es war dies eine unvermeidliche Kalamität. Die Unglücksfälle, von denen wir gegenwärtig heimgesucht, sind aus Ursachen her⸗ vorgegangen, für welche wir nicht verantwortlich sind. Die Ehre Frankreichs ist unversehrt. (Lebhafter Protest auf den Bänken der Linken) Man hat geglaubt, uns gänzlich ent— waffnen, unsere Kräfte vollständig erschöpfen zu können. Diese Berechnung indessen ist zu Nichte gemacht. Für den Augenblick handelt es sich nur darum, der Geißel der Invasion Einhalt zu thun; für die Zukunft wird es unsere Aufgabe sein, die Verluste, welche uns die Gegenwart zugefügt hat, wieder gut zu machen, und aus den Erfahrungen der Ver⸗ gangenheit Nutzen zu ziehen, indem wir uns dabei weder der Revolution, noch dem Cäsarismus in die Arme werfen. (Be⸗ wegung.) Die Kommission hat sich einen Augenblick durch die
dee einnehmen lassen, dem Feinde im Lande völlig freies
piel zu gewähren und im Uehrigen es der Billigkeit Europas anheim zu geben, sich ein Urtheil daraus zu bilden. Aber in einem Augenblick, wo der Feind die Forts von Paris besetzt hat, wo unsere Armeen desorganisirt, wo unsere Linien überall bedroht sind, glaubte die Kommisston einen solchen Akt der Verzweiflung, der Paris und Frankreich zu Grunde gerichtet haben würde, nicht verantworten zu können. Paris und Frankreich wären geopfert worden, ohne daß man sie vor⸗ her zu Rathe gezogen hätte. Eine Ablehnung der Friedens⸗ präliminarien bedeutet nichts Anderes, als die Besetzung von Paris, die Invasion von ganz Frankreich und Gott weiß, welches weitere Unheil noch. Wir rathen Ihnen dringend, sich nicht der Verzweiflung hinzugeben; was auch immer kommen möge, Frankreich wird stets in der Lage sein, seine Mission in der Welt fortzuführen. Die Kommisston ist der Ansicht daß unter den gegenwärtigen Umständen es Niemandem gestattet sein darf, fich durch Enthaltung von der Abstimmung der Verantwortlichkeit zu entziehen.
Vor Schluß der , spricht sich Louis Blanc gegen die Ratifikation der Friedenspräliminarien aus. Redner hält eine Fortsetzung des Kampfes für möglich wenn man an Stelle eines großen Krieges den Parteigängerkrieg treten lasse. Wenn Europa Preußen jetzt nicht Einhalt gebiete, spreche es damit seine eigene Abseßung aus. General Changarnier erklärt, augenscheinlich in größter Erregung, daß er sich genöthigt sehe, zum Frieden zu rathen. Buffet verliest eine von 4 Vertretern des Vogesen⸗ Departements unterzeichnete Erklärung, in wel⸗ cher ausgeführt wird, daß die Unmöglichkeit einer Fortsetzung bes Kampfes zugleich eine Rechtfertigung des gegenwärtigen Vertrages abgebe; übrigens schaffe die Abtretung von Land
unter den gegenwärtigen Verhältnissen durchaus kein Recht für die Zukunft. Thiers fordert die Anwesenden auf, sorgfältig mit sich zu Rathe zu gehen und muthig die Verantwortlichkeit für die . auf sich zu nehmen. Redner fährt fort, wir müssen den Muth haben, den unser Unglück erheischt; wenn es noch die Möglichkeit gebe, den Kampf fortzusetzen, würde ich mir gewiß den Schmerz erspart haben, den Vertrag zu unterzeichnen, aber die Nothwendigkeit erfordert es, es handelt fich darum, die Zukunft des Landes zu retten. Brunet, Emanuel Arago und Millisre sprechen sich gegen die Ratifikation der Präliminarien aus. Ein Antrag auf Schluß der Sitzung wird eingebracht und angenommen. Die Versammlung genehmigt alsdann die Friedenspräliminagrien in namentlicher Abstimmung mit 546 Ja gegen 107 Nein. Nach der Abstimmung wiederholt Keller im Namen der De. putirten des Elsaß so wie des Maas⸗ und Mosel⸗Departements den Protest gegen die Abtretung dieser Landestheile. Keller erklärt gleichzeitig, daß diese Abgeordneten kei der gegenwärti⸗ gen Lage der Dinge auf einen Sitz in der Versammlung ver⸗ zichten müssen, da sie nicht die Vertreter eines den Feinde ab⸗ getretenen Landes sein könnten. Schluß der Sitzung 6 Uhr 50 Minuten., Nächste Sitzung übermorgen.
