380 3 di . — ᷣ welche in dieser letz Frankreich. Ueber die Einnahme von Paris psricht — In der Nationalversammlung überreichte der Justiz= unkte unter dem 49. Breitengrade, bis zu welchem Fe shon be. khiß, entzogen blieben. Hie Erin gerungen ahl 5
ini J dem besagien Breitengrade teren Beziehung namentlich in den Verhandlungen des Land⸗ 1 1 ö . 36 6 1 t Jan,, . meli . if len langen r Kn n en werern tren. tages der Monarchie gezogen wurden, begegneten den eigenen aus, dem namentli olgendes zu entnehmen ist:
gnadigungsrecht bei politischen, durch die Presse begangenen zu un fuͤdlich durch die Mitte besaglen Wünschen der Verwaltung. Nach Beendigung, der um fassenden Paris, 24. Mai, Abends. Gestern früh um 11 Uhr sowie bei gemeinen Verbrechen, für welche eine schwerere Strafl nenden 63 494 ad a. Cen, . chachsf n Oceans fortgeführt Vorarbeiten, welche die , 464 w olkupirten die Kersailler den Montmartre mit geringem Blut. als 1 Jaht Gefängniß festgeseßt ist, geregelt wird. Nach dem. Kalkan sollte, diebe l ferner die Lan Ben beiden böhen Bet trags schl ie ö,, g des de, nn, , me,, vergleßen. Sie nahmen die Festung, indem sie dieselbe von selben soll der Chef der Exekutivgewalt das Begnadigungs— ern mit der Bestimmung jenes Theile der , , . . . 5 , *, ,. ,, . La Chapelle aus umgingen. Während des Vormittags dran. recht nur unter Zustimmung einer besonderen Kommissson lich durch die Mir , n, 4 . i en; die. Kritik sich diesem ersten Versuche in eingehender Weise zuwenden und gen sie in östlicher Richtung von der Notre Dame⸗Kirche nach ausüben, allgemeine Amnestien aber sollen nur auf dem Wege arien nicht in , ohn U . ö , . , . . . 39. eh ae e if enn ere , J ,, *. ö . des angeführten Vertrages digung oder Umgestaltung des zu Grunde liegenden Planes zweck⸗ Porte St. Martin vor, und griffen die, die großen Boulevards rd die ) J . en noch immer vertheidigenden Kommunisten im Rücken
̃ iostraße die Regierung der Vereinigten mäßig scheint. Für den Fachmann, so wie für Jeden, dem die Gefäng⸗ Gesetzentwurf ein, durch welchen die Kautionspflichtigkeit für n r e n e ü, 9 a . h .. so wird aus. k . , an. Am hartnäckigsten wehrten sich die dürfen, r t in der Gegend des Boulevard Haußmann Neuen Oper. Diese wurde
machte die Tuilerien unhaltbar, aber ehe die Insurgenten den Palast räumten, steckten sie ihn mittelst Petroleum in Brand. Der
ganze den Privatquartieren gegenüber liegende Flügel brannte
nieder, und das Feuer hat sich längs der Front der Rue Rivoli vom Haupteingange bis zur Place de Carrousel ausgedehnt. Der Louvre brennt ebenfalls, desgleichen das Palais Royal, das Kriegs⸗Ministerium und das Stadthaus, das die Föderir⸗— ten verzweifelt vertheidigen. Viele andere öffentliche Gebäude, welche von den Insurgenten mit malitiösem Vorbedacht in Brand gesteckt wurden, stehen ebenfalls in vollen Flammen. In den östlichen Vorstädten oder in den Positionen, die ihnen ge— blieben sind, kämpfen die Insurgenten noch immer wie die Dä— monen. Sechs ⸗ bis achttausend derselben sind Gefangene in Versgilles und andern Orten. Die leichtsinnige, wankelmüthige Bevölkerung ist wahnsinnig vor Freude. Ueberall weht die Trikolore. Die Straßen sind ruhig und die Versailler Trup— pen führen sich ordentlich auf, wenn sie nicht mit aufgespürten Insurgenten engagirt sind. Die Polizei nimmt Haussuchungen vor und durchsucht Haus für Haus vom Dach bis zu den Kellern. Paris ist in eine dichte Rauchsäule eingehüllt. Die Straßen sind mit Blut besudelt und mit Trümmer darunter menschliche Formen, bedeckt. Durch das Werk der letzten beiden Tage ist Paris fürchterlich beschädigt. Die Zerstörung von Eigen- thum übersteigt allen Glauben und ist bei weitem größer, als die Verluste während des ganzen deutsch— franzssischen Krieges.«
Versailles, 26. Mai, Morgens 8 Uhr. Die In- surrektion wurde in der verflossenen Nacht im Quartier Mouffe⸗ tard unterdrückt; die Truppen machten 6000 Gefangene. Die Insurgenten sind nunmehr in Belleville und auf den Buttes de Chaumont zusammengedrängt, von wo aus sie fortfahren Petroleumbomben auf die Stadt zu schleudern und neue Feuers⸗ brünste zu verursachen.
