1871 / 92 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Königs der zwölften Manethonischen Dynastie, also aus dem Alten Reiche um 2350 vor Christi. Da sie aus hartem und kostbarem Diorit gearbeitet ist, so ist der Kopf mit Ausnahme der Nase scharf und gut erhalten, eben so der Körper bis zu den Knien; den Namenschild trägt der König auf dem Gürtel.

Goethe's Sprüche in Prosa.

Seit Percy's und Herders Anregungen hat das Volks⸗ lied, insbesondere das deutsche, in seinen verschiedenen Verzweigungen nicht aufgehört, Gegenstand historischer For⸗ schung zu sein. Ein verwandtes Feld bildet die Spruch⸗ Literatur. Die neueste Zeit hat sich derselben mit besonderer Vorliebe zugewandt und sowohl, die eigentlichen Sprüch—⸗ wörter älterer und neuerer Völker, als auch die nicht bis zur sprüchwörtlichen Geltung gelangten Gnomen, Sentenzen, Apophthegmata vorzüglicher Schriftsteller gesammelt und unter einander verglichen, .

Als neuestes Ergebniß dieses Studiums führen wir Wahls bahnbrechendes Werk an: Das Sprüchwort der hebräisch-ara—⸗ maischen Literatur (1. Leipzig 1871), in welchem die Sprüche der Bibel, besonders die des weisen Salomo und des Jesus Sirach, sowie die des Talmud historisch erklärt werden. FJ. Piper hat in dem Evangelischen Kalender für 1869 die Sprüche der Weisen aus dem klassischen Alterthum und deren Gebrauch in der Kirche erörtert, und Büchmanns »Geflügelte Worte, der

alle als ein Gemeingut der lebenden Generation anzusehenden

Sprüche behandelt, haben in diesem Jahre schon die sechste Auf⸗ lage erlebt. Es war an der Zeit, auch Goethe's Sprüche, an welche wir anläßlich seines Todestages (22. März) erinnern wollen, einer neuen Redaktion und einer sich auf die Anlässe und Quellen erstreckenden Bearbeitung zu unterwerfen. An einer solchen Arbeit, die geeignet wäre, diese Sprüche dem großen Publikum zu vermitteln, fehlte es bisher ganz. Zu ihrer Erläuterung war gar nichts geschehen. Zum ersten Male sind die Sprüche jetzt (Berlin 1876, bei Hempel) während des Krieges in einer Separat⸗Ausgabe, von G. von Loeper be— arbeitet und erläutert, erschienen. Für eine richtige Würdigung des Werks ist damit zuerst eine Grundlage gewonnen, auf welcher weiter fortgebaut werden kann.

Als Muster dieser sich auf das moderne gesellschaft—⸗ liche Leben und die Sitten der Zeit beziehenden Spruch— Gattung kann man die dem Zeitalter Ludwig XIV. angehöri⸗ gen Reflexionen und Sentenzen Larochefoucaulds (1665) und seiner zahlreichen Nachahmer ansehen. Die Goethe'sche

Sentenzen und Pascals religiösen Pensées in der Mitte steht,

ist umfassender als heide, weil sie neben dem ethischen Ge J ; biete alch bie Literatur, dle Kunst und die meisten Zweige der Erde, wenn er nicht zu vornchm für sie wäre,

Naturwissenschaft aphoristisch behandelt. Auch Religion, Philo⸗

sophie, Geschichte und Politik sind nicht ausgeschlossen. Die Sprüche geben trotz der aphoristischen Form Goethe's geistige und ethische Eigenthümlichkeit in einer gewissen Tota⸗ lität wieder, und zwar sein Bild aus seiner letzten und reifsten Periode. Es sind, wohlgemerkt, nicht aus Goethe's Schriften von dem Herausgeber ausgezogene Sentenzen, sondern von dem Dichter selbst aus seinen Collectaneen zusammengestellte

Aphorismen jeder Art, größten Theils von ihm selbst schon in

einzelnen Gruppen veröffentlicht, zu einem Ganzen aber erst nach seinem Tode verbunden.

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ne porte ombre und im italienischen. ogni corpo ha la sua ombra wieder aufzutauchen. Auch Nr. 179 ist dem Publius Syrus entnommen. (Comes facundus in via pro vehiculo est.) Der Anfang von Nr. 878: »Was ich recht weiß, weiß ich nur mir selbst« zwingt sogar bis auf Hesiod (Werke und Tage 293) zurückzugehen, welcher Stelle Euripides den Vers ent⸗ nahm: »Den Weisen hass ich, der sich selbst nicht weise ist ; weiter läßt sich der Vers durch Ennius, Eicero, Publius Syrus und Erasmus bis zu Goethe verfolgen. Anderes ist den neueren Sprachen, besonders dem Französischen entnommen, Nr. 390 z. B.: »Es ist was Schreckliches um einen vorzüglichen Mann, auf den sich die Dummen was zu Gute thun lautet in dem nicht näher angegebenen Original: C'est une terrible chose qu'un grand homme dont les sots se glorifient. Auch der Schluß von 240: »Mit dem Wissen wächst der Zweifel« findet sich bereits in dem Italienischen: Chi pi sa, piü dubita.

