1871 / 82 p. 8 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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der . der obigen Bebingung zwar enthoben, dürfen jedoch,

besondere lle ausgenommen, nur auf die zu solchen Zwecken be⸗ stimmten Generalsposten befördert . ö

§. 11. Die Beförderung zum Feldmarschall Lieutenant und in

höhere Generals ⸗Chargen ist an eine Rangstour nicht gebunden.

§S 12. Im Kriege entfallen in Betreff der Beförderung die ftst⸗ gesezten Bedingungen der Minimal -Dienstzeit, sowie alle Gattungen don Prüfungen, und es entscheidet hei tourlichen Beförderungen die sonst zuerkannte Eigaung sür die höhere Charge, während außertourliche Beförderungen, unter der gleichen Voraussttzung, nur

6. . besonders hervorragender Leistungen vor dem Feinde statt⸗

. §. 13. In der Beförderung können Kadetten und Offiziere wegen zeitlicher oder gänzlicher Nichteignung für die höhere n mit . ohne Vorbehalt des Ranges übergangen werden. . S. 14. Die Beförderung in alle Offiziers. Chargen erfolgt über Berschlag des Reichs - Kriegs -Ministers durch Se. Kaiserliche und Königliche Apostolische Majestät. Das Recht der Beförderung in alle Ünteroffiziers Chargen steht den selbständigen Truppenkomman- danten zu. Die Verleihung von Kommanden wird nach der Wich—⸗ tigkeit und Art dersetben entweder von Sr. Kaiserlichen und König— lichen Apostolischen Majestät verfügt, ober ist dem Reichs. Kriegs—= M misterium⸗ beziehungs weise den selbständigen Truppenkomman- anten überlassen. Im Kriege werden nach Allerhöchstem Ermessen Sr. Kaiserlicihen und Königlichen Apostolischen Masestät den Armer⸗ Kommandanten rücksichtlich der Befoör erung, dann der Verleihung von Kommanden besondere Vollmachten übertragen.

Hierauf folgen in 43 Paragraphen die näheren Ausfüh— rungsbestimmungen. Auch wurden mehrere Uebergangsbestim— mungen festgesetzt, aus denen wir hervorheben, daß zum Mai—⸗ Termine 1871 die behufs Besetzung offener Stellen erfolgenden Beförderungen in allen Offiziers Chargen nur nach der Rangö— er en. . eee f en , , 1871 jedoch bei de rderungsvorschlägen bereits nach der neuen Vor⸗ schrift vorzugehen ist. . 1

Belgien. Brüssel, 21. März. (W. T. B.) Baron Baude wird morgen dem Könige sein ge ig n eie überreichen. Graf Arnim ist heute vom preußischen Gesandten von Balan dem Minister des Aeußeren vorgestellt worden und wird morgen vom Könige empfangen werden. Graf k Baron Baude haben bereits ihre Besuche aus—

Großbritannien und Irland. London, 21. Mär

Die Vermählung der Prinzessin Louise mit dem Marquis 3 Lorne ist heute in Windsor vollzogen worden.

= (W. T. B) Im Un terh aue versprach der Kanzler der Schatzkammer, Lowe, die Vorlage des Budgets bald nach Ostern. Auf eine Interpellation Goldsmith's ertlärte Gladstone, Lord Lyon habe sich auf den Wunsch der französischen Regierung nach Versailles begeben. Ferner erklärte derselbe, die Regierung habe keine Mittheilung darüber empfangen, daß der Abzug der

deutschen Truppen aus Frankreich kontremandirt worden sei. Napoleon ist in Chislehurst eingetroffen. In Dover wurde derselbe von seiner Gemahlin und dem Prinzen enipfangen. = Ein soeben dem Parlament vorgelegles und der Oeffent⸗ lichkeit übergebenes Blaubuch enthält die Protokolle der in London statigefundenen Konferenz über den Vertrag vom 30. März 1856. Die Konferenz hielt in dem Zeitraum vom 4 . bis 14 März sechs Sitzungen. In der 5. Sitzung, am 13. März, unterzeichneten die Bevollmächtigten Preußens, Oesterreichs, Frankreichs, Englands, Italiens, Rußlands und der Türkei den nachstehenden Vertrag. Derselbe zerfällt in neun Artikel, und zwar lauten dieselben in der Uebersetzung: . 1. Art. 11 13 und 14 des pariser Vertrages vom 306. März wie die zwischen der hohen Pforte und Rußland abgeschlossene

