1871 / 59 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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späten Abendstunde festhielt. Die Illumination war nur eine

in der Absicht lag.

858 Passiva. In der gestrigen (3) Sitzung des Bundesr ö Banknoten im Umlauf . ...... .... Thlr. 195 316,900 der Staars⸗Minister Delbrück ö ö des Fir r aft. Depostten kapitalien 3 165239,„000 den Vorsitz. Nachdem der Vorsitzende über die Lage der Frie⸗ 8 Guthaben der Staatskassen, Institute densverhandlungen, über den Tag des Zusammentritis) des und Privatpersonen mit Einschluß des . Reichstags sowie über die Bildung der Äusschüsse für das k 1427,(00 Landheer und die Festungen und für das Seewesen Mittheilung

Berlin, den 2B. Februar 1871. Könlglich Preußisches Haupi. Bank- Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann.

Nicht amtliches.

Preußen. Berlin, 28. Februar. Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin war gestern im Deutschen Centralkomite anwesend. Im Königlichen Palais fand ein größeres Diner statt.

Seitens Sr. Majestät des Deutschen Kaisers ist

des Königs von Bayern Maje stät folgendes Telegramm zugegangen:

»Versailes, 27. Fehruar, 10 Uhr 55 Minuten Vor—⸗ mittags.

Mit dankerfülltem Herzen gegen die Vorsehung zeige ich Ihnen an, daß gestern Nachmittag die Friedenspräliminarien hier unterzeichnet worden sind, auf welche der Elsaß, aber ohne Belfort, Deutsch⸗Lothringen mit Metz an Deutschland abgetreten worden sind, 5. Milliarden gezahlt werden und Theile Frank reichs besetzt bleiben bis zur Abzahlung dieser Summe. Paris wird theilweise besetzt. Wenn die Ratifikation in Bordeauz er⸗ folgt, so stehen wir am Ende dieses glorreichen, aber auch blu— tigen Krieges, der uns mit Frivolität ohne Gleichen aufge⸗ zwungen wurde und an dem Ihre Truppen so ehrenvollen Antheil nahmen. Möge Deutschlands Größe sich nur in Frie—⸗ den konsolidiren. Wilhelm.

An des Kgisers und Königs Majestät sind wieder Telegramme und Adressen in großer Anzahl nach Versailles übersendet worden, in. welchen allen neben der Beglück— wünschung Sr. Majestät auch der Dank seinen patrio— tischen Ausdruck findet. Solcher Glückwunschschreiben und

danksagungen liegen gegenwärtig vor: von den städtischen Be—⸗ hörden zu Niesa, Zeulenroda (Rruß), Herdecke an der Ruhr, Hechingen, Wernigerode am Harz, Posen und Sommerfeld, von den Universitäten zu Leipzig und Marburg, von den Mitgliedern des Deutsch- patriotischen 2g Vereins zu Hicksville (Long⸗ Island, Nord Amerika), von den Einwohnern zu Schweigern bei Heilbronn, von den Bewohnern im Lande Hadeln, vom Domkapitel von Paderborn, von dem Saarbrücker Knappen⸗Verein Wilhelm. zu Dudweiler, von der Salzwirker - Brüderschaft zu Halle an der Saale, von der Schützengilde zu Potsdam, von der Schuh— macher ⸗Innung zu Berlin und von vielen Bewohnern von Leipzig, Hamburg, Tholey (Reg. Bez. Trier), Kallmerode (Reg. mr Camelow (Hinterpommern) und Frankfurt an er Oder.