Zu diesen Einzelnheiten treten drei größere Gruppen frem— den Ürsprungs, die Goethe gleichsam als Gegenstand der Dis— kussion, zur Billigung, Modbifizirung oder Bekämpfung auf— genommen hat.

Die erste Gruppe, Nr. 432 bis 442, ist, wie in der vor⸗ liegenden Bearbeitung zuerst nachgewiesen wird, einer medi⸗ zinisch⸗philosophischen Schrift des Hippokrates wörtlich ent— nommen. Die zweite Gruppe, Nr. 491 bis 50 nebst einigen folgenden zerstreuten Sprüchen, findet sich im Original in dem verschollenEen Sammelwerke Sterne's, The Koran, mit wel- cher Entdeckung der Franzose Alfred Hédouin die deutschen Literaturkenner vor etwa acht Jahren überraschte; aber die meisten der daher entnommenen Sprüche, z. B. Nr. 494 von Lea und Rahel, führen über Sterne hinaus in das Mittelalter oder das Alterthum, eine Filiation der Gedanken, welche das Interesse an dieser Spruchsammlung wesentlich erhöht. Von der dritten Gruppe endlich, Nr. 678 bis 6856 umfassend, wußte man aus dem Goethe-Zelterschen Briefwechsel, daß die Sätze aus Plotin behufs der Erörterung kunstphilosophischer Pro— bleme von Goethe übersetzt sind.

Alle diese fremden Beimischungen sind jedoch ein fast ver—⸗

schwindender Bruchtheil des sich auf 1055 Nummern belau⸗—

fenden Ganzen. Der Werth desselben besteht hauptsächlich in solchen eignen Sprüchen Goethe's, welche eine poetische Natur— anschauung divinatorisch aussprechen, oder edle und sittlich ge—

läuterte Lebensansichten enthalten. Von der letzten Art führen wir zum Schlusse einige charakteristische Sprüche an, welche keines

Kommentars bedürfen.

Nr. 39. Alles was unsern Geist befreit, ohne uns die Herrschaft über uns selbst zu geben, ist verderblich.

Nr. 43. Erfüllte Pflicht empfindet sich immer noch als

Sammlung, welche gewissermaßen zwischen Larochefoucaulds Schuld, weil man sich nie ganz genug gethan.

Nr. 77. Die Weisheit ist nur in der Wahrheit. Nr. 115. Der Mensch wäre nicht der Vornehmste auf der

Nr. 198. Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unpar—⸗ teiisch zu sein, aber nicht. Nr. 206. Die Welt ist eine Glocke, die einen Riß hat, sie

klappert, aber klingt nicht.

Nr. 245. Mißgunst und Haß beschränken den Beobachter auf die Oberfläche, selbst wenn Scharfsinn sich zu ihnen gesellt; verschwistert sich dieser hingegen mit Wohlwollen und Liebe, so durchdringt er die Welt und den Menschen, ja, er kann hoffen, zum Allerhöchsten zu gelangen.

Nr. 261. Unser ganzes Kunststück besteht darin, daß wir

unsere Existenz aufgeben, um zu existiren.

Nur wenige derselben finden sich schon, meist in veränderter Gestalt, in andern Schriften des Dichters oder in seinem Brief wechsel zerstreut vor; den Briefstellen ist auch Nr. 774 anzu⸗ reihen, welcher Spruch sich auf ein Theaterstück von Franz von

Esholz bezieht und einem Briefe an den Kanzler von Müller

vom II. Dezember 13355 (Kr. So3 der Döringschen Sammlung keine Fenalt mehr.

entnommen ist.

Zahlreicher sind die ganz fremden Bestandtheile. Darunter befinden sich mehrere deutsche Spprüchwörter, meist verändert oder fortgebildet. Dahin gehört das in Sachsen im Volks munde vorkommende: »Blasen ist nicht flöten, ihr müßt die Finger bewegen« (Nr. 16, die Weiterbildung des wesifälischen Sprüchworts: ⸗Wo Foerske sind, doo is ook Water lin Nr. 89), verwandt dem niedersächsischen: »Wor Abärs (Störche) fünt, dar fünt ok Poggen« (Frösche); ferner Nr. 196. Der eine Bruder brach Töpfe, der andere Krüge, ein Spruch des fah— renden Ritters Hans von Schweinichen, aher bereits hei Luther, Fischart, Harsdörfer (Gesprächsspiele II., S. 344) und Anderen vorkommend. Mehrere andere Sprüche sind auf lateinische und griechische Quellen zurückzuführen, z. B. Nr. 81 »Das kleinste Haar wirft seinen Schatten, auf eine Sentenz von Publius

publizirten Artikel.

