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Cöln- Cre felder
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Eisenbahn-Prioritäts-Aktien und Obligationen.
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Gdeld- Sorten und Banknoten.
Amsterdam ... 250 FI. . 2590 FI. 300 Mb. 300 Mb. 1L. Strl. 300 Fr. 300 Fr. 300 Er. . 300 Er. Wien, öst. W. 1590 EI. do. ye 150 FI. Augsburg, südd. ö k 100 FI. Frankfurt a. M., südd. Währ.. 100. FI. Leipzig. 14 Thlr. uss. . ...... 100 ThlI. Leipzig, 14 Thlr. Fuss. .. ..... 100 ThlI. Petersburg 1090 8. k. do. 100 8. R. Warschau 90 8. R. Bremen 100 T. 6G. 100 T. G.
Kur. 2 Alt. Kurꝛ. 2 At. 3 Mt. 10 Tg. 2 Alt. 10 Tg. 2 Alt. 8 Tage 2 At.
2 At. 2 At. 8 Tage
2 At. 3 Wch. 3 At. S Tage 8 Tage 3 Mt.
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Eisenbahn-Prioritäts- Aktien und Obligationen.
Aachen- Mastrichter do. do. do. Bergis ch-Mãärk. d
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IV. Serie
V. Serie
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do. . do. III. Em Düsseld.- Elbf. Priorit
do. Dortmund- Soest ; do. Nordb. Fr. W
do. Ruhr. C.-K-Gld. IJ. Ser. 4 II. Ser. III. Ser,
do. do. do. do. Berlin- Anhalter do. do. Berlin- Görlitzer
do. II Em. B. Potsd. Magd. Lit. A.u. B.
; do. Berlin-Stettiner I. Serie II. Serie do. kl. III. Serie do. kl. . IV.S. v. St. gar. do. VI. do. Ao. do. kl. . ⸗ o.
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ö do. . AMangdeburg- Halberstädter . do. von 1865 do. 49 Magdeb. Leipz. Il. EAm..
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Imperials ... 5 1635 6 Silber in Barr. u. Sort. P. Pfd. f. Bankpr. Thlr. 29. 26. Linsfuss d. P. Bank f. Wechsel 43. f. Lombard 5g pCt.
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Leipziger. . Oest.
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Il. NUichtamtlicher LTheil.
Deutsche Fonds.
Gothaer St.-Anl. ... Aanheimer Stadt-Anl.
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Aus lůndische Fonds.
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Eisenbahn- Stamm- Aktien.
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Prioritäten.
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Wars ehau- Terespol
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Charkow-A sow... do. in Lvr. Stil. 4 6. 24 Charkow-Kremientrehug. . Jelez-Orel ..... X... ...... Jelez-Woronesch. .. ..... Koslow-Wotonesch .. .... Kursk-Charkow. . ... ..... Kursk-Kiew. .. .... .....
Dux -Bodenbach Fünkkirehen-Bares Galiz. Carl-Ludwigsb. . .. do. 1. Em. Kasehau-Oderberger Ostrau-Frie dlander Ungar. Nordostbahn Ostbahn Lemberg-Czerno wit? II. Em. III. Em. Mãbr. Schles. Centralbahn Mainz- Ludwigshafen Oestr. franz. Staatsbahn. . Rudolf- Bahn.. o. Sädöstl. Babn (Lomb. )..
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Bank- und Industrie- Papiere.
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Berlin, Druck und Verlag
Redaction und Rendantur: Schwieger.
R. v. Decker)
der Königlichen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei
Hier folgt die Beilage und die Verlust⸗Liste Nr. 208
Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.
MSF 56. Freitag den
24. Februar. 1871.
Berlin, 24. Februar.
Bericht des Obersten Stoffel über die preußische Armee.
