Eisenbahn - Prioritäts - Aktion und Obligationen.
Bank- und Industrie -Aktien.
Belg. Bankplatze: do. do. x Wien, öst. W. Wien, öst. ö. Augsburg, südd.
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Eisenbahn- Prioritits- Aktien und Obligationen.
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Chicago South. West gar. Peninsular.
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Berl. Immobilien do. Pferdeb. . . Braunschweig. . . Bremer .... .... Chem. Maschf. . Coburg. Kredit.. Danz. Privat- B. Darmstädter ... do. JLettel Dess. Kredit-B.. do. do. Deutsche B. 40990 Diskonto-K“om.. Effekt- Liz. Eichb. Eisenbahnbed. . . do. Görlitz er do. Nordd. . Genf. red in iq. Geraer Dtsch. Gen. - BR.. B. G. Schust. u. C. Goth. Privatbank Gothaer TLettel . . do. Erd. - Pr. - Pf. do. do. Act. Int. Hamb. Kom. -Bk. Vereinb. Quistorp Hannöversche .. Harpen. Bgb. Ges. Henrichshütte .. Hoerd. Hütt. -V. Hyp. (Hübner). 97 Certifikate Hꝝyp. A. I. Preuss. do. Pfdb. unkd. do. do. do. Pomm. kKönigsb. Pr. - B. beipriger Kredit Lüb. Comm. -B. Luxemb. Kredit Męd. F. Ver. -G. gd. Bankverein
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Portl.- F. Jord.lIl. Posener Prov. .. Preussische B. .. Pr. Bergw. - Obl.. Pr. Bod. Cr. A. B. do. Hypoth. Br. Pr. Cnir. - Boder. 40990 Intr. liber. do. kündb. Pfdbr. Renaissance .... Rittersch. Priv.. Rostocker
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Redaction und Rendantur: Schwieger.
er Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei
(R. v. Decker).
Beilage
1865 Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats-Anzeiger. Mittwoch den 22. Februar.
—
1871.
nuebersicht
derjenigen preußischen Unteroffiziere und Mannschaften der III. Armee, welche sich durch hervorragend tapferes Benehmen vor dem Feinde oder durch besondere Waffenthaten rühmlichst ausgezeichnet haben.
(Siehe die erste Beilage zu Nr. 3 des Staats ⸗Anz. vom 3. Januar.)
V. Armee ⸗- Corps. l. Fuß ⸗Abtheilung Niederschlesischen Feld⸗Artillerie Regiments
Nr. 5.
( Glogau.)
Kanonier August Postweiler erhielt in der Schlacht bei Wörth durch einen Granatschuß eine sehr schmerzhafte Wunde in den rechten Oberschenkel. — Trotz der Schmerzen und des bedeutenden Blutverlustes war er nicht zu bewegen, die Batterie
*
zu verlassen; er erfüllte vielmehr seine Funktionen als Nr. 3
des Geschützes (Richten und Auswischen) so lange, bis er, vom Blutverlust erschöpft, ohnmächtig zusammensank.
Corps⸗Artillerie 5. Armee ˖ Corps. (Posen, Glogau und Sagan.)
Unteroffizier Juttner. In der Schlacht bei Wörth schlug eine feindliche Granate in dem Augenblicke, als das 2. Geschütz der 4. schweren Batterie gerade abgefeuert werden sollte, unter diesem Geschütze ein und warf die ganze Bedienung desselben und den ,, Unteroffizier Jüttner, zu Boden. Letzterer sprang sofort wieder auf, sah mit aller Ruhe die Richtung des Geschützes nach, ergriff, da die abfeuernde Nummer noch betäubt war, die Abzugsschnur und feuerte auf das Kom⸗ mando des Zugführers das Geschütz ab, so daß die Feuer⸗ ordnung keinen Augenblick gestört wurde. ;
In der Schlacht bei Sedan zeichnete sich der Unteroffizier Jüttner noch besonders dadurch aus, daß er, als eine feindliche Granate Nr. 1 und 3 seines Geschützes verwundete und die übrigen Leute am Geschütz mit Erde bewarf, der Nr. 4 die schon mit der Zündschraube versehene Granate abnahm und dadurch einem größeren Unglück vorbeugte. Außerdem bediente er nach diesem Vorgange das Geschütz mit dem Rest seiner Leute fast eine Stunde lang mit großer Ruhe und Ordnung,
wobei er seinen Leuten das schönste Beispiel gab.
Okergefreiter Kleiber. In der Schlacht bei Wörth schlug ein Granatstück an den Aufsatz des 1. Geschützes derselben Batterie, aus dem ein kleines Stück herausbrach, während die richtende Nummer, Obergefreiter Kleiber, gerade das Geschütz richtete, ohne sich stören zu lassen, blieb derselbe in seiner Lage und richtete ruhig weiter.
