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Und Adalbert, die Ministerien des Königlichen
giebt, strahlte permanent im herrlichsten rothen Lichtglanz, eine neue Beleuchtungsart, die gestern Abend zum ersten Male an
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oder ganze Gerüste, Gemälde, Inschriften, kurz alle architekto⸗ nischen und transparenten Hülfsmittel gewetteifert hatten, die Illumination zu der allerschönsten zu gestalten. Das herrlichste Wetter und die klarste Luft begünstigten die Feier auf das Vollkommenste und ließen Hunderttausende bis gegen Mitternacht durch die Straßen wogen, ohne daß die Ordnung auch nur an einem Punkte gestört worden wäre. Den Glanzpunkt der Illumination bildeten die Königs⸗ und die Friedrichsstadt, und zunächst das alte Königsschloß und das neue Rathhaus. Die langen Fronten des ersteren waren durchweg erleuchtet, und selbst die Fenster der Kuppel strahlten, weithin sichtbar, im Lichterglanze. Prachtvoll leuchteten die Hauptfagaden des Rathhauses in Gasflammen, wäh⸗ rend der Thurm mit seinen vielen Fahnen und Fähnchen in rothem euer aus der Dunkelheit herrlich hervortrat. Einen prächtigen nblick bot die Perspektive vom Königlichen Schlosse, bis zum Denkmal König Friedrichs IJ. und über dieses hingus die Linden entlang bis an das Brandenburger Thor. An der einen Seite glänzten in langen Reihen die ununterbrochen er— leuchteten Fenster des Königlichen Zeughauses, der Universität und des Jinanz⸗Ministeriums, auf der anderen strahlten die der Kommandantur, des Kronprinzlichen und des Königlichen Palais, die Fensterreihen der Königlichen Biblio⸗ thek, die hell erleuchteten Bogen und das weit glänzende Kreuz vor der Hedwigskirche, sowie die mächtigen, vor dem König— lichen Opernhause aufgestellten Kandelaber. Unter den Linden war kein Fenster dunkel, ein Haus suchte das andere zu
überbieten, besonders traten das Gebäude der Kaiserlich russischen Gesandtschaft und die Ministerien des Innern und des Kultus, am Pariser Platze die Palais des Fürsten Blücher und des Grafen von Redern
hervor. Die Wilhelms und die Leipzigerstraße, namentlich die erstere, waren überaus glänzend illuminirt. Die Palais Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzen Carl, i Alexander
34 auses, der Justiz, der auswärtigen Angelegenheiten, des Handels, der Marine und des Kriegs-Ministeriums boten einen überraschen— den Anblick; namentlich erglänzte das letztere in den verschie⸗ densten Farben und war mit Tausenden von Lampen erleuchtet; hell strahlten ferner die Palais des Fürsten Radziwill, des Herzogs von Ujest, des Jürsten Pleß, die großbritannische Bot schaft und die österreichische Gesandtschaft.
Vor der Säulenhalle der Börse glänzte weithin ein Riesen⸗ Adler, ebenso hell strahlte das Generalstabsgebäude, die Bank, das Stadtgericht, die Post, das Wilhelms ⸗Gymnasium und andere öffentliche Gebäude. Unter den Geschäften zeichneten sich namentlich das des Hoflieferanten Gerson aus, ferner das Landsbergersche Lager an der Jäger- und, Oberwallstraßen⸗ Ecke, das dekorirte Lokal des Hoftapeziers Hiltl u. s. w. In den entlegeneren Stadttheilen fielen die Bahnhofsgebäude auf, e ers der Hamburger, der weit über die Alsenbrücke hin
rahlte.
