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Italien. Florenz, 2. April. (W. T. B.) Die Sitzun⸗ gen der Deputirkenkammier sind bis zum 12. d. vertagt. Die auf die auswärtige Politik bezügliche Interpellation wird das
tinisterium beim Wiederbeginn der Sitzungen beantworten, falls es dieselbe überhaupt annimmt. Wie aus Neapel vom 1. April gemeldet wird, ist im Be⸗ finden des ehemaligen Herzogs Adolph von Nassau eine ent— schiedene Besserung eingetreten.
Rumänien. Bukarest, 2. April. (W. T. B.) Den Bemühungen des deutschen Generalkonsuls, welchen sich der österreichische Generalkonsul angeschlossen hatte, ist es gelungen, den bei den jüngsten Excessen beschädigten Deutschen volle Ent⸗ schädigung zu verschaffen. An Stelle des General Ghika äst der ehemalige Minister Carp zum Agenten Rumäniens an den Höfen in Wien, Berlin und St. Petersburg ernannt worden.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 1. April. Der »Reg.-Anz.« veröffentlicht den Wortlaut des am 30. März 1871 ratifizirten, am 13. März 1871 zu London abgeschlosse⸗ nen Vertrag, die Revision des Pariser Vertrags vom 30. März 1866 enthaltend.
SHiernächst veröffentlicht der »Reg. Anz.« folgende Aller höchste Reskripte:
1) An den Reichskanzler Fürsten Gortschakow.
Fürst Alexander Michailowitsch! Es sind 15 Jahre seit dem Tage verflossen, an welchem der Pariser Vertrag unterzeichnet wurde, welchen Rußland durch die Gewalt der Umstände anzunehmen ge— zwungen war. Seitdem hatte der Gang der Exeignisse, welche sich im westlichen Europa vollzogen haben, die Grundlagen dieses intern ˖ nationalen Vertrages so erschüttert, daß Rußland allein die Beobach tung der für seine Würde die seine ihm von Alters her zustehenden Rechte auf dem Schwar—
zen Meere beschränkten. Diese Ereignisse, die in so Vielem die Lagen,
der Dinge in Europa änderten und dadurch die bindende Kraft des Pariser Traktats schwächten, ließen den Gedanken in Mir entstehen, den Mächten die ganze Ungleichmäßigkeit der auf Rußland lastenden Bedingungen darzuthun — Bedingungen, welche nicht nur seinen materiellen Interessen schadeten, sondern zugleich auch seine staatliche und natioaale Würde beleidigten. Die Ausführung dieses Meines Gedankens gehörte Ihnen. Sie eröffneten die Unterhandlungen durch Ihre Cirkularnote vom 19. (31 Oktober. Die leeren Befürchtun⸗ Jen, welche durch diese erste Mittheilung bei einigen Kabineten erweckt wurden, versetzien Sie in die Nothwendigkeit, durch eine nähere Erklärung des wahren Sinnes Ihrer reinen Absichten, die auf dem Gefühle des Rechtes und auf Meinem beständigen Be⸗ streben, die Ehre und die Würde Rußlands zu wahren, beruhten, alle Mißverständnisse zu beseitigen. Dank Ihren eifrigen und erleuchteten Bemühungen, wurde die Frage, die eine Zeit lang streitig schien, so weit aufgeklärt, daß sie bei der zu diesem Zecke veranlaßten inter nationalen Berathung in ihrer wahren Gestalt und Bedeutung be— trachtet werden konnte. Die ruhige Erwägung der Sache führte zu dem günstigen Ausgange der Berathungen der Londoner Konferenz. Durch die Verdienste, welche Sie sich bei dieser Gelegenheit erworben, und die für das Vaterland eine historische Be—⸗ deutung haben, ist die glänzende Folge Ihrer ganzen ver gangenen Thätigkeit ausgezeichnet worden. Bie Dienste, welche Sie Thron und Vaterland während des polnischen Aufstandes von 1863 erwiesen haben, wo Sie den anspruchsvollen Versuchen fremder Einmischung in die inneren Angelegenheiten Rußlands mit dem pollsten Erfolge entgegentraten, endlich die jetzt mit einem gleichen Erfolge gekrönten Arbeiten in der Pontus frage werden durch die all- gemeine Erkenntlichteit aller unserer Vaterlandsgenossen, denen die
Ehre und Selbständigkeit Rußlands theuer ist, nach Verdienst geschätzt.