Unter den geheimen Papieren des französischen Kaiserreiches sind in den Tuilerien auch Berichte des früheren Kaiserlich französischen Militär ⸗Bevollmächtigten in Berlin, Obersten Stoffel, aufgefun⸗ den worden. Dieselben beweisen zur Genüge, daß die französische Regierung keineswegs, wie das eine Zeit lang fast allgemein behauptet worden, durch oberflächliche oder gar falsche Berichte über die eigentliche, dem preußischen Heere innewohnende Stärke und Schlagfertigkeit getäuscht worden sei, daß dieselbe vielmehr
ar keinen Grund zur Unterschätzung des Gegners gehabt
aben dürfte, wie u. A. der folgende vom 23. April 1868 J des Obersten Stoffel darthut. Derselbe lautet wörtlich: Von den Elementen . der preußischen rx mee. Inmitten der Studien aller Art, denen ein auf meinen Posten estellter Offizier sich hingeben muß, drängt sich unwillkürlich eine Fin in den Vordergrund. . Würde, wenn morgen Krieg zwischen Preußen und Frankreich ausbräche, die preußische Armee in einzelnen Beziehungen, betreffs ihrer Organisation, ihrer Ausbildung, ihres militärischen Geistes, ihrer Bewaffnung u. . w., Elemente der Ueberlegenheit über das . Heer besitzenz Und wenn das der Fall, worin bestehen lefelben; Was endlich bleibt uns zu thun, um Preußen nicht nach-
ustehen? , . len sieht, daß ich bei Beurtheilung dieser Fragen vorher nicht u erwägende Punkte bei Seite lasse, wie z. B. den über den Ober- kufcht gewiß einen der wichtigsten von allen, über die vorhandenen Mittel, die Hülfsquellen, über welche beide Völker verfügen können 24. ch will annehmen, daß das Alles bei beiden Theilen . sei. Aber selbst unter . Bedingungen bleibt die zu behandelnde . eine ber komplizirtesten, da sit alle Einzelnheiten der Zusammensetzung der Armeen umfaßt. . ;
Es ist meine Absicht, die Frage auf das Elnfachste zurückzuführen und absolute Ausdrucke zu vermelden, wie . B.: Welche von beiden Armeen ist die vollkommenste ?“ Derartige Fragen werden gewohnlich von ö Geistern gestellt, die es nicht zu fassen vermögen, daß die Beantwortung eine unmögliche: so zahlreich sind die Puntte des Vergleiches und unter ihnen wiederum die, welche sich überhaupt jeder Beurtheilung entziehen.
Ich werde mich demnach darauf beschränken, anzudeuten, welche unter den mannigfachen, oben bereits angeführten Punkten die jenigen find, die, im Falle eines Krieges, der preußischen Armee wirkliche Vorzüge verleihen. Die Elemente der Ueberlegenheit eines Heeres aber ein anderes find zweierlei Art: einmal liegen sie im Eharafter, in dem Temperament, den Ueberlieferungen, der Geschichte eines Volkes, in seiner allgemeinen Bildung u. s. w. — Diese will ich die moralifchen Elemente nennen; dann aber hängen sie von der Or ganisationsart des Heeres ab, von dein Grade der militärischen Durch bildung der Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, von dem Kriegs⸗ material, der Bewaffnung, Augsrüstung ꝛ., — das sind die mate—⸗
riellzn Cllhesntfener wie dieser sehe ich davon ab, von der franz a Betreff jener wie , ; 3 . die Eigenschaften, welche diese auszeich=
sischen Armee zu sprechen: in. sind an g . bekannt. Auch in Preußen erkennen alle auf—
eklärlen Militärs es an, daß unsere Soldaten sich vor allen ande-
9 durch eine großere Selbständigkeit (individualité) auszeichnen, durch lebhaftere Fassungskraft intelligence) durch einen unvergleichlichen Elan; man hält hier die französisch. Sorglosig⸗ feit, den franzoösischen Frohsinn für unschätzbare Eigenschaften bes Soldaten; man gestehr zu daß unsere Soldaten erfinderischer und '. Fußgänger sind. Andererseits unterschätzt man hier den Vortheil nicht, , die lange Praͤsenzzeit unter der Fahne und die Änwesenheit so vieler alten Soldaten bei derselben der franz sischen Armee gewährt; endlich beneidet man uns namentlich um die Zu sammensetzung unseres Unteroffizier Corps.)