Besonders prachtvoll war auch der Anblick, welchen der nörd⸗ lich der Spree gelegene Theil der Friedrichsstraße gewährte. Von dem höchsten Punkte, der Weidendammer Brücke, aus gesehen bot dieser Straßent eil ein Bild, welches sich den glän⸗ zendsten Punkten der Linden und Leipzigerstraße zur Seite stellen durfte. Die Breite der Straße gestattete von hier aus den Blick über ein Gesammtbild, dessen Vordergrund die hell erleuchteten Markthallengebäude, und die hohen vierstöckigen Gebäude am Fuß der Brücke einnahmen, welches zu beiden Seiten von den ohne Ausnahme prachtvoll erleuchteten Fenster⸗ reihen der fast überall gleich hohen Häuserfronten eingefaßt und von dem Lichtmeer der Borsigschen Maschinenfabrik be⸗ grenzt wurde. Diese letztere Anstalt wurde, was die Anzahl der auf einer mäßig großen Front zusammengedrängten Flam⸗ men betrifft, vielleicht von keinem andern Gebäude der Stadt übertroffen. Etwa zwanzig aus je vier Flammenreihen gebildete Säulen trugen in ihrer Mitte eine Lokomotive, deren Schorn⸗ stein ein flammendes Hurrah entstieg. Weithin sichtbar glänzte in der Mitte eines gewaltigen Sternes das Eiserne Kreuz mit seiner Inschrift. Außer dem Borsigschen Etablissement boten in diesem Theile der Stadt die Fabrik der Attiengesellschaft für Eisenbahnbedarf, die Wöhlertsche Fabrik und die neue Synagoge in der Oranienhurger Straße in ihrer Beleuch— tung durch farbige Lampen besonderen Glanz.
Vor dem Potsdamer Thor nahm vor Allem die Beleuch- tung des im Bau begriffenen Bahngebäudes die Aufmerksam⸗ keit in Anspruch. Das hohe Gerüst, welches den Neubau um⸗
mehreren Stellen zur Anwendung kam und die dem bengali⸗ schen Licht sehr ähnlich. Bei dem umfangreichen Neubau des
gische Wirkung hervor. auch das Bahnhofsgebäude des Anhaltischen Bahnhofs.
Die Potsdamerstraße bot mit ihren Quer⸗ und Parallel⸗ straßen eine glänzende Beleuchtung. Erwähnenswerth ist die geschmackvolle Dekoration des Hauses Potsdamerstraße Nr. 30. Der Vorgarten des Grundstückes zeigte unter glänzender Be—⸗ leuchtung von Lampions die sämmtlichen Kriegsdepeschen in geschmackvoller Einrahmung, während ein Transparent an der Front des Hauses die Germania sehen ließ. An der
zotsdamer Brücke strahle das Cafés Mielentz in schönstem icht. Das Eckhaus der Potsdamer und Victoriastraße war nicht nur glänzend illuminirt, sondern prangte auch fortwäh— rend im schönsten bengalischen Feuer. Die Weinhandlung von Schlieben, Potsdgmerstraße 22, hatte den vor dem Grunbstück belegenen freien Platz geschmackvoll mit Büsten, Fahnen und Lampions dekorirt. Die Thiergartenstraße, namentlich an den Ecken der Regentenstraße — Hotel der Gesandtschaft der Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika —, zeichnete sich durch besonders geschmackvolle Beleuchtung aus, die Victoria⸗, Regenten⸗, . , , das Lützower und as Schöneberger Ufer und die Genthinerstra ,,,, hinerstraße bildeten ein . hre Majestät die Kaiserin⸗Königin re Majestät die verwittwete Königin, Ihre Kaiser liche . . Hoheit die Kronprinzessin und die hier anwesenden Prin— zessinnen durchfuhren am Abend zwischen 7 und 8 Uhr die Stadt in ihren Hauptstraßen und besichtigten die Illumination an ihren hervorragendsten Stellen. Die Mitglieder der Kö— niglichen Familie, vor Allem Ihre Majestät die Kaiserin—⸗
Akklamationen begrüßt.
Offizielle militärische Nachrichten.
kö. . . Se. Majestät der Kaiser und König hielten heute Vor⸗ mittag um 11 Uhr auf den Longchamp Parade . das Garde Corps, die Garde- Landwehr⸗-Division, das Königs⸗ Grenadier⸗Regiment und Abtheilungen der Belagerungs— Artillerie und Pioniere ab.
In Folge der gestern ausgetauschten Ratifikationen des Friedens⸗-Präliminarvertrages wurde im Laufe des heutigen Vormittags Paris nach zweitägiger Okkupation von unseren g , ;
ie Armeen haben Befehl erhalten, dem Vertrage ent- sprechend, den Marsch hinter die Seinelinlie anzutreten. 1 von Podbielski.
Bricht . über die Operationen gegen Le Mans voméo. ab und die Schlacht vor Le Mans , 10., 11. und 12. Januar 1871.