Obgleich die Unterzeichnung der Friedenspräliminarien

gemacht hatte, wurden 1) die Vorlagen des Präsidium betr. a) den Abschluß eines Freundschafts-, ö fahrtsvertrages mit Honduras P) das Regulativ für den Geschäftsgang bei dem Bundes ⸗Ober⸗Handelsgericht c) Nor⸗ mativbestimmungen über Hafenregulative, 2 die Anträge Badens betr. Aa) den Zolleinschluß des auf schweizerischem Gehiete belegenen Theiles des Bahnhofs zu Konstanz b) Amendements zum Gesetzentwurfe wegen des Schadenerfatzes für Körperverletzungen u. s. w. beim Bergwerks. c. Betriebe = 3) ein Antrag Hessens betr, die Umzugskosten für die zu den vereinsländischen Hauptämtern in den Hansestädten zu ent⸗ sendenden Beamten ) ein Antrag Braunschweigs betr. Amendements zum Gesetzentwurfe wegen des Schadenersatzes für Kölperverletzungen u. s. w. beim Bergwerks 2c. Betriebe 5) Die Anträge Hamburgs betr. a) Abänderungen des Re⸗ guldtivs für die Zollvereins Niederlage in Hamburg b Branntwein - Ausfuhr nach dem Elsaß 6) ein Antrag Mecklenburg ⸗Schwerins, Weinzoll Rabatt betreffend 7) ein Antrag Württembergs hetr. Stempelfreiheit von Platzanwei⸗ sungen, den betreffenden Ausschüssen überwiesen. Sodann folg ten Ausschußberichte über a) die Geschäftsordnung für den Bundesrath, b) den Antrag Oldenburgs, betr. die Aenderung der Grenze des Freihafenbezirkes Brake, c) die Wahlkreise in den süddeutschen Staaten. Mehrere an den Bundesrath ge⸗ richtete Eingaben gingen an die betreffenden Ausschüsse. Der Ausschuß des Bundesrathes für un?

Verkehr trat heute zu einer Sitzung ö ö

Aus den Hauptguartieren in Versailles, 22. Februa Die Audienz, die Herrn Thiers gestern Mittag . 4 Sr. Majestät dem Kaiser und Könige bewilligt wurde, fand ohne Zeugen statt, Herr Thiers hatte um 13 Uhr in der Villa Les Ombrages eine Unterredung mit Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, die dreiviertel Stunden währte und in welcher der Chef der französischen Republik mit großer Ausführlichkeit auf die innere Lage Frankreichs einging. Auch zu den Verhandlungen, die zwischen dem Bundeskanzler Grafen Bismarck und Herrn Thiers stattfanden, war Niemand zu⸗ gezogen, obwohl der Ketztere bei seiner Anwesenheit in Versailles die 15 Mitglieder der Friedenskommission, Herrn Barthslemy St. Hi⸗ laire und außerdem einen Obersten vom Stabe des General Vinoy in seiner Begleitung gehabt hatte. Der Kaiser empfing vorgestern den Herzog von Manchester, der schon wiederholt bei der deutschen Armee im Felde verweilte. Danach wohnten Se. Majijestät der Verladung eines ,, Sanitätszuges auf dem Bahn⸗ hofe der linksseitigen Seine Bahn bei. Zum Diner waren mehrere Offiziere befohlen, die das Eiserne Kreuz erster Klasse ,, n Hestern Abend traf im Hauptquartier der III. Ar Ehrensäbel ein, den die »deutsche Sanitary⸗Fair« en ger delphia Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hobtit dem Rron= prinzen übersandt hat. Die deutsche Gesellschaft war einig geworden, diefes Ehrengeschenk einem der verdienstvollen Generale bei der deutschen Armee zu übermitteln und fiel die Wahl, an der auch verschiedene elsässische und lothringische

erst nach der Zustimmung der Rationalversanimlung dur

Victoria⸗ Schießen und eine Erleuchtung der . 86 bäude feierlich begangen werden soll, hatte die Hauptstadt geh nen dennoch sofort nach Eintreffen der hochwichtigen Frie— enshotschaft den reichsten Flaggenschmuck angelegt. Auf den Straßen bewegte sich bis zun späten Abend das Publikum in freudigster ar gang, wie sie in der Art seit dem 3. September die Gemüther nicht erfüllt hatte. Umzüge mit Fahnen, namentlich von der Jugend, drängten sich durch die Menge, und selbst der herabströmende Regen vermochte nicht die Straßen zu leeren, in denen die Erwartung festlicher Be— leuchtung zahllose Schaaren von Spaziergängern bis zur

partielle, aber glänzend, wo sie überhaupt zur Ausführung ge— kommen war, was am gestrigen Abende allgemein noch nicht