Mit Rückscht auf so rühmliche Verdienste habe Ich es für ge— recht erkannt, Ihre und Ihrer absteigenden Nachkommenschaft Fürsten⸗ würde mit dem Titel »Durchlaucht« zu schmücken. Indem Ich Ihnen diese höchste Auszeichnung verleihe, wünsche Ich, daß dieser Beweis Meiner Erkenntlichkeit Ihre Nachkommen an den nnmittelbaren Antheil erinnere, den Sie seit Uebernahme der Le tung des Ministeriums der auswärtigen nm n an der Ausführung Meiner Gedanken und Vorschriften, die beständig nur auf die Sicherstellung der Selbst⸗ ständigkeit und Befestigung des Ruhms Rußlands gerichtet waren, genommen haben. .
Mit besonderer Erkenntlichkeit und besonderem Wohlwollen bleibe Ich für immer Ihr Ihnen wohlgewogener
Dem Original war Allerhöchsteigenhändig hinzugefügt:
»Sie aufrschtig liebender und Ihnen dankbarer
. Alexander.
2) An den Wirklichen Geheimrath von Brunnow.
Graf Philip JIwanowitsch! Seit mehr als einem halben Jahr hundert widmen Sie Ihre eifrigen Dienste dem Throne und dem Vaterland im diplomatischen Fache. Auf dieser Laufbahn haben Sie in verschiedenen Stellungen an wichtigen Unterhandlungen und inter- nationalen Akten theilgenommen. Mit Meinem Vertrauen bekleidet,
haben Sie gegenwärtig neue Beweise von der Sie stets beseelenden Ergebenheit und
hrer besonderen Begabung gegeben.
Um Ihnen Meine Erkenntlichkeit für Ihre langjährigen Dienste zu beweisen, habe Ich Sie durch das Edikt an den dirigirenden . vom heutigen Tage in den Grafenstand des russischen Reiches erhoben.
ch bleibe Ihnen für immer wohlgewogen. llerhöchsteigenhändig unterzeichnet Alexander.
drückenden Bedingungen verblieb,
Dänemark. Kopenhagen, den 30 März, Die ceremonielle „ Schlußsitzung des Reichstags dauerte dies Mal kaum 5. Minuten. Als dieselbe, welche sich unmittelbar an die letzte Arbeitssitzung anschloß, nach Placirung der Landsthingsmänner im Folkethingssaale eröff⸗ net wurde, traten die Minister in ihrer Amtstracht aus dem Ministerzimmer in den Saal und stellten sich vor dem König—= lichen Throne auf. Der Conseilspräsident Graf Holstein zu Holsteinborg trat vor und las mit vernehmlicher Stimme die werige Zeilen betragenden Königlichen Schriftstücke vor. Dar⸗ auf riefen mehrere Abgg.: »Es lebe der König!« worauf der Reichstag mit neunmaligem Hurrah antwortete.
