— — — — n ö . / V ö ö * 2 ö
2
8 . . 93 * K
*
1298 .
Bundesrathes für auswärtige Angelegenheiten um zwei von dem Bundesrath zu wählenden Mitgliedern verstärkt werden soll. Im Schoße des Norddeutschen Reichstages selbst war auf eine solche Verstärkung hingewiesen, man hat sich darüber in Berlin noch im Laufe des vorigen Jahres verständigt; die Verständigung erfolgte zu spät, um noch den dem Norddeutschen Reichstage vorgelegten Doku⸗ mente einverleibt zu werden.
— Im 10. Frankfurter Wahlbezirk (Calau ⸗Luckau) ist an Stelle des Staats. Ministers a. D. Freiherrn von Patow, welcher die Wahl für den 2. Stettiner Wahlbezirk angenommen hat, der Legations— Rath von Lindenau in Berlin mit 6137 gegen 3643 Stimmen, welche der Minister⸗Präsident 4. D. Freiherr von Manteuffel erhalten hat, zum Reichstags ⸗Abgeordneten gewählt worden.
— Im Ansbacher Wahlkreise ist, wie die ⸗Korresp. Hoffm.«* meldet, bei der Nachwahl Thomas mit 6414 Stimmen gegen 3453 Stimmen, welche Frankenburger, und 126 Stimmen, welche Fockerer erhielt, zum Reichstags Abgeordneten gewählt worden.
Vereinstätigkeit für die Armer. Deutsche National- Lotterie
zum Besten der Verwundeten, der Invaliden und der Hinterbliebenen der Gefallenen. Unter dem Protektorate Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin.
Die öffentliche Ausstellung der in großer Zahl eingegan— genen und noch täglich eingehenden Verloosungsgegenstände wird vom Donnerstag, den 30. d. M., bis zem Montag, den 3. April, in dem Palais Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzen Alexander und Georg (Wiltelmstraße Nr. 77) in den Stunden von 11 bis 3 Uhr statt⸗ finden. Der Eintrittspreis ist 10 Silbergroschen. Im Ausstellungs- lokal sind sowohl Loose für die National⸗Lotterie, 3 1 Thaler, als kleinere und größere Photographien des Silberbarren zu haben.
Der Tag der Verlocsung wird demnächst bekannt gemacht und für die Veröffentlichung der Gewinnliste Sorge getragen werden.
Berlin, den 27. März 1871.
Das Centralkomite der Deutschen Der Vorstand des Vereine zur Pflege im Felde ver. Vaterländischen Frauen ˖ Vereins.
wundeter und erkrankter Krieger. Charlotte Gräfin R. v. Sydow. von Itzenplit.
Das Central⸗Komite der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger hatte bis zum 22. C. eine Einnahme von 3,888,289 Thlr., wozu auch die sehr bedeutenden Summen gehsren, welche zum Besten der
Invaliden und der Hinterbliebenen der Gefallenen nach dem Wunsche
der Geber verwendet werden sollen, so daß die für die freiwillige Krankenpflege verfügbaren Summen sich sehr vermindern. Die Aus gaben beliefen sich bis zu dem bezeichneten Tage auf 2 896,509 Thlr. Dieser Betrag steigt aber nicht unerheblich durch die Rechnungen, welche noch zu berichtigen sind. — Das Central-Komite hat das Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers und Königs dadurch auf eine würdige Weise begangen, daß es die Beinohner der hiesigen La— zarethe mit außerordentlichen Gaben erfreute, die in einer umfang— reichen Menge von Erfrischungen bestehen, welche nicht allein für den Tag des Geburtsfestes allein, sondern auch au längere Zeit berechnet sind. Es wurden den Lazarethen überwiesen: 4000 Fl. Rothwein, 300 St. Schinken, 80 000 Cigarren, 3009 Pfd. Kaffee, 30090 Pfd. Zucker, 20 Kisten Apfelsinen, 10 Kisten Citronen, 600 Pfd. Chokolade, 150 Pfd. Thee 2ꝛ4. — In diesen Tagen hat das Centralkomite seine 150. Sitzung abgehalten. Früher wurde täglich eine Sitzung ab= gehalten, später wöchentlich drei. Jede derselben währte 1— Stun den. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin wohnte den meisten derselben bei und nahm an den Verhandlungen einen Antheil, welcher den Beweis liefert, wie sehr Allerhöchstdieselbe für die Heilung der durch den Krieg geschlagenen Wunden bestrebt ist. Ihrer Anregung sind manche für die freiwillige Krankenpflege wohlthätigen Beschtüsse und wichtigen Maßnahmen zu verdanken. Aber nicht allein an den Bestrebungen des Centralkomites nahm Ihre Majestät das tiefste In⸗ teresse, sondern wendete dasselbe auch allen Kreisen zu, welche sich zur ülfe der Verwundeten, der Invaliden, der Hinterbliebenen der Ge⸗ allenen, zur Pflege der marschirenden Truppen gebildet hatten.
