1871 / 116 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ein schützendes Glacis zu schaffen, das unsere Vertheidigung er⸗ leichtert, dem kriegslustigen Nachbarn den Besitz der Ausfalls⸗ thore nimmt und die Konzentrationspunkte für etwaige zu künftige Angriffe um mehrere Tagemärsche zurückverlegt. Die Herstellung eines neutralen Staates, aus Elsaß und Lothrin⸗ gen bestehend, würde nur Frankreich nützen und die Küsten Deutschlands, so lange seine Flotte der fran— zösischen nicht ebenbürtig ist, dem Angriffe Frankreichs nach wie vor aussetzen. Auch setze die Bildung eines solchen neutralen Staates den Willen der Bevölkerung voraus, seine Neutralität mit den Waffen nach allen Seiten hin zu ver— theidigen, wie Belgien und die Schweiz ihn während dieses Krieges bewiesen haben. Von einem elsäßisch-lothringischen neu— tralen Staate wäre dieser Wille nicht vorauszusetzen. Ein der— artiger Vorschlag Seitens anderer Kabinette mußte daher ebenso zuruͤckgewiesen werden, wie der damit verbundene, sich mit der

Schleifung der Festungen zu begnügen.

Die Erwerhung, die Beutschland macht und zu seiner Sicherheit machen muß, möge schwierig sein, aber die Schwie⸗ rigkeiten werden durch deutsches Wohlwollen, das der eigentliche Kern und Charakter der deutschen Verwaltung in neu erwor— benen Landestheilen sei, und durch die Wohlthaten der Selbst— verwaltung vielleicht sich rascher überwinden lassen, als man es sich heute vorstellte. Deutschland sei im Stande, Elsaß und Lothringen ein hohes Maß kommunaler Selbstständigkeit und derjenigen wahren Freiheit zu bieten, welche Individuen und kleine Kreife bis zu dem Grade verlangen durfen, als mit der Ordnung des Ganzen verträglich sei, und zur Erfüllung dieses Anspruches, welche die ideale Aufgabe des Staates bilde, sei Deutschland in hohem Grade befähigt. Die Geschichte biete kaum einen ähnlichen Fall, daß ein Bund von Für⸗ sten und freien Städten eine gemeinsame Erwerbung von Land mache und die Regierung für diese gemein⸗ samen Besitz organisiren müsse. Möoge daher das Haus den Weg der Empirie nicht verlassen, den die Regierun—

en gegangen, und sich nicht die jede menschliche Kraft über-

eigende Aufgabe stellen, Einrichtungen für die Ewigkeit treffen zu wollen, da Niemand sich getrauen dürfe, den Stand der . in Elsaß Lothringen auch nur nach drei Jahren voraus— zusehen.

Nach einigen Worten der Abgg. v. Kardorff, v. Bernuth und Reichensperger (Olpe) ward die Vorlage an eine Kommission von 28 Mitgliedern verwiesen.

Ueber eine Petition des Kaufmanns Müller in Mainz, betreffend die Verpflegung der Armee in Frankreich, wurde dem Antrage der Petitionskommission gemäß zur Tagesordnung übergegangen, nachdem der Abg. Graf Moltke erklärt hatte, daß die Verpflegung während des Krieges ohne Gleichen in der Kriegsgeschichte gewesen, nach dem Friedensschlusse zwar schwie⸗ riger geworden, aber doch im Wesentlichen eine genügende sei.

Beim Schluß des Blattes wurde der Antrag des Abg. Wilmanns, betreffend die Einführung der Börsensteuer, nach= dem die Äbgg. Richter und Braun gegen, Wilmanng und Graf Kleist für denselben gesprochen hatten, durch einfache Tagesordnung beseitigt.

Ueber die militärischen Entlassungen schreibt die Prov. Korr.“: Es ist jüngst angedeutet worden, wie die Re⸗ ierung fortgesetzt darauf bedacht ist, die Landwehrmann⸗ chaften sobaid als möglich der Heimath und ihrem bürgerlichen Berufe zurückzugeben.