Auch aus einigen anderen Städten liegen bereits Nach⸗

Ausgewanderte deutschen Stammes Theil na men, cinstininn auf seine Kaiserliche und Königliche Hohe't den i n Die Waffe ist in Silber gearbeitet mit goldenem Beschlag; am ., . g . 3 ö. k zwischen Wahrheit und üge, das Emblem eine angen zertr ö . chlangen zertretenden Panthers Die Offiziere der Garnison von Versailles hatten heute Mittag auf dem Hippodrom vor dem Thore der . ö. Paris ein Offizierswettrennen veranstaltet, dem Se. Majestat der Kaiser, mehrere Prinzen und Fürsten beiwohnten. Se. Majestät der König von Württemberg wird am Sonnabend hier D. Einst urch die Einstellung ihrer ordentlichen Sitzungen, welche am 20. Februar beschlossen wurde, hat die en n, 3 Bordeaur zu erkennen gegeben, daß sie sich eines jeden Druckes auf die diplomatischen Verhandlungen, die in Versailles geführt werden, enthalten will. Nach dem stenographischen Bericht vom 19. Februar, den das »Journal officiel⸗ in seiner heuti⸗ gen Nummer abbdruckt, hat die Kammer noch im letzten Augen- blick vor ihrer Vertagung einige Beschlüsse gefaßt, aus denen hervorgeht, daß die neue Regierung von dem ernsten Willen beseelt ist, so rasch als möglich zu einer geordneten Verwal⸗ tung überzugehen. Dahin gehört zunächst der Antrag Ger⸗

Wichtigkeit dieser Beweisaufnahme, die allein geeignet

nain's, der die Versammlung auffordert, dem künftigen an , Drin ster einen Kredit von 100 Millionen zur Deckung hes während des Krieges entstandenen Defizits zu eröffnen. Diese Anleihe wurde nothwendig, weil die von dem Gouver⸗ nement der nationalen Vertheidigung ohne die Kontrole eines gesetzgebenden Körpers emittirten Schatzscheine vom Publikum nicht für voll angesehen wurden und zum großen. Theil nur mil dem erheblichen Verlust von 25 pCt. diskontirt werden konnten. Angesichts dieser Thatsache stimmte die Kammer für die Dringlichkeit des Antrages und verwies ihn an die Bureaug. Von noch größerer Tragweite war der in derselben Sitzung eingebrachte Antrag des Deputirten für Seine und Oise Barthölem de St. Hilaire, die Niedersetzung von 8 Kommissionen, die sich mit einer voll ständigen Inventaraufnahme der, vorhandenen Wehrkräfte und

ülfsmittel Frankreichs beschäftigen sollen. Die erste dieser . wird den Zustand der Armee zu prüfen haben, die zweite den der Marine, die dritte die Finanzen, die vierte Eisenbahnen, Landwege, Flüsse und Kanäle, die fünfte die Be⸗ schaffenheit der Post⸗ und Telegraphenlinien, die sechste den Zu⸗ stand der von den deutschen Armeen besetzten Landestheile, die siebente das Gebiet der inneren Verwaltung und die achte den Zustand des gesammten französischen Handels. Die politische

ist, vor dem französischen Volke das wahre Bild feiner gegenwärtigen materiellen Lage zu entfalten, wurde von der Nationalversammlung richtig erkannt und in Folge dessen auch für den Antrag St. Hilgire's die Dringlichkeit be⸗ schlossen. Nur die äußerste Linke blieb beiden Gesetzentwürfen gegenüber bei dem negativen Verfahren, das man bereits an ihr gewöhnt ist, und das nur zu deutlich zeigt, wie es diesem Theil der französischen Voltsvertretung lediglich darauf an⸗ kommt, die Beschlüsse der Versammlung hinzuhalten oder zu durchkreuzen. Anerkanntermaßen trachtet die demokratische Partei, jede Thätigkeit der Kammer von Bordeaux, die über die Frage des Krieges oder Friedens hinausgeht, unmöglich zu machen und die Konstituirung der künftigen Verfassungszustände rankreichs einer neuen Versammlung zu überlassen, bei der 6 mit Hülfe neuer Wahlintriguen stärker vertreten zu sein hofft, als ihr dies bei der Volksabstimmung vom 8. Februar gelungen ist. Ebenso bestimmt aber darf von der Rechten, om Eentrum und von der liberalen Linken versichert werden, daß sie den Wunsch hegen, die Aufgabe der gesetzmäßigen Ge⸗ staltung Frankreichs auf die derzeitige, gemäßigten Prinzipien huldigende Versammlung übertragen zu sehen. Man hat be⸗ merkt, daß Thiers in seiner Rede vom 19. Februar ver⸗ mied, auf diesen Punkt einzugehen. Persönliche Nachrichten machen es jedoch wahrscheinlich daß der Chef der Exeku⸗ tive der Fortsetzung der gegenwärtigen Versammlung und ihrer Erhebung zur Konstituante nichts weniger als abgeneigt ist. Das Ministerium scheint diese Ansicht zu theilen, da man mit der Anordnung der Ersatzwahlen für die in mehreren De⸗ artements ernannten Abgeordneten umgeht. Die Herren hiers, Jules Favre und Leon Say, der Verwaltungschef ber Roröbahn und Redakteur der »Debats«, werden für Paris anne men, Casimir Perier für Aube, Gambetta für Marseille, Lanfrey, Verfasser der neuesten Biographie Napo⸗ leons J., für Savoyen. . ö. . ö.

