1871 / 113 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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13. Februar einberufen, wurde am 24. Februar eröffnet. Nachdem derselbe am 16. April den Verfassungseniwurf angenommen batte, 6 konstituirende Reichstag nach 35 Sitzungen am 17. April eschlossen.

) Das Publikationspatent über die Verfassung des Norddeutschen Bundes, welche am 1. Juli 1867 in Kraft trat, datirt vom 24. Juni 1867. Am 14. Juli folgte die Ernennung des Grafen von Bismarck⸗ Schönhausen zum Bundeskanzler, am 12. August die Einsetzung des Bundeskanzler⸗Amtes und die Ernennung des Wirklichen Geheimen Ober ⸗Regierungs⸗Raths Delbrück zum Präsidenten desselben. Der Bundesrath des Norddeutschen Bundes eröffnete seine Sitzungen am 15. August 1867.

Die Wahlen für die erste Legislaturperiode des Reichstags fanden am 31. August 1867 statt. Der Neichstag wurde am 19 September eröffnet und tagte in 30 Sitzungen bis 26. Oktober 47 Tage. Dem⸗ selben waren 20 Vorlagen zugegangen, darunter 15 Gesetzentwürfe, 5 Konventionen, 1 Zell⸗ und Handelsvertrag, 1 Schiffahrtsvertrag. Der Reichstag nahm den am 8. Juli 1867 mit den süddeuischen Staaten abgeschlossenen Zollvereinsvertrag am 26. Oktober an.

Die zweite Session dauerte vom 23. März bis 20. Juni 1868, 90 Tage, von welchen indessen 27 Tage (27. April bis 23. Mai) von dem Zollparlament in Ansptuch genommen wurden. Dem Reichstag waren in dieser Session 33 Vorlagen, darunter 19 Gesetz entwürfe, 5 Schiffahrtsverträge, 8 Postverträge und 1 Telegraphen vertrag zugegangen. Die Zahl der Sitzungen betrug 28.

Die dritte Session wurde am 4 März 1869 eröffnet und am 22. Juni 1869 geschlossen, dauerte mithin 111 Tage, wovon indessen 20 (5. Juni bis 22 Juli, auf das Zollparlament fielen. Der Reichs⸗ tag beschäftigte sich in dieser Session in 56 Sitzungen mit 29 Vor- , . darunter 19 Gesetzen, 5 Schiffahrts., 1 Telegraphen«“, 3 Post⸗ verträgen.

Die vierte Session dauerte vom 14. Februar bis 26. Mai 1870 102 Tage, von denen jedoch 17 (21. April bis 7. Mai) von dem Zollparlament in Anspruch genommen wurden. In 54 Sitzungen verhandelte der Reichstag in direser Session über 35 Vorlagen, darunter 22 Gesetze, 7 Verträge, 6 Denlschriften.

Im Jahre 1870 fanden außerdem noch 2 außergrdentliche Ses⸗— sionen stalt: die erste vom 19. bis 21. Juli, 3 Tage. In 6 Sitzungen wurden 5 Gesetentwürfe und 2 Protokolle erledigt. Der Reichstag beschloß die Verlängerung der Legislaturperiode bis Ende 1870.

Die zweite außerordentliche Session begann am 24. November. Der Reichstag beschäftigte sich mit 9 Borlagen, 4 Verträgen, 4 Protokollen. Am g. Dezember nahm derselbe die mit den süddeutschen Staaten abgeschlossenen Bündnißverträge, am 10. Dezember die Vorlage an, nach welcher der Deutsche Bund fortan den Namen ⸗-Deutsches Reich« und der König von Preußen als Bundespräsidium den Titel »Deutscher Kaiser« führen soll. An demselben Tage wurde diese letzte Sesston des Reichstages des Rorddeutschen Bundes geschlossen. . hatte 17 Tage gedauert; in derselben waren 12 Sitzungen ge—

alten. Im Ganzen hat der Reichstag des Norddeutschen Bundes 359 Tage zu seinen Verhandlungen gebraucht.