Um nur der Bewaffnung der Infanterie Erwähnung zu thun, so habe ich bezüglich dieses Punktes bereits mehrfach berichtet, wie man in Preußen mit der Ueberlegenheit unseres Gewehres sich be⸗ schäftigt und bestrebt ist, das preußische System dementsprechend zu vervollkommnen Ich komme darauf nochmals bei den Betrachtungen
über das preußische Heer selbst.
) Preußen ist theilweis flaches Land. Man sagt aher, daß die Bewohner der Ebenen nicht so gut zu Fuße sind, wie die bergiger Gegenden. Dieser Unterschied ß 1866 zu erkennen gewesen. Die Armee Eorps der Provinzen Preußen, Pommern und Brandenburg haben viel mehr auf den Märschen durch Böhmen gelitten, als z. B. das schlesische Armee. Corps. . .
2 In Wirklichkeit zählt die preußische Atmee, wie die unsrige, Unteroffiziere von langer Dienstzeit; aber deren Zahl ist sehr gering: eine der Konsequenzen der allgemeinen Wehrpflicht, in Folge deren
jedes Jahr das ganze Kontingent in das Heer tritt.
102
Moralische Elemente der Ueberlegenheit.
. In moralischer Beziehung tragen zwei Dinge dazu bei, der preu= ßischen Armee einen unbestreitbaren Vorzug vor allen übrigen Heeren Europas zu geben: 1) das Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht, 2) der auf alle Klassen des Volkes ausgedehnte Unterricht.
J Allgemeine Wehrpflicht.
. Es ist überstüssig; von Neuem (ich habe bereits in meinen Be- richten vom Jahre 1866 des Längeren mich darüber ausgesprochen) über den moralischen Werth zu sprechen, welchen die preußische Armee durch die Vertretung aller Stände und Klassen der Bevölkerung in ihren Reihen erhält und durch das Bewußtsein, daß stehendes Heer und Landwehr das ganze Volk in Waffen bilden. Welches auch die Mängel sein mögen, die man in der militärischen Organisation Preußens vielleicht finden könnte, so kann man doch nicht anders, als dieses Voll bewundern — welches, im richtigen Verständniß dafür, daß, wie für ganze Staaten, so für die einzelnen Individuen, die erste Bedingung die Existenz ist — dahin gestrebt hat, das Heer zur ersten und geachtetsten aller Staatseinrich-⸗ tungen zu gestalten und alle wen . Männer an den Lasten wie an der Ehre theilnehmen zu lassen, das Vaterland zu vertheidi⸗ gen oder dessen Macht zu vermehren oder aber darin die hoͤchste Achtung und Ehre zu sehen ?). Welch herrliches Beispiel geben, um nur von den Offizieren zu sprechen, diese allen Volksklassen! Sieht man hier die durch Geburt oder Geld Bevorzugten in bedauerns werthem Müßiggang leben, wie anderswo? Weit davon! Die Mit- glieder der reichsten Familien, alle berühmten Namen dienen als Offi⸗ siere, ertragen die Anstrengungen und die Entbehrungen des Militär- lebens und lehren so durch ihr Beispiel; beim Anblick solchen Vorganges fühlt man sich nicht nur von Achtung erfaßt für dieses ernste und derbe Volk, sondern man kommt fast auch zu Befürch= tungen vor der Kraft, welche derartige Einrichtungen seinem Heere
geben. . Schulzwang.