Der Brief Trochus an Herrn Vrignault, den Herausgeber der ,, die Stelle, wo der General den Rath ijebt, die Thore von Paris, wenn die deutsche Armee ihren . halten will, zu schließen und es auf gewaltsame Er⸗ zwingung des Eintritts durch die deutschen Kanonen ankommen zu lassen, hat in Paris einen peinlichen Eindruck gemacht und wird von einsichtigen Organen, wie z. B. der Patrie , mit einer nochmaligen herben Kritik über die gesammte Taktik des Vertheidigers von Paris gemißbilligt.

77. Februar. (S. D. d. St. An) Vor dem, Fest⸗ diner, das gestern zu Ehren Sr. Majesiät des Königs von Württemberg, dessen Ankunft hierselbst erfolgt ist, in der Präfektur stattfand, verkündeten Se. Majestät der Kaiser und König den eingeladenen Fürsten den eben vollzogenen Abschluß der Friedenspräliminarien und um⸗ armlen darauf den Kriegs ⸗Minister und den Chef des Großen Generalstabes, General Grafen Moltke. Der König von Württemberg besuchte heute St. Cloud und den

Mont Valsrien. In Gemeinschaft des Kaisers, des Kron

prin chrerer Fürsten und Prinzen nahm der König von nn, ein . in St. Germain ein, welches Prinz Luitpold von Bayern veranstaltet hatte. Den Abend wird der König mit den Fürsten beim Kronprinzen im Hauptquartier

(srrmee zubringen. . ö . 6 pi rl. eariser Journal officiel, von Paris

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präliminarien und die Verlängerung des Waffenstillstandes mittheilt. Zugleich wird der Bevölkerung angezeigt, daß der Einzug eines Theiles der deutschen Truppen am 1. März, Vor⸗

mittags 10 Uhr, stattfinden werde. Der für die Okkupation

durch die deutsche Armee bestimmte Stadttheil ist das Quartier des Champs Elysées, das im Wesentlichen durch die Seine, die Rue St. Honorée, die Rue Royale und die Place de la Con- corde begrenzt wird. Der Aufruf Picards sagt unter Anderem: »Wir wenden uns an den Patriotismus der Bewohner von Paris, indem wir sie beschwören, ruhig und einig zu bleiben.“ Mit dem Abschluß der Präliminarien haben saͤmmtliche Re- quisitionen und Kontributionen aufgehört.

Der bekannte Jäger Bombonnet, welcher unter Gari⸗ baldi als Oberst kommandirte, hat im Salut, puhlię⸗ einen Bericht veröffentlicht, in welchem er Garibaldi's Unfähigkeit nicht bemäntelt. Der Schluß dieses Artikels lautet:

