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überfüllt, daß für die Deputirten, deren Zahl in der Sitzung vom 25. mehr als 600 betrug, nur mit Mühe Unterkommen geschafft werden konnte, die Stadtverwaltung mußte die Ab. geordneten bei den Bürgern zwangsweise einquartieren, Es ist Baher in Bordeaux vielfach davon die Rede daß die Kammer nach Paris überstedeln werde, sobald die Verhandlungen in Verfallles zu Friedenspräliminarien führen sollten. Herr Thiers werde in diesem Fall das »Palais Roõyal« beziehen, das einst von Louis Philipp vor dessen Thronbesteigung und zuletzt vom Prinzen Bonaparte bewohnt war, und dessen Namen in Palais National« verändert werden soll. Durch einen Brief, den ein Soldat der französischen Ost⸗ armee an das Journal »Le Frangaiß« geschrieben hat, ist die Aufmerksamkeit noch einmal 26 das Schicksal der verloren gegangenen Fahne des 61. Regimentes gelenkt worden. Wir berichteten, daß diese Fahne nicht erobert, sondern unter den Leichen preußischer Soldaten und unter Schwer ver⸗ wundeten gefunden wurde. Der Finder war ein französischer Soldat. Als der jüngere Garibaldi von der Sache erfuhr, wünschte er die leichten Spiels erworbene Trophäe in seinen Besitz zu bringen. Er bot dem französischen Soldaten 206 Franken und eine Stellung als Offizier bei dem Montirungswesen, wenn er die Fahne den Italienern Überlasse. Der Franzose wies diesen Antrag entrüstet zurück und berichtete die ganze Angelegenheit dem fran⸗ zösischen Journal, von dem sie veröffentlicht worden ist.
Von der II. Armee. Die Truppentheile der II. Armee verbrachten die Zeit des Waffenstillstandes unter einem Zu⸗ sammentreffen von günstigen Umständen; sie waren zum größten Theile in Kantonnementsstellungen, die, was Wohnung nd Verpflegung anbelangt, die besten in ganz Frankreich sind; ste befanden sich in einem Klima, das von Anfang
ebruar C. an die mildeste Temperatur und warmen
onnenschein gezeigt hatte. Daß diese zugleich auch den Frieden in das Land bringen möchten, dieser Wunsch nahm in ben Bewohnern der Städte und des platten Landes den Eha— rakter der Gewißheit an, und vom ersten Tage des Waffen— stillstandes behandelten sie den deutschen Soldaten, der bei ihnen im Quartier lag, nicht mehr wie einen Eindringling, wie eine Last, sondern wie einen Gast, den ste sich zu Tische geladen hatten und für den sie jetzt Alles hervorholen, was nur Küche und Keller, je nach den Ver— haͤltnifsen, bieten konnten, während sie früher inmitten der Feindseligkeiten für den feindlichen Soldaten nichts besaßen, um biesen naͤhren und tränken zu können. Es ist dies ein charak⸗ teristisch nationaler Zug der Franzosen, daß sie der Erfüllung von Verpflichtungen gegen unsere Truppen den Anschein einer
ewissen Großmuth verleihen, natürlich weniger in Rücksicht f unsere Landsleute, als vielmehr aus jenem weichlichen Gefühle, das sie die rechtlichen Verpflichtungen erst ver⸗ golden und versüßen läßt. Nach gerade werden wir den Franzosen völlig unbegreiflich. Daß wir eine bessere Armee, bessere Generale, als sie, hatten, das fangen sie jetzt an, einzugestehen, daß sie besiegt werden konnten, das fühlen sie namentlich da, wo es für sie am fühlbarsten ist, an ihrem Gelde, daß aber jetzt jeden Morgen um acht Uhr unsere Infanterie, unsere Kavallerie, unsere Artillerie zu allen Thoren der Stadt hinaus auf die freien Plätze ziehen und dort mit einem Eifer exerziren unb manövriren, als ob sie den Feind vor sich hätten, daß täg⸗ lich zweimal auf den mit Bäumen bepflanzten Plätzen der Stadt, den sogenannten Mails, auf den Boulevards unsere Unteroffiziere die Soldaten exerziren, wie zu Hause, daß sie dieselben Schritte