und dem besagien Art. 14 beigefügte Ko li e und e,, . ger e . e! J (t 2. Das Prinzip der Schließung der Dardanell Bosporus, wie dasselbe durch den 3 vom 30. Hearn dig; . worden, wird aufrecht erhalten, sowie die Macht Sr. Kaifer. ichen Majestät des Sultans, die genannten Meerengen in Fried ens. . K n, . und alliirten Mächte, falls die 1 ationen d riser . 1856 es erfordern sollte, zu hne V 6

Art. 3. Das Schw ĩ var e er , . bleibt wie bisher den Handels- rt. 4. Die durch Art. 16 des pariser Vertrages = mission, in welcher jede der Mãäch te, . . eichneten, durch einen Delegirten repräsentirt ist, und die mit . ntwurf und der Ausführung der unterhalb Isaktscha nothwen⸗ digen Arbeiten betraut wurde, um die Mündung der Donau, sowie

Art. 5. Die Bedingungen des Wiederzusammenttltis der dur Art. 17 des pariser Vertrages vom 30. März 1855 gebildeten ig kommission sollen durch eine vorhergehende Verständigung zwischen den Flußmächten, ohne Präjudiz der auf die drei Donaufürsten⸗ ihümer Bezug habenden Klausel festgestellt werden; und insofern 3 6 , 4 wa. 17 2. genannten Vertrages in⸗

ol ein mag, soll letztere den Gegenstand einer Spezialkon . zwischen den Signatär-⸗Mächten bin J 63 k.

Art. 6. Die Mächte, welche die Küsten dieses Theils der Donau besitzen, wo die Katarakte und die eisernen Thore der Schiffahrt Hin= dernisse bereiten indem sie sich vorbehalten, Behufs Beseitigung dieser Hindernisse zu einer Verständigung zu kommen, erkennen den hohen kontrahirenden Parteien das Recht zu, bis zur Tilgung der zur Ausführung der Arbeiten kontrahirten Schuld, eine probiso— rische Abgabe auf Handelsschiffe jeder Flagge, welche von nun en dadurch Nutzen ziehen, zu erheben, und sie erklären, daß Artikel 15 . n,, . , ,, diesen Theil des Flusses für den ahlung der qu. uld nothwendi ĩ = . . 4 ch hwendigen Zeitraum keine An

. e durch die europäische Kommission in Ausfü des pariser Vertrages von 1856 oder des . . richteten Bauten und Etablissements sollen fortfahren, sich derselben Neutralität zu erfreuen, die sie bisher geschützt hat und welche seitens der hohen kontrabirenden Parteien unter allen Umständen in gleicher Weise für die Zukunft respektirt werden wird. Die daraus enisprin— genden Vortheile der Privilegien erstrecken sich auf das gesammte Ver. waltungs. und Ingenieurpersonal der Kemmission. Wohlverstanden nn, ech . in , in keiner Weise das Recht e en Pforte, in ihrer Eigenschaft als Territoria is. her 2 . . 1 91 in zu senden ,, Art. 8 Diʒe hohen kontrakirenden Parteien erneuern und be—⸗ ö . rere vom 30. Ihe gh, 9 au eren Anhänge e durch de där ta ich une. a,, . ch den gegenwärtigen Vertrag nicht rt. er gegenwärtige Vertrag soll ratifizirt, und die Ra— tifikationen sollen innerhalb sechs Wochen ler,! zal a n. sech chen, oder früher, wenn möglich,