Gott gebe, daß wir Frieden erhalten! Niemand wünscht ihn leb hafter, als ich, aber einen ehrenhaften Frieden. Wir sind geschlagen, wir müssen die Kriegskosten bezahlen, das ist vollkommen gerecht. Aber Frankreich existirt, die Franzosen sind nicht todt, und wenn man uns einen schimpflichen Frieden auferlegen will, so möge der Schrei: ⸗»Zu den Waffen“ aus der Tiefe aller Herzen aufsteigen. Fort mit den regulären Armeen, fort mit den großen rangirten Schlachten! Preußen soll sich nicht mehr seiner zahlreichen Artillerie in wirksamer Weife bedienen können! Lassen wir den Feind unsere Städte und Dörfer zerstören, machen wir aber eine Wüstenei um ihn herum, indem wir Alles auf seinem Wege vernichten! Jeder mann vom 18. bis zum 60. ebenzjahr soll verpflichtet sein, ein Prussten⸗ Ohr zu bringen unter der Strafe, für sein ganzes Leben als Feigling behandelt und mit Abgaben erdrückt zu werden, während die Tapfern und Muthigen von diesen Abgaben befreit werden. In jeder Terrain= falte, hinter jedem Busch verberge sich ein Mann, ein Franzose, im Anstand und auf der Lauer gegen sein Opfer! Alle Waffen sind gut: die Hacke, die Sense, der Hammer, das Gift. Im Hinterhalt ist das glatt Gewehr, das Pistongewehr am besten; mit einer Ladung groben Bleies habt ihr eine wahre Mitrailleuse in den Händen, welche auf 30 Schritt den Tod gegen 10 Mann auf einmal ausspeien kann 2c.

Braunschweig, 25. Februar. In der Stadtverordneten Versammlung am Donnerstag Nachmittag wurde durch ein⸗ stimmigen Beschluß des Magistrats und der Stadtverordneten dem Höchstkommandirenden des X. Armee⸗Corps, dem General von Voigts⸗Rhetz, das Ehrenbürgerrecht der Stadt Braunschweig verliehen.

en. Darmstadt, 27. Februar. W. T. B. Am Schluß ber heutigen Sitzung der Zweiten Kammer verlas der Präsident Buff das Telegramm über die Friedensprälimi- narien und brachte darauf ein Hoch auf den Deutschen Kaiser und das Deutsche Reich aus, in welches die Versammlung be⸗ geistert einstimmte. .

Baden. Karlsruhe, 24. Februar. Der Prinz Wilhelm von Baden, bekanntlich am 18. Dezember v. J vor Nuits schwer verwundet und seit dem 24. Dezember in Karlsruhe ge= pflegt, ist nun so vollständig wiederhergestellt, daß derselbe am 19. d. Mts. den ersten Ausgang unternehmen konnte und vor⸗ aussichtlich in Bälde zur badischen Division wird zurückkehren können.

Aus dem Wolff schen Telegraphen Bureau.

Wien, Dienstag, 28. Februar. Sämmtliche Blätter sprechen sich im hohen Grade erfreut über den Abschluß der Friedensprälimingrien aus. Gestern fand hier eine zahlreich besuchte Volksversammlung statt, in welcher eine Resolution betreffs Einführung des allgemeinen Wahlrechtes einstimmig angenommen wurde.

London, Dienstag 28 Februar. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die Regierung schon in den nächsten Tagen die auf die . bezüglichen Attenstücke dem Par⸗ lamente vorzulegen. ;

Lond 4. Dienstag, 28. Februar, früh. Unterhaus. Har⸗ tington beantragte, es mnöge ein Untersuchungsausschuß wegen gesctzwidriger Verbindungen der Pächter in West⸗Menth einge. fetzt werden, welche die Grafschaft tervoristrten. Ditraeli und Hardy tadelten die von der an . in der irischen Frage be⸗ folgte Politik. Der Antrag des Ausschusses solle nur das Fiasko der Reglerung in der irischen Frage verdecken; nur die Sus. pendirung der Habeas⸗Korpus-Atte sei angezeigt. Die Debatte wurde schließlich auf morgen vertagt.

ie Organisation der Kreise im Elsaß und in 2 ? Den tsch Lothringen.

Nachdem durch Allerhöchste Kabineig- Ordre vom J. No .

vember v. J. genehmigt worden, daß der Kanton Schirmer

bringt einen Aufruf Picards, des Ministers des Innern, ö der pariser Bevölkerung den Abschluß der Friedens

und der zum Quellengebiet der Brüche gehörige Theil des Kan-

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