wie Griffe üben lassen mit Unermüd⸗ lichkeit und seltener Ausdauer, daß der Unteroffizier einem ganzen Zuge den Mützensitz so lange rangirt, bis er durch die ganze Reihe egal ist — das ist ihnen unbegreiflich, unfaßlich, dafür haben sie kein Organ, weil sie selbst keine geistige Zucht besitzen; sie sehen nur Automaten vor sich und verkennen, daß diese Marschschritte, diese Griffe, dieser gleiche Mützensitz Aeußerungen derselben Geister sind, welcher bie Heere dirigirt und über die Völkergeschicke entschieden hat. Man liest den Leuten, wenn man sie bei den täglichen Exerzitien unserer Truppen beobachtet, die Frage von den Gesichtern ab: Wozu machent sie nun das noch? Sie haben doch den Effekt weg — sie haben uns doch besiegt — wozu ngch diese tägliche Uebungen? Das eben ist das unterscheidende Merkmal zwischen den zwei Rationen, daß das Lebenselement der gallischen nur allein der Effekt ist, daß mit der Erreichung desselben für ihn Alles erreicht ist, während der deutsche Geist jener sicheren Wirkung nachstrebt, die allein aus einer treuen Pflege, der dieselbe be⸗ dingenden Ursachen zu erreichen ist. Zu diesen gehören die täg- lichen Uebungen, denen man hier am Ufer der Loire mit dem= felben Pflichteifer obliegt, wie vielleicht daheim an der Weser oder Weichsel. Täglich kamen neue Ersatzmannschaften an und die Corps befinden sich jetzt in einer Vollzähligkeit, wie sie viel⸗
leicht nur noch vor den großen Akticnen des August gewesen waren. Die regelmäßige Theilung zwischen Beschäftigung und Ruhe im Verein mit dem milden, angenehmen Klima und der guten Verpflegung bekömmt unseren Truppen vor⸗ trefflich, so daß eine Fortsetzung des Feldzuges mit vollkommen ungeschwächten Kräften vor sich gehen könnte. Wenn dazu vor— läufig auch keine Aussichten vorhanden sind, wenn die Friedens⸗ stinimung die herrschende ist, so möchte man wegen der Un⸗ berechenbärkeit des französischen National-Charakters doch vor einer allzugroßen Friedensseligkeit warnen. Der Frieden kann nicht ausbleiben, aber vielleicht gehen ebenso einem endgiltigen Abschlusse noch stürmische unvorhergesehene Phasen voraus, die das allerseits erhöhte Ziel in ebenso nahe Aussicht stellen, als sie es derselben entruͤckt zu haben scheinen. Die nächsten Tage sind für Frankreich von ungeheurer Bedeutung, bie Franzosen sind sich dessen auch bewußt und in einer fieber haften Aufregung. In den letzten ö wurde man überall, in den öffentlichen Lokalen, in den Läden, selbst wenn man nur nach einer Straße frug, mit der Frage angegangen: Ob denn der Friede noch nicht unterzeichnet sei Man darf daraus allerdings nicht auf das ganze Land schließen und nicht ver⸗ gessen, daß man in der Touraine, unter dem lebenslustigsten Volke von ganz Frankreich ist, das neben dem großen nationalen Interesst doch noch einiges anderes für unsere Armee, unsere Offiziere, unsere Generale, namentlich für den Führer der zweiten Armee, den General⸗Feldmarschall Prinz Friedrich Carl übrig behalten hat. Sie ersehen aus den Zei tungen, aus mündlichen Berichten, daß Se. Königliche Hoheit öfters Ausflüge in die Unigegend macht, daß er in den Straßen der Stadt promenirt, daß er dieses oder jenes merkwürdige Denk- mal oder Institut befucht habe, aber sie erkennen ihn aus den Offizieren der Armee nicht heraus, und bedauern unend⸗ lich, daß man in Preußen keine Uniform trüge, an der man, wie bei den Franzosen, den Oberbefehlshaber einer Armee sogleich erkenn, aber ihr Interesse, den Feld— herrn zu sehen, der ihren Armeen so tiefe Wunden geschlagen, wächst dadurch nur noch mehr. Die Nachricht, da
