1871 / 68 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Wechsel. Eisenbahn- Prioritäts- Aktien und Obligationen. geld-Sorten und Banknoten.

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Il. Nichtamtlicher Theil.

Deutsche Fonds.

Gothaer St.-Anl. . .. 5 Manheim er Stadt-Anl. 47 111. u. 17. 93 6

Aus ländisehe Fonds.

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Eisenbahn-Stamm- Aktien.

Eisenbahn-Prioritäts-Aktien und Obligationen.

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; Berichtigung: Gestern Russ. Anl., 6. Stieglitz 815 bez.

Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober Hofbuchdruckerel (R. v. Decker).

) Hier folgt die Beilage und die Verlust⸗Liste Nr. 218.

977 Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 68.

Dienstag den 7. Maͤrz.

1871.

Nicht amtliches.

Schweiz. Bern, 3. März. Seit einigen Tagen ist in Bern die Kommission des Nationalraths für Vorberathung der Bundes verfassungs⸗Revision versammelt. Von Interesse ist das Resultat ihrer Berathung, betreffend den von der volks⸗ wirthschaftlichen Sektion vorgeschlagenen Eisenbahnartikel: »Die Gesetzgebung und die staatliche Aufsicht über den Bau und Betrieb der Eisen bahnen ist Bundessache. Der Bund ist aus⸗ schließlich befugt, Konzessionen für den Bau und Betrieb der Eisenbahnen zu ertheilen. Er tritt in die Rechtsstellung ein, welche bisher den Kantonen hinsichtlich der auf ihrem Gebiete befindlichen Privatbahnen zukamen, und er setzt sich den be— stehenden kantonalen Staatsbahnen gegenüber in ein entsprechen⸗ des Rechtsverhältniß.«“ Das erste Alinea: »Die Gesetzgebung und staatliche Ober⸗Aufsicht über den Bau und Betrleb der Eisenbahnen ist Bundessache« wurde von der Mehrheit ange⸗ nommen. Letzten Montag ist in Bellinzona der Große Rath zusammengetreten. Zu seinem Präsidenten wurde ein gewisser Ferdinand Cattaneo gewählt.

Belgien. Brüssel, 6. März. (W. T. B.) Der bel— gischen Regierung ist bisher von keiner der beiden betheiligten Mächte eine offizielle Mittheilung bezüglich des Beginnes der Friedensverhandlungen zugegangen. Iffiziös wird nunmehr 9 als Vertreter Frankreichs bei den Verhandlungen be⸗ zeichnet.

Der »Indsépendance belge« zufolge werden die in Bel⸗ gien internirten französischen Soldaten am 9. und 10. März an die Grenze gebracht werden. Der Transport Seitens der Eisenbahnen erfolgt unentgeltlich.

Großbritannien und Irland. London, 6. März. (W. X. B) Im Unterhause kündigte Disraeli für morgen eine Interpellation an, ob der Regierung bekannt sei, daß im vorigen Jahre über einen Vertrag zwischen Rußland und Preußen hinsichtlich des bevorstehenden deutsch-französischen Krieges unterhandelt worden, und ob die Regierung schon im Besitz dieser Nachricht gewesen sei, als sie Odo Ruffell beauf⸗ tragt habe, sich nach Versailles zu begeben, um mit Graf Bismarck in Berathung zu treten.

Frankreich. Paris, 6. März. Das „Journal officiel« schreibt: »Eine im »Journal officiel« eingerückte Note ver⸗ dammte mit Recht die Akte von Insubordination Seitens der Nationalgarden und hob hervor, daß dieselben unter dem Ein— flusse eines anonymen Centralkomites sich der Waffen und Muni⸗ tion bemächtigt hätten. Mehrere Bataillone der National⸗ garde haben an dieser Interpretation ihrer Handlungen Anstoß genommen und haben die Versicherung gegeben, daß dieselben nur bezweckten, dem Feinde Gegenstände der Vertheidigung zu entziehen, welche dem Staate gehörten, und daß sie nur aus eigenem Antriebe, nicht aber unter ungesetz⸗ lichen Einflüssen gehandelt hätten. Ihr Bestreben war mithin in der That, Staatseigenthum zu retten, nicht aber einen von ihren Vorgesetzten nicht gebilligten Gebrauch von demselben zu machen. Die Nationalgarden legen Werth darauf, daß dies konstatirt werde. Wir thun dies, indem wir die Nationalgarde zu ihren Gesinnungen beglückwünschen.“ Die freie Cirkulation ist nunmehr völlig wieder hergestellt, und werden besondere Erlaubnißscheine zum Ein⸗ und Austritte von Paris nicht mehr ertheilt. Alle Nachrichten lassen noch fortgesetzt darauf hoffen, daß die gegenwärtige anormale Situation eine befriedigende Lösung finden werde. In einigen Faubourgs von Paris ist eine Kundgebung des republikanischen Centralkomites angeschlagen, welches gegen die Zumuthung protestirt, als habe es Ruhestörungen beabsichtigt. Wie ver— lautet, soll Jules Favre in Begleitung eines Architekten nach Versailles gegangen sein, um die Baulichkeiten betreffs der a Tn Uebersiedelung der Nationalversammlung zu unter— uchen.

Aus Brüssel werden Nachrichten aus Paris vom 5. d. Abends mitgetheilt, welche erkennen lassen, daß der Hauptgrund der bestehenden Gährung in der Befürch— tung lag, die Nationalversammlung werde an einen Ort außerhalb Paris verlegt werden. Die Klubs bieten das Acußerste auf, um die Verlegung der Nationalversammlung nach Paris durchzusetzen.