Die Nr. 17 des »Preußischen Handels ⸗Archivs« enthält: Gesetzggebung: Oesterreich: Verordnung der K. K. Ministerien der Finanzen und des Handels, enthaltend eine Erläuterung der Verord— nung vom 19. April 1369, in Betreff der Zellbehandlung der zu Bauzwecken erforderlichen schmiedetisernen Bestandtheile. Niederlande: Königlicher Beschluß, betreffend Aufhebung des Verbots der Aus— und Durchfuhr von Munition und Schießpulver. Spanien: Er⸗ hebung eines Zollzuschlags auf der Insel Cuba. Türkei: Organisches Gesetz vom 14/26. September 1869, die Gewichte und Maße betref- fend. Statistik: Zollverein: Vergleichung der gemeinschaftlichen Zoll Einnahmen an Ein und Ausgangs ⸗Abgaben im Jahre 1870 mit denen des Vorjahres. Dänemark: Jahresbericht des Konsulats zu Aalborg für 18706. Rußland: Jahresbericht des Konsulats zu Bjorne—⸗ borg für 1870. Schweiz: Uebersicht der Ein⸗,, Aus- und Durchfuhr im Jahre 1870, mit Angabe der Richtung dieses Verkehrs mit den Nachbarstaaten, Frankreich, Deutscher Zollverein, Oesterreich und Ita⸗ lien, im Vergleich zum Vorjahre. Rußland: Jahresbericht des Kon⸗— sulats zu Archangel für 1870. Handelsbewegung im Hafen von Kertsch während des Jahres 1870. Griechenland: Jahresbericht des Konsulats zu Calamata für 1870. Republiken von Central ⸗Amerika: Jahresbericht des Konsulats zu Nicaragua für 1870. Vereinigte Staaten von Nordamerika: Jahresbericht des Konsulats zu Baltimore für 1870. Mittheilungen: Tilsit. Stralsund. Landsberg a. W. Nordhausen. Colon. Christiansund. Terceira. Niuchuang. Simons Town (Kap der guten Hoffnung). Beilage: Zolltarif für Vene⸗ zuela vom 14. Ottober 1870.

Die Nr. 15 des »Justiz.Ministerialblattes« publizirt u. A. ein Erkenntniß des Königlichen Ober-⸗Tribunals vom 6. Januar 1871, wonach die Verwandtschaft eines Geschworenen mit dem durch ein Verbrechen Verletzten ihn nicht unfähig macht, in der betreffenden Untersuchungssache mitzuwirken; sowie folgendes Erkenntniß des Kö—

niglichen Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenz-Kon-=

flikte vom 11. Februar 1871. Wenn bei einer Veränderung der Parochial ⸗Verhäͤltnisse von der Regierung die Festsetzung getroffen worden ist, daß die Neu ⸗Eingepfarrten dieselben Natural, und Geld- abgaben an den Pfarrer zu entrichten haben, wie die bisherigen Mit- glieder der Parochie, so ist dies nicht als eine solche Umlage im Sinne des Gesetzes vom 24. Mai 1861 §. 15 anzusehen, gegen welche der Rechtsweg nur insoweit stattfindet, als dies bei Einziehung oͤffent⸗

licher Abgaben zulässig ist.

Kunst und Wissenschaft.