Frankreich. Paris, 20. März. (W. T. B. Das Journa Commune, welches von den ehemaligen . Combat⸗ und des »Vengeur« herausgegeben wird, will wissen, daß das Eentralkomite der Insurrektion bereit sei, sich mit der Regierung zu Versailles unter folgenden Bedingungen zu einigen: Einsetzung eines durch die Bevölkerung von Paris gewählten Kommunalraths, Reorganisation der Nationalgarde, die Be⸗ fugniß für die Nationalgarde, die Offiziere aller Grade selbst ein. und absetzen zu dürfen, endlich die Abschaffung einer eignen Armee von Paris. Die meisten Journale bekrachten

Wähler auf, sich nicht daran zu kehren. , . . * a eint ruhig zu sein. Gestern Abend zahlreiche Gruppen auf den Straßen. Die öffentliche Meinun ̃ = Komite mehr und mehr abgeneigt zu . w ,

das Dekret des Centralkomites, welches die Wähler von für den 22. d. einberuft, für nichtig. Die . Bank von Frankreich sollen nach Versailles gebracht sein. Die . der extremen Partei, »Cri du peuple« und »Ordre« sprechen sich für eine selbständige und unabhängige Regierung der Stadt Paris aus. Ersteres verlangt, daß Paris sich für eff. 6. i, . die Kommune die Herrschaft der= elben übernehme. Ruhestörungen sind bis zu di nicht 25 . worden. K . ö 21. rz, Morgens. Die Redacteure folgender Jour— nale Journal des Dõbats.«, . . Petite Presse⸗, Verité , Figaro“, »Gaulois«, Paris Jour- nale, 2 Petit Journal-, Rappel «, » Presse, France m, Liberté Pays, Nationale, » Univers, Cloche a, » Patrie s, Frangais . Bien public, » Union‘, »Opinion nationale“, Ibdurnal des villes et campagnes«, »Journal Paris«, Moniteur⸗, »Uni⸗ vers, „France nouvelle, »Fazette de France“, Monde; haben gestern in einer Versammlung folgenden Beschluß gefaßt, In Anbetracht, daß die Zusammenberufung der Wähler ein Akt der Voltssouveränität ist welcher nur den aus dem allgemeinen Stimmrecht hervor⸗ gegangenen Gewalten zusteht, in weiterer Erwägung, daß das im, Hotel de ville konstituirte Centralkomite demgemäß weder das Recht noch den Beruf besitzt, diese Zusammenberufung der Wähler zu bewirken, erklären die Repräfentanten der vorge⸗ nannten Journale die auf den 22. März festgesezte Zusammen⸗ berufung der Wähler für null und , und sordern die mn. Die Journale ver⸗ pitze ihrer Blätter. Die

Versgilles, 20. März. Der Minister des Innern

. eh. die Präfekten eine Depesche gerichtet, in welcher

daß die Situation in

Saiset zum Chef der Nationalgarde zu erbitten, und haben dieselben ihre baldige , ,. verheißen. Die heutige

Sitzung der Nalionalversammlung war von dem besten Geiste

beseelt. Alle Parteien sprechen sich tadelnd über die aufstän⸗ dische Bewegung in Paris aus. Thiers hat eine Depesche an die Präfekten gerichtet, in welcher er mittheilt, daß sämmtliche Mitglieder der Regierung in Versailles vereinigt sind und die Nationalversammlung bereits Sitzung gehalten hat. Die Armee sei vollständig vor Versgilles zusammengezogen, im größeren Theile des Landes herrsche Ruhe.

Einer Depesche der Times« von Paris vom 20. d.

zufolge beabsichtigt Thiers, Paris zu isoliren, derselbe hat Telegramme zwischen Paris und den Provinzen auffangen lassen. Die gesammte bessere Bevölkerung von Paris soll im

PEöchsten Grade gegen die Insurrektion erbittert sein: die In⸗

surgenten dürften bereit sein, einen Kompromiß einzugehen. Dasselbe Blatt meldet aus Versailles vom 20. d.: General Vinoy organisirt die Vertheidigung von Versailles gegen einen etwaigen Angriff der Insurgenten, die Außenwerke werden in Vertheidigungszustand gesetzt. Die rückkehrenden Kriegsgefan⸗ genen bieten der Regierung ihre Dienste an. Die National—⸗ versammlung war in ihrer heutigen Sitzung nur spärlich be—⸗ setzt. Eine Fünfzehner⸗Kommisston wurde beauftragt, Maß⸗ regeln gegen Paris vorzuschlagen. Aus Boulogne wird vom 26. d. berichtet, daß der frühere Minister Rouher daselbst ver⸗ haftet wurde.

