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Erfurter Eisenbahngesellschaft findet
stalt
näre berechtigt, wel che wenigstens 5 Tage vor derselben ihre Aktien bei der Gesellschaftskasse
deponirt oder dort durch amtliche Bescheinigungen von Staats. oder Kommunalbehörden, die bei diesen erfolgte Deposition der Aitien
nachgewiesen haben.
unteischriebenes Verzeichniß der Nummern seiner Aktien in 2 Exem— plaren übergeben, deren eines er mit dem Siegel der Gesellschast und den Vermerk über die erfolgte i n gn der Aktien versehen, unter Beifägung einer Einlaßkarte zur Genera
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1560
Nordhausen Erfurter Eisenbahn. Die diesjährige Generalversammlung der Nord hausen⸗
Sonnabend den 29. April gr. Mittags 12 Uhr, im Hotel Münch in Sondershausen
Zur Theilnahme an dieser Verbandlung sind nur diejen gen zlteis.
(Thüringische Bank in Sondershausen)
Jeder Aktionär muß hierbei der Gesellschaftskasse ein von ihm
versammlung zarück -
bekommt. ö Die Einlaßkarte, auf welcher die dem Aktionär zustehende Stim⸗
menzahl aufgegeben wird, legitimirt zur
freien Fahrt am Tage der
Gentralversammlung nach Sondershausen mit den fahrplanmaͤßigen
Fugen s, IL und Jil und von Sondershausen mit den Zügen IV,
und VI.
Gegenstände der Tagesordnung dieser Generalversammlung sind: 1) Bericht des Verwaltungeraths und der Direktion über die Lage
der Geschäfte und die Bilanz pro 1870. 2) Die Wahl eines Mitgliedes des Ver wa
des Herrn Pleßner.
ltungsraths an Stelle
3) Die Wahl von drei Revisoren zur Prüfung und Dechargirung
der Bilanz pro 1871.
4) Bericht der Revisoren über die Prüfung
und Decharge der Bau⸗
bilanz sowie der Betriebsbilanz pro 1865 und 1870 und Beschluß⸗
nahme über gegebene Monita.
5) Bericht über den Abschluß der Prioritätsanleihe und die Konto⸗
Forrentverbindung mit der Thüringischen Bank.
6) Bericht über die Revision der Statuten.
Nordhausen, den 5 April 1871.
Der Verwaltungsrath der Nordhausen ˖ Erfurter
Eisenbahngesellschaft.
Bekanntmachung. Für die Beförderung von Wagen ⸗ Ober⸗ gestellen, welche auf Wagen der Eisenbahn⸗Verwaltung verladen sind, wird auf der Osthahn für die Strecke Berlin Eydtkuhnen fortan ein Frachtsaß von 13 Sgr. 3 Pf. pro Centner erhoben.
der Fracht erfelzt stets nach der Tragkraft der zum Trans
wendeten Wagen. Bromberg! den 8. April 1871. Königliche Direktion der Onbahn.
1126 Acetiü6we.
Bilanz
Conto. Ende Dezember 18206. ,
—
An Aktien ˖Wechselconto Hypothekenconto Effektenconto
echselconto. ...... ...... ; Töpotconto Inventariumconto .... Stempel ⸗Auslagenconto Konto der gestundeten Prämien Bankguthaben und Kassa..... .... ; General ⸗Agenturenconto ..... .... ... .
Diverse Debitoren. ..... ..... . ids, 15 I 22
.
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160 Preußische Lebensversichernn
Der Vorstand. Hübner. Geysmer. Heyl.
Per Grundkapital ⸗Conto
tapitalreserve.. ;
Prämien ⸗Ueberträge .. Reserven ....
Thlr. 24.698. 1581182.
Die Berechnung
port ver-
PFassk6 va.
Schäã denreserve Dividenden ·˖ Coupon * Conti Cautionsconto
Diverse Creditoren ...... ..... Ueberschüsse
1000000
182.880
16335 lõsisß
5 bzõ
16959 132
576
gs⸗Aktiengesellschaft. Die Revisions-Kommission.
P. Gutike. G. Schadow. W. Bauendahl.
Gewinn- und Verlust⸗Conto. Ende Dezember 18270.
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Ausgabe.
Einnahme.
