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zurückreichenden Studien des Transportwesens und seiner großen An— stalten einigen Werth legen, so möchte ich Sie bitten, das nicht zu . ö könnte ich nicht garantiren, daß es so gut geht wie bisher.
Eine ganz ähnliche Bedeutung hat auch der nächste Punkt, die Portofreiheit; ja der ist sogar noch schlimmer. Wenn Sie die portofteie Beförderung aussprechen, meine Herten, so legen Sie von vornherein den Vernichtungskeim in die ganze Sache; dann ist es überhaupt nicht möglich, diese Packetbeförderung durchzuführen. Ich möchte mir erst erlauben, um etwaigen Folgerungen entgegenzutreten, zu bemerken, daß es der Postverwaltung durchaus nicht um Einnah⸗ men aus dieser Packetbeföederung zu thun gewesen ist. Die Kosten der ganzen Unternehmung sind sehr bedeutend. Wir haben allein für 330000 Thaler Pferde nach Frankreich geschickt, um die Packete zu befördern, und diese Pferde sind theils in Dänemark, in Ostpreußen, am Rhein und in Schlesien aufgekauft. Die Beförderung auf den Bahnen, die Post⸗Betriebsmaterialien, die Bauten für die Sammelstellen sind auch sehr kostspielig. Ich habe erst heute ein Telegramm erhalten, wonach uns das Sommeriheater in Frankfurt a. M, welches uns bisder für eine Sammelstelle zur Disposition stand, von den nächsten Tagen an nicht mehr überlassen werden kann — man will also diesen Musen— tempel seiner höheren Bestimmung wieder zurückgeben — und in Folge dessen hat angeordnet werden müssen, daß sofort ein besonderes Lokal gebaut werde. Dieses Gebäude ist wie ein Citcus und kostet 6000 Gulden. Sie sehen schon aus Lieser Einzelheit, in welche Lage wir gekommen sind, und ich will Ihnen hierdurch nur ein Bild geben, von den Kosten, die sich an diese Einrichtung knüpfen, den Kosten, auf die aber von Seiten der Postverwaltung kein Werth gelegt wird, weil die Packetsendungen den Soldaten so erwünscht sind.
Es kann also nicht in Frage kommen, daß der Betrag von 5 Sgr. auch nur entfernt zureicht, um die Kosten zu decken; er ist aber nöthig aus einem andern Grunde, nämlich, um den kolossalen Mißbrauch, der gemacht werden würde, sosern wir die Sachen portofrei gehen lassen, zu verhindern.
Das haben wir erfahren, meine Herren, mit den 15 Lothbriefen. Die Zahl derselben war so groß, daß sich die Sache auf die Dauer nicht bewäitigen ließ und die wirkliche Korrespondenz darunter litt; es sind beispielsweise an einem Abende — ich habe zählen lassen — 120000 15 gothbriefe allein von der Sagimelstelle hier in Berlin ab— gesandt worden. Sobald Sie also die Portofreiheit proklamiren für die Packetsendungen, ist es absolut nicht mehr möglich, die Ordnung aufrecht zu erhalten und zu garantiren, daß die Packete überhaupt an⸗ kommen werden.
Man würde allenfalls ja noch in Erwägung ziehen koͤnnen eine Ermäßigung des Portos; allein ich möchte auch dazu nicht rathen, denn mit jeder Ermäßigung ver— größert sich auch die Gefahr, daß der Andrang der Packete zu einer Höhe anwachsen werde, welche der Ordnungserhaltung und der Be— wältigung spottet.
Aus diesen Gründen und in der festen Voraussetzung, daß mit der Packetbeförderung nach den alten bewährten Regeln und Grund sätzen im Laufe der nächsten Woche vorgegangen werden kann — es wird auf das Aeußerste beschleunigt werden — möchte ich bitten, daß Sie über den Antrag zur Tagesordnung übergehen.