Der Brüsseler Drapeau« theilt einen Protest gegen die Militärverwaltung Gambetta's mit, der im Namen der kriegs—

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gefangenen französischen Offiziere in Münster veröffentlicht wird. Es ö

; m Namen des Rechts protestiren wir kriegsgefangene Offiziere in Deutschland, wir, die Opfer einer militärischen , , . Schwäche nicht unser Werk gewesen ist, gegen alle Ernennungen, die von einem wahnsinnigen Advokaten mit Nichtachtung aller Gesetze und Rechte gemacht worden sind. Diese Ernennungen hatten ihren Ursprung in einem leichtverständlichen Partei ⸗Interesse, sie wurden nicht von der Nothwendigkeit geboten; Frankreich, voller Interesse darüber, weiß, ob sie seindem durch den Glanz der Leistungen ge⸗= rechtfertigt sind. Das Gesetz von 1832, unser Palladium und unser Schutz, hat alle Fälle, in e, wie in Kriegszeiten, vorherge⸗ sehen. Alles, was nicht kraft dieses Gesetzes angeordnet wird, ist eine Verletzung unserer Rechte. Die Genossenschaft eines Detroyat, eines Lissagaray, eines Bordone und so vieler Anderer jeden Grades würde für uns nicht nur beleidigend sein, sie würde sogar in unsere Armee einen Keim des Verfalls und der Auflösung hineinpflanzen. Diese traurigen Elemente, welche, Dank dem Unglück der Zeit, allein durch das Gesetz des schimpflichsten Despotismus auffommen konn- ten, müssen wieder mit ihm verschwinden. Also nach Hause mit der Familie Garibaldi! Osifrantreich hat genug an den Plünderungen dieser Leute, ihre Verdienste kennt es nicht. Die Advokaten mögen wieder in ihre Studirstube, die Apotheker in ihre Apotheke gehen. Wenn wir nach Frankreich zurückkommen, werden wir nicht weniger heftig gegen Diejenigen protestiren, welche, nicht zufrieden damit, die Soli= darität verkannt zu haben, welche sie mit ihren gefangenen Soldaten ver- einigte, trotz des freiwillig gegebenen Ehrenwortes es gewagt haben, wieder in Frankreich oder Afrika Dienste zu nehmen. Weg mit aller zwei⸗ deutigen Falschheit! Als wir unseren Soldaten auf das fremde Gebiet folgten, haben wir bis zu dem letzten Augenblicke unseren Pflichten und unserer Ehre treu bleiben wollen. Wir werden es nicht zulassen, daß unsere Ehrenhaftigkeit und unser Unglück eine Staffel, willkommen für den gemeinen Ehrgeiz derjenigen gewesen ist, welche uns erst verließen und dann ihren Eid brachen. In diesen Gesinnungen vereinigten sich die Offiziere, die in Münstẽr kriegs⸗ gefangen sind; wenn andere von den unsrigen abweichende Ansichten existiren sollten, so zweifeln wir nicht, daß Gegen. Proteste in Ihren . dieselbe Aufnahme finden werden. Wir unsererfeits rẽchnen arauf!

Bor deauz, 5. März. (W. T. B.) Ein Dekret des Chefs der Exetutivgewalt ernennt den Herzog von Noailles zum Ge— sandten in St. Petersburg, sowie Vogue zum Gesandten in Kon⸗ stantinopel.

6. März. In der heutigen Sitzung der National- versammlung stellte Louis Blane einen Antrag, den er als einen schmerzlichen, aber unvermeidlichen bezeichnete. Er verlangte, daß man von den Mitgliedern der Regierung der nationalen Vertheidigung Rechenschaft fordere über die Aus—= übung der ihnen verliehenen Vollmachten während des Zeit— raums von dem Beginn der Belagerung von Paris an bis zu dessen Kapitulation. Unterzeichnet ist dieser An⸗ trag von Victor Hugo, Quinet, Louis Blanc, Peyrat, Greppo, Schölcher, Ferry, Floquet, Joignan, Locroyh und anderen; auch die abwesenden Deputirten Clemenceau und Tirard haben ihre Beistimmung gegeben. Delescluze beantragte, daß sämmt— liche Mitglieder der Regierung der nationalen Vertheidigung wegen Hochverraths angeklagt und verhaftet werden sollen. Johnston und mehrere andere Deputirte beantragen, daß sämmt⸗ liche Lieferanten, welche noch Kontrakte mit der Regierung haben, dieselben innerhalb dreier Monate mit den bezüglichen Belägen vorlegen sollen, widrigenfalls die Kontrakte nicht als bindend anzusehen seien. Ein anderer Deputirter stellte den Antrag, daß man den Sitz der National⸗Versammlung nach einem anderen Orte als nach Paris verlegen solle. Thiers bat die Versammlung, sofort über diese Frage schlüssig zu werden, da die örtliche Trennung der Regierung allerdings den Gang der Verhand⸗ lungen heträchtlich verzögere. Die Versammlung beschloß auf Antrag Thiers, sich zur Bureau-Sitzung sofort zu konstituiren. Die öffentliche Sitzung ward darauf geschlossen.

Gambetta ist nach seiner Vaterstadt Cahors abgereist. Ge⸗ neral Changarnier befindet sich in einem sehr leidenden Zustan de.

Italien. Florenz, 6. März. (W. T. B.) Die schwe⸗ bende Differenz zwischen Italien und Tunis ist durch ein mit Husseyn n,, , Abkommen als ausgeglichen anzusehen. Die diplomatischen n g, werden sofort nach Ratifikation der Konvention seitens des Bey wieder aufgenommien.

Die Deputirtenkammer verhandelte in ihrer heuti⸗ gen Sitzung das Finanzabkommen mit Oesterreich. Die beiden ersten Artikel wurden angenommen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 5. März. Laut Allerhöchsten Befchls vom 25. Februar wirh' das Kalůü—