— Das Ober⸗Hofmarschallamt macht bekannt, daß am diesjährigen Geburtstage des Königs, am 8 April, die ge— wöhnliche Gratulationscour nicht stattfinden wird, weil das Fest auf den Sonnabend in der stillen Woche fällt. — Die zur heute festgestellten Königlichen Tafel bereits erlassenen Ein— ladungen wurden selbstverständlich sofort zurückgenommen, als die Nachricht von dem Tode der Königin von Schweden⸗Nor— wegen hier heute Vormittag eintraf. — Die Königliche Familie besuchte vorgestern, am Todestage der Landgräfin von Hessen, Mutter der Königin von Dänemark, die Domkirche in Roes— kilde und kehrte mit dem Nachmittagszuge an demselben Tage hierher zurück. — Aus Stockholm wurde heute telegraphirt, daß Sonnabend in allen Kirchen der Hauptstadt ein Gebet verrichtet und Gottesdienst abgehalten werden soll. Der Kron— prinz und die Kronprinzessin von Dänemark reisen jetzt ab, sie kehren aber zu dem am Schlusse des nächsten Monats statt⸗ findenden Begräbnisse nach Stockholm zurück.
— 1. April. Ehe der Reichstag geschlossen wurde, schick⸗= ten sämmtliche Parteien eine Deputation an die Regierung mit einer Anfrage über die politische Situation. Der Conseils— Pxäsident und der Minister des Aeußern antworteten, in der letzten Zeit sei keine Veränderung in den Beziehungen Däne⸗ marks zum Auslande eingetreten. Eine Veränderung stehe auch nicht bevor. seien unbegründet.
Amerika. Washington, 30. März. (Kabeltelegramm). Der Senat hat mit 38 gegen 16 Stimmen Sumners Resolution, in welcher die kriegerische Einmischung der Regie— rung in die Angelegenheiten von San Domingo verworfen wurde, beseitigt. Die republikanische Parteiversammlung hatte sich vorher geeinigt, für den Rest der Session sich darauf zu beschränken, die Unterdrückung der Anarchie im Süden zu sichern. Schurz unterstützte in einer kraftvollen Rede die Aussagen Sumners gegen den Präsidenten.
— 1. April. (W. T. W) Dem monatlichen Finanzberichte zufolge verminderte sich die Staatsschuld der Vereinigten Staaten im Monat März um 11 Millionen Dollars. Im Staats. schatze befanden sich am 1. April 10653 Millionen Dollars an baarer Münze und 185 Millionen Dollars Papiergeld. Die . auf die neue Anleihe betrugen bisher 50 Millionen
ollars.
(6. N.
Alle zirkulirenden gegentheiligen Gerüchte
Neichstags⸗Angelegenheiten.
Berlin, 3. April. In der Sitzung des Reichstags am L d. M. motivirte der General- Postdirektor Stephan die Bewilligung von 161,375 Thlr, als erster Rate zur Herstellung eines Dienstgebäudes für das General-Postamt, wie folgt:
Meine Herren! Bei der ausführlichen Darlegung, die in den Motiven gegeben ist, darf ich annehmen, daß es Ihren Wünschen entsprechen wird, wenn ich mich möglichst kurz fasse. 84 glaube, ein Zweifel darüber, daß hier ein wirkliches dienstliches Bedürfniß drin gend vorhanden ist; wird nach dieser Darlegung auch für denjenigen nicht bestehen, der keine Gelegenheit hat, oder sie sich nicht et wg noch nehmen sollte — ich stelle es ganz anheim — sich durch den Augen⸗ schein die Ueberzeugung zu verschaffen, daß ein solches Bedürfniß, ja ein Nothstand vorliegt. Heivorgetreten ist es seit einer langen Reihe von Jahren, und wenn bisher eine Abhülfe nicht hat stattfinden können, so liegt das daran, daß einerseits die großen Er= eignisse seit 1364 dazwischen getreten sind und zweitens, daß die Rücksichtnahme auf die inan lage der Postverwaltung, die durch die wiederholten Porto ⸗- Ermäßigungen und Gebühren⸗Abschaffungen außerordentlich geschwächt worden worden war, die äußerste Zurück. haltung gebot. Inzwischen ist dies Bedürfniß nicht ein geringeres geworden, im Gegentheil, es hat in sehr bedeutenden Proportionen zugenommen. Wir haben das schleswig- holsteinische Postwesen, das hannoverische seit l366, das von Kurhessen, Nassau und das übrige gesammte Thurn und Taxissche Postgebiet übernommen; bei Grün- dung des Norddeutschen Bundes ist dann das Postwesen von Sachsen,
Mecklenburg. Oldenburg, Braunschweig und der Hansestädte hinzuge⸗
kommen. Wir sind jetzt, vom Standpunkte der Geschäftslast der Centralstelle aus, in der zweifelhaft glücklichen Lage, auch noch die Posten von Elsaß und Lothringen zu übernehmen. Endlich wird vom J. Januar 1872 an das Großherzogthum Baden hinzutreten. Wir
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werden dann 266. Postanstalten und ein Gesammtpersonal von etwa 50 000 Köpfen haben.