Statistische Nachrichten.
Nach dem kürzlich veröffentlichten Jahresberichte der andelskammer in Gera für 1870 fand während der ersten Hälfte dieses Jahres fast in allen Geschäftsbranchen ein reges Leben statt. Rohprodutte und Fabrikate erfreuten sich eines lebhaften Ab⸗ saßes und die Bestellungen auf letztere gingen in den Monaten nach Ostern so zahlreich ein, daß Fabrikanten und Zwischenhändler darauf bedacht waren, das nöͤthige Material für starken Begehr zu kontrahi⸗— ren und sich zu sichern, in Folge dessen die Preise der meisten Artikel wesentlich in die Höhe gingen. Diese günstigen Aussichten für ein lebhaftes Geschäftsjahr schwanden aber, als der Krieg aus brach doch besserte sich im letzten Viertel des Jahres das Geschäft wieder in vielen Branchen. Was die Hauptzweige der Geraer Industrie betrifft, so hatten die Wollkäm mereien und Spinnereien in Folge der Steigerung
des Rohmaterials und bei lebhaftem Webegeschäft in der ersten Hälfte des
se. vollauf zu thun, und es blieb auch, mit Ausnahme der 6 Fochen nach dem Friedensbruche, das Geschäft immer lebhaft. We— niger günstig gestaltete sich dasselbe für die Kamm wollstoff⸗Fa⸗ brikation, da nach Ausbruch des Krieges die schon in voller Aus- führung befindlichen Aufträge auf Modestoffe vielfach zurückgezogen wurden; gleichwohl konnten die Fabriken ihre Arbeiter ohne , . brechung fort beschäftigen, da unerwartete Bestellungen auf Kamm⸗ garnstoffe aus Gegenden eingingen, die ihren Bedarf darin sonst nur von Frankreich bizogen. Die vor 2 Jahren auf 654 in der Stadt bezifferten mechanischen Webestühle sins auf ca 1009 gestiegen. Die Fabrikation von halbsleidenen Waaren für die Levante hatte anfänglich ein recht gutes Geschäft, das indeß durch den Krieg ganz lahm gelegt wurde. Die Lederfabrikation erfreute sich bis zun Beginn des Krieges des gewohnten Absaßes; mit diesem begann eine allmähliche Steigerung aller zu Militärzwecken gebrauchten Sedersorten, welche ein lebhaftes Geschäft in dieser Branche, hervorrief. Ebenso hatten die Roßhaar⸗ spinnereien einen lebhaften Geschäftsbetrieb, und waren nament- lich gesponnene Haare zu Matratzen für Lazarethe ein sehr gesuchter Artikel. Dagegen ist der Absatz der Pech siedereien ungünstiger als im Vorjahre gewesen; auch litten die Sarmonikag⸗ ünd Accor⸗ dionfabriken, an Geschäftslosigkeit, da die Aufträge der französt⸗ schen Häuser, die sowehl für das Binnen“, als auch für das Export geschäft bedeutende Partien brauchen, ausblieben, und der Absatz nach Belgien, Italien, Spanien und der Schweiz kaum in Betracht zu ziehen war. Die Schnupf⸗ und Rauchtabakfabriken erfreuten sich keiner günstigen Resultate, da die Preise des Rohprodukis hoch standen und der durch den Krieg hervorgerufen? bedeutende Bedarf an Tabakefabrikaten geößtentheils den süddeutschen und rheinischen Tabakfabriken zu Gute kam. Die Maschinenfabriken und Eisengießereien berichten von großen, kaum zu bewältigenden
ganz zurückgezogen, theils verschoben wurden; päter belebte sich das Geschäft wieder, so daß im Ganzen das Jah gegen andere Jahre nicht zurückstand. Die chemische Fabrik Heinrichshall crwei⸗ terte ihre Produktion namentlich auch durch die Fabrikation von raffinirtem Schwefel und künstlichem Dünger; sie litt im 2. Semester aber durch den gestörten Eisenbahntransport und Kohlennoth, wäh⸗ reid die Nachfrage nach allen Fabrikaten fortwährend eine äußerst ö 2 begriffen:
Die im Bau begriffene Bahn Gera⸗Saalfeld ⸗Eichicht geht ihrer Vollendung entgegen. Die neugegründete ö . eines so guten Fortgangs, daß im Herhst v. J. noch eine weitere Klasse zur Fortbildung angereiht werden konnte. Im Laufe des vo rigen Jahres bildete sich auch ein Gewerbeverein, welcher guten Fort— gang zu haben scheint.