Das Prinzip des Schulzwanges ist in Preußen seit länger als dreißig Jahren und man könnte sagen seit Friedrich dem Großen an- genommen; auch ist das preußische Volk das aufgeklärteste in Europa in dem Sinn, daß der Schulunterricht in allen Klassen verbreitet ist. Die polnischen Provinzen allein leben noch in einer beziehungsweisen geringeren Bildung. In Frankreich, wo man alle auf . Länder bezüglichen Verhältnisse so völlig mißachtet, macht man sich von der Summe geistiger Arbeit, deren Feld Norddeutschland ist, keinen Be⸗ griff. Bie Volksschulen sind da in Ueberfluß vorhanden, und während in Frankreich die Zahl der Hauptpunkte geistiger Thätigkeit und geistigen Schaffens sich auf einige große Städte beschräntt, ist Deutschland mit dergleichen Heimstätten bedeckt und, um sie aufzuzählen, müßte man bis zu Städten dritten und vierten Ranges hinabgehen. Ich werde kein Gewicht auf die Vorzüge legen, wie sie eine vorgerückte Bildung, welche in dem gan en Volk verbreitet ist, in die Zusammensetzung des Heeres bringt.
st es aber nicht sonderbar, daß in Frankreich aufgeklärt genannte Personen sich gegen ihre Zulässigkeit struben? Heißt das nicht leugnen wollen, daß Unterricht und Erziehung die Fähigkeiten des Menschen entwickeln und sein Bewußtsein durch Verleihung einer höhern Vor stellung von seinem Werthe erheben? Diese Personen behaupten un⸗ befangen, daß eine Armee von ungebildeten Soldaten, welche aber an den Krieg gewöhnt sind, eine Armee von sogar sehr geschulten, aber der Kriegserfahrung beraubten Leuten schlagen soll. Gut, ich frage welcher General einen Augenblick zweifeln würde, wenn bezüglich der physischen Kraft alle Verhältnisse der Disziplin und der Anzahl der Dienstjahre gleich, er zu wäblen hätte zwischen dem Kommando zweier Armeen, von je 190000 Mann, von welchen die eine ganz aus Zöglingen der polytechnischen Schule oder von St. Cyr, ble andere aus Bauern von Limousin oder Berry gebildet ist. Wenn er nur den Vorzug darin finden würde, seine Depot-Truppen schneller auszubilden, wurde schon seine Wahl nicht zweifelhaft sein. Mehr aber liegt noch darin, daß in maralischer Hinsicht die eine Ärmee zehnfach der andern überlegen sein dürfte. Und in dieser Hin
cht werde ich erwähnen, was mir im August 1866 in Böhmen preu ische Offiziere und i,, . erzählten. Stolz auf ihre Erfolge, maßen fie dieselben großen Theils der intellektuellen Ueberlegenheit ihrer Soldaten bei und sagten mir: Als nach den ersten Gefechten sich unsere Soldaten zum ersten Mal österreichischen Gefangenen gegenüber befanden, sie dieselben in der Nähe sahen und diese Leute ausfragten, von welchen Viele kaum ihre Rechte von ihrer Linken unterscheiden konnten, war kein Einziger mehr, welcher sich im Vergleich mit solchen Leuten nicht wie einen Gott ansah, und dieses Bewußtsein verdop⸗
pelte unsere Kräfte. — ñ t Pflichtgefühl.
ch muß noch eine Eigenschaft bezeichnen, welche besonders das preußische Volk charagkterisirt, und welche zum Wachsthum der morg. lischen Kraft seiner Armee beiträgt, nämlich das iich gerad Es ist in allen Klassen des Landes bis zu solchem Grade entwickelt, daß man
3) Ich habe schon oft gesagt, daß in Preußen alle Ehren, alle Vortheile, alle Begünstigungen fur das Heer oder diejenigen sind, welche in demselben gedient haben. Wer aus irgend einem Grunde nicht Soldat gewesen ist, kommt zu keiner ,, ,, und ist in den Städten wie auf dem flachen Lande der Gegenstand des Spottes
für seine Mitbürger.
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