Der Präsident Grévy sagte heut in einer Ansprache an die Nationalversammlung: Eine i r . Insurrektion in Paris hat unsere Lage verschlimmert; eine Parteiregierung hat sich im Hotel de ville installirt. Möge Frantreich rubig bleiben und sich geschaart halten um die von ihm Gewählten. Was die Aufrührer auch beginnen mögen, das Recht wird sieg⸗ reich bleiben. Die Nationalversammlung wird Maßregeln zu treffen wissen, um sich Achtung zu verschaffen, und es wird dann ihrer Bemühung gelingen, die Republik . zu begründen, welche . Aufrührer ge⸗ ährden. Lasteyrie beantragte Einsetzung einer Kommis⸗ sion von 15 Mitgliedern, welche die Regierung in allen ihren Maßnahmen unterstützen sollen. Nachdem Picard Namens der Regierung diesem Antrage zugestimmt hatte, wurde derselbe mit Einstimmigkeit von der Versammlung angenommen. Picard beantragt hierauf, das Departement der Seine und Hise in Belagerungszustand zu versetzen. Die Fünfzehner⸗ Kommission, welche . sofort zur Berathung des Antrages zurückzog, empfahl nach Wiederbeginn der Sitzung mit Ein— stimmigkeit dessen Annahme. Die Kammer genehmigte dem- gemäß den Antrag. Louis Blanc tadelte lebhaft die an den Generalen Thomas und Lecomte begangene Mordthat. Clemenceau bringt einen Gesetzentwurf ein, nach welchem in Paris ein Gemeinderath von 50 Mitgliedern gewählt werden solle und verlangt für den Antrag die Dringlichkeit. Tirard machte Mittheilung über die von den Pariser Depu⸗ tirten seit zwei Tagen zur Erzielung einer Versöhnung getha— nen Schritte und spricht die Ansicht aus, daß die Wahlen zum Gemeinderath der aufständigen Bewegung ein Ende machen werden. Lacroy bringt einen Gesetzeniwurf ein, bezüglich der Wahl des Kommandanten der Nationalgarde. Turquet theilte der Versammlung die Vorgänge bei seiner und General Ehanzy's Verhaftung mit. Darauf wurde die Sitzung vertagt.

Italien. Florenz, Dienstag, 21. März. In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer wurde der Gesetzentwurf über die dem Papste zu gewährenden Garantien mit 185 gegen 106 Stimmen angenommen.

Der Senat genehmigte die finanziellen Abmachungen mit Oesterreich.

Meteorologischer Bericht über den Monat Februar 1871. (Aus der ⸗Meteorologischen Korrespondenz«, welche Nichtabonnenten den Abdruck nicht gestattet.)

Das Winterwetter der vorhergehenden Monate dauerte auch im Februar an; in Rußland den ganzen Monat hindurch, in Deutsch⸗ land bis zum 14 Zu Anfang des Monats lag die Mitte der Kälte⸗ zone, die größte Kälte, wieder über Sibmien, von dort ersireckte sich letztere in füdwestlicher Richtung über den Centraltörper von Europa fort, noch immer bis nach Frankreich hin. Die Kälte am Morgen kes 1. Februar war, in Graden der hunderttheiligen Stala aus- gedrückt, zu Katharinenburg 259; Kasan 185; Kiew 135 Sewastopoh 205; Hermann stadt 147; Lemberg 19809; Krakau 18,89; Warschau 205; Klagenfurt 13375; Wien 9453