— Die sächsisch thüringische Aktiengesellschaft für Brgunkohlenverwerthung zu Halle a. S. en e, glb 1870 aus 5 Gruben 13295708 Tonnen Braunkohlen, von denen 1347248 Tonnen ahgesetzt wurden, gegen 1,1255738 T. resp. 1110 121 T. in 1869, 13073, 206 T, resp. 1083, 1753 T. in 1868. Gepreßt und ge⸗ formt wurden im Jahre 1870 13,523,000 Kohlensteine abaesetzt , . . ö in , 14.483, 200
3095772 in Die Fabrik zu Geestewitz produzirte 75,825 Ctr. Theer, gegen 58,429 Ctr. im Vorjahre. . ; ö
— Nach den »Allg. Marinebefehlen« Nr. 185 ist der Bestand der fremden Flotten zur Zeit folgender: Großbritannien 636 Schiffe mit 7982 Kanonen, 195,398 Pferdekraft; Frankreich 362 Dampfer, 100 Segelschiffe, zus. 462 Schiffe, 4334 Kan, 91,338 Pf; Niederlande 67 D 64 S. 5 Schiffe, 1303 Kan; Portugal 5 D., 25 S., zus. 30 Schiffe, 366 Kan. Spanien 74 D. 48 S zus. 1223 Schiffe, 10900 Kan; Italien 88 D 8 S. zus. 96 Schiffe, 948 Kan. , 26716 Pferdekraft; Oesterreich 53 O. 164 S, zus. 217 Schiffe, 12.474 Pf.; Türkei 91 D. 94 ö 185 Schiffe, 23790 Kan. ; Rußland 237 T., 37 S. zus. 274 Schiffe 900 Kan. ; Schweden und Norwegen 33 ;., 256 S. zus. B39 Schiffe, 1323 Kan. Dänemark 31 D., 58 S., zus. 89 Schiffe, 455 Kan., 3890 Pf.
. Von der großbritannischen Flotte können in kurzer Zeit seebereit sein: 36 Breitseitenschiffe mit 555 Geschützen schweren Kallbers (Her kules⸗ und Sultan? . Klasse, 6 Sch. II. Klee n 838 IV., 4 V.. 2 Vl, 2 VII. Kl., 3 Kanonenboote). An Thurmschiffen sind in der englischen Marine 11 vorhanden; endgültig wird die J. Kl. aus 26 bestehen, die IJ. bis IV. aus je 1, die V. und VI., aus je 3. Im Bau und Ausrüstung sind begriffen 6 Thurm und 6 Breitseitschfffe. Mit Holz bekleidete eiserne Schiffe ohne Panzer sind die Fregatte »Inconstant« und die Korvetten »Active- und »Volages. Holz= schraubenschiffe sind 12 Linienschiffe, 12 Korvetten mit 6 und 2 à 10 Kanonen, 12 Fahrzeuge mit 5 Kanonen, 8 schwere Korvetten alter Art 6 ö. . . ,
e spanische Flotte besteht aus 7 Panzerschiffen 1 Klasse 10 hölzernen Schraubfregatten J. Kl., 3 hölzernen ne , J. Kl., 1 Schraubenschiff und 10 Raddampfern 1I. Kl., 25 Schrauben« avisos, 19 Raddampfern, 9 Segelkorvetten, Brigantinen und Goletten, 1Dampf und 8 Segeliransportschiffen, 52 Monitors oder Kanonen booten, 2 Linien -Segelschiffen zu 84 Kan. 1 Segelfregatte, 2 Kadetten. schiffen (Korvetten) 3 nicht klassifizirten Dampfern und gh speziell für Küstenbewachung bestimmten verschiedenen Fahrzeugen.