Syrus, woher der Spruch in Erasmus Sprüchwörter⸗Samm⸗

lung gerieth, um im französischen: il n'y a si petit buisson qui

Nr. 352. Den einzelnen Verkehrtheiten des Tages sollte man immer nur große weltgeschichtliche Massen entgegensetzen.

Nr. 389. Gegen große Vorzüge eines Andern giebt es kein Rettungsmittel als die Liebe.

Nr. 473. Wo ich aufhören muß, sittlich zu sein, habe ich

Wir schließen mit dem Bilde Nr. 466, welches auf Psalm 141, Vers 2 und Offenbarung Joh. Kap. 5, Vers 8 hinweist: So⸗ wie der Weihrauch einer Kohle Leben erfrischet, so erfrischet das Gebet die Hoffnungen des Herzens.

Vierteljahrs-Hefte des Königlich Preußischen Stagts⸗Anzeigers. Jahrgang 1870. Vier Hefte. Druck ad . . Königlichen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei

. v. Decker).

Die Vierteljahrs⸗ Hefte des Königlich Preußischen Staats- Anzeigers erscheinen am Schlusse jedes Quartals und enthalten sänmmtliche in den »Besonderen Beilagen« des Staats Anzeigers Dieselben sind durch alle Pala g ten

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Berlin, Sonntag den 2. April, Morgens.

1871

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Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den bisherigen unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Trier, Handelsgerichts⸗Präsidenten Peter Küchen, der von der dor— sigen Stadtverordneten ⸗Versammlung getroffenen Wahl gemäß, in gleicher Eigenschaft für eine fernerweite sechsjährige Amts—⸗ dauer zu bestätigen.

Justiz⸗Ministerium.

Der Rechtsanwalt und Notar Meißner zu Dramburg ist unter Beilegung des Notariats im Departement des Appel lationsgerichts zu Magdeburg als Rechtsanwalt an das Stadt⸗ und Kreisgericht in . mit Anweisung seines Wohn⸗ sitzes daselbst versetzt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Die Immatrikulation für das bevorstehende Sommer—⸗ Semester beginnt am 11. April d. J. und findet bis auf Wei⸗ teres wöchentlich zweimal, Dienstags und Sonnabends um 12 Uhr, im Senatssaale statt.

Behufs derselben haben I) die Studirenden, welche von einer anderen Universität kommen, ein vollständiges Abgangs⸗ 3 nin von jeder der früher besuchten Universitäten nebst dem

chülzeugnisse, 2 diejenigen, welche die Universitätsstudien erst beginnen, insofern sie Inländer sind, ein vorschrifts— mäßiges Schulzeugniß, und falls sie Ausländer sind, aus⸗ reichende Legitimationspapiere vorzulegen.

In Betreff derjenigen Inländer, welche, ohne das vorschrifts⸗ mäßlge Zeugniß der Reife zu besitzen, die Universität zu be—⸗ suchen wünschen, wird auf den besonderen Erlaß des Königlichen Universitäts⸗-Kuratoriums vom heutigen Tage Bezug genommen.

Berlin, den 1. April 1871. Die Immatrikulations⸗Kommission. Bruns. Lehnert. ,

Diejenigen jungen Leute, welche gar keiner Maturitäts⸗ prüfung sich unterzogen haben, beim Besuche einer inländischen Universiltät auch nur beabsichtigen, eine allgemeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder eine besondere Bildung für ein gewisses Berufsfach sich zu geben, ohne daß sie sich für den eigentlichen gelehrten Staagts⸗ und Kirchendienst bestimmen, können auf Grund des 5§. 36 des Reglements vom 4. Juni 1834 auf hiesiger Universität immatrikulirt werden. Gesuche solcher jungen Leute um Immatrikulation an hiesiger Univer- sität müssen schriftlich an das unterzeichnete Kuratorium ge⸗ richtet werden, und haben Bittsteller ihrem Gesuche ein Zeug—= niß über ihre sittliche Führung, sowie ein solches über die erworbene wissenschaftliche Ausbildung beizulegen. Die . erfolgt übrigens nur auf die nächsten drei

emester und wird diese Beschränkung bei der Immatrikulation sowohl auf der Matrikel als auch auf der Erkennungskarte und dem Anmeldungsbuche vermerkt. Gesuche um Verlängerung der Matrikel sind vor Ablauf des dritten Semesters bei dem unterzeichneten Kuratorio schriftlich unter Ueberreichung der , . des Anmeldungsbuches und der Erkennungskarte an—⸗

ngen.