Inzwischen kann jedoch die Ausführung auch der in dieser Bezichung bereits früher getroffenen Anordnungen mit Rück⸗ sicht auf die obwaltenden Verhältnisse nicht durchweg mit der Beschleunigung und mit der absoluten Gleichmäßigkeit statt⸗ finden, wie es den Wünschen der Betheiligten entsprechen würde.

GSbwohl bereits unterm 9. März er. dahin Anordnung getroffen war, daß nach Maßgabe der eintretenden Entbehrlich⸗

keit in erster Linie die Garnison-Truppentheile (Garnison⸗

Bataillone und unberittene Landwehr-Depot Es cadrons) auf⸗ zulösen seien, haben die bezüglich des Rücktransports der Kriegs⸗ gefangenen zeitweise eingetretenen Stockungen dennoch die un—⸗ vermeidliche Folge gehabt, daß einzelne Garnison⸗Truppentheile sich noch im Bienst befinden, während innerhalb desselben Eorpsbereichs an anderen Orten Besatzungs⸗-Bataillone bereits zur Auflösung gelangt oder erheblich reduzirt sind.

Diese Sachlage hat an einzelnen Stellen zu der Annahme Veranlassung gegeben, daß die ursprüngliche Anordnung in⸗ zwischen eine Abänderung erlitten habe. Dem gegenüber darf verfichert werden, daß nach wie vor grundsätzlich die baldige Auflösung sämmtlicher Garnisontruppen erstrebt wird. An einzelnen Orten werden jedoch durch die in Betracht kommen— ben Verhältnisse mit Nothwendigkeit Abweichungen hiervon be—

dingt, da aus gewichtigen Gründen Truppen⸗Dislokationen nach Möͤglichkeit vermieden werden müssen

Es sind ferner von den Ersazlruppentheilen der Infanterie

Wehrmänner entlassen worden, während ältere Jahrgänge sich zur Zeit noch bei Besatzungs⸗Bataillonen im Dienst befinden. Derartige vorübergehende Ungleichheiten lassen sich in dem gegen—⸗ wärtigen Stadium der Demobilmachung nicht vermeiden, da Versetzungen von einem Truppentheil zum andern, welche allein eine entsprechende Ausgleichung bieten können, den Dienst aufs Ernstlichste gefährden würden.

Was endlich die aus dem Beurlaubtenstand eingezogenen Oekonomie Handwerker anbetrifft, so liegt es der Militär⸗ Verwaltung fern, die betreffenden Mannschaften anders zu be— handeln, als die zum Dienst mit der Waffe berufenen. Es ist vielmehr dahin Bestimmung getroffen worden, daß mit Ent⸗ lassung der Oekonomie-Handwerker nach Maßgabe der in den einzelnen Corpsbezirken zuͤr Entlassung gelangenden Jahrgänge der Infanterie vorgegangen werde.

Die betheiligten Wehrmänner sowohl wie deren Familien dürfen sich versichert halten, daß Seitens der Militärverwaltung bei der freilich den zeitigen Verhältnissen entsprechend, nur all⸗ mählich und gleichsam Schritt vor Schritt zu bewirkenden Ueber⸗ führung der Armee auf den Friedensfuß, so weit als irgend thunlich neben den dienstlichen Interessen auch denen des bür⸗ gerlichen Lebens die gebührende Rechnung getragen wird.

Bei der Beurtheilung aller dieser Verhältnisse ist nicht zu übersehen, daß durch den Abschluß des Präliminar-Frieden⸗ vertrages noch nicht der wirkliche Friede und zumal für die Armee noch nicht der Friedenszustand eingetreten ist, und daß demgemäß bei alleön Maßnahmen der Gesichtspunkt festgehalte werden muß, die stete Schlagfertigkeit der Armee nirgends auch nur vorübergehend in Frage zu stellen.

Es ist ferner zu beachten, daß bei der Organisation und Eintheilung unserer Armee, so sehr dieselbe im Großen und Ganzen auf der Berücksichtigung der bürgerlichen Interessen beruht, doch eine absolute Gleichmäßigkeit in der Heranziehung der Einzelnen in jedem Augenblicke nicht möglich ist.