der Kronprinz der Stadt Tours, seinen Besuch zuge⸗ dacht habe, brachte die ganze Stadt in Alarm. Vergangenen Sonnabend . Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz in Tours ein. In Höchstfeiner Begleitung befanden sich der kommandi—⸗ rende Beneral des V. Armee ⸗Eorps, General von Kirchbach, der Hofmarschall Major Graf zu Eulenburg, die persönlichen Adjulanten Major v. Hahnke, Major Mischke, der Kommandant des Kronprinzlichen Hauptquartiers, Major v. Winterfeld, in Begleitung des Generals v. Kirchbach Major Mantey. Se. Kgi— serliche Hoheit hatte von Versailles aus einen Ausflug gemacht, um bie Schlösser an den Ufern der Loire zu besuchen und war Freitag, den 17., Abends in Blois eingetroffen, wohin zu Seinem Empfang von Seiten des General⸗Feldmarschalls der Haupt- mann Steffen vom großen Generasstabe entgegengeschickt wor⸗ den war. Sonnabend Morgens besuchte der Kronprinz das Schloß von Chambord, bekanntlich Eigenthum der letzten Sprossen des älteren Zweiges der französischen Bourbons, dann ging er nach Ehaumont. Dasselbe gehört einem Vicomte de Walsh; der Besitzer gab sich die Ehre, Höchstdemselben auch Eice⸗ rone zu sein; darauf wurde Chenoneun, der Lieblingsaufenthalt Franz 1. und Catharina's von Medici, jetzt einer Madame Pelouye gehörig, besucht, und zuletzt Amboise. Am Abend er= folgte die Ankunft in Tours. Seine Kaiserliche Hoheit der Kroönprinz⸗Feldmarschall dinirte im Marschallate bei Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen-Feldmarschall; am nächsten Tage besichtigte der hohe Gast die Stadt Tours und machte des Rachmittags in Begleitung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Carl einen Ausflug nach den Schlössern Azay-le⸗Rideau und darauf nach Chateau Villaudoy. Besitzer der erstern ist ein Marquis de Biarcourt, des letztern ein Herr dHingerlan, und sämmtliche Schlösser bieten sowohl durch ihre Lage als durch ihre historischen Erinnerungen viel Bemerkenswerthes dar. Sonntags, den 19., frühstückte und dinirte der Kronprinz bei dem Prinzen Friedrich Carl und trat Montags, den 20., früh 8 Uhr über Blois die Rückreise nach Versailles an.
— Der in Colombier aufgestellte Park der Bourra ki; schen Arm ee besteht nach kem „Nöuv. Vaud g aus * 17Pfünder⸗Kanonen mit 69 Munitionswagen, 2 S⸗Pfünder⸗ Kanonen mit 125 Munitionswagen, 115 Pfünder,Feldge—⸗ schüßzen und 16 Gebirgskanonen mit is Munitisnswagen, ig Mitrailleusen mit i8 Munstionzwagen, 73 Jufanterig, Munitionswagen, 6 Telegrazhen - Heräthwagen, 34 Wagen mit Ausrüstungsgegenständen, 51 Feldschmieden, 53 verschiedenen Batteriewagen, 73 Parkwagen, 13 Train ⸗Fourragewagen, III verschiedenen Requisitonskarren, 26 Ersatzlafetten, 8 Genie Parkwagen und 528 verschiedenen anderen zwei ⸗ und vierräde⸗
rigen Fuhrwerken.
— Der planmäßig um 5.15 Uhr Vormittags ankommende Courier ⸗Zug aus Eydttuhnen ist gestern 33 Stunden verspätet hier eingegangen.
Straß burg, 21. Februar. (Straßb. Ztg.) Gestern kam eine Deputation der Mülhauser Handelskammer hier an, um mit Rücksicht auf die bevorstehende Vereinigung des Elsasses mit Deutschland dem Civil-Kommissariat die Wünsche und Vorschläge der Mülhauser Industrie zu unterbreiten. Ein Theil der Deputation ist heute nach Versailles, der andere nach Berlin weiter gereist. Auch aus Gebweiler ist eine Deputation von Fabrikanten hier eingetroffen.
— Die Einlaßkarten zur Besichtigung der Citadelle und der Festungswerke bringen noch immer einen Ertrag von meh⸗ reren Thalern täglich ein. Die ganze Summe, welche aus dieser Quelle den NRothleidenden Straßburgs zugelassen ist, be⸗ läuft sich gegenwärtig auf 5h0l? Fr. Der bei weitem größte Theil stammt natürlich aus der Zeit des großen Fremden⸗ zudranges unmittelbar nach der Kapitulation.