(Schluß. S. Nr. 63. d. Bl.) Am Abende des 9. wurden nachstehende Befehle für den
I0. Januar ausgegeben:
Das XIII. Urmee-⸗Corps setzt den Vormarsch auf le Mans fort und detachirt auf das rechte Ufer af . die 4. Kavallerie⸗Division geht auf der Straße Bonnétable — le . ß ö.
as III. Armee Corps soll die Offensive gegen le Mans ,, . , die En e Grand⸗ uch — Parigné 6S6que zur eventuelle stü X. ,, . . . a Armee⸗Corps schließt gegen Bouloi 1 ö. 6 . ps schließt geg uloire auf und ist as X. Armee⸗Corps setzt den Vormar ö 3 le , far ö. ö m 19. Januar dauerte die Glätte an. Die Temperat war nicht kalt, die Luft im Ganzen klar. .
An diesem Tage marschirte das III. Armee⸗-Corps in vier Kolo gem got t ie 12. Infanterie⸗Brigade (Oberst v. Bismarch, bei der sich der Divisions⸗Commandeur, General⸗Lieutenant r , brock befand, marschirte auf der Straße Ardenay — le Mans vor und hatte um Mittag la Coquillière erreicht. Ein Bataillon derselben war auf St. Mars la Bruysre dirigirt worden, welches dort zu dem von la Belle inutile aus vormarschirenden Detachement des Oberst Grafen Lynar stoßen sollte.
Westlich St. Hubert traf die Brigade auf vorrückende
feindliche Abtheilungen, und es entspann sich ein mehr⸗ stündiges Waldgefecht. Mit Eintritt 6 . hatte die 12. Brigade die Westlisiöre dieses Waldes
erreicht und das Dorf Champagns genommen. Das
Bahnhofes brachte diese Beleuchtung eine wahrhaft ma⸗
Detachement Lynar hatte in dieses Gefecht nicht mehr ein⸗
In prächtigstem Lichterglanz strahlte
Königin, wurden vom Publikum überall mit begeisterten
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greifen können, da es in dem Vormarsche auf St. Mars auf⸗ gehalten war. .
Die 11. Infanterie⸗Brigade (9berst von Flatow), welche, von AÄrdenah links abbiegend, über Rossay vormarschirte, nahm nach schwerem Gefecht Gus - la „Hart und mit Eintritt der Dunkelheit Changs, in welches Gefecht noch Theile der 5. Infanterie ⸗Division sehr wirksam eingriffen. .
Die 5. Infanterie ⸗Division (General-Lieutenant von Stülp⸗ nagel) hatte ein erfolgreiches Gefecht bei Parigné, bis wohin während der Nacht von le Mans aus eine feindliche Division lvom XVII. Corps) vorgeschoben war. .
Der Feind wurde umfassend angegriffen, aus Parigns geworfen und von der direkten Rückzugslinie le Mans ab⸗
edrängt. t 29 Abende des 10. Januar standen vom III. Armee⸗Corps drei Brigaden in Changé und zwischen diesem Ort und Pa⸗ rigné, eine Brigade westlich St. Hubert und in Champagns.
Das X. Armee⸗Corpß erreichte Grand⸗Lucs. Dasselbe war nicht auf den Feind gestoßen, hatte aber in Folge zahlreicher Wege⸗Coupirungen einen sehr beschwerlichen Marsch gehabt.
Vom XII. Armee⸗Corps überschritt die 22. Infanterie,. Diviston (General-Lieutenant von Wittich) den Huisne bei Sceauz, um über Beills auf Lombron zu marschiren.
Die Division nahm Beills, wurde aber im Vormarsch auf Lombron von la Chapelle her von überlegenen Kräften (Diviston Collin vom XXI. Corps) angegriffen und im Vor⸗ marsch aufgehalten. Die Division stand am Abend auf Linie Coulson-Chateau— Bahnhof Connerrs.
Die 17. Infanterie · Division (General ˖ Lieutenant v. Tresckow) versuchte (in Uebereinstimmung mit einem im Laufe des 10. an den Großherzog Königliche Hoheit expedirten Befehle des General⸗Feldmarschalls, nach welchem das ganze XIII. Armee- Corps auf das rechte Ufer des Huißne übergehen und möglichst die Gegend von Savigns erreichen sollte, den Huisne bei Pont de Gesnes zu überschreiten. Der Feind (Division Rousseau vom XXI. Torps) hielt diesen Ort und die Höhen von Mont—= fort fest, und es gelang der 17. Division nicht, den Uebergang zu erzwingen.