— Nach dem Abg. Dr. Bamberger ergriff der General—
Postdirektor nochmals das Wort:
Meine Herren! Wenn ich mir erlaube auf die hochehrenden Worte, die ich soeben vernommen habe etwas zu erwidern, so geschieht es nur deshalb, weil ich unmöglich auf mir selber die Fülle des in so beredter Weise hier ausgedrückten Dankes sitzen lassen kann. Es haben daran vor allen Dingen Theil das Königliche Rriegs-⸗-Ministerium, das die Postverwaltung vielfach unterstützt hat, und die Militär- behörden im Felde; sodann das Königliche Handels Ministerium, und speziell die Eisenbahnverwaltung und deren Organe, die der Feldpost das größte Entgegenkommen, oft unter erheblichen eigenen Schwierigkeiten bewiesen haben; ferner und insbesondere die Bundes ⸗Telegraphenverwaltung hier wie im Felde, und die süddeutschen Postverwaltun en, welche dem General- Post⸗ amte tüchtige Kräfte bereitwilligst mit zur Disposition gestellt
haben. Und endlich, und hauptsächlich nehme ich den Dank
besonders gerne an für die große Zahl der Postbeamten, von denen ein Theil, als der Krieg ausbrach, an Orten verweilte, wo sie ihre geschwächte Gesundheit wieder herzustellen gedachten, die auf den ersten Appell ohne Verzug auf ihre Posten zurückgekehrt sind, und welche sämmtlich, da man der vaterländischen Postverwaltung so viele Köpfe für den Dienst in Frankreich genommen, daß fast eine Infanterie Brigade daraus hätte gebildet werden können, ihre Arbeiten und Anstrengungen verdoppelt haben, indem sie es sich zur hohen Ehre rechneten, in dieser großen Sache und während dieser großen Zeit dem Vaterlande in solcher Weise dienen zu können.
— Dem Deutschen Reichstag ist folgender Entwurf
eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Haus⸗ r, . des Deutschen Reichs für das Jahr 1871 vorgelegt: e . Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen 2c, verordnen im Namen des Deutschen Reiches, nach ,. ᷣ Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt:
8 E Der diesem Gesetze als Anlage beigefügte Nachtrag zum Bundeshaushalts - Etat für das *g 1871 wird in Ausgabe au 56h / M5 Thlr, nämlich auf 136,354 Thlr. an fortdauernden und au 129,621 Thlr. an einmaligen und außerordentlichen Ausgaben und
in Einnahme auf 565,975 Thlr. festgestellt und tritt dem durch das
Gesetz vom 15. Mai 1870 (Bundesgesetzblatt Seite 387) fesigestellten Haushalts- Etat des Norddeutschen Bundes für das Jahr 1871 hinzu. S8. 2. Der dem gedachten Gesetze vom 15 Mai 1870 beiliegende Haushalts Etat des Norddeutschen Bundes für das Jahr 1871 wird in Verbindung mit dem hier beigefügten Rachtrage als Haushalis—⸗ Etat des Deutschen Reichs hierdurch festgestellt.
Urkundlich ac.
Gegeben ꝛc.
Statistische Nachrichten.
— Von der preußischen Statistik (amtliches Quellenwerh, herausgegeben von dem Königlich preußischen statistischen Bureau in zwanglosen Heften, enthält: Heft XVI.: Die Ergebnisse der Volks⸗ zählung vom 3. Dezember 1867. 2 Theile. J Theil: Die Provinzen, Regierungsbezirke und Städte mit über 20,000 Einwohnern. 282 S. 1869. 1 Thlr. 24 Sgr. II. Theil: Die landräthlichen Kreise, Städte, Flecken und Törfer mit über 2000 Einwohnern. XXXIII u. 208 S. n. 8 gfeln graphischer Darstellungen. 1871. 1 Thlr. 24 Sgr. — Heft XVII.: Die Bewegung der Bevölkerung des preußischen Staa—⸗ tes in den Jahren 1865, 1866, 1867. (Vll u. 472 S) 1870. 3 Thlr. — Heft XVIII: Die Gebäude (im Sinne der Gebän desteuer) in den Wohnplätzen des preußischen Staates alten und neuen Bestandes. (LX u. 312 S.) 1871. 2 Thlr. 10 Sgr. — Heft XIX,: Monat⸗ liche Mittel des Jahrgangs 1868 für Druck, Temperatur, Feuchtigkeit und Niederschläge und fünftägige Wärmemittel nebst Abweichungen derselben für die Jahre 1866, 1867, 1868, veröffentlicht von H. W. Dove. (566 S.) 1869. 18 Sgr. — Heft XX.: Vergleichende Lleber⸗ sicht des Ganges der Industrie, des Handels und Verkehrs in Norddeutschlaund 1867. Nach den Berichten der Handelskammern und kaufmännischen Korporationen. (III u. 248 S.) 1869 1 Thlr. 24 Sr. — Heft XXI: Miscellen. Gesundheitspflege — Seelsorge — Viehhaltung — im preußischen Staate nach den Aufnahmen vom Dezember 1867. (296 S.) 1871. 1 Thlr. 24 Sgr. — Heft XXII: Vergleichende Uebersicht des Ganges der Industrie, des Handels und Verkehrs im preußischen Staate 1868 Nach den Berichten der Han⸗ delskammern und taufmännischen Korporationen. (ll u. 272 S) 1870. 1 Thlr. 24 Sgr. — Heft XXIII: Monatliche Mittel des Jahrgangs 1869 für Druck, Temperatur, Feuchtigkeit und Nieder schläge und fünftägige Wärmemitten, veröffentlicht von H. W. Dove. (48 S.) 1870. 16 Sgr.