Hessen. Darmstadt, 25. Februar. (Darmst. Ztg.) Die Zweite Kammer schloß heute die Berathung über den Ge⸗ setzentwurf über die Zusammenlegung der Grund⸗ st Ückt e. Die durch die Anträge der Abgg. von Biegeleben und Krämer entstandene Streitfrage, ob an die Stelle des, in dem Entwurf als Rekursinstanz festgesetzten Administrativjustizhofes etwa der Bezirksrath oder eine besondere Landesbehörde zu setzen sei, wurde im Sinne der Regierungsvorlage entschieden. Eine Diffe⸗ renz, welche bezüglich des Gesetzentwurfs über die verbindende Kraft der Im mobiliarveräußerungs-Verträge zwischen der ersten und zweiten Kammer bestand, wurde von letzterer heute durch Beitritt zu den Beschlüssen des anderen Hauses aus—⸗ geglichen. Am Schlusse der Sitzung erledigte die Kammer noch einige von oberhessischen Abgeordneten gestellte Anträge, welche sämmtlich Eisenbahnprojekte zum Gegenstand hatten.
Bahtzern. München, 25. Februar. (A. A) Das Be⸗ finden Sr. Majestät des Königs, welcher an katarrhalischen Affektionen litt, hat sich wesentlich gebessert. Se. Majestät wird daher demnächst im Stande sein die regelmäßigen Audien⸗ zen wieder aufzunehmen.
— (A. Abdztg) Die Zahl der Eisernen Kreuze, welche an Angehörige der bayerischen Armee verliehen worden sind, beläuft sich bis heute auf 435, nämlich 11 solche J. Klasse und 424 II. Klasse. Mit den letztern sind dekorirt: 3 Königliche Prinzen, 59 Generale und Stabsoffiziere, 203 Oberoffiziere, 139 Unteroffiziere und gemeine Soldaten, 20 Nichtkomhattan⸗ ten (Militär- und praktische Aerzte, Militärbeamte und Mit- glieder der freiwilligen Krankenpflege).
Aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Bureau.
Thorn, Montag, 27. Februar. Heute Vormittag hat sich das Eis auf der Weichsel in Bewegung gesetzt. Das mittlere ö der über den Fluß führenden Brücke ist vollständig zerstört. .
Schwerin, Montag, . Februar. Der Großherzog hat folgendes Telegramm an die Großherzogin gerichtet: Ver⸗ sailles, 26. Februar, Abends. Die Friedenspräliminarien heute Mittag unterzeichnet. Das Nähere in den offiziellen Telegrammen. Gott die Ehre, der den Sieg gegeben. Ueber Einmarsch morgen Bestimmung.
Wien, Montag, 27. Februar. Die Partei der Deutsch⸗ Nationalen hielt gestern im Saale der Handelsakademie eine Versammlung ab, an welcher gegen 300 Personen, darunter mehrere Reichsrathsabgeordnete, theilnahmen. Göllerich aus Wels referirt über die Stellung Oesterreichs zum neuen deutschen Reiche. Derselbe schlägt eine Resolution dahin vor, daß man die Errungenschaft der deutschen Einheit freudig begrüße und in derselben keine Gefährdung der österreichischen Interessen erblicke, sondern vielmehr die Beziehungen zu Deutsch⸗ land durch ein inniges Bündniß mit demselben auf völkerrecht⸗ lichem Gebiete erhalken und befestigen wolle. Die Resolution ard ohne Debatte angenommen. — Anläßlich des 2. Punktes der aqesordnung, betreffend die Stellung der Deutsch⸗Oester reicher, sricht sich der Referent Kopp entschieden gegen den Föderalismus aus und protestirt gegen weitere stückweise systemlose Konzésionen an die Polen; er fordert ent⸗ weder die Einfügung Galiziens in den Gesammt-Organis— mus oder die Gewährung einer Sonderstellung Galiziens nach Ausscheidung der deuischen Theile der Herzogthü— mer Ausschwitz und Zator. Gegen Letzteres erhebt sich eine starke Opposttion der Anwesenden. Professor Harum beantragt, über die auf Galizien bezüglichen Punkte der Resolution zur Tagesordnung überzugehen. Dieser Antrag wurde abgelehnt, dagegen der Antrag Kopp's mit allen
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gegen 12 Stimmen angenommen. — Granitsch referirt über das Verhältniß zu Ungarn. Derselbe hält die In—⸗ stitution der Delegationen für unzweckmäßig und ist der Ansicht, daß eine verfassungsmäßige Aenderung anzu⸗ streben sei. Der Antrag wird gegen 3 Stimmen Minorität angenommen. — Schließlich referirt Menger über die Organi⸗ satlon der Deutschen in Oesterreich. Derselbe beantragt, die Mitglieder des Vereins möchten in Wien, wie in den Pro— vinzen thätig mitwirken, um in Wien ein Parteiblatt zu grün⸗ den, sowie ferner freiwillige Beiträge aufbringen, um die Auslagen für die alljährliche Berufung des Vereins zu decken. Auch dieser Antrag wird angenommen.