Das 1X. Armee Corps war um Bouloire verblieben
Ebendahin ging am Abende das Hauptquartier Sr. König⸗ lichen Hoheit des General⸗Feldmarschalls zurück,
Füuͤr den weiteren konzentrischen Vormarsch auf le Mans war dem XIII. Armee Corps die Straße Savigné —le Mans zugewiesen worden, die es am 19 nicht hatte erreichen können.
Es blieb deshalb dem Corps diese Aufgabe für den 11.
Januar. Das III. Armee⸗Corps sollte am 11. auf le Mans reko⸗
gnosziren, das X. Armee ⸗Corps sich in weiteren Vormarsch auf bie Straße Chateau du Loir — le Mans setzen und auf der von Grand-⸗Lucs heranführenden Straße nur eine Brigade Kavallerie mit Artillerie und einiger Infanterie belassen.
Das IX. Armee ⸗Corps erhielt Sefehl, auf der Straße Bouloire — le Mans vorzumarschiren und Vormittags 11 Uhr mit der Tete bei St. Hubert zum Eingreifen in das Gefecht bereit zu sein. In der Nacht vom 10. zum 11. Januar war der Feind mit erheblichen Kräften guf linkem Huisne⸗NUfer dem JI. Armee⸗Corps gegenüber verblieben; das Plateau d' Anvour zwischen Campagné und Yvrérl Evsque) war noch stark besetzt.
Ehampagns war irrthümlich geräumt worden und mußte deshalb am Morgen des 11. Januar nochmals — und zwar 6 zwei Bataillonen des Regiments Nr. 64 — genommen werden.
Am 11. Januar setzte sich das III. Armee⸗Corps in Besi von les Arches Chateau und Noyers Chateau, warf den Fein aus den zwischen bEẽpau und Changé gelegenen Hölzern und behauptete sich hier gegen Offenstv⸗Sköße des überlegenen Fein⸗ des (I7. Corps). Feindlicher Seits traten Batterien in das Gefecht, die bei le Luard (südwestlich Joré) in vortrefflicher unb vorbereiteter Position standen und ihr Feuer auf les Ar⸗ ches Chateau richteten.
Die 18. Infanterie ⸗Division nahm in mehrstün— digem heftigen Gefecht das Plateau d'Anvour und warf den Feind (Hivision Gougeard) auf Mré,. Am späteren Nach— mittage wurden Bataillone dieser Division bei Champagns über den Huisne vorgeschoben, um das Debouchee für den fol— genden Tag offen zu halten. .
Vom XIII. Armee ⸗ Corps war die 17. Infanterie⸗Division bei Connerrs auf das rechte Ufer des Huisne gegangen und das Corps erreichte unter mehrstündigen Gefechten (zwei Divi- sionen des XXI. Corps) am Abend mit der 22. Infanterie Division la Chapelle, mit der 17. Infanterie ⸗Diviston die Gegend östlich Lombron. .
Das X. Armee Corps hatte dem ihm gewordenen Befehle entsprechend sich auf die Straße Chateau du Loir — le Mans gesetzt und erreichte auf dieser am Abende mit der 20. Infan⸗
terie⸗Division die Gegend von les Mortes — Aures, mit der Brigade Lehmann und der Corps⸗Artillerie Mulsanne.
General -⸗Lieutenant von Kraatz ließ in der Dunkelheit noch Infanterie über les Mortes — Aures vorgehen und die Höhe don Verd⸗Galant (les Tuileries) nehmen.
General⸗Major von Schmidt mit der 14. Kavallerie⸗Bri⸗ gade und zwei Bataillonen der 20. Infanterie⸗Division, die ihm zugetheilt worden waren, stand am Abende zwischen Cha— teau de la Paillerie und Parigné⸗1EvéGque.
Se. Königliche Hoheit der General-⸗Feldmarschall begab sich .
für die Nacht nach dem Chateau d' Ardenay.
Es war anzunehmen, daß der Feind nach Vereinigung seiner Kräfte auf rechtem Ufer von Huisne und Parance eine Schlacht annehmen werde, und wurde für den 12. Januar der allgemeine Angriff beschlossen.