Das . die oberste Verwaltungsbehörde für diese ausgedehnte Reichsanstalt, zerfällt augenblicklich in 10 Departements: nämlich, außer den beiden Justizigriaten in ein Departement für das Kassen⸗ und Rechnungswesen, welches eine Einnghme von etwa 24 Rillionen Thaler und eine Ausgabe von 22 Millionen zu ver- walten hat, wozu noch außeretatsmäßige Summen von weit über 100000 Thalern kommen; ferner das sehr bedeutende Departement für das Postkurswesen, in welchem die Post -⸗Anstalten und Postver-· bindungen, das ganze Netz der Fäden, mit denen wir operiren, behan · delt werden; das Departement der für die Personalverhältnisse, dessen Wichtigkeit und großen Umfang schon die obigen Zahlen ergeben; das Departement für den technischen Betrieb, den Postanweisungsperkehr und das Zeitungswesen; das Departement für das gesammte Trans- portwesen wo die Transportverhältnisse auf den Landstraßen — unsere Post-Ka vallerie beläuft sich jetz auf etwa 18000 Pferde — und auf den Eisenbahnen nebit den zahlreichen Verträgen mit den Eisenbahn—
verwaltungen und den Beziehungen zu den europäischen und außer—
europäischen Dampfschiffahrts - Gesellschaften in Betracht tommen; ferner das auswärtige Departement, in welchem sämmtliche Post⸗ verträge mit den fremden Staaten und die darauf bezüglichen Ange⸗ legenheiten behandelt werden und das in den letzten Jahren eine sehr erheb⸗ liche Ausdehnung gewonnen hat; dann das Depart ment für das Instruktlons« und Reglementswesen; und endlich das Departement für Postbau⸗Angelegenheiten, und für die Materialienverwaltung. In unmittelbarer Verbindung mit diesen Departements fungiren im General-⸗Postamte folgende Bureau's: das geheime Sekretariat, vier große Registraturen, die geheime Kanzlei, das Bureau für das Kalkulaturwesen, das Postabrechnungsbureau mit dem Auslande, das statistische Bureau, das Bureau für das Posttaxzwesen und die Entfernungsmessungen, die Verwaltung des Archives, der Bibliothek und Kartensammlung, und endlich das Direktorialbureau. Es um— faßt diese Behörde fetzt ein Personal von 136 Beamten. Meine Herren, das ist ein Personal, wie es in höherer Anzahl nur in sehr wenigen Meinisterien beschäftigt ist. . .
Wie beschränkt das Persfonal nun augenblicklich placirt, wie der Zu⸗ sammenhang der Bureaus durchbrochen ist, will ich hier, der Kurze halber, nicht näher ausführen, es steht in den Motiven hinlänglich angegeben, und wenn wir auch allerdings nicht bereits wie der Vogel auf dem Dache fitzen, so sitzen wir doch theilweise schon unmittelbar unter dem Dache, und das Bedürfniß ist so dringend geworden, daß wir die erste Gelegenheit ergreifen mußten, um Abhülfe zu verschaffen. Die Konjunkturen, welche während des Krieges eintraten, erschienen uns gerade als besonders günstig für diesen Zweck.