Statistischer Sanitätsbericht über die Königlich preußische Armee für 1867. Bearbeitet von der Militär ⸗Medizinalabtheilung des Königlich preußischen Kriegs⸗Ministeriums.
Kunst und Wissenschaft.
Neben den vielen hinorischen Vereinen, die in den verschiedenen deutschen Landschaften bestehen, hat sich im Jahre 1868 ein, his jetzt im Allgemeinen noch wenig bekannter Verein für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung gebildet. Dieser Bodensee⸗ Verein, dessen Entstehung durch die Munificenz des Königs von Württemberg wesentlich gesördert ward zählt gegenwärtig 412 Mit- glieder, von denen Württemberg 170, Baden 100, Bayern 44, Hohen⸗ zollern und Preußen 6. der Schweiz 51, Oesterreich 40, dem Elsaß 1 angehören. An der Spitze des Mitgliederverzeichnisses befinden sich die Fürsten von Hohenzollern und Fürstenberg. Die letzte Versamm« lung des Vereins fand in Lindau statt; im nächsten Herbste soll sich derselbe in Constanz versammeln. Der Verein giebt unter der Redaktion des dermaligen Vereins-Präsidenten Or. Moll eine Zeitschrift heraus, von der zu Lindau im Jah e 1869 das erste Heft erschienen ist, welche, neben Abhandlungen von Aufseß, Barak, Eylenbenz, Fleischmann, Marmor, Holl and Reinwald, eine photographische Nachbildung iner alten Karte über den Schwabenkrieg von 1499 enthält. Das 2. Heft der historischen Zeitschrift, das durch seinen Inhalt der strengern Geschichtsforschung in noch höherem Grade dienen wird, soll in den nächsten Wochen zur Versendung kommen. Schon aus den vorlie— genden Publikationen ist ersichtlich, welche umfängliche Quellen für die allgemeine und die Spezialgeschichte in der Umgebung des Bobensees flüssig geinacht werden können; in den Archiven der Seestädte liegen Massen noch unbenützter und unverwertheter Urkunden.
Landwirthschaft.
Die preußische Staats- Forstperwaltung ist bemüht, das Interesse der Landeskultur auch dadurch zu fördern, daß sie zum Holz= anbau für Privatwaldungen gutes Pflanzmiaterial erzieht und Pflan⸗ zen an Privatbesitzer und Gemeinden zum Selbstkostenpreise überläßt. Es sind auf diese Weise im Jahre 1870 aus den Staatsforsten an Private und Gemeinden abgegeben: in den Provinzen: Preußen g43 Hundert Saubholf, 4445 Hundert Nadelholz, 5388 zusammen, Posen 3240 Hundert Laubtzolz, 44,220 Hundert Nadelholz, 47,459 zu⸗ sammen, Pommern 1240 Hundert Laubholz, 19,576 Hundert Nadel- holz, 20 915 zusammen, Schlesien 931 Hundert Laubholz, 6789 Hundert Nadelholz, 7720 zusammen, Brandenburg 1457 Hundert Laubholz, 4156542 Hundert Nadelholz, 42,999 zusammen, Sachsen 2117 Hundert Laubholz, 3288 Hundert Nadelholz, 5405 zusammen, Westfalen 944 Hundert Laubholz, 3397 Hundert Nadelholz, 4341 zusammen, Rhein— provinz 4095 Hundert , 6312 Hundert Nadelholz, 10408 zu⸗ sammen, Schleswig -Holstein 605 Hundert Laubholj, 2632 Hundert Nadelholz, 3237 zusammen, Hessen⸗Nassau 3030 Hundert Laubholz, 6659 Hundert Nadelhol, 9689 zusammen, Hannover 5729 Hundert Laubholz, 47373 Hundert Nadelholz, 53,108 zus. Summa 24,330
Hundert Laubholz, 186334 Hundert Nadelholz. Gesammt-⸗Summe
210664.