Berlin, 28. April. Im deutschen Gewerbe ⸗Museum sind seit Anfang dieser Woche zwei besonders interessante Arbeiten ausgestellt, 2 große Teppiche, Lie nach persischen Mustern des XV. Jahr⸗ hunderts angefertigt sind. Derartige Teppiche finden sich nicht selten auf den italienischen und niederländischen Bildern des XV. Jahr- hunderts dargestellt; da sich aber keiner in Wirklichkeit erhalten, so ist mit dieser Rachbildung ein untergegangener und nur noch in abgeleiteten Quellen nachweisbarer Zweig des Kunstgewerbes neu belebt. Diese altpersischen Muster zeichnen sich vor Allen andern durch strenge stilgerechte Behandlung der Zeichnung und reiches, dabei aber mild harmonisches Kolorit aus, so daß sie als die vorzüg— lichsten Vorbilder für die in Berlin so beliebte Kreuzstichstickerei gelten müssen. Beide Muster sind von Dr. Lessing gezeichnet, und zwar der größere nach einem Teppich guf einem Bild des Ghirlandajo in Nea⸗ pel, der kleinere nach einem Bilde von Memling im Johannishospital zu Brügge. Der größere (6 Ellen lang und 55 Elle breit) ist durch Frau Professor Rosenthal im Verein mit 30 Damen ausgeführt und wird zu Gunsten der Invalidenstiftung ausgeloost werden. Den Verkauf von Loosen à 1 Thlr. haben die Herren Hofjuwelier Friedeberg, Unter den Linden, und Hoflieferant König (Tapisserie= waaren / Geschäft) in der Jägerstraße übernommen.

Von der »Anweisung vom 7. Mai 1868 für das Verfahren bei den Vermessungsarbeiten zur Vorbereitung der Ausführung des Gesetzes vom 21. Mai 1861, betreffend die anderweite Regelung der Grundsteuer in den Provinzen Sch leswig-Holstein, Hannover und HessenNassau«, ist soeben eine zweite Ausgabe, vervollständigt durch die nachträglich ergangenen abändernden und ergänzenden Be— stimmungen, im Verlage der Königl. Geh. Ober ⸗-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) erschienen. Dem Werke sind Tabellen, Karten und Pläne beigefügt.

München, 24. April. Heute Nachniittag 3 Uhr starb nach

langjährigem Leiden der durch seine Genrebilder bekannte Maler Joseph Petzl im 68 Jahre. . Der Kaiser von Oesterreich hat zur Kostenbestreitung der von A. Petermann in Gotha für dieses Jahr veranstalteten Forschungs—⸗ reise zum Gilleslande im Osten von Spitzbergen einen Beitrag von 100 Dukaten aus Staatsmitteln bewilligt.

Landwirthschaft.

Berlin, 29. April. Gestern ist die siebzehnte Sitzungs⸗ periode des Landesökonomie⸗ Kollegiums eröffnet worden. Zunächst machte der Vorsitzende, Geheimer Ober-Regierungs ⸗Rath von Nathusius, Mittheilungen in Bezug auf frühere Beschlüsse und Anträge des Kollegiums. Nach denselben hat der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten in Bezug auf die Beschlüsse des Kolle⸗ giums in der funfzehnten Sitzungsperiode betreffend die Ermäßigung der Stempelsteuer bei Kaufverträgen über Grundstücke und Grundge⸗ rechtigkeiten und Ermäßigung des Gebührentarifs in Grundkaufge— schäften sich bei dem Finanz-Minister dahin verwendet, daß die Er mäßigung der Kostensätze, welche das Abgeordnetenhaus in der Sitzung vom 1. Februar 1870 mit dem von der Regierung vorgelegten Kostentarife zum Entwurfe einer Grundbuchordnung beschlossen hat, von der Regierung gceceptirt werden möchte. Der Finanz- Minister und der Justiz-Minister haben sich mit der Ermaäͤßigun einverstanden erklärt. Die von dem Kollegium beantragte enn gung der Stempelsteuer hat dagegen der Minister für die landwirth— schaftlichen Angelegenheiten nicht befürworten können, da eine solche neben der Ermäßigung der Gerichtskosten, nach den bisherigen legis⸗ lalorischen Verhandlungen über diesen Gegenstand für finanziell un⸗ statthaft erachtet wird.