Brüssel, Montag, 27. Februar, Morgens 2 Uhr. Die
Unterzeichnung der Friedensprälimingrien hat gestern den 26.
zwischen 5 und 6 Uhr Nachmittags, stattgefunden. Wie schon gemeldet, geht Elsaß und Deutsch-Lothringen mit Metz in deut⸗ schen Besitz über, während Belfort an Frankreich zurückgegeben wird. Die Kriegskostenentschädigung von 5 Milliarden Francs wird innerhalb dreier Jahre abgetragen, während welcher fran⸗ zösische Festungen und Gebietstheile von deutschen Truppen ok— kupirt bleiben.
Brüssel, Montag, 27. Februar, Morgens. Da in der verflossenen Nacht 12 Uhr der Waffenstillstand ablief, und die Ratifikation der gestern unterzeichneten Friedenspräliminarien Seitens der Versammlung in Bordeaur vorbehalten werden mußte, so ist eine Verlängerung des Waffenstillstandes bis zum 6. März gleichzeitig mit der Unterzeichnung der Friedens⸗ präliminarien stipulirt worden. Der Einmarsch der deutschen Truppen in Paris steht bevor. Wie es heißt, werden zunächst zwei deutsche Corps einrücken.
Florenz, Montag, 27. Februar. Wie aus Rom ge⸗ meldet wird, soll Cochin zum französischen Gesandten am päpstlichen Hofe designirt werden. — Die Verhandlungen in der tunesischen Frage dauern fort.
Verkehrs ⸗Anstalten. Kopenhagen, 25. Februar Der Sund hat sowohl nordwärts wie südwärts wieder offenes Fahrwasser. Der hiesige Hafen ist mit geborstenem Eise angefüllt.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Reilage.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 28. Februar. Im Opernhause. (47. Vorst. Mit den neuen Ärrangements der Bilder von Berlin und Paris. 6 und Flock. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und
Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Topase: Frl. David. Eine Nereide: Frl. Forsberg. Flick: Hr. C. Müller. Flock: Hr. Ehrich. Anfang 7 Ahr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (68. Ab.Vorstellung.) Gottsched und Gellert. Charakterbild in 5 Akten von Heinrich Laube. Gellert: . m. Stadttheater in Leipzig, als Gast. Anfang
r. Pr.
Mittwoch, 1. März. Im Opernhause. (18. Vorst.) Der Jroubadour. Oper in 4 Akten nach dem Italienischen. Musik von Verdi. Ballet von Paul Taglioni. Leonore: Fr. Mal⸗ linger. Azuceng: Frl. Brandt. Graf Lung: Hr. Schelper. Manrico: Hr. Woworsky. Anfang 7 Uhr. Mittel Preise.
Im Schauspielhause. (59. Ab. Vorst. Magnetische Kuren. Lustspiel in 4 Aufzügen von F. W. Hackländer. Anf. 7 Uhr. Mittel · Preise.
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Pro cluls tem- an vwaurem-Krse. merlin, 27. Februar. Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Prä-)
Von 3 Mittel Von Bis Mitt. . hr lag. pf. chr eg. vt. sthr ag. pt. ag. pi. II. Pt leg. E- Welz. Schi. 2316 3 3 Bohnen Mtæx. g 11
8 Roggen 26 2 3 Kartoffeln 18 gr. Gorste 13 RKindfl. Pfd. 5 3 Hater]. W. — — Schweine-
aler zu L. — 28 eis ch 8519 410 4 10 7
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Heu Gentn. — — Nammelfs. =
Erbsen Mt. — 5 Butter Pfd. 6 Linsen — 7 Kier Mandel 10
Kerlim, 27. Februar. An Schlachtvieh war aufgetrieben: Rindvieh 1835 Stück, Schweine 4172 Stück, Schafvieh 3515 Stück, Kälber 835 Stück.
Stroh Schck. Kalbfleisch
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