Nordamerika betrug am 1. März 1871: Schuld in Goldwäh— rung zu verzinsen 1,922,343 700 Doll, in Pap rwährung verzinslich 55238, 000 Doll., dlren Verzinsung erloschen 261,112 Doll., unver⸗
zinsliche Schuld abzüglich Kassenbestand 302,302,619 Doll, 6prozent.
ö
Aufträgen vor dem Kriege, die aber bei Auskr mch des letzteren theils
Don J. 5
— Die Bundesschuld der Vereinigten Staaten v oh
1299
in Papier verzinsliche Obligationen zu Gunsten der Pacifie⸗Bahn
S4 618832 Doll, zusammen 21347764264 Doll. gegen 2463, 027 856
Dollars am 1. März 1870, 23545, 336,904 Doll. am 1. März 1869. Den hoͤchsten Stand 2757, 689 571 Doll hatte die Bundesschuld am 1. September 1865 erreicht, seitdem ist sie um 409,925,307 Doll. oder 15 pCt. vermindert worden. =
In Bundes Papiergeld waren am 28. Februar 1871 308 891 466 Dollars in Umlauf. Der Kassenbestand im Schatze me, am J. Mätz 103,174,209 Doll. Dold und 20 854 605 Doll. Papiergeld, zusammen 124,028, 814 Doll.
Kunst und Wissenschaft.
Das Februgrheft der von Prof. Dr. Dap. Müller heraus- gegebenen »Zeitschrift für Preußische Geschichte und Lan⸗— des kunde (Berlin, Mittler u. Sohn) enthält zwei Abhandlungen? »Friedrichs des Großen politische Stellung im Anfang des schlesischen Krieges«, von Prof. Dr. J. Gust. Droysen, und »Die Besitzergretfung Erfurts durch Kurmainz (ße, von Alsr. Kirchhoff. Auf diese bei- den Abhandlungen folgt zunächst ein kürzerer Artikel über die fran⸗ zösische Grenzregulirung durch die Präliminarien von Versailles-, von RJ. Daran schließen sich genealogische Untersuchungen über »Eli= sabeth (von Pilcia), Herzogin von Oppeln«, von Prof, Dr Grün. hagen und zwei RKezensionen. Den Schluß, dit ses Heftes bildet dit An⸗ gabe des Inhalts mehrerer historischtr Zeitschriften.
— Das neueste Heft der »Schlesischen Pfirovinzialblätter« enthält außer einer Menge der verschiedenartigsten Artikel vom Pro- rektor Schmidt eine Biographie des Schul- and Konsistsrial⸗Rathes Karl Adolf Menzel in Breslau, des bekannten Verfassers einer deut- schen Geschichte, einer Reueren Geschichte Deutschlands seit der Refor- mation in 6 Bänden, des Werkes »Zwanzig Jahre Preuß. Geschichte von 1786 — 1806c, einer Geschichte Schlesiens, einer topographischen Chronik von Beeslan, einer Geschichte von Breslau, einer Geschichte der Belagerung von TRreslau u. s. w. Außerdem bringt, das Heft einen Artikel über die Mundart um Frankenstein mit Wörtersamm⸗ lung, vom Oberl. Knötel; mehrere Kapitel aus des bekannten Mu— sikers Freudenberg in Breslau Autobiegraphie; Aufsätze über Guts sparkaffen, über die Einquartierungsftage u. s. w.
— Der 27. Jahresbericht der »Schlesischen Gesellschaft für vater ländische Kultur« enthält, außer dem Generalberichte über die Arhei⸗ ten und Veränderungen der Gesellschaft im Jahre 1869 folgende Ab⸗ handlungen: 1) Abtheilung für Naturwissenschaft und Medizin; Ueber die öffentliche Armen Krankenpflege in Breslau 1868 und 1869 von Dr. Gꝛätzer, und vergleichende Bemerkungen über die Baͤder Schlestens und die Taunut bäder, von R. Biefel; 2 philosop. histor. Abth. 1870: Korrespondenz zwischen Zerboni, Heid und Nicter mit dem Heraus- geber des »Genius der Zeit, von Prof. Dr. Wattenbhach; Aufsatz odann »Noch zwei berühmte Aerzte Brislaus zur Zeit Friedeichs des Großen, Dr. Jagwitz ünd Dr. Morgenhessers; Ucber die Gebirgsgruppe des Schneeberges in der Grafschaft Glatz, besonders über diefen selbst, von Prof. Dr Kußtzen; die Cistercienser⸗-Klosterkirche zu Leubus, von A. Schultz.