Die Opfer, welche in dieser Beziehung hier und da noch gebracht werden müssen, sind aber jedenfalls gering im Ver⸗

leich mit dem, was unser Volk in allen Schichten und Klassen either mit so großer Hingebung geleistet hat.

Die badische Zeitung Warte, theilt den Wortlaut der Proklamation mit, mit der sich der General von Werder von seinem Armeecorps verabschiedete. Sie ist aus Dole vom

7. März datirt und lautet;

„Soldaten des XIV. Corps! Auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers und Königs ist das XIV. Armer Corps aufgelöst. Mit dem schönen lohnenden Bewußtsein treu erfüllter Pflicht könnt ihr zurück · blicken auf eure Theilnahme an diesen gewichtigen, welthistorischen Kämpfen, auf eure Leistungen, die unter Gottes gnädigem Beistande von reichem Erfolge gekront wurden und die allerhöchsten Anerken⸗

. viel Hingebung an dem friedlichen Ausbau des deutschen Vater— andes, wie ihr zur Gründung seiner Größe kriegerisch thätig gewesen seid. Mein Dank hegleitet euch in eure Heimath. Gedenket zuweilen eures tiesbewegten Führers, wie er euer nie vergessen wird. Gott schütze euch, wie er das XIV. Corps geschützt hat

, . Regierungs-Präsident von Schaumburg ⸗Lippe, Freiherr von Lauer⸗Müunchhofen, welcher während des Krieges Präfekt in Besoul war, ist auf der Durchreise in Frank⸗ furt a. M. am 1. Mai gestorben.

Kiel, 1. Mai. (K. Korr.) S. M. Panzerfregatte » Kron⸗ prinz« ist gestern Nachmittag von Wilhelmshaven nach Kiel in See gegangen. Später soll dieselbe nach Danzig gehen, um von dort S. M. S. »Thetis« nach Kiel überzuführen. /

Die Außerdienststellung S. M. Panzerfregatte »Friedrich Carl« ist angeordnet und hat das Kommando bereits Befehl erhalten, mit der Abrüstung zu beginnen.

Flensburg, 27. April. Das Düppeldenkmal, welches bekanntlich aus Sandstein, 70 Fuß hoch, auf den Düppler Höhen errichtet werden soll, woselbst schon der Grundbau sertig steht, ist in diesen Tagen per Bahn hier eingetroffen. In vier großen Kisten à 10,000 Pfd. wird es hier in ein Kanonen⸗ ü. verladen und nach seinem Bestimmungsorte gebracht werden. J

Aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau. Straßburg, Dienstag, 2. Mai. Der Straßburger Zeitung« zufolge hat sich der Gesundheitszustand des Civil kommissars v. Kühlwetter soweit wieder gebessert, daß derselbe noch im Laufe dieser Woche die Leitung der Geschäfte wieder übernehmen wird.

London, 2. Mai. Im Unterhause griff im weiteren Ver⸗ laufe der Sitzung Wardeé Hunt die Finanzpolitik der Regierung an. Der Kanzler der Schatzkammer, Lowe, vertheidigte dieselbe unter Hinweisung auf die othwendigkeit, das Land in Ver- theidigungszustand zu setzen. Gegen weitere Angriffe rechtfer⸗

tigte Gladstone die Ansäße des Budgets und hob hervor, daß

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nungen fanden. Ziehl nun in die Heimath und arbeitet mit eben

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die liberalen Regierungen die Steuern um 6 und die Staats⸗

schuld um 10 Millionen herabgemindert haben. Disraeli sprach sich gegen die vorgeschlagene Erhöhung der Einkommen—⸗ steuer aus, durch welche das Land beunruhigt werde. Schließ⸗ lich wurde der Antrag Smiths, die Erhöhung der Einkommen⸗ steuer für ungerecht zu erklären, mit 335 gegen 259 Stimmen verworfen und die neue Einkommensteuer vom Hause ange—⸗

nommen. An dem gestrigen von den Deutschen veranstalteten

Friedens feste nahmen ungefähr 2000 Personen heil. Her deutsche Botschafter Graf Bernstorff, der bayersche Gesandte Graf Hompesch, sowie der Herzog von Manchester, Thomas Earlyle und Professor Max Müller wohnten der Feier bei. Professor Müller gedachte in seiner Ansprache der engen Vande, welche das englische und deutsche Volk mit einander verknüpfen und hob hervor, daß fortan diesen beiden Völkern die politische

ührung Europas zufallen würde. Die auf den Deutschen

aiser, den König von Bayern und die deutschen Fürsten aus— gebrachten Hochs fanden enthusiastische Aufnahme.