unter hartem Frost. Die Kälte war zu Danzig 1732 Cöslin 18,8 ; Stettin 17.8 9; Putbus 143; Flensburg 7,8 9; Kieler Hafen 9,07; Wilhelmshafen 9,8 ; Keitum 8,6; Bremen 12,00; Weserleuchtthurm 1038; Emden 10383 9; Helder 6,49. Die Ostkäste von England und Schottland war frosffrei, die Tem eratur an der Westküste aber ebenfalls unter 07. Der Wesiküste Frankreichs nahte sich die Frühlingstuft schon mit starken Schritten. In Biaritz war die Temperatur 4 11,2“, in Brest 4 3,20. ö Die Kälte dauerte in den nächsten Tagen, bald geringer, bald stärker werdend, über Europa an uns erreichte vom 8. bis 11. an den meisten Orten den höchsten Grad. Besonders in die Augen fallend ist das Fortrücken derselben von der Mitte des europäischen Rußlands hinauf nach Nord und Nordwest. Der Thermometerstand war am S. zu Katharinienburg 38 09; Kasan 355; Mostgu 357; Dor⸗ pat 322; Reval 302; e,, e. 325, Warschau 329; Wilna 259; Archangel 283; Petersburg 33,87. Am 10. Riga 26,695; Memel 25,87; Koͤnigsberg 26,77; Danzig 22 3 Cöslin 1937; Putbus 15,37; Berlin 16,895; Torgau 13,82 Münster 10,72; Cöln 3,37; Trier 4 2.27; Kielerhafen 1302 Wilhelmshafen 16,98; Emden 15592; Helder 9,87. Am II.: Flensburg 1587; Emden 1219; Helder go; London 345; Dover 119; Portsmouth 177; Scarborough 1,17 Skudesnäs 8,sꝰ; Christiansand 617; Stockholm 207; Hapa— randa 32,39. In Folge der vom atlantischen Ocean herandringenden hoch tem. perirten Luft endigt der Winter im Westen Deutschlands schon am 14., im Osten am 15. in Polen und Ungarn am 17, im nördlichen Schweden, so wie in Rußland, in Stockholm, Haparan da, Archangel, Petersburg, Moskau, Orenburg dauert die grimmige Kälte bis über den Februar hinaus an und der Winter behauptet das ihm dort zukommende Feld Das rasche Fortschreiten der Wärme von Süd. westen nach Rordosten hin und der kolossale Umfang des plöoͤꝛtzlichen Wechsels der Temperatur spricht sich in folgenden Orlen aus: Am 13. war die Temperatur in Helder 247, Emden 7,57, Münster 5f65; Torgau 18,89. Am 14.: Berlin 687; Stettin 13,09 Posen 13569; Breslau 16,52. Am 15: Stettin 7417; Danzig 18.39; Königsberg 19.95; Memel 20687. Am 16.: Brüssel 4309; Coln 4 1,95; Trier 4 139; Helder 2.67; Emden Ga; Münster 0,65; Berlin 4 3,587; Stettin 4 13895; Posen 4 O6; Danzig 4 1680; Königsberg 4 0,55. Bis zum 20. hatte die Tempe= ,. . den meisten Orten schon eine Hähe von 55 und darüber erreicht. Um die Mitte des Februar waren die Flüsse und die Gewässer längs der Küste mit dickem Eise belegt, und die Belte, der Sund und der Bothnische Busen, andererseits die Donau bei Galatz, der Hafen von Odessa u. s. w. ganz zugefroren. Während so die Schiffahrt durchaus gehemmt war, wurde der Verkehr auf dem Festlande, be= sonders im östlichen Deutschland und in Rußland duich massenhaften Schneefall während der Frostzeit unterbrochen. Wie im Januar!) so wurde auch 6 durch die Schneestürme der Schnee auf den Eisen⸗ bahnen und Landstraßen an vielen Stellen 6 bis 8 Fuß hoch zu sammengeweht. Große Verkehrsstörungen verursachte die Anhäufung desselben auf der Osthahn; am 6. bei Königsberg, am 9g bei Brgunt—= berg. In Dänemark mußte am 9. wegen des starken Schneefalls die Fahrt auf den Eisenbahnen und die Passage auf dem Eise über den Belt eingestellt werden. In Folge der südwestlichen Luftströmung, welche am 15. an die Stelse der ofnsrdlichen Winde trat und bis zum Ende des Monats an ˖ dauerte, wurde das Wetter sehr milde. Mit dem Thauwetter stellten sich nun Ueberschwemmungen, Eisgang und Eistreiben ein, Unbilden, welche jeder strenge Winter im Gefolge hat. Im Weserthale hatte das schon am 6. und an den folgenden Tagen zeitweilig und lokal milder gewordene Wetter große Eis- und Wassersnoth verursacht. Am 11. und 12. wurde Wien und die Umgegend von einer großen Ueberschwemmung heimgefucht. Dieses wiederhelte sich am 22. 7 Folge des in den Berg und Hügelketten in Mitteldeutschland vom 5. an plötzlich aufthauenden Schnees traten die Flüsse in Schlesien, Sachfen und an andern Orten aus den Ufern. Am 21. wurde die Sderbrücke bei Ratibor weggerissen, am 22 die Umgegend von geipzig und ebenso von Riesa überschwemmt. Bei Strehla erreicht der Wasser stand die 8 von 10 Ellen über den Punkt des Pegels. Am 2. kam das Eis der Weichsel bei Thorn in Bewegung. Die Weichsel welche bei Thorn am 1. März über 24 Fuß stieg, erreichte am 2. bei Schwetz eine solche Höhe, daß in den niedriger gelegenen Straßen von den Häusern nur die Dächer aus dem Wasser hervorragten. m 19, um die Zeit des Neumonds, folgte einem starken und raschen Fallen des Barometers eine Reihe von Stürmen in Nord- weßst Europa. Durch diese und die noch zunehmende Wäsme wurden in den folgenden Tagen die Küsten und darauf die Flußmündungen und Häfen eisfrei. Am 23. mußte wegen des eingetretenen Thau= wetters die Beförderung der Post über das Eis von Wynck auf Föhr nach dem Lande eingestellt werden. Es wurden eisfrei und die e . . wieder eröffnet werden: am 23. auf der Ems von