Es ist nun möglich gewesen, das Arrangement, welches wir Ihnen heute vorlegen, in vorläufiger Weise zu treffen. Es tam dabei wesentlich darauf an, daß man die günstige Konjunktur, die sich darbot, möglichst schnell benutzte, andrerseits aber auch alle Schritte vermied, welche irgendwie als solche angesehen werden konnten, die dem Bewilligungsrecht des hohen Hauses präjudiziren könnten. Um beide Zwecke zu erreichen, ist nun die Kombination aufgestellt und ausgeführt worden, die Sie in den Motiwen näher dargelegt finden. Wir haben so operirt, daß durch eine Mittels person unter strengster Wahrung des Geheimnisses, so lange die Verhandlun— gen schwebten, ein Kaufvertrag geschlossen ist; die Rechte aus diesem Vertrage hat der Vertrauensmann an die Postverwaltung eedirt. Der Rertrag ist so gemacht, daß der Besitzer bis zum 165. April an diesen Vertrag gebunden ist, während der andere Kontrahent jederzeit von dem
Bertrage zurücktreten kann, gegen Zahlung eines Reugeldes von 150
Thaler für jede abgelaufene Woche. Die Perfektion des Vertrages tritt somit erst nach der Bewilligung durch den Reichstag ein, Hierin liegt auch eben der Grund, meine Herren, wee halb diese Angelegenheit Ihnen besonders und nicht zugleich mit den anderen Nachtragsetats vorgelegt wird; denn, wenn die Osterferien dazwischen kommen, so war zu besorgen, daß der Termin des 15. April eintrat, ohne daß der Vertrag perfekt geworden wäre, in welchem Falle dann mit Sicher— heit in Aussicht stand, daß weit hohere Forderungen gestellt worden wären, als sie jetzt gestellt sind.
Es steht nun ganz bei dem Hohen Hause, ob dasselbe die Bewilli⸗ gung ertheilt oder nicht. Geschieht das Letztere, so tritt eben nichts Andres ein, als daß wir von dem Vertrage zurücktreten und das Reugeld von circa 1000 Thlr. zahlen, welches auf den etatsmäßigen Fonds der Postverwaltung »zur Erwerbung von Grundstücken« über- nommen werden würde; allerdings sind wir dann aber in dem schlimmen Falle, neue Verhandlungen eröffnen zu müssen, da dem
Bedürfniß schlechterdings abgeholfen werden muß. Es könnte daraus
für den Bund unter Umständen eine Mehrausgabe von mindestens 100000 Thalern entstehen, nachdem die Sache jetzt zur Publizität gekommen ist.
Die Bundesregierungen, welche einstimmig beschlossen haben, der Vorlage, im Hinblick auf die Vortheile, welche sie bietet, ihre Zustim⸗ mung zu ertheilen, hegen jedoch die Erwartung, daß der Reichstag in Würdigung der ganzen sachlichen Lage und der erschöpfenden Be— gründung der Angelegenheit, sowie der finanziellen Vortheile, welche sie gewährt, auch seinerseits die Genehmigung ertheilen und die Be—⸗ willigung eintreten lassen werde.
— Im 2 Berliner Wahlbezirk ist an Stelle des Freiherrn von Hoverbeck, welcher die Wahl im 7. Gumbinner Wahlbenrk angenom- men hat, der Kreisgerichts Kath Kloß in Berlin mit 3543 von 5he g, nen gültigen Stimmen zum Reichstags ⸗Abgeordneten gewählt
orden.
Großherzogthum Mecklenburg - Schwerin. 2. Wahlkreis, (Domanium) Bei der engeren Wahl wurde Bürgermeister Westphal
in Schwerin mit 7940 Stimmen gewählt.