— 2. März. Die Beamten des Ministeriums des Innern werden am 4. d. nach Paris abreisen. Man glaubt hieraus den Schluß ziehen zu dürfen, daß die Regierung ihren Sitz alsbald nach Paris verlegen werde. Die mit der Ueberbringung des Protokolls über die Äbstimmung der Nationalversammlung Beauftragten dürften morgen Mittags in Paris eintreffen, worauf die Ratifikation der Friedenspräliminarien sofort er⸗ folgen wird. — Lord Lyons und Olozaga werden heute ihr Beglaubigungsschreiben bei der neuen Regierung überreichen.
Rußland und Polen St. Petersburg, 1. März. Am 265. v. M. ist der Prinz Ssergej Maximilianowitsch Ro= manowszli, Herzog von Leuchtenberg, nach Florenz zu der Groß⸗ fürstin Maria Nikolajewna abgereist.
— In der Nacht zum 26 v. M. starb der General ⸗Con= . des Reichs, Geheime Rath und Staatssekretär Tata⸗ rinoff.
Amerika. Washington, 1. März. (W. T. B.) Dem monatlichen Finanzberichte zufolge verminderte sich die Staats⸗ schuld der Vereinigten Staaten im Monat Februgr um 720/9000, Dollars. Im Staatsschatz befanden sich am 1. März 103 Millionen Dollars an baarer Münze und 21 Millionen Dollars Papiergeld.
J K ⸗ .
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Kaufmann Simon Troplowiß ist in den Akten T. 11. de 189)1 Komm. II. die gerichiliche Haft wegen Urkundenfälschung beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den 2c. Troplowitz im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen hei ihm sich vorfin denden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗ Dircktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 1. März 1871. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kom⸗ mission Il. für Voruntersuchungen. Signalement: Der 2c. Troplowißtz ist 31 Jahre alt, am 24 Juli 1839 in Creutzburg geboren, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat blonde Haare, blaugraue Augen, blonde Augenbrauen, ovales Kinn, etwas gehogene Nase, gewöhn⸗ lichen Mund, runde Gesicht bildung, blasse Gesichtsfarbe, schlechte Zähne, ist schlanker Gestalt und hat folgende besondere Kennzeichen: Nach innen gebogene Kniee, eine Glatze, trägt eine Brille und setzt beim Gehen die Füße sehr weit nach auswärts.
Steckbrief. Gegen die unverehelichte Kunigunde Alepan⸗ drinẽ Mathilde Biskigt ist in den Atten B. 72.71 ö gerichtliche Haft wegen schweren Diebstahls beschlossen worden. Ihre Verhaftung hat nicht ausgefübrt werden können. Es wird ersucht, die . Biskigt im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihr sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direttion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 1. März 1871. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kom⸗ mission il. für Voruntersuchungen. Beschreibung: Alter 25 Jahr, Geburtsort: Lindenau, Größe: 5 Fuß, Haare: hraun, Stirn: grade, Augen und Augenbrauen: braun, Kinn; opal, Nase: stumf, Mund: gewöhnlich, Gesichts bildung: rund oval, Gesichtsfarbe: gesund, Zähne: defekt, Gestalt: kräftig. Besondere Kennzeichen: Auf rechter Schulter eine groschengroße undeutliche Narbe, Auf rechtem Oberarm drei runde und drei sehr große quere Impfnarben.