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 1. Beilage.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch den 3. Mai, keine Vorstellungen.

Abends 7 Uhr findet jedoch im Königlichen Opernha use, als Gedächtnißfeier für die im Kriege Gefallenen, ein großes Concert, zum Besten des König⸗Wilhelm ⸗Vereins, veranstaltet von der Königlichen Kapelle unter Direktion des Qber— Kapellmeisters W. Taubert und unter gütiger Mit⸗ wirkung der Frau A. Joachim, des Herrn Professors Joachim, des Königlichen Schauspielers Herrn Berndal und don 14 Männergesang⸗Vereinen statt. Programm: IL. Choral »Eine feste Burg.“ »Prolog« von Emil Taubert. Sinfonie erotca, von Beethoven. II. Arie aus dem Messias«, von Händel. »Adagio« für Violine, von Spohr. »Arie« mit Vio ˖ Une, von Seb. Bach. III. Requiem‘ von Cherubini, Männer⸗ Stimmen und Orchester (erste Aufführung in Berlin). Die Billets zum Parquet, ersten, zweiten und dritten Rang sind bereits vergriffen.

Donnerstag, 4. Mai. Im Opernhause., (100. Vorstellung.) Fantasca. Großes Zauber Ballet in 4 Akten und 1 Vorspiel i2 Bildern) von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Fantasca:

J. Kitzing. Serosch: Frl. Selling. Eine Wassernymphe: i. David. Floramour: Hr. Guillemin. Espéron; Hr. Ehrich. Romero: Hr. C. Müller. Meschaschef: Hr. Ebel. Anf. 7 Uhr.

Pr. Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement. Graf Essex. Trauerspiel in 5 Akten von H. Laube. Elisabeth:

Frl. Ziegler, vom Königlichen Hoftheater in München, als

Bast. Den Abonnenten werden die Billets bis 11 Uhr reservirt. Anfang halb 7 Uhr. Extra⸗Preise.

Freitag, 5. Mai. Im Opernhause. Keine Vorstellung. (Concert von R. Wagner.)

Im Schauspielhause. (18. Abonnem ⸗Vorstellung. Timon von Athen, Trauerspiel in 4 Akten nach Shakespeare von Lindner. Anfang 7 Uhr. M.«⸗Pr.

Pp oOcliuuktem- med VWwanenm-HKHäörse- Kerlin, 2 Mai. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poli. Präs.) Von Bis itt Von Bis Mitt.

ihr ag. pf. ihr 28. O. It vf. g. Pt. Ls. LE. 8. *.

17 61 317 61 * Bohnen Mt. 8 - 10, 9

1111211 3 Kartoffeln 5 12 6 5 Rindfl. Efe. 1 11111 Schweine-

10 115 fleisch 7 ö Hamrnesfl. 9 11 Kalbfleisch 5 Erbsen Me. 5 8 Butter Pfd. 0 4 Linsen S -= 10 J7I Eier Mandel 11

KRKerlin, 2 Mai. (Nichtamtlicher Getreidebe- richt) Weizen loco 61 82 Thlr. pr. 1009 Kilogr. nach QuasJ., pr. Mai 783—- 79 Thlr. bez, Mai- Juni 767 Thlr. bez., Juni- Jul 767 Tbhir. bez, Juli- August 756 Thlr. bez., September- Oktober 73 - 725 - 73 Thlr. bez.