Unteroffizier Tamaschke, Kanonier Glantz. In der Schlacht bei Wörth wurde dem Unteroffizier Tamaschke der 3. leichten Batterie durch eine Granate, welche durch den Achssitz des 1. Geschützes hindurchschlug und dann explodirte, die rechte Ferse weggerissen. Der Unteroffizier Tamaschke, während er sich am Geschützrade festhielt, legte zunächst vorschriftsmäßig seine Zündschraubentasche ab, übergab Richtung und Elevation seinem Nachfolger und entfernte sich lautlos und mit Zurückweisung jeder Hülfe aus der Batterie, wo ihn alsdann die herbeieilen—⸗ den Krankenträger sofort in Empfang nahmen. Die Bedie⸗ nung des Geschützes, obgleich bei dieser Gelegeuheit noch ein anderer Mann schwer verwundet wurde, ging ruhig weiter, und war dabei noch besonders anerkennenswerth und be⸗ merkenswerth, daß der soeben die Richtung nehmende Kanonier Glantz sich durchaus nicht aus der Fassung bringen ließ, so daß das Geschütz gleich darauf einen wohlgezielten Schuß ab⸗
geben konnte.
Der Unteroffizier Tamaschke, geboren zu Schorzendorf, Kreis Grünberg i. S., ist dafür später mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse dekorirt worden; der Kanonier Glantz, geboren zu r n enhof, Kreis Saatzig, wurde zum Obergefreiten be⸗
ert.
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Kanonier Kolodzieg der 3. leichten Batterie, geboren zu Klein⸗Topolg, Kreis Adelnau, wurde in der Schlacht bei Wörth am linken Arm durch eine Shrapnelkugel schwer verwundet, während er gerade eine Granate nach dem Geschütz zu bringen im Begriff stand. Kolodzieg, obwohl er die heftigsten Schmer— zen empfinden mußte, hat die Granate trotzdem nicht fortge⸗ worfen und sich erst entfernt, nachdem ihm dieselbe abgenom⸗ men worden war.
Kanonier Gründel. In der Schlacht bei Sedan wurde der Vorderreiter Kanonier Emmrich des 6. Geschützes der 3. leichten Batterie nebst seinen Pferden durch Granatsplitter ver⸗ wundet. Der als Reservenummer fungirende Kanonier Grün⸗
del, geboren zu Saborowo, Kreis Kroeben, übernahm sofort
ohne Weiteres die Funktion als Fahrer und verhinderte da⸗ durch, daß das ganze Gespann in Unordnung gerieth resp. durchging, bald darauf meldete sich jedoch der am Auge ver⸗ wundete und inzwischen verbundene Kanonier Emmrich, ge⸗ boren zu Mehnersdorf, Kreis Bolkenhayn, wieder bei seiner . zurück und bat, seinen Dienst wieder antreten zu ürfen.
Lazarethgehülfe Chmilews ki der 3. leichten Batterie, ge—⸗ boren Ii Kuszkow, Kreis Pleschen, kam während der Schlacht bei Wörth zum Abholen der Verwundeten jedesmal mit in die Batterie hinein und leitete nicht nur das Fortschaffen derselben mit großer Geschicklichkeit, sondern wußte auch durch die gute soldatische Art, mit welcher er denselben Muth zusprach, sehr günstig auf die Stimmung der Leute einzuwirken. Er ist in Folge seiner stets bewiesenen Gewandtheit und Kaltblütigkeit . sofort zum Ober⸗-Lazarethgehülfen befördert worden.
Kanonier Michalski. In der Schlacht bei Sedan wurde dem Kanonier Michalski der 3. leichten Batterie, geboren zu Kurszewo, Kreis Pleschen, durch einen nicht unbedeutenden Granatsplitter der ganze obere Helmbeschlag ein- resp. nieder- geschlagen. Durch den Druck wurde Michalski zu Boden geworfen und rann ihm das Blut aus der leicht verletzten Kopfhaut über die Stirn; trotzdem raffte er sich sofort wieder auf, griff nach seinem Helm und rief: „Psia krew granata mnie zala helme popsuta, alie ja imto zaras oddam“. (Verfluchte Granate, hat mir meinen ganzen Helm verdorben, aber ich werde es ihnen gleich wiedergeben. Worauf er seine Funktion als Nr. 4 sofort wieder aufnahm, indem er eine neue Granate zum Laden vortrug.
Obergefreiter Louis Sachse. Ein schönes Beispiel von Hingebung und Pflichttreue gab der Obergefreite Louis Sachse der 3. leichten Batterie, geboren zu Lorenzdorf, Kreis Bunzlau, in der Schlacht bei Wörth. Eine feindliche Shrapnelkugel ver⸗— wundete ihn am rechten Schulterblatte. Die hierdurch ver⸗ ursachten Schmerzen, sowie die Unmöglichkeit eines freien Ge⸗ brauchs des verwundeten Armes, vermochten ihn ebensowenig zu bestimmen, seine bisherige Thätigkeit als Richtkanonier seines Geschützes einzustellen, wie die an ihn ergangene Auf⸗ forderung, seine Wunde wenigstens verbinden zu lassen. Sich mit dem gesunden linken Arme behelfend, richtete er sein Ge⸗ schüt nach wie vor mit der größten Gewissenhaftigkeit, so daß bei seiner Präzision im Richten der Feind auf den gegenüber—- liegenden Höhen noch manchen Treffer zu erleiden hatte. Erst . Beendigung der Schlacht ließ Sachse seine Wunde ver⸗ inden.
Kanonier Carl Heindke. Ein ähnliches Beispiel gab der Kanonier Carl Heindke derselben Batterie in derselben Schlacht. Selbst am rechten Arme durch einen Granatsplitter schwer