Wiederholter Steckbrief. Königliches Kreisgericht zu Sorau, den 1. März 1871 An dem Schmiedegesellen Johann Eduard Friedrich Jurtz, 26 Jahre alt, evangelisch, aus Sommer- feld, Kreis Crossen, soll eine vierzehntägige Gefängnißstrafe wegen ein- fachen Diebstahls vollstreckt werden. Sein gegenwärtiger Aufenthalt ist unbekannt. Wir ersuchen, ihn Behufs der Strafvollstreckung an uns
cder an die nächste Gerichtsbehörde, welche uns hiervon Kenntniß geben wolle, ahzuliefern.
Aufgefundener Leichnam. Am Morgen des 14. Februar d. J. wurde auf dem Schienengeleis der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn unweit Schöneberg die Leiche eines unbekannten, anschei- nend dem Arbeiterstande angehörigen Mannes gefunden. Der Ver— storbene war etwa 5. 3“ groß, von schlanker Statur, zwischen 27 bis 30 Jahr alt, hatte ein schmales, bartloses Gesicht mit etwas aufgeworfenen Lippen, blonde krause Haare und blau graue Augen. Besondere Kennzeichen wurden an der Leiche nicht wahrgenommen. Bekleidet war dieselbe mit einem Rock von dunklem blaugesprenkeltem Stoff, grauen Beinkleidern mit schwarzen Galons, worunter noch eine graue gerippte Hose, einer braunen Buksking⸗ und einer schwarzen Tuchweste, einem Paar gewöhnlicher lederner Stiefeln, einem weiß seinenem und darunter noch einem blauleinenen Hemd, sowie einem Paar blauwollener und einem Paar rothwollener Strümpfe. Um den Hals hatte der Verstorbene einen kleinen wollenen Shawl sowie ein wollenes braunes gelbkarirtes Tuch. Die Kopfbedeckung bestand in enem braunem Filzhut, sog. Calabreser; um den Leib hatte der Verstorbene einen schwarzen Lederriemen mit Messingschloß. In der Hosentasche fand sich ein Portemonnaie ohne Geld, sowie ein Petschaft mit schwarzem Holzgriff, auf welchem die Buchstaben T. G, ver- schlungen eingravirt waren. Außerdem lag am Fundorte der Leiche ein gelber Stock mit schwarzer Krücke und wurden in der Nähe der⸗ selben circa 23 Sgr. 7 Pf., meist in Kupfer, zerstreut umherliegend aufgefunden. Der Tod war dem Anscheine nach in Folge einer Zer— trümmerung des hinteren Theils des Schädels eingetreten und ist nach Lage der Sache anzunehmen, daß der Verstorbene, während er auf dem Bahngeleise herging, von der Maschine eines hinter ihm hergekommenen Bahnzuges ge laß und getödtet worden ist. Irgend welche Papiere sind bet der Leiche nicht gefunden worden. Alle, welche über Herkunft und Persönlichkeit des Verunglückten Auskunft geben können, werden aufgefordert, ihre desfallsige Mittheilung an das Bureau des Untersuchungsrichters des hiesigen Kreisgerichts, Haus vogteiplatz Nr. 14 haldigst gelangen zu lassen. .
Berlin, 20. Februar 1871.
Königliches Kreisgericht. J (Kriminal) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter.
Handels⸗Register. Handels-⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. In das Gesellschaftsregister des unterzeichneten Gerichts ist ein⸗
getragen: Ne. 3101. Firma der Gesellschaft: Deutsche Expreß- Compagnie. Sitz der Gesellschaft: Berlin. Rechts verhältnisse der Gesellschaft:
Die Gesellschaft ist eine Attiengesellschaft.
Der Gesellschaftsvertrag ist am 16. und 27. Februar 1871 nota⸗ riell abgeschlossen und befindet sich in beglaubter Form Blatt 9 bis 43 des Beilagebandes zum Gesellschaftsregister Nr. 142.