— Von monumentalen Gebäuden sind zerstört: die Tuilerien, die Hotels des Finanz Ministeriums, der Präfektur, der Polizei, des Rechnunghofes, die Kaserne am Quai diOrsai, das Hotel de Ville und der Mont de Pitis. Gerettet wurden die Mini⸗ sterien der Marine, des Innern, des Aeußern, der Landwirth⸗ schaft, das Panthéon, die Sainte Chapelle, die Schule der schönen Künste, die Bank von Frankreich und das Gebäude des Crédit foncier, die Kirchen sind größtentheils gerettet.
— Unter den bisher erschossenen Führern des Aufstandes nennt man: Jules Vallées, Amourouxz, Brunet, Rigault, Pa— risel, Dombrowski, Lefrangois, Bosquet. Die Nachricht, daß Pyat, Delescluze, Ranvier und Eluseret verhaftet worden seien, hat sich nicht bestätigt. Ueber das Schicksal der gefangenen Geißeln liegen keine näheren Nachrichten vor; gerüchtweise ver⸗ lautet, dieselben seien gerettet. Der Erzbischof soll in Freiheit Fesetzt worden sein. Mac Mahon soll an die Insurgenten eine letzte Aufforderung zur Unterwerfung gerichtet und angedroht haben, daß Alle, welche von nun an mit den Waffen in der Hand ergriffen werden, erschossen werden sollen.
— Heute Morgen hielten die Insurgenten noch immer Bercy, den Bastillenplatz, Charonne, Belleville, Menilmontant und Villette besetzt Die Regierungstruppen nahmen gestern Mazas, sowie die Bahnhöfe von Lyon und Orleans. Die In⸗ surgenten hatten die in ihrer Gewalt befindlichen Geißeln von Mazas nach Roquette gebracht. Heute Morgen griffen die Regierungstruppen den Bastillenplatz an. Die Insurgenten
Insurgenten hinter der genommen und Nachmit⸗ tags die rothe Fahne auf ihrem Gipfel durch die Trikolore ersetzt. Hierauf wurde mit großer Energie der Place Vendéme angegriffen, aber vor 4 I1Ihr heute Morgen nicht definitiv okku— pirt. Am Eingange der Rue St. Honors und im Palais Royal hielten die Insurgenten lange Stand, und als sie zum Rückzuge gezwungen wurden, setzten sie das Palais in Brand. Das Gebäude, sowie die meisten Häuser der Nachbarschaft sind mehr als halb ausgebrannt. Die Einnahme des Place Vendéme
.
Wiedereinführung des Zeitungsstempels sei in Berathung ge—
vorhergehenden Deklaration behufs Gründung von Journalen wieder her, ebenso die Verpflichtung der vorhergehenden Hinter— legung der Exemplare. Die Höhe der Kaution ist, wie ver— lautet, gleichmäßig für politische, sowie für literarische Zeit.