Langen, erhielt 3267 St.
München, 2 April.
Sein Gegenkandidat, von
Im Wahlkreise Dillingen siegte der Oekonom Josef Wagner, früherer Landtagsabgeordneter, über den patriotischen Gegenkandidaten Grafen Schönborn-⸗Hoffmann.
— Im Großherzogthum Baden, Wahlkreis Constanz, wurden ge⸗ wählt: Rreis-Schulrath Seiz in Heidelberg, Dr. Blum in Eppingen und Bürgermeister Paravicini.
ein 15.
— Die Nr. 13 des »Justiz ⸗Ministerial⸗Blastes« publizirt u. A.
Erkenntniß März 1871:
des Königlichen Ober Appellationsgerichts vom Die im Bundes - Strafgesetzbuch mehrfach vorkom⸗
mende Bestimmung, daß die Verfolgung nur auf Antrag eintrete, ist
prozessualischer Natur.
Die während der Geltung des preußischen
Strafgesetzbuchs erfolgte Einleitung einer Untersuchung ist auch nach dem Inkrafttreten des Bundes ⸗ Strafgesetzbuchs als eine rechtsgül ig vollendete Thatsache zu betrachten, und der Mangel eines nur nach letzterem Gesetzbuche erforderlichen Antrages kann die Einstellung des rechtsgültig eingeleiteten Verfahrens nicht begründen.
Telegrahitß ehe Viet erianmzsheniehat« v. 1. April.
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Ort.
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Allgemeine Himmelsansiohbt
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Gonstantin. 334,
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Ratibor .. Breslau ... 3: Torgau... Münster .. 3 Cöõln
Flensburg. 331,
Bremen. .. 335,9 Wes erleuchtth. 332,
Riga 327, Gröningen 334,
Helder... 35,
Constantin. 337, 2
Nachmitt. Regen und Nachts Schnee. )) Gest. Abend Nordlicht. sc) Hagel, Nachts Schnee.
Wiesbaden 331, s Kieler Haf. 331, s Wilhelnish. 333, 5/
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Memel. . .. 325, 1 — 8, s, Kõönigsbrg. 329,1 7, 2 Danzig... 29,6 -=. 329, 7 - 6, 9 331,0 —- 5,5 ö 328,3 - 6, P
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W., stark. WNW. , mässig. VW., schwach-, W, mässig. NW., stark.
N., massig. NW., mässig. NW., mässig. NW., mässig.
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wolkig. bedeckt.) bewölkt.) heiter. *) wolkig. wolkig.“ heiter.) heiter. s) bezogen.) trũbe. os) bewölkt.) bedeckt.
Wk W. mässig. schön.
NW., mässig. NW., mässig. NW., heftig. SW. , schwach. S., schwach. SW.
w NW., stark. S., schwach.
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sehr bewölkt. bedeckt. bedeckt.
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) Gest. u. Nachts Regen mit Schnee und Graupeln. ) Gest.
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stürmisch, Regen u. Schnee, Abends Nordlicht. 95) peln, feiner Schnee, gestern öfter Regen mit feinem Hagel, Nachts
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3) Gest. Regen und Schnee. Nachts Schnee, Gest. Reg., Schnee. ben N. W. unten N.
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Allgemeine Himmelsansicht
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W., mässig. NW., mässig. SW. , mässig. WNW., schw. W., schwach. NW., stark. NVW. , schwach.
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wolkig. trübe, Hagel. heiter. heiter. I) wolkig.
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bewölkt. bewölkt.) schõn. ) trübe.)
zieml. heiter.) bedeckt.)
NNV., mässig. bedeckt.
sehr bewölkt. bewölkt. Schnee.
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) Gest. Hagel u. Schnee. Y Gest, u. Nachts Schnee in Inter- Gest. Schnèe in Intervallen.
) Schnee.
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I) Nachts Schnee mit Regen.
Schnee.
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