Gegenstand des Unternehmens ist die Organisation und der Be— trieb cines Central-⸗Diensimanns-Instituts in Berlin, so wie der Be⸗ trieb von Kommissions«, Speditions. und Lagerungsgeschäften ver- mittelst dieses Instituts (6. 3). Die Dauer der Gesellschaft ist auf fünfzig Jahre, anfangend mit dem 16. Februar 1871, festgesetzt, der Beschluß auf eine längere Dauer aber vorbehalten (§. H.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt vorlaufig 25/000, fünf und zwanzig tausend Thaler. Dasselbe kann durch Beschluß des Ver— waltungsraths auf 50 000 Thaler erhöht werden. Fernere Erhöhun⸗ gen durch Beschluß der Generalpersammlung sigd vorbehalten.
Der Betrag einer jeden Aktie ist auf 100 Thaler festgesetzt (8. G.
Die Aktien lauten auf Inhaber (§. 7).
Bie Bekanntmachungen der Gesellschaftsorgane erfolgen durch
I) die Berliner Börsen-⸗Zeitung, 2) die Neue Preußische Zeitung, 3) die Vossische Zeitung (98 5).
Die Einladungen zu den durch die Direktion oder den Aussichtẽ- rath zu berufenden Generalversammlungen werden durch einmalige Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern erlassen, und müssen in solche bei ordentlicher Generalversammlungen spätestens drei Wochen und' bei außerordentlichen Generalversammlungen spätestens acht Tage vor dem Versammlungstage eingerückt werden (8. 38).
Der Vorstand — die Direktion — besteht aus zwei Mitgliedern, welche von dem — auch für die Stellvertretung eines behinderten Direktors forgenden — Aufsichtszath gewählt werden (8§. 29 und 30.
Urkunden, welche die Gesellschaft verpflichten sollen, müssen von beiden Direktoren vollzogen werden. Für bloße Korrespondenzen ge— nügt überhaupt die Unterschrift nur eines Direktionsmitgliedes. Die Unterschriften der Stell vertreter sind dritten Personen gegenüber un bedingt verpflichtend (§ 34.
Zur Zeit sind Mütglieder des Vorstandes:;
IH der Kaufmann Carl Louis Heinrich Eduard Hensel, 2) der Rentier Carl Otto Ludwig Adolph Bartold, beide zu Berlin.
Eingetragen zufolge Verfügung vom 23. Februar 1871, am 1. März 1871. ö . .
(Alten über das Gesellschaftsregister Beilageband Nr. 142 Seite 7.)
Vehl, Sekretär.
Unter Rr. 5hß0 des Firmenregssters, woselbst die hiesige Hand- lung, Firma: F. W. Benneke,
vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Kaufmann Wil⸗
helm Pollack zu Berlin übergegangen, welcher solches unter der
Firma »F. W. Benneke Nachfolger⸗ fortsetzt. Vergleiche Nr. 6180 des Firmenregisters. In das Firmenregister ist unter Nr. 6180 die Firma: F. W. Benneke Nachfolger und als deren Inhaber der Kaufmann Wilhelm Pollack zu Berlin sjetziges Geschäftslokal: Königsstr. 43) heute eingetragen worden.
Unter Ne. 2433 des Gesellschaftsregisters, woselbst die hiesige Handelsgesellschaft, Firma: Brandes & Bretschneider, vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst. Der Kaufmann Emil Friedrich Unger setz das Handelsgeschäft unter der . „Emil ÄÜnger« fort — Vergleiche Nr. 6181 des Firmen- registers. gu das Firmenregister ist unter Nr. 6181 die Firma: Emil Unger und als deren Inhaher der Kaufmann Emil Friedrich Unger zu Berlin (jetziges Geschäftslotal: Niederwallstr. 23, vom 1. April 1871 ab Schuͤtzenstr 26) heute eingetragen worden.
Die in unser Firmenregister unter Nr. 3509 eingetragene Firma: Gebr. Basch
ist erloschen und im Register heute gelöscht worden.