Prämienreserve aus 1869 übernommen
Außerordentliche Reserve
aus 1869 übernommen. — Schädenreser ve aus 1869 über⸗ nommen
Prämien ⸗Gesammt ⸗ Ein⸗ nahme
Prämien gestundet wegen ter ⸗
minlicher Zahlung
ab: für bezahlte Rückversiche⸗ rungs Prämie ..... ...... Kapitalerträgnisse Gewinn auf verkaufte Effekten Antrags-, Police⸗- und Um schreibegeb ühren
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158,423 29
28, 017 6 ö. Idb, 446 29 1
7.025 2 k 255479
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Todesfall ⸗Versiche ingsschäden;: a) aus 1869 bezahlt ...... b , Für Zahlung aus Prämien Rückgewähr ⸗ Fonds .. Fur Schäden aus Kriegs ver sicherung . Für Schäden aus Reisever sicherung Für Schäden ⸗Reserver; a) Todesfall - Versicherung (1 Fall erst. 1885 fällig). b) Kriegsversicherung Für gezahlte Leibrenten Für zurückgekaufte Todes fall Versicherungspolicen Für zurückgekaufte Aus steuer⸗ Versicherungspolicen . ... Für 56 Abschreibung auf Inventar Für Unkosten: a) Verwaltungskosten ?.... b) Arzthonorare Für Provisionen und Pro ⸗ visions vorschüsse Für gestundete Prämien von ultimo 1869 ...... ...... Für Reserven: a) Prämienüberträge b) ordentliche Prämienreser ˖ ven
325. 248
Der Vorstand,. Hübner. Geysmer. Heyl.
c) außerordentliche Reserven
22 5
.
154, 182 4000
Für Ueberschüsse
. 5 5 . ren sseh⸗ Lebens v ee fich eren, Mttiengesellschaft.
ie Revisions Kommission.
P. Gutike. G. Schadow.
—
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W. Banendahl.
Hier folgt die besondere Beilage
Besondere Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats⸗-Anzeiger. M 16 vom 15. April 1871.
Inhalts ⸗Verzeich niß: Chronik des deutsch⸗französischen Krieges 1570— 71. — Die Frithjofs 2 schichte der altpreußischen Landschaften. — Aus den berliner Dr er wert a Erlofesane, ,,
Chronik des deutsch-⸗französischen Krieges 187071. (Siehe Besondere Beilage Nr. 15.)
14. März. Armeebefehl des Kronprinzen von Preußen und des Deutschen Reichs an die III. . .
24. März. Antwort des Kronprinzen von Preußen und des Deutschen Reichs auf das Begrüßungsschreiben . sität zu Königsberg.
31. März. Antwort des Fürsten von Bismarck auf das Schreiben der Kommunalbehörden Berlins, welches demselben die Ernennung zum Ehrenbürger Berlins anzeigt.
1. April. Der Großherzog von Baden verleiht in Aner⸗ kennung der tapferen Haltung der badischen Felddivision den Fahnen derselben die Karl⸗Friedrichs⸗Verdienst Medaille und den Offizieren, Kriegsbeamten und Mannschaften die Felddienst⸗ Auszeichnung.
5. April. Pascal Grousset, Delegirter der Pariser Kom⸗ mune für die auswärtigen Angelegenheiten zeigt den auswär⸗ tigen Mächten die Konstituirung des ⸗Gouvernement com⸗
munal an.
6. April. Der Großherzoglich hessische Minister⸗Präsident 5 von Dalwigk wird auf sein . e fn , . e . 39g ine a n, das Ministe⸗
er auswärtigen Angelegenheiten, Geheime Rat Webel val gr erenngeleg ö ö
— Die Versailler Truppen kämpfen mit den National⸗ garden um Neuilly.
7. April. Prinz Wilhelm von Baden wird auf sein Ansuchen nach beendigtem Kriege, unter Anertennung seiner treuen und guten Dienste vom Kommando der JI. badischen Infanterie⸗ Brigade enthoben.
— General Graf von Moltke dankt den Kommunalbehör— den von Berlin für die Ernennung zum Ehrenbürger Berlins.
— Die Versailler Truppen nehmen die Brücke von Neuilly und eine jenseits derselben errichtete Barrikade.
8. April. Dankschreiben des Kaisers und Königs auf das am 22. März aus Lübeck übersendete Har dn n en nnr,
— Feierlicher Einzug der ersten aus dem Felde zurück— kehrenden württembergischen Truppen in Stuttgart.
— Die General⸗Gouvernements in Nord⸗ und West— Deutschland werden aufgelöst. Die Generale Herwarth von Bittenfeld J. und von Steinmetz erhalten den Charakter als General- Feldmarschall à 2 suite der Armee, Dem General . von Falckenstein wird der Schwarze Adler ⸗Orden ver—
iehen.
8. April und folgende Tage. Die Versailler Truppen beschießen 36 , ö J. 3. . r hl l 26
aris. e Nationalgarde er rtilleriefeuer Mont Valsrien und aus den Südforts. 9,
9. April. Der Kaiser und König verleiht die ersten Ver dienstkreuze für Frauen und Jungfrauen mittelst ,, anerkennender Dankschreiben der Kaiserin⸗Königin und der Königin Elisabeth.