mden na abwärts; am 2. die Elbe unterhalb Hamburg. Am Ende des Monats waren auch die meisten Häfen dada en und Skandinaviens an der Nord und Ostsee wieder offen.

Die Ozonreaktson war auch im Februar nur schwach.

dem Meere; am 25. die Weser von Bremen strom=

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die benachbarten Theile des Schwarzen Meeres, v! ä . we, von Sandhänken und k 5) i machen, damit diefer Theil des unf. schlimmert hat d daß di , n, , heile des Meeres in besten Zustand far bie ; „und daß die Insurrektion, welche von allen n , . t 6 6 9 ihrer gegenwärtigen Zusamme⸗ 96 , . wird, sich durch verbrecherische Alte en kehr Fung. auer diefer Kommifsion ist auf einen zvefelen Reit. babe. Chanzy und mehrere andere Offiziere sind z raum von 12 Jahren, und zwar vom A. April 1871 bis ; Nationalversamml G 1883 dem Termin zur Einlösung des von dieser K w . St d , , ,, mm ion unter rungen der Ruhe und Ordnung und deren Anstiftern ein britannien, Italien und der Turkei 1 nrg n ffn in j bach r. . ener

Prag 1240; Posen 1817; Berlin 15337; Breslau 13137. Gewitter, als bedingt durch den Wechle! der Luftströmung, Torgau 15,5; Münster 696; Wienbaden os; Trier den Witterungswechsei begleitend, traten auf; Am 9. zu Knittlingen

667. Dit Gtenze der Kältezone wird angedeutet durch in Württemberg. Der auf einem furchtbaren onnerschlag solgende Konsiantinopel . O ce Erzest; 4. G0. Kréfsell . ro, deß. Ats beschädig!? den Jirchktzurnmt im rern r ar de diu fete Gris Nez Gs é, London Goo; Leith Cron; Ehristiansund 1153. Kündete aber nicht, Am 16. an mabrend dichsen Schneefalls ein Reiga hakte nür ine Temperatur von 465 und Hzemel=—= 3r9* da. starkes Gewitter bei Obersiaufen im Algäu, an 11. zu Lessina zum gegen litten die deutschen Küstenstrecken langs der Dfifee und Rordsee Ausbruch. Blitze wurden am 21. zu Pembroke beobachtet.