In Betreff des in dem Jahresberichte der ostpreußischen landwirth⸗ schaftlichen Centralstelle zu Königsberg pro 1869 enthaltenen und von dem Kollegium befürworteten Antrages, »den auf der Thierarzneischule befindlichen Studirenden der Thierheilkunde mehr als bisher Gelegen- heit zu bieten, die Krankheiten der Hausthiere in ihrem vollständigen Verlaufe praktisch beobachten zu können«, ist der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten mit dem Minister für die geist⸗ lichen ꝛ. Angelegenheiten in Verbindung getreten, und hat der Letztere sich in dieser Frage in seinem Antwortschreiben dahin geäußert: die Lehrmethode in dem praktischen Unterricht in der Thierarzneischule müsse man für vollkommen ausreichend erachten, um den Studirenden die Anweisung und Gelegenheit zu geben, die Krankheiten der landwirthschaftlichen Nutzthiere kennen zu lernen und in ihrem Verlaufe zu beobachten. Wenn es aber trotz aller hierauf bezüglichen Einrichtungen bisher nicht gelungen sei, praktisch vollkommen durchgebildetete dem landwirthschaftlichen Inter- esse in allen Beziehungen entsprechende Thierärzte aus der Schule hervorgehen zu lassen, so sei es, abgesehen davon, daß keine Thier arzneischule im Stande sein würde, vollkommen fertige Thierärzte auszubilden nicht wohl zu verkennen, daß die Ursachen zu den Klagen der landwirthschaftlichen Vereine, sowie des Landes- Sekono— miekollegiums über die Unzulänglichkeit der Leistungen der Thierärzte in anderen Verhältnissen zu suchen seien, welche als die mächtigsten

indernisse einer wirklichen Hebung des Veterinärwesens mit Rück— icht auf die Wahrnehmung der militaͤrischen Interessen zur Zeit kaum werden beseitigt werden können.

Der in der sechszehnten Sitzungsperiode des Kollegiums be— schlossene Antrag: den Herrn Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten um seine Einwirkung dahin zu hitten: »daß im Falle einer Revision der deutschen Reichsverfassung ein Bundesrathsausschuß für Landwirthschaft gebildet werden, ist dem Bundesfanzler von dem Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten vorgelegt worden. Von dem Bundeskanzler ist darauf erwidert worden, daß der Fall einer Revision der Reichsverfassung zur Zeit nicht vorliege,

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daß vielmehr die beim Bundesrathe eingebrachte neue Reichsverfassung nur eine Kodifikation des bestehenden Staatsrechts und eine Berich⸗ tigung der Terminologie nicht aber irgend eine Abänderung oder Ergänzung der ersteren bezwecke.

Der ebenfalls in der sechszehnten Sitzungsperiode beschlossene An— trag des Kollegiums, »die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, eine Vorlage über die Hypotheken ⸗Gesetzgebung so schleunig als thun⸗ lich den beiden Häusern des Landtags vorzulegen«, ist von dem Minister der landwirthschaftlichen Angelegenheiten dem Staats Ministerium vorgelegt und sämmtlichen Staats⸗Ministern je eine Ab— schrist des betreffenden Schreibens mitgetheilt worden.

(Annal. der Landwirthsch In der am 14. März d. J statt⸗ gehabten Generalversammlung des landwirthschaftlichen Central-Ver⸗ eins für den Regierungsbezirk Frankfurt a. d. O. ist an Stelle des Oberamtmann Koppe zu Wollup, der die Wahl für das Landes Oekonomie ⸗-Kollegium nur vorübergehend angenommen hatte, der Rittergutsbesitzer von Wedemeyer auf Schönrade in das Landes— Oekonomie⸗Kollegium gewählt worden.

Gewerbe und Handel.

In dem Zeitraum vom 16. bis 31. März d. Is, wurden in Berlin eingeführt: zu Wasser 29,309 Tonnen Steinkohlen, Braun⸗ kohlen und Koks, 1929 Klafter Torf. 6177 Klafter Brennholz, auf den Eisenbahnen 19353085 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks, 1017 Klafter Brennholz. Summa 2226177 Tonnen Stein kohlen, Braunkohlen und Koks, 1026 Klafter Torf, 6278 Klafter Brennholz; ausgeführt: zu Wasser Nichts, auf den Eisenbahnen 16,771 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks.

Verkehrs⸗Anstalten.