Die Befehle hierzu wurden am 12. Januar mit Tages⸗ anbruch, zu welcher Zeit die Meldungen von den Corps ein gingen, in St. Hubert ausgegeben. Sie bestimmten:
Das III. und X. Armee⸗Corps sollen die Offensive fort⸗ setzen; das IX. Corps soll seine Corps-Artillerie auf dem Plateau P'aänvour etabliren und mit einer Brigade der 18. Infanterie - Division, über die Huisne⸗Brücke von Champagns debouchirend, die Angriffsbewegung des XIII. Corps unterstützen.
Das XIII. Armee-Corps hatte bereits in der Nacht den Befehl erhalten, mit Eintritt der Tageshelle von Lombron und la Chapelle aus zum Angriff zu schreiten. Der 4. Kavallerie⸗ Division sollte hierbei die Aufklärung in der rechten Flanke gegen die Sarthe zufallen.
Die Glätte der Straßen bestand auch am 12. Januar ken , Nebel, der erst um Mittag fiel, beschränkte ie Fernsicht. .
Die vorstehend erwähnten Befehle kamen nicht vollständig zur Ausführung, weil der Feind sich nicht passiv verhielt.
Es waren nämlich schon vor Tagesanbruch am 12. die Vorposten des III. Armee-Corps engagirt gegen feindliche Abthei⸗ lungen, welche noch auf linkem Ufer des Huisne verblieben waren und vereinzelt offensiv wurden.
Die Vorposten des IX. Armee ⸗Corps rechts des Huisne, in der Gegend von Fatines — 2 Bataillone des Regiments Nr. 84 — wurden gegen Mittag gleichfalls angegriffen, sie wiesen die Angriffe ab. ;
Um diese Zeit hatte sich auch der 17. Infanterie = Division gegenüber südöstlich St. Eorneille das Gefecht engagirt.
Es erhielt deshalb General-⸗Major v. Blumenthal, welcher den Auftrag hatte, mit der 35. Infanterie⸗Brigade gegen den Parance⸗Abschnitt zu rekognosziren, den Befehl, in das Gefecht bei St. Corneille einzugreifen.
General -⸗Major von Blumenthal rückte um 1 Uhr Nach⸗ mittags über Fatinesß vor. Die Tete der Brigade griff in das Gefecht der 17. Infanterie ⸗Division bei Hyrs Chateau flanki— rend ein, während die Brigade von la Saulaie aus den Links. Abmarsch über Maulpöre in Richtung Savigns antrat und
mit einem Seiten ⸗Detachement den U&ebergang über die Parance
beim Dorfe Paranee erreichte.
Die Brigare verblieb für die Nacht auf rechtem Ufer des Huisne, zwischen Huisne und Parance. ;
Das XIII. Armee ⸗Corps war um 8 Uhr früh angetreten.
Die I7. Infanterie - Division ging üher Montfort auf St. Corxeille, nahm nach kurzem lebhaften Gefecht diesen Ort und 8 ,, den Uebergang über die Parance bei Thouvois —
ateau.
Die 22. Infanterie ⸗Division cückte von la Chapelle über St. Cölerin und Tores vor und erreichte die Straße Bonns— table — le Mans. Im weiteren Vormarsch auf dieser Straße stieß die Division bei Ehanteloup auf stärkere feindliche Kräfte und setzte sich nach hartnäckigem Kampfe gegen Abend in Besitz von la Croix.
Die 4. Kavallerie⸗Division erreichte Ballon und Souligns.
Während auf dem rechten Flügel das XIII. Armee - Corps — unterstützt von der Brigade Blumenthal — erfolgreich vor⸗
drang, hatts General der Infanterie von Manstein das Plategu
d'Anvour von schwächeren feindlichen Abtheilungen, welche sich in den Fermen am Westabhange jenes Plateaus festgesetzt hatten, sͤubern lassen und auf dem Plategu mehrere Batterien etablirt, welche mit guter Wirkung ihr Feuer auf Yyré und auf zurückgehende feindliche Kolonnen richteten. . Auf dem linken Flügel war das X. Armee Corps mit der Kavallerie⸗Brigade Schmidt — den ihm gewordenen Befehl ausführend — auf le Mans marschirt, hatte Batterien in Position gebracht und war nach einstündiger Kanonade, ohne erheblichen Widerstand zu finden, Nachmittags 4 Uhr mit Ge⸗ fecht in die Stadt eingerückt. ö Das III. Armee ⸗ Corps, welches — wie erwähnt = seit früh Morgens in Infanterie⸗ Gefechten engagirt war, hatte in den ersten Nachmittagsstunden mit der 10.
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nfanterie · Brigade den
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