheit gehüllt; dann kam der . an Holz und Kohlen. Seit dem Monat Ottober mußte zum Metgerfleisch Pferdefleisch zur Speise hinzugefügt werden; vom 185. Dezem⸗ ber an mußten wir noch zu letzterem ganz unsere Zuflucht nehmen. Sechs Wochen hindurch bekamen die Pariser täglich nur 36 Grammes Pferdefleisch; seit dem 18. Januar wurde das Brod, worin Roggen nur noch den dritten Theil bildete, zu 300 Grammes für den Tag angesetzt, was auf einen gesunden Menschen im Ganzen 330 Grammes Nahrung ausmachte. Die Sterblichkeit, welche 1600 betrug, Überstieg 5000 unter dem Einflusse der hartnäckigen Pocken und der Entbehrungen aller Art. Alle Stände haben gelutten, alle Familien hatten Trauer. Das Bombardement hat einen Mongt ge bauert und die Stadt St. Denis, so wie fast die die ganzen Stadt- theile auf dem linken Seineufer niedergeschmettert,

In dem Augenblicke, wo der Widerstand aufhörte, wußten wir, daß Üünsere Armeen an der Grenze zurücgetrieben und außer Stande waren, uns zu helfen. Unterstützt von der Nationalgarde, welche sich tapfer geschlagen und eine große Anzahl von Leuten verloren hat, hat die Armer am 19. Januar ein Unternehmen versucht, das all gemein als ein Akt der Verzweiflung bezeichnet wurde. Dieser Ver⸗ fuch, dessen Zweck die Durchbrechung der feindlichen Linien war, scheiterte, wie Jeder Versuch des Feindes, die unsrigen zu durchbrechen, gescheitert sein würde.

Trotz alles Feuers unserer Nationalgarden, welche nur ihren Muth zu Rathe zogen und sich bereit erklärten, in den Kampf zurück zukehren, blieb uns keine Aussicht, Paris zu deklokiren oder es zu dverlaffen, um nur die Armee nach außen zu werfen und sie in eine Enisaß Armee umzugestalten. Alle Generale erklärten, es werde eine Thorheit sein, wenn dieses Unternehmen versucht werde; die Werke der Deutschen, ihre Anzahl, ihre Artillerie machten ihre Linien undurch⸗ dringlich; wir würden, wenn wir das Unmögliche leisteten und ihnen über den Leir hinwegschritten,; darüber hinaus nur eine Einöde von dreißig Wegstunden finden; dort würden wir vor Hunger vergehen, denn man dürfe nicht, daran denken, Lebentz⸗ mittel mitzunehmen, weil wir bereits am Ende unserer Hülfsquellen seien. Die Divistonäre wurden bei den Chefs der Armee zu Rathe gezogen und ertheilten Bescheid wie sie. In Anwesenheit der Mi⸗ nister und Mares von Paris wurden diesenigen Obersten und Ba iaillons⸗Chefs berufen, welche für die tapfersten galten. Die näm- liche Antwort. Man konnte sich tödten lassen, aber man konnte nicht mehr siegen. In diesem Augenblicke, als jede Hoffnung auf Hülfe und jede Aussicht auf Erfolg geschwunden, blieh uns nach sicherer Schäßung noch Brod auf acht Tage und Pferdefleisch auf 14 Tage, wenn alle Pferde geschlachtet wurden. Bei den zerstörten Eisenbahnen, den verdorbenen Wegen, der abgesperrten Seine fehlte viel an der Gewißheit, bis zur Stunde der Wiederverpro⸗ pviantirung auszureichen. Seibst heute noch leben wir in der Be— sorgniß, das Böod und die übrigen Vorräthe könnten uns ausgehen, ehe die ersten Zusendungen eintreffen. Wir haben daher über die Möglichkeit hinaus ausgeharrt und scheuen selbst die Möglichkeit nicht, die üns noch bedroht, uns der furchtbaren Gefahr der Hungersnoth einer Bevölkerung von zwei Millionen Seelen auszusetzen.