— In Brüssel starb am 26. März der Direktor des dortigen Königlichen Konservatoriums der Musik F. Fétis.
Gewerbe und Handel. In dem Zeitraum vom 16— 28. Februar 1871 wurden in Berlin
9 eingeführt: zu Wasser 8l0 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und
Koks, auf den Eisenbahnen 143,258 Tonnen Steinkohlen, Braun— kohlen und Koks, 3393 Klafier Brennholz, zusammen 144068 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks, b) ausgeführt: auf den Eisen— bahnen 19613 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks, zu Wasser »Nichts «.
— So eben ist die neue Folge des im Auftrage des Königlich preußischen Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Ar⸗ beiten von Professor Br. Karl herausgegebenen Repertoriums der technischen Literatur in erster Lieferung erschienen. Das vorstehende Werk, die Jahre 1864 bis einschließlich 1868 betreffend, bildet eine Fortsetzung des im Jahre 1856 vom Geh. Reg. Rath Schubarth herausgegebenen, die Jahre 1823 — 1853 umfassenden Re⸗ pertoriums der technischen Literatur, und schließt sich nach Inhalt, Form und Umfang dem letzteren im Wesentlichen an. Dasselbe ge⸗ währt, auf Grund des bei der Königlich technischen Deputation für Gewerbe vorhandenen handschriftlichen Materials, eine Uebersicht der in den Jahren 1854 —1868 erschienenen wichtigeren technischen Literatur. Es enthält die Literatur der gesammten Technologie, er- streckt sich auch auf Mechanik, Baukunst, Schiff-, Acker. und Bergbau, Hüttenwesen, auf die für die Technologie wichtigsten Zweige der Natur wissenschaft, auf Physik und Chemie, ohne sfedoch die zuletzt aufge⸗ führten Disziplinen in ihrem ganzen Umfange zu berücksichtigen. Es iebt den wesentlichen Inhalt einer bedeutenden Anzahl von Zeit- chriften, deutschen, englischen, französischen, amerikanischen, sowohl technischen, ais naturwissenschaftlichen, auch offizieller Werke, nach einzelnen Zweigen industrieller Thätigkeit geordnet. Die 1. Lieferung, die bis jeßt vorliegt, reicht (auf 320 S. in gr 8) von A bis E (Ab— dampfen bis Eisen). Unter den hier behandelten Artikeln heben wir besonders folgende hervor: Ackerbaugeräthe, Baumwolle, Beleuchtung, k Bier, Branntwein, Brennmaterialien, Brückenbau, Dampf, Lisen.
Ted eg t οus3 ehe ritter inngsHhenriekskgée v. 27. Märxæ.
6 Allgemeine Ort. P Wind. llgemein Ort. b. L. S. M R. 1 Him nmelsangicht
3,8 — NO., mässig. bewölkt. 28. Mär. W., still. bed, Schnee. W., s. schw. bed., Schnes. WNW. , stark. bedeckt.) N., 8chwach. bedeckt. NW., mässig. trübe, gest. Reg. Putbus ... 333, NW., stark. wolkig.) Berlin ... .. 335, l, i NW., mässig. heiter.)
352,1 NW., stark, xieml. heiter.) Ratibor ... 324,6 N., lebhaft. trũbe. Breslau... 329, NVW., schwach. bedeckt.“ Torgau... 333, N, lebhaft. halb heiter. 9) Münster .. 357, NW., schwach. zieml. heiter.
ᷣ NO., schwach. sehr heiter. NO., stark. heiter. NW., lebh. heiter. NW., lehhaft. heiter.) N., s. stark. klar, Ncht. Frost. N., lebhaft. zieml. heiter. S) N., stark. zieml. heit. 9) NW., heftig. helle. N., heftig. heiter. 10) NO., schwach. schön. ; NO., mässig. bed., Schnee. Gröningen 340, 2 N. bewölkt. Helder. ... 340, 9 NNW. , s. stark. —
Nachts Regen. *) Gest. Abend Regen u. Schnee. “) Gest. Abend Gewitter u. Regen. “) Nachts Regen. 9) Nachts Schnee. ) Reif. Nachts wenig Regen. I) Nachts Sturm. 8) Nachts etw. Schnee. 8) Gest. wenig Regen. ic) Nachts periodische heftige Schneeschauer.