10. April. Prinz Leopold von Bayern trifft auf U vom Kriegsschauplatz in München ein. . h ö
— Der Bevollmächtigte Badens zu den Friedensverhand⸗ lungen, Geheimer Rath von Schweitzer, trifft in , des Legationssekretärs Grafen von Rantzau in Brüssel ein.
— Die Deutschen in New-York feiern ein Sieges und Friedensfest.
II. April. Prinz Ludwig von Hessen kehrt von Darm⸗ stadt nach Frankreich zurück, um den Oberbefehl über die hessischen Truppen wieder zu übernehmen.
— General von Werder wird in Stettin festlich empfangen.
— Marschall Mae Mahen übernimmt den Oberb über die Truppen der fan n Regierung. Unter ihm .
mandiren vor Paris die Generale Cissey und ĩ . , die . K — Die Versailler Truppen greifen das F ale; ppen greifen das Fort Montrouge April. Thiers empfängt Abgesandte, welche von der republikanischen Liga nach Versailles gesandt el, um ö. ö , . 13. April. General von Fabrice verlegt sein He . tier von 32 ö. ö 64 9. Paris). 6 — Das 2. Wür embergische Infanterie⸗ Regiment nimmt auf Befehl des Königs von Württemberg die e, n, 72. . fanterie. Regiment Kaiser Wilhelm, König von Preußen« an. . 6 ö i . 5 nh den Gesetzent⸗ betre e Verfassung des Deutschen Reichs in dri Lesung mit allen gegen? Stimmen an. ö J
Die Frithjofssage, Epos und Oper.
Bei den Normannen auf Island hat sich unter dem gün⸗ stigen Einfluß der Abgeschiedenheit durch das trennende Win meer und die dadurch bedingte Integrität des Ideenkreises im Munde des Volks am längsten ein Schatz alter germanischer Sagen lebendig erhalten, die in der leicht faßlichen, alliterirenden Form des alten »Liedes- sich in ihrer Ursprünglichkeit vererbt haben und erst in verhältnißmäßig später Zeit durch die Schrift sigirt wurden. Su diesen gehört auch die sagenhafte, mit duͤsteren, romantischen Zügen geschmückte epische Erzählung von der Liebe des nordischen Helden Frithjof des Kühnen zu der schönen Ingeborg, der Tochter des Königs Bele von Sygnafylki. Diese wurde vermuthlich im 14 Jahrhundert unter dem Na—⸗ men der »Frithjofssaga« auf Island in der überlieferten Ge— stalt niedergeschrieben, echielt aber ihre Bedeutung erst in der , 3 durch den hervorragendsten edischen Dichter, Esaias Tegnér, dessen Lebensumstä Folgenden kurz berührt werden sollen. ö 2 Esaias Tegnör war der Sohn eines Landpfarrers u wurde am 13. November 1782 zu Kirkerud in ir fene ö Schweden geboren. Nach eigenen fleißigen Vorstudien bezog er im Jahre 1799 die Universität zu Lund und bestand im Jahre 1803 daselbst mit Auszeichnung die philosophische Prüfung. Mehrere Abhandlungen, die er erscheinen ließ und die seinen Ruf begründeten, veranlaßten darauf seine Anstellung daselbst als Dozent der Aesthetik. Im Jahre 1812 erfolgte seine Ernen—⸗ nung zum Professor der griechischen Sprache an derselben Anstalt. Neben seiner Bedeutung als Redner, die er auf dem Lehrstuhl gewann und von der besonders seine »Schul- reden« Zeugniß ablegen, gewann Tegnér bald eine noch großere als Dichter durch die Herausgabe der »Speg«, welche 1811 von der Akademie in Stockholm mit dem großen Preise belohnt wurde. Vorher schon hatte er außer kleineren lyrischen Erzeugnissen zwei größere, den »Axel« und die »Nachtmahlskinder«, erscheinen lassen, die, wie jene, auch ins Deutsche übertragen wurden. Einen Weltruf aber erlangte er durch die Bearbeitung der »Frithjofssaga«, welcher oben gedacht wurde und, die im Laufe der Zeit allein 16 Uebersetzungen ins Deutsche erlebte und in fast alle lebenden Sprachen übertragen worden ist. Die erste Herausgabe der⸗ selben erfolgte im Jahre 1825 zu Stockholm, als letztes größeres Produkt Teguérs, der nach seiner Ernennung zum Bischof von Wexiö im Jahre 1824 seine dichterische Thaͤtigkeit sehr ein⸗ schränkte und daselbst im November 1846 starb. Was seinen Poesien und besonders seiner »Frithjofssaga« ihren Werth ver⸗ leiht, ist neben der schönen, echt dichterischen Sprache die große Bilderpracht, in die er den düsteren, sagenhaften, nordischen 3. 3 2. ein . 3 ges . und eine , erregbare Phantaste, die den L mit sich fortreißt. H
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