Wir sagen es laut, daß Paris durchaus und ohne Rückhalt Alles that, was eine belagerte Stadt thun konnte. Wir ertheilen der Veyrslkerung, die dem Waffenstillstande ihre Rettung verdankt, dieses Zeugniß, daß sie bis ans Ende heldenmüthigen Muih und Ausdauer dewiesen hat. Frankreich, das Paris nach fünf Monaten wiederfindet, kann auf die Hauptstadt stolz sein.

Wir haben den Widerstand aufgegeben, die Forts übergeben, die

der Thronrede und insbesondere den Umstand, daß die Sitzun⸗

Enceinte abgerüstet, unsere Besatzung ist kriegsgefangen, wir zahlen eine Kriegsenischädigung Pon zweihundert Millionen.

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Aber der Feind rückt nicht in Paris ein; er erkennt das Prinzip blissements) lebhaft betrieben, ebenso die Spinnerei von Wolle der Volkssouveränität an, er laßt unserer Nationalgarde ihre Waffen und Baumwolle, die Anfertigung von Decken, Teppichen, und ihre Organisation, er läßt eine Division der Armee von Paris ayence und Porzellan, Chokolade, Weinessig, Kartonagen und bestehen. Unsere Regimenter bebalten ihre Fahnen, unsere Offiziere onserven. Zum Schiffbau dienen 10 Werften, auf denen im

i Degen? Niemand wird als Kriegsgefangener aus der ; ö . Niemals hat sich grgess neren u gte, Jahre 186. , Schiffe von 14,330 Tonnen erbaut wurden.

unter fo ehrenvollen Bedingungen ergeben, und, diese. Bedingun— Der Hafen bildet eine 6 Kilometer weite halbkreisförmige gen wurden erreicht, als Hülfe unmöglich und das Brod ausgegan· Bucht (deshalb auch port de la Lune genannt), an welcher gen war ; sich die Stadt entlang zieht. Sie gewährt hierdurch von allen Endlich hat der abgeschlossene. Waffen illtand zur unmittelbaren französischen Städten den großartigsten Eindruck und wird olge die von Seiten der Regierung erlassene Einberufung einer wegen! ihrer imposanten Lage bielfach mit New. Orleans ver⸗

i , . welche souveran uͤber Krieg und Frieden zu 35 glichen. Die Garonne hat zur Zeit der Fluth 10—12 Meter

3 Raiserthum unter seinen verschiedenen Formen bot dem Tiefe, so daß die größten Schiffe Zugang zum Hafen haben, dein? di ,, . Verhandlungen an. Die Assemblse welcher 1000 - 12090 Schiffe faßt. ordeauxr steht mit allen Hind'krechtzeilig zufammentreten üm diese Umtriebe zu vernichten Handelsplätzen der Erde im Verkehr; es bezieht namentlich viel und den Grundsatz der ta ton aitoupträn tat. zu wahren. Frankreich Kohlen aus England (1857 960 Schiffe) und exportirt Gewebe, allein wird über Frankrkichs Geschicke entscheiden. Eile war nöthig, Zucker, Papier, Glas, Lederwaaren Seide, Porzellan, Gemüse, der Verzug war Fel dem Zuftande, in welchem mir hh befanden, Röbel, besonders aber Wein und Spirituosen. Der Wein- die größte Gefahr, In at egen, bird Zöanttzich feht r treter Hon belief fich für Wein in Fässern in einem Cyklus von

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, , J nn, nn , , nnr Jahren im Minimum (18655) auf 326,920 Hektol., im Bash größte Interesse für uns ift, wieder gufzuleben und die blu, MaFrimum (185175 auf S5l, 834 Hektol. In den Hafen liefen

den Wunden des Vaterlandes zu heilen. Wir sind überzeugt, daß 1866 1659 Schiffe großer Fahrt von 451,979 Tonnen ein, . blutbedeckte, aus gerauhte band wieder Ernten und Menschen 5728 Küsten fahrer (418976 Tonnen) und 124 für den Stock- hervorbringen, daß der Wohlstand 33 so . wieder. fischfang bestimmte Fahrzeuge (16,918 Tonnen). lehren wird, wenn weir un ver äalich dis nen geh, age recht benußem, Der auf dem rechten Ufer der Garonne belegene, durch