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Oeffentli cher Anzeiger.
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Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief gegen den Taglöhner Philipp Langhans aus Oedelsheim Regierungsbezirk Eassel. Es wird ersucht, den Lang- hans im Betretungsfall anzuhalten und von dessen Festnahme Nach⸗ richt anher zu ertheilen. Cassel, am 19. April 1871. Der Staats. anwalt. (gez) WilUhelmi. Signalement. Alter: 31 Jahre. Größe: 5 Fuß 6 Zoll hann. Maß. Statur: schlank. Haare: duntel⸗ blond. Stirn: breit. Augenbrauen: dunkelblond. Augen: blau. Nase: mittel. Mund: gewohnlich. Zähne: gut. Bart: dunkelblond; Kinn: oval. Gesicht: lang Gesichtssarbe: gesund. Spricht deutsch. Hesondere Kennzeichen: schlelt mit dem rechten Auge. .
Handels⸗Register.
: Königliches Kreisgericht Cüstrin „Die Prokura des Herrn Adolf Mumme zu Bärwalder Ober. mühle für die Firma A. Klix zu Bärwalde N. WM. ist erloschen und dies im Proturenregister Nr. 13) vermerkt zufolge Verfügung vom 13. April 1871 am 14. April 1871
. Die unter Nr. 61 unseres Firmenregisters eingetragen gewesene Firma »Janensch« zu Nieder Görlsdorf ist erloschen und auf Ver⸗ fügung vom heutigen Tage gelöscht.
Seelow, den 18. April 1871. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Der Partikulier Simon Uschdraweit aus Duden, Kirchspiels Schillehlen, Kreises Pillkallen, ist als Inhaber der zu Stalluphönen unter der Firma S Uschdraweit begründeten Handelsniederlassung zufolge Verfügung vom 20. April 1871 sub Nr. 160 unseres Firimen' registers eingetragen worden.
Stallupönen, den 20. April 1871.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
In unser Register zur Eintragung der Ausschließung oder Auf⸗ hebung der Gütergemeinschaft ist einzutragen unter Nr. 15:
Der Kaufmann Albert Hoeft zu Lauenburg, Inhaber der Handlungs- sirma »A. W. Hoefte, hat für seine Ehe mit Fräulein Therese Czarnowski durch gerichilichen Vertrag de dato Lauenburg, den II. April 1871, die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 18. April 1871.
Lauenburg in Pommern, den 18. April 1871.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
In unser Gesellschaftsregister ist heut unter Nr. 6 die seit dem 1. April d. J. unter der Firma . . Tschauchelwitzer Zuckerfabrik bestthende Han eszgesek . n zestehende Handelsgesellschaft zu auchelwi reis Breslau, ferner daß die Hesellschafter ö f I) der Landesälteste Emil von Lieres und Wilkau, auf Gallo— ö ga ) der Rittergutsbesitzer August von Schoenberg, auf Wasser— sentsch wohnhaft K . Max von Stegmann, auf Jackschoͤnau wWohnhast, der Jeigutsbesitzer Carl Stgroste, in Tschauchelwitz wohnhaft, der Amtspächter Leopold Koschny, in Rothsürhen wohnhaft, der Rittergutsbesitzer Fritz von Lieres und Wilkau, auf Paster— witz wohnhaft, sind, und daß nur dem Rittergutsbesitzer Max von Stegmann und dem Rittergutsbesitzer August von Schoenberg, und zwar Jedem, die Befugniß zusteht, die Gesellschaft zu vertreten, die übrigen Ge— sellschafter aber von der Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, ausgeschlossen sind, eingetragen worden. Breslau, den 17. April 1871. Königliches Kreisgericht. 1 Abtheilung.