Kiel, 27. Apr l. (W. T. B.) Einer Bekanntma t ung des Contre ⸗Ad= mirals Heldt zufolge ist die Hafensperre so weit beseitigt, daß das Fahrwasser zwischen den rothen Bojen und dem westlichen Ufer frei liegt. Beim Einsegeln sind die rothen Bojen Backbord, beim Aus⸗ gehen Steuerbord zu lassen.

. Triest, 25. April. (W. T. B.) Der Lloyddampfer »Venus« ist heute Nachmittag 1 Uhr mit der ostindisch-chinesischen Ueberlands—⸗ post aus Alexandrien hier eingetroffen.

Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den Barbiergehülfen Theodor Julius Friedrich ist in den Akten F. 187. 71. C. II. die gerichtliche Haft wegen Diebstahls heschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden löännen. Es wird ersucht, den Friedrich im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Zelders an die Königliche Stadtvoigtei. Direktion hierselbst abzuliefer Berlin, den 25. April 1871. Königliches Stadt gericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Vor- untersuchungen. Beschreibung. Alter 22 Jahr, Geburtsort Brieg, Größe 5 Fuß 8 Zoll, Haare blond, Stirn hoch, grade, Augen blau⸗ grau, Augenbrauen braun, Kinn oval, Nase hervorstehend, grade, dick, Mund klein, vorgeschobene dicke Oberlippe, Gesichtsbildung lang, mager, Gesichtsfarbe gesund, Zähne: die äußeren Schneidezähne im Oberkiefer fehlen, Backzähne defekt, Gestalt schmächtig. Besondere Kennzeichen: Auf rechtem Stirnhöcker, bis zum Haarwuchs reichend, eine 15 Zoll lange, etwas gebogene, harte Narbe, am inneren Ende der rechten Augenbraue ein bohnengroßer gelbbrauner behaarter Leber⸗ fleck, ein desgleichen erbsengroßer unbehaarter auf linker Hüfte. Be⸗ kleidet war Friedrich bei seiner Anwesenheit in Berlin im April 1870 mit grauer Hose, schwarzem Rock und schwarzem Filzhut.

Der unter dem 13. Juni 1870 hinter den Arbeiter Johann Gottfried Sauer, zu Woitsdorf geboren, von uns erlassene Steck⸗ brief ist erledigt. Mittenwalde, den 26. April 1871.

Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Handels-⸗Register.

Handels-⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 3227 des Firmenregisters, woselbst die hiesige Firma: R. Pannenberg vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Die Firma ist durch Erbgang mittelst Ecbrezesses auf die Wittwe Helene Marie Pannenberg, geb. Lemm, übergegangen, welche das Handelsgeschäft dem Apotheker Dr. August Adolph Ludwig Kortüm verkauft hat, der dasselbe unter der Firma: Dr. Kortüm sortsetzt. Vergleiche Nr. 6246 des Firmenregisters. In das Firmenregister ist unter Rr. 6246 die Firma: Dr. Kortüm, und als deren Inhaber der Apothekenbesitzer Dr. August Adolph Ludwig Kortüm zu Berlin (Apotheke zu St. Georg, jetziges Geschäfts« loflal: Landsbergerstr. 38) heute eingetragen worden. Die dem August Adolph Ludwig Kortüm für obige Firma: R. Pannenherg ö ertheilke Prokura is hierdurch erloschen und unter Rr. 494 des Pro⸗ kurenregisters gelöscht worden.

Die Zesellschafter der hierselbst unter der Firma: J. C. A. Richter & Co. am 1. April 1871 begründeten Handelsgesellschaft (jetziges Geschäfts⸗ lokal: Rosenthalerstr. 51) sind: I) die verwittwete Brauereibesißer Richter, Wilhelmine, geb. Schmidt, 2) deren Kinder a) August Hermann Alfeed, b) Emma Bertha Auguste, Geschwister Richter, c) Johann Carl Rudolph, . 3) der Kaufmann Friedrich Carl Wilhelm Schmidt, sämmtlich zu Berlin. Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht nur dem Kauf mann Friedrich Carl Wilhelm Schmidt zu. Dies ist unter Nr. 3155 in das Gesellschaftsregister heute ein getragen worden.