̃ 8 ur Erholung und Berathung bleiben. . d 2 3. . Lg ö. md fs . dic Regierung die Gewalt in Pépin-Lehalleur erhaute Bahnhof zeichnet sich durch seine Eisen⸗

deren Hände legen. An diesem Tage wird Frankreich, wenn es die konstruktion aus. Eine prachtvolle eiserne Brücke von 7 Jochen

Augen auf sich lenkt, sich ief unglücklich finden; aber wenn sich mit 50 bis 77 Meter Spannung verbindet den Bahnhof mit Kunltch oulrch das Unglück wieder gesthll und iim vollen Bestte feiner demjenigen der Südbahn auf dein linken Ufer der Garonne.

Biete und, iner Hsuvergnrrät, aber soshhird es wie er Veittauen— Die in den Juhren 81g is 1821 erkgwts Brücke von Bor, gu n r en meg m. nf deaux, die einen herrlichen Blick auf die Stadt und den Hafen

ö ,, gewährt, wird aus 17 steinernen Bogen gebildet und ist auf

W Paul. Du nals erster Bräsdentz an alhbellhofenin grrkegt, dem Ende durch eint auf dorischen Shen, ruhenden, Hor—

legt S sentlich Protesf gegen . ,, tikus begrenzt. Die Länge der Brücke beträgt 486,58 Meter,

absetzbarkeit der Richter verni K ; ! ; . die Assemblöe aus, welche „meine Akten und die ihre . . it Tre rr , ,,,, Ibrigen ö ö k. 3 , , Baudenkmal ist das römische Amphi⸗ freue u d Achtung vor den Get . theater (spalais Gallien); es stammt aus dem Jahr 260 n. Chr.

ntereffant ist die folgende Stelle aus einem Briefe an ö. i, , . die . del . Stimmung der Parsfer gegen und, faßte 25,600 Zuschauer. Seit 1792 ist es zum größten

25 ü ͤ betta s bezuglich Theil zerstört. Die hervorragendste Kirche ist die Kathedrale H n nn,. . . 10656 durch Urban II. begonnen und zu verschie⸗

J tufe zen; hier i ̃ denen Epochen, meist gothisch, umgebaut. Das alte Königsthor J , aufgenommen worben. Sie versetzte die Regierung aller herstammen. Die Kirche ö. 126 ö. ang, 49 89 dings in Aufregung, denn sie wurde dadurch insultirt, Wb, Meter hoch. Zwei Glockenthürme erheben sich zu eter nicht aber das Volk von. Paris, welchem es ganz Höhe. Nahe der Kirche befindet sich der Clocher - Key Berland,

/ sp' benannt nach einem Bischof, der diesen 473 Meter hohen

gleichgültig ist / ob die dteglgrung in ttt wr, ö Thurm 1440 bei einer von Ausonius besungenen Quelle er⸗

welches Gambetta noch für mehr todt hält, als selbst den armen

i, l ewiß wußte, die Central Regierun 7 3 . . ö. 6 ö ö Die Her gern Kolossalstatue der heiligen Jungfrau gekrönt. Von den übrigen