Constantin. 338, —
Danzig... Cõslin. .... 333, ) Stettin . 335,4
Flensburg. Wiesbaden Kieler Haf. Wilhelmsh. 3 R eitum ... z Bremen. . . 3:
Wes erleuehtth. 338, 2 Brüssel ... 340, s Riga 332,4
D — 0 - * 8
QM mä V 8
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erneuerung. Der hinter den Post Expedienten Anwärter Carl Hermann Wilhelm Mau wegen Unterschlagung amtlich anvertrauter Gelder in den Aften M. 163 de 1870 Komm. II. unter dem 20. April 1870 erlassene Steckbries wird hiermit erneuert. Berlin, den 23. März 1871. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommisston II. für Voruntersuchungen. — Signalement: Alter: 25 Jahr, Geburtsort: Sagard auf Rügen, Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Haare; blond, Augen: blau und wässerig, Schnurr⸗ und Backenbart röthlich.
Edictal-Citation. Die nachvenannten 74 Heerespflichtigen:
1) Theodor Gustav Dahms aus Exin, geb. am 10. Dezember 1848,
tvangelisch, 27 Andreas Paszkiel aus Schubin, geb. am 27. November 1848, katholisch, 3 Stanislaus Stowinski aus Bonk, geb. am 25. Ok— tober 1848, katholisch, c Joseph Bartecki aus Dobieszewo, geb. am 4. Februar 1818, katholisch, 5) Stanislaus Nowak aus Dobieszewo, geb. am 30. April 1848, katholisch, 6) Jacob Projanowski von dort, geb. am 10 Juni 1848, katholisch, 7 Johann Schendel aus Grocho— lin, geb. am 17. März 1848, katholisch, 8 Michael Damaszyn aus dort, geb. am 25. August 1848, katholisch, 9 Ferdinand Sell aus
Gromaden, geb. am 2. Februar 1848, evangelisch, 10 Gustav Frie⸗
drich Steinke aus Herzberg, geb. am 26. Februar 1848, evangelisch,
163 *
11 Wojciech Bagatowicz aus Josephkowo, geb. den 1. März 1848, kalholisch, 2) Martin Swinkowski aus Ka⸗mieräzewo, geb am 23. Ok- tober 1848, katholisch, 1) Johann Poznowski aus Lowalewko Dom. geb. am 11. August 1848, tfatholisch, 14) Franz Tomaszewski aus Krzepiszyn, geb am 26. September 1848, katholisch, . August Leu aus Laskowniza, geb am 30. August 1818, evangelisch, 16) Ma
Tupajkowski aus Ludwikowo, geb. am 1. März 1848, katholisch, 1
Johann Krajewski aus Miagskowo, geb. am 12. März 1848, katho-⸗ sisch, 18) Friedrich August Lueck aus Miaskowo, geb. am 9. Oktober 1848, altlutherisch, 197 Johann Rosplechowski aus Mycielewo, geb. am 2. März 1848, katholisch, 20) Arnold Richter aus Pietrowo, geb. am 6. Dezember 1848, evangelisch, 21) Friedrich Wilhelm Marks aus Sipiory, geb. am 14. März 1848, evangelisch, 22) August Emil Mathes von dort, geb. am 31. Mai 1848, evangelisch, 23) Emil Johann Hedtke von dort, geb. am 2. Dezember 1848, evangelisch, 24) Friedrich Wilhelm Riesnig von dort, geb. am 2. September 1818, altlutherisch, 25) Ignatz Zobok von dort, geb. am 29. Dezember 1848, katholisch, 26 Friedrich Wilhelm Prill aus Skoczkamühle, geb. am 27. Sep⸗ tember 1848, evangelisch, )) Stanislaus Siedleskti zu Slupowo Dom., geb. am 1. März 1848, katholisch, ) Franz Strzelecki von 82 am 16. August 1848, katholisch, 29 Anton Busakowsti aus Smo— gulsdorf Abbau, geb. am 5. Januar 1848, evangelisch, 30) August Krieger aus Studzieniek, geb. am 17. Januar 1818, evangelisch, 31)