Die in unser Firmenregister unter Nr. 5456 eingetragene Firma C. Schmidt ist erloschen und im Register heute gelöscht worden. Berlin, den 26. April 1871. . Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Cipilsachen.

Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. In unser Firmenregister ist Nr. 6245 die Firma: Max Bloch, und als deren Inhaber der Färbermeister Max Bloch hier (jetzige Geschäftslokal: Breitestr. Nr 29) heute eingetragen worden. Berlin, den 25. Avril 1871. . Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

In unser Firmenregister: unter Nr. 395 der Kaufmann Johann Friedrich Wilhelm Baake, in Firma F. Baake; unter Nr. 396 der Kaufmann August Dankworth, in Firma August Dankworth; unter Nr. 397 der Kaufmann Heinrich Kelm, in Firma H. Keim; unter Nr. 398 der Kaufmann Emil Herrmann Kiesel, in Firm a Herrmann Kiesel; unter Nr. 399 der Kaufmann Carl Ludwig Lüders, in Firma C. Lüders, und unter Nr. 400 der Kaufmann Johann Conrad Mertz, in Firma C. Mertz, und bei Jedem als Ort der Niederlassung: Brandenburg a. H. eingetragen.

Brandenburg, den 14 April 1871.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

In unser Firmenregister ist folgender Vermerk: ad Nr. 53 »die Firma E. Buchholtz ist erloschen«, zufolge Verfügung vom 14 April 1871 eingetragen.

Brandenburg, den 17. April 1871. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O. Unter Nr. 100 unseres Gesellschaftsregisters ist die im Jahre 1865 errichtete offene Handelsgesellschaft G. Teschner C Comp.

zu Frankfurt a. O. zufolge Verfügung vom 25. April 1871 an dem selben Tage eingetragen und sind als Gesellschafter vermerkt:

1) der Gewehrfabrikant Johann Gottlieb Teschner zu Franksurt a. O.

2 der Gewehrfabrikant Carl Wilhelm Theodor Collath ebenda.

Die Liquidation der aufgelösten Handelsgesellschaf: Lesser & Retz = laff ist beendigt, die noch vorhandenen Aktiva hat der Gesellschafter Emil Robert Retzlaff von hier übernommen.

Dies ist zufolge Verfügung vom 15ten am 17. April d. J unter Nr. 12 in das Gesellschaftsregister eingetragen.

Königsberg, den 22 April 1871. r

Königliches Kommerz und Admiralitäts-⸗Kollegium.

Die hiesige Firma: Louis Portofos und die für dieselbe dem Eduard Schoen ertheilte Prokura ist erloschen.

Dies ist zufelge Verfügung vom 18. am 19. April d. J. unter Nr. 832 in das Firmenregister und unter Nr. 275 in das Prokuren register eingetragen worden.

Königsberg, den 22. April 1871. .

Königliches Kommerz. und Admiralitäts⸗Kollegium.

Zufolge Verfügung vom 22. ist am 24. April 1871 in unser Prokurenregister unter Nr. 263 eingetragen worden, daß der Kauf mann Johann Jacob rn 9 3 Inhaber der Firma:

J. Lorenz, (Firmenregister 6) den Johann George Engeland ermächtigt hat, dlese seine Firma per procura zu zeichnen.

Danzig, den 24. April 1871.

Königliches Kommerz. und Admiralitäts ⸗Kollegium. v. Grod deck.

In unser Firmenregister sind zufolge Verfügung vom 22. April d. J. heute eingetragen worden: , I) Nr. 819. Firma: Paul Chales. Inhaber: Kaufmann Paul Hermann Andreas Chales zu Danzig. 2) Nr. 850. Firma: George Lierau. Inhaber: Kaufmann Friedrich George Lierau zu Danzig. Dann m 24. April 1871. Kön

v. Groddeck.

gliches Kommerz und Admiralitäts Kollegium.

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