Roggen loco 51 -= 535 Thlr, gefordert, poln. 51 51x Thlr. ab Bahn bez., pr. Mai und Mai- Juni SJ - Thlr. bez., Juni- Juli 523 - 52 Phir. hex. Juli Aug. 52E. - 52 hir. bez., Septem- ber-Oktober 52Er Thlr. be⸗. ͤ

Gerste, grösse und kleine à 390-62 Thlr. per 1000 Kilogr,

Herr oss 13 55 Thir pr. IG Kislogr.. märk. 473-45 Thlr. ab Bahn bez., pommerscher 50bh 2 do., pr. Mai r hb., Len, Finn, Jani 4533 = hir. bez, Juni - Juli 4 6 Tr. bez, Juli-Angust 495 Thlr. beæ. ;

Erbsen, Kochwaare 5-61 Thlr., Futter waare 44 - 50 Thlr.

Stroh Schcł.

SJ . .

Rüböl loco 265 Thlr., pr. Mai u. Mai-Tuni 287 - Thlr. bez, Juni-Juli 255 Thir., September-Oktober 26 255 Thlr. bez.

Petroleum loco 14 Thlr., pr. Mai 133 Thlr., September- Oktober 1414 Thlr. bez.

Leinöl Ioco 24 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Ihlr. 20 Sgr. bez., hr, Mai u. Mai- jun 16 Thlr. 17-15 —- 18 Sgr. bez., Juni-Juli 16 Thlr. 26 Sgr. bis 17 Thlr. bis 16 Thlr. 2) Sgr. bez, Juli August 17 Thlr. 11-9 11 Sgr. bez., August-September 17 Thlr. 18-19 Sgr. bez., September-Oktober i7 Ihlr. 15-17 Sgr. hez.

Weizenmehl No. 0 1023-9 4 Thlr., No. G v. 1. 98S - 93 Thlr. Roggenmehl No. 0. Sp 7E Thlr., Re. O u. ] 735— 4 Thlr. bez., pr. Mai 7 Thlr. 243 - 25 Sgr. bez, Mai- Juni und Juni - Juli 7 Thlr. 2 - Sgr. bez.

zweizen Termine und auf nahe Lieferung fest. Gekündigt 2000 Gtr. Roggen zur Stelle war heute reichlicher angeboten und machte sseh der Verkauf etwas schwieriger. Im Termin- handel war eine matte Tondenz vorherrschend und haben die Preise für alle Sichten ca. z Thlr. pr. Wspl, eingehüsst. Gek. 13, O00 Ctr. Hafer loco und Termine gedrückt. Gek. S400 Ctr. Rüböl war auch heute über wiegend gelragt und hatte dies eine Steigung von ca. 3 Thlr. im Gefolge. Gekübod S00 Ctr. Spiritus unterlag stärkeren Rœalisationsverkäufen, welche durch eine umfangreiche Kündigung hervorgerufen wurden. Gek. 520, 000 Liter.

Gerin, 1. Mai. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Gel, Fetroleum und Spiritus auf Grund des §. I5 der Börsenardnung, unter Zuziehung der ver- eideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizvn pr. 1000 Kilogr. loco 61 82 Thlr. nach Qualität, weissbunt poln. 753 bez., pr. diesen Monat 78 - 785 bez., Mai- juni 76 à 765 bez., Juni- Juli 76 bez., Juli- August 75 à 753 3 755 bez., August-September 735 à 74 bez, September - Ok- tober 73 3 733 bez., 6ktober - November 73 bez. Gek. 2000 Gentner. Kündigungspr. 78 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Roggen pr. i00σί Fäiälogr. loco 51x - 535 Ihlr, nach Qualitt bez., pr. diesen Monat 5l à 51 à 51 bez, Mai- Juni 50 à 51 à Hir bez., Juni - Juli 525 à 523 à 5Iz à 523 à 524 hez., Juli- August 527 à 52B à 52 à 523 bez., September - Oktober 52r à 5er s 52 bez. Gekündigt 17, 00 Otr. Kündigungspreis 515 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 37 62 Thlr. nach Qual., kleine 37 - 62 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1000 KFilogr. loco 43 54 Thlr. nach aualität, pr. diesen Monat 49 à 493 bez., Mai-Juni 49 bez., Juni-Jul 53 bez, Juli. August 49 bez. Gék. 2400 COtr. Kündigungspreis 495 Thlr. pr. 1006 Kilogr.