is ist ü Hieber z Anmäßung Und Unfähigkeit Kirchen sind Saint⸗Michel, Sainte Croig, Saint⸗Seurin, Sainte⸗ ag, 6e J ö . Eulalie, Saint Eloi, Saint ⸗Bruno hi . Baudenkmäler; wenigsten, wenn sie einmal Alles zu hören bekommt, was noch die andern Kirchen stammen aus neuerer Zeit. über bas Schicksal Bourbatüs zu sagen übrig bleibt. . Unter den öffentlichen Gebäuden und Bauwerken sind Borbedux, in dessen Mauern sich in diesen Tagen die hervorzuheben; die Präfektur (1775 erbaut), die Mairie, in dem Konstituante versammeln wird, welche über Frankreichs Ge. alten erzbischöflichen Palais, mit werthvollen archivalischen schick entscheiden soll, zählt ca. I9ö6, 00 Einwohner und ist der Schätzen, das 7J25ß Kuadratmeter einnehmende Palaig de Knotenpunkt der Eisenbahnen: von Paris über Tours wie IJustice, mit der Statue von Malesherhes, d'Aguesseau, Mon⸗ über Limoges, von Bayonne und Tarbes, von Cette über tesquieu und Höpital geschmückt; die Porte du Palais (Porte Toulouse, von Lyon über Périgeuz, Aurillae, Saint Etienne. Rohal, Porte Tailhau, 1495) die Porte de ( Hötel de ville Bordeauz, ist die Hauptstadt des Departements Gironde, des das 18960 Quadratmeter große Hospital Saint. Andrs / die Rrrondiffements und, von 6 Kantons, der Sitz ciner Prär Kapelle des Lheeum mit dem Srabt Montaigne s, dessen Ori. scttur, eines Erzbischofs, von welchem 9. Suffragan ginalbriefe auf der Mairie aufbewahrt werden. In der Mairie Bischöfe abhangen, eines großen und, eine kleinen Pefindet sich auch das 461! Numniern umfassende Gemälde⸗ Seminars, hat? i Pfarreien, 1 reformirte Köche und Museum. Im archdologischen Museum sind zahlreiche Waffen Synagoge. In Bordeaur befindet sich der Kaiserliche aus dem Mittelalter ain der Muse lapidaire viele epigraphische Gerichtshof für die Gironde, Charente und Dordogne, ein Tri⸗ Denkmäler aus der Römerzeit gesammelt.

bunal erster Instanz, ein Assisenhof, ein Handelsgericht und ein z große Theater, 177 1780 durch Louis erbaut, ist Conseil de prud hommes. Un wissenschafilichen Anstalten be. das . . ,, Frankreichs. Es ist sitzt Bordeaux eine Akademie, eine, Fakultät für katholische 88 Yieler lang, 47 Meler tief, 19 Meter hoch. Die Fagade Theologie, Wissenschaft und schöne Künste, ein. Vorbereitung, wird durch is korknthischs Scuüien Fehildet, denen iz Fichhen schule für Mediziner und Pharmazeuten, ein Lyceum und viele auf der Balustrade entsprechen. Ueber dem mit 16 jonischen andere höhere Lehranstalten, Navigationsschule, landwirthschaft⸗ Saulen geschmückten Vestlbul befindet sich ein großer Concert- liche Lehranstalt, Notariat“, Zeichen⸗, Maler- u. s. w; Schulen, Saal. Her, neuerdings restaurirte, Theater⸗Saal ist kreisrund viele gelehrte Gesellschaften, einc Bipliothet von 140 Coo Bänden,; md mit drei Reihen Logen verfehen. Auch die Börnse, die Gemaͤldegalerie, Waffenmuseum, Antikenkabinet, Museum für Douane, die Bank, die Rünze und das Taubstummen ⸗Institut Raturgeschichte, botanischen Garten, Sternwarte u. s. w sind sehindwerihe Gebäude.

nne inn ben gäauptort det T1. Militär- Division, das ö . gie k zu welchem eine Salpeter. Bordeaur hat zahlreiche öffentliche Plätze: Bourgogne,

raffinerie und ein Remontedepot gehören. In maritimer Be⸗ Bourse, Richelieu, Comedie, Dauphine, Tourny mit der Statue

kthung bildet Bordegug ein Ünter-Krrondissement vom 4. Ar des gleichnamigen Intendanten, Grandhommes, Aquitaine, ö fr ĩ Armes, Rohan. Der größte aller Plätze ist die place .

j 6te deaur Fabrikate sind hauptfächlich Branntweine, Ani⸗ Guinconees, an der Stelle des alten Schlosses Trompete, 3 sette 91 . . * n n, in S Eta Metres lang. Von den Quineconces führt eine 170 Meter breite

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bauen ließ. Seit 1863 ist dieser Thurm mit der kupfernen