Die dem Friedrich Gottlob Franz Pongth von dem Kaufmann Educrd Friedrich Wilhelm Gottlob Ponath für die Firma: Wilhelm Ponath ertheilte Prokura ist zurückgenommen und unter Nr. 650 des Pro⸗ kurenregisters gelöscht worden. Berlin, den 1. März 1871. . Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. — 2 mern . In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom 24. Februar 1871 Jam 25 Februar 1871 eingetragen worden: A. bei Nr. 123 Col. Bemerfungen. die Firma J. A. Arndt ist auf den Kaufmann Carl Friedrich Wilhelm Arndt durch Vertrag übergegangen und geloͤscht:;
B. unter Nr. 136: als Firmeninhaber: . . Carl Friedrich Wilhelm Arndt zu Schwedt . er⸗ Ort der Niederlassung: Schwedt a. Oder, Bezeichnung der Firma: J. A. Arndt. Schwedt, den 25. Februar 1871. . Königliche Kreisgerichts⸗ Deputation.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 137 als Firmeninhaber Kaufmann Emil von Petersdorff, Ort der Niederlassung: Schwedt a. Oder, Bezeichnung der Firma⸗ Emil von Petersdorff / eingetragen zufolge Verfügung vom 24. Februar 1871 am 25. Fe⸗ bruar 1871. Schwedt, den 25. Februar 1871. Königliche Kreisgerichts ⸗Deputation.
Der Kaufmann Auguß Birr in Braunsberg hat für seine Ehe mit Emma, geb. Pietsch, die Gemeinschaft der Güter und des Er⸗ werbes ausgeschlossen. Dies ist unter Nr. 30 unseres Registers, be⸗ treffend die Ausschließung der Gutergemeinschaft, zufolge heutiger Ver- fügung eingetragen.
Braunsberg, den 27. Februar 1871.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung
Die in unserm Firmenregister unter Nr. 154 eingetragene Firma Falk Karpen zu Posen ist erloschen. Posen, den 27. Februar 1871. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
In unser Firmenregister ist bei der unter Nr. 291 eingetragenen Firma M. Lustig« zu Beuthen O. S. folgender Vermert heut ein⸗ getragen worden
Kolonne 6. Der Sitz dieser Firma ist vom 15. Januar 1871 ab von Beuthen O. S. nach Radzionkau verlegt worden.
Beuthen O.-S., den 27. Februar 1871.
Königliches Kreiszericht. Erste Abtheilung.
m Handelsgesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist sub Nr. 25 Folgendes eingetragen; Firma der Gesellschaft: Gebrüder Mandig. Sitz der Gesellschaft: Neurode. Rechlsverhältnisse der Gesellschaft. Die Gesellschafter sind: a) der Klempner Richard Mandig, P) der Lithograph Joseph Mandig, beide zu Neurode. Die Gesellschaft hat am 15 Februar 1871 begonnen, Eingetragen zufolge Verfügung vom 24. Februar 1871 am näm⸗ lichen Tage. Neurode, den 24 Februar 1871. Königliche Kreisgerichts ⸗ Deputation.
In unserem Gesellschaftsregister ist bei der Firma Robert Förster C Comp. die durch den Tod des Tischlermeisters Förster erfolgte Auflösung der Gesellschaft und ist die Wittwe Auguste Förster hierselbst, welche
zeichnen wird: Robert Förster C Comp. in Liquidation Wittwe Förster als Liquidator derselben eingetragen worden. Oppeln, den 24. Februar 1871. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. In unser Firmenrtgister ist unter Nr. 176 die Firma ,, , Reiß ⸗ und als deren Inhaber der Bauunternehmer Joseph Reiß zu Oppeln
eingetragen worden.
Oppeln, den 24. Februar 1871, Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
In unser Firmentegister 5 . Nr. 175 die Firma: ; Lessing Inhaber Hausbesitzer und Kaufmann Carl Louis Lessing zu Oppeln, eingetragen worden,. Oppeln, den 27. Februar 1871. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
In das hiesige Handelsregister ist eingetragen: Zu Fol. Sl. Firma W. C. van Senden: Die Firma ist erloschen. Aurich, den 17. Februar 1871. Königliches Amisgericht. Abtheilung IV.
Im hiesigen Handelsregister ist das Erlöschen der Firmen P. J. de Lowe Fol. 37 und D. T. Rose ol. 26 heute vermerkt.
Norden, 1. März 1871. Königliches Amtsgericht. Abtheilung ö Buchholz.