Berlin, den 1. April 1871. Königliches Universitäts⸗Kuratorium. In Vertretung: Bruns. Sehnert.

Berlin, 2. April. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Offizieren zꝛc. die Er— laubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen fremdherrlichen Dekorationen zu ertheilen, und zwar: des Großkreuzes mit Schwertern des Herzoglich braunschweigischen Or— dens Heinrichs des Löwen: dem General der Infanterie von Voigts⸗Rhetz, kommandirenden General des X. Ar⸗ mee⸗Corps, des Commandeurkreuzes zweiter Klasse mit Schwertern desselben Ordens: dem Oberst⸗Lieute⸗ nant von Caprivi, Chef des Generalstabes des X. Ar⸗ mee Corps; des Ritterkreuzes mit Schwertern desselben Ordens: dem Feld⸗Intendanten Mente des X. Armee-Corps; des Großkreuzes des Herzoglich Sachsen⸗Ernestini⸗ schen Hausordens: dem General⸗Lieutenant von Schacht⸗ meyer, Commandeur der 21. Infanterie ⸗Division, dem Gene⸗ ral Major von Wittich, Commandeur der 22. Infanterie= Division; des Comthuxrkreuzes erster Klasse desselben Ordens: dem Flügel⸗Adjutanten, Obersten von Albedyll, Chef der Abtheilung für die persönlichen Angelegenheiten im Kriegs⸗Ministerium.

Nicht amt li ch es. Preußen. Berlin, 2. April.

. In der, gestrigen G) Sitzung des Bun desrathes, in welcher der Königlich hayerische Staats⸗Minister v. Pfretzschner auf Grund einer Substitution des Bundeskanzlers den Vorsitz führte, wurde ein Schreiben des Präsidenten des Reichstags, betreffend die Beschlüsse des Reichstags zu dem Freundschaftö⸗ Handels und Schifffahrtsvertrage mit Salvador, vorgelegt. Die Vorlagen des Präsidiums, betreffend: a) den Entwurf eines Gesetzes wegen Vereinigung von Elsaß und Lothringen mit dem Deutschen Reiche; b) den Abschluß eines Auslieferungs⸗VCertra⸗ es mit Großbritannien, sowie ein Antrag Württembergs, be⸗ reffend die höhere Besteuerung des Tabak -Verbrauchs, gingen an die betreffenden Ausschüsse.

Im Verlaufe der gestrigen Sitzung trat der Deutsche Reichstag in die zweite Berathung des Gesetz⸗Entwurfes ein,

betreffend die Verfassung des Deutschen Reichs, und zwar zu⸗

nächst über die Ueberschrift, zu welcher der Antrag des Abg. Duncker vorlag:

Der Reichstag wolle beschließen: In der Ueberschrift J. statt Bun desgebiet zu setzen: Reichsgebiet und ebenso an allen weiteren Stellen der Verfassung, namentlich also in Art. 1, 2, Art. 35, Art. 65 683.

An der Debatte hetheiligtenzsich die Abgg. Duncker, Wiggers, Lasker, Dr. Hänel, Frhr. von Hoverbeck und Dr. Windthorst. Nach dem Abgeordneten Wiggers nahm der Bundeskanzler Fürst von Bismarck das Wort:

Ich erlaube mir nur, der vielleicht bestehenden Voraussetzung entgegenzutreten, als ob die Wahl zwischen den Worten »Reich« und »Bund« in der Ihnen vorgelegten Redaktion eine willkürliche oder

zufällige gewesen wäre. Daß beide Ausdrücke nach wie vor zulässig

sind, geht meines Erachtens aus dem Eingange der Verfassung her= vor, aus den Worten; »Dieser Bund wird den . eutsches Reich führen« es ist also eine Fortdauer des Bundesverhältnisses als Grundlage gedacht. Die . haben meines Erachtens eine wesentliche, prinzipielle edeutung nicht, sondern nur eine sprachliche, und uns hat das Bestreben geleitet, für den recht . lichen Begriff den angemessenen sprachlichen Ausdruck zu finden. Wir sind davon ausgegangen, den Ausdruck »Reich« nur da zu gebrauchen, wo von einem eren ff der staatlichen und hoheitlichen Attribute die Rede ist, welche auf die Gesammtheit übertragen worden sind; dem Ausdruck »Bund« dort seine Anwendung zu belassen, wo mehr

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