Erbsen pr. I000 Kihogr. Kochwaare 41 61 Thlr. nach Qual., Futter waare 44-50 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl No. O u. 1 pr., 190 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr; 24 35. bez., Mai · Juni 7 Thlr. 323 Sgr. bez., Juni - Juli 7 Thlr. 223 Sgr, bez., Juli- August 7 Thir. 225 Sgr. bez. Gek. 2000 Ctr. Käündigungspr. 7 Thlr. 243 Sgr. pr. 100 Kilogr.

Rüböl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 26 Thlr., pr. diesen Monat 254, à 261 bez., Mai-Juni 26 à 264 bez, ] uni- Juli 253 à 26 bez., Seopteraßber- Oktober 26 à 261 bez, Oktober-Noybr- 26 Br., November Dezmember 25 Br. Gek. 1200 Gtr. Kündi- gungspreis 26½ Thlr. pr. 100 Kilogr.

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 215 Thlr.,

Petrojieum, raffinirtes (Standard white) pr. 199 Kilogr. nät Fass in Posten von 50 Barrels (125 COtr. Ioco 138 Thlr.ů, pr. diesen Monat 13 bez., Mai- Juni 13 G4d., September - Oktober . Gekünd. 500 ,tr. Kündigungspreis 139 JLhlr. pr. 100

ogr. z

Spiritus pr. 100 iter à 100 pt. 10, 000 pot. mit Fass

r. desen Monat 16 Thlr. 17 Sgr. à 19 Sgr. à 18 Sgr. bez,

ai-Juni 16 Thir. 17 Sgr. à 19 Sgr. à 18 Sgr. bez., Juni - Juli 16 Tbir. 29 Sgr. à 17 Fhlr. bez, Juli - August 17 Thlr. 11 Sgr. a 12 Sgr. ber., August-September 17 Thlr. 19 Sgr. à 20 Sgr. bez., September- Oktober 17 Lhlr; 19 Sgr; bez. Gekündigt 1, C86, oo0 Titer. Kündigungspr. 16 Thlr. 18 Sgr. Spiritus pr. 100 Liter à 100 pOt. 10, 00 pCt. ohne Fass loco 16 Thlr. 25 Sgr. à 24 Sgr. beæ.

Weizenmehl No. 0 10235 à gt, No. O u. I 95 d 93. Roggen- mebl No. 0 Sz à 7, No. O u. 1 73 à 73 pr. 100 Kilogramm Brutto unversteuert inkl. Sack.

Kresglam, IJ. Mai, Nachm. 1 Uhr 59 Minuten. CFe. Dep. des Staats- Anzeigers, Spiritus pr. 100 rt. bei S0 Tralles 15 Thlr. Br., 15s Thlr. G6. Weizen, weisser (pro prouss. Schül. 77-23 Sgr., gelber 78-91 Sgr. Roggen 57 63 Sgr. Gerste 43—- 55 Sgr. Hafer 33—- 36 Sgr.

Cöifra, 1. Mai, Nachmittags 1 Uhr. (Wolf's Lel. Bur.

Getreidemarkt. Weizen matt, hiesiger loco 8.15, fremder

loo 7.3773, pr. Mai 7.21, pr. Juni 7.223, pr. Juli 7265, pr. No- vember 7.197. Roggen behauptet, loco 6.15, pr. Mai 5.243, pr, Juni 526, pr. November 5.22. Rüböl sest, loco 1470, Pr. Mai 1456, pr. Oktober 149. Leinöl loco 113. Spiritus loco

Haan herne g., 1. Mai, Nachm. (Wolff's Tel. Bar). Ge- treidemarkt. Weizen loco lau, Roggen loco still, beide auf Fermine fest. Weizen pr. Mai- Juni 127ꝑtd. 20 Efd; in Mark Banco 161 Br., 160 Gd., pr. Juni-Juli 127pfd. 2000 Ef. in Mark Banco i6i Br., 160 G., pr. Juli- August 127pfd. 20900 Efd; in Mark Banco 161 Br., 166 &, pr. August - Sept., 1277 pfd. 2M Et; in Mark Beo. 159 Br., 158 G4. Roggen pr. Mai- Juni 1193 Br., 1095 64., pr. Juni- Juli 105 Br., 1093 Gd., pr. Juli · August