In unser Firmenregister ist Nr. 2833 die Firma: Plischt
. e und als deren Inhaber der Kaufmann Albert Plischke hier heute ein-
getragen worden. Breslau, den 19. April 1871. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 1767 das Erlöschen der Firma: D. W. Piefke hier heute eingetragen worden. Breslau, den 19. April 1871. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 2480 das Erlöschen der Firma: Isaac Graetz hier heute eingetragen worden. Breslau, den 19. April 1871. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
Die in unserm Firmenregister sub Nr. 155 eingetragene Firma O. Igenchen in Brieg ist erloschen und dies heute vermerkt worden. Brieg, den 17. April 1871. . Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
n das hiesige Firmenregister ist bei N. 278 das Erlsschen der . Gustav Kascheike in Gleiwitz zufolge Verfügung 16 18. April 1871 am 19. April 1871 eingetragen worden. Gleiwitz, den 19 April 1871. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 95 das Erlöschen der Firma Adolph Adam zu Fürstenau heute eingetragen K. ö Neumarkt, den 20. April 1871. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
In unser Genossenschaftsregister ist bezüglich des hiesigen? Vereines folgende Nen er . ,, Das Vorstandsmitglied (Kassirer) Herrmann Schwarzkopf ist ge—⸗ storben und an seine Stelle als interimistisches Vorstandsmitglied (Kassirer) der Kaufmann Julius Oelsner zu Nimptsch getreten. zufolge Verfügung vom 15. dieses Monats heut eingetragen worden. Nimptsch, den 17. April 1871. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage der Kaufmann Otto Evers hier für sein hier eröffnetes, vom Kaufmann Friedrich August Nitzsche übernommenes Materialwaaren— geschäft mit der Firma:
Otto Evers
sub Nr. 138 eingetragen, während die Firma: .A. Nitzs . ,, d 2 ,. Torgau, den 20. April 1871. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Zufolge Verfügung vom 20. April 1871 ist am heutigen Tage in unser Firmenregister eingetragen: Kaufmann August Davids zu Tönning. Ort der Niederlassung: Tönning. Firma: A. Davids. Schleswig, den 21. April 1871. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Im hiesigen Handelsregister ist zur Firma E. D. Elias in Hoya heute eingetragen:
I) eine Zweigniederlassung befindet sich seit dem 1. Februar 1871 D seen far d u
Nals Prokurist für den ganzen Umfang des Geschäfts ist der
Sohn des Firmeninhabers: Aron Elias, bestellt. ö Hoya, den 20. April 1871. Königliches Amtsgericht II.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
. . Do mänen Verpachtung. as Königliche Domänen Vorwerk Dalheim, im Kreise Büren des Regierungsbezirks Minden, an der Chaussee zwischen Lichtenau und Fürstenberg belegen, etwa 3 Meilen von Paderborn und 15 Mei— len von Stadtberge entfernt, soll von Johannis d. J. ab auf 15 Jahre öffentlich an den Meisthietenden verpachtet werden“ Die Domäne enthält nach dem in unserer Registratur zur Ein—
sicht niedergelegten Charte und Register
an Hof ⸗ und Baustellen
Gärten
ichen ö Wegen, Gräben, Triften und Unland 248623 . 3usammen 789, 106 Fertaren, und wird außerdem die Hütung in einigen benachbarten Forstdistrit- ten von zusammen ca. 90 Hektaren mit verpachtet.
Das geringste Pachtgeld beträgt 5000 Thaler.
Die Verpachtung erfolgt nach den in unserer Registratur wie bei dem Domänen -Pächter Hühne zu Dalheim einzusehenden, auf Ver— langen auch abschriftlich gegen Erstattung der Kopialien mitzutheilen ˖ den speziellen Bedingungen auf ZFrund der allgemeinen Bedingungen zur Verpachtung der Königlich preußischen Domänen Vorwerke vom 30. Januar 1869 und der Regel der Licitation vom 36. Juni dessel ben Jahres Diese Licitationsregeln und allgemeinen Bedingungen können in unserer Negistratur eingeseben oder auch von der Gewerbe Buchhandlung in Berlin, Leipzigerstr. Nr. 14 bei Reinhold Kühn, für 12 Sgr. bezogen werden.
Zur Entgegennahme der G bote haben wir einen Termin auf Dienstag, den 16 Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, in dem kleineren Sitzung? saale des hiesigen Regierungs« gebäudes vor dem , , ,,,. von Schierstedt
anberaumt, zu welchem wir Pachklustige mit dem Bemerken ein— laden, daß sich die Bieter wo möglich vor, spätestens in dem Termin a) über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 27/000 Thlr. und b) über ihre Qualifikation als Landwirth wie über ihre Solidität gegen unseren Kommissarius auszuweisen haben. Minden, den 19. April 1871. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.