auch dieses Gesetzentwurfes wird angenommen. — Baron Echasseriauz legt einen von 60 Mitgliedern der Versammlung unterzeichneten Gesetzentwurf vor, welcher die Einsetzung einer Kommission zur Untersuchung des Pariser Aufstandes, in gleicher Weise, wie dies nach dem Aufstande im Jahre 1848 der Fall war, verlangt. Die Dringlichkeit wird angenommen. — Der Gesetzentwurf, betreffend den Wiederaufbau des Hauses Thier, wird angenommen, — General Lefls erstattet hierauf Bericht über den Stand der Dinge in Paris: »Die Operatio—
luste der Truppen seien minder groß, als man hätte befürchten sollen. Die Insurgenten seien von dem Vastillenplatze aus, welchen unsere Truppen besetzten, angegriffen worden. Die Armee Vinoy's suche die Barriére du Tröne zu nehmen. Die
setzt, die Insurgenten sind in Menilmontant und Belleville
worden; er spricht die Hoffnung aus, daß der Erzbischof ge— rettet sei. Schließlich zeigt General Lefls an, daß die Lösch— mannschaften von London, Antwerpen und Brüssel in Paris eingetroffen seien. Neue Feuersbrünste sind nicht gemeldet worden. Die Sitzung wirh hierauf geschlossen.
Paris direkt hier eingetroffen sind, mitgetheilt wird, ist der⸗ jenige Theil des Louvre, welcher an der Rue de Rivoli liegt,
worden. Es ist Befehl gegeben worden, die Kellerluken zu ver— stopfen, da die Feuersbruͤnste vielfach dadurch hervorgerufen wurden, daß Petroleum in die Kellerluken hineingegossen und angezündet wurde.
nach Paris begeben.
lungen des Louvre, mit Ausnahme der Bibliothek, geborgen. Die Nationalbibliothek und die Bank sind gerettet. Die Tuile— rien sind von dem Gitter vor dem Palast bis zum Pavillon Flore ausgebrannt. Das Palais Rohal ist niedergebrannt.
Soissy, 26. Mai, Nachmittags 1 Uhr. Favre meldet,
in den Händen der Regierungstruppen sei. An der Barrisöre
Mazas und die äußeren Boulevards.
morgen früh in Paris eintreffen wird.
. Rußland und Polen. Der Großfürst Nikolai NRikolajewitsch ist mit seinem
Sohne, dem Großfürfien Ritola! Rt lake mltfichknn 23. Mai wieder in St. Petersburg eingetroffen. .
Amerika. Dem Washingtoner Vertrag entnehmen wir
die Schlußartikel des Vertrages, welche dem Deutschen Kaiser
,, übertragen. Diese Artikel (4 und 35) auten:
Dieweil im Art. J des am 16. Juni 1846 zwischen Ihrer briti=
schen Majestät und den Vereinigten Staaten abger g loffenen Vertrages festgesetzt worden war, daß die Grenzlinie zwischen dem Gebiete der
haben gestern Abend das Fort Ivry, nachdem 8 = räumt, in die Luft , . . .
Vereinigten Staaten und dem Ihrer britischen Majestät von dem
Journale wieder eingeführt wird, und erklärt, die Frage wegen Sta daß die betreffenden Ansprüche der K. britischen Regierung . Regierung der Vereinigten Staaten dem Schiede spruche und
zogen. Der vorgelegte Entwurf stellt, die Verpflichtung zur ber Entscheidung Sr. Majestät des Kaisers von Deutschland unter?
gun d, entscheiden soll, welcher von diesen Ansprüchen am . steht mit der richtigen Auslegung des Vertrages pom Juni 1846. Die Entscheidung Sr. Majestät des Kaisers von Deutschland soll als absolut endgültig und ahschließend betrachtet
schriften auf 25,000 Francs festgesetzt. Die Dringlichkeit zu wählen beliebt; sie soll den Vertretern oder anderen öffentlichen
jene Zeit in Berlin befinden, überreicht werden und als von dem
nen der Truppen verliefen in regelmäßiger Weise. Die Ver ⸗
Kaserne des Prinzen Eugen sowie die Magazins Réunis seien be⸗ .
zusammengedrängt. Die Truppen rücken metbodisch und sicher vor. Wir hoffen, daß spätestens morgen die letzten Zufluchts. orte der Insurgenten genommen und Paris Frankreich zurück. gegeben sein wird.“ General Lefls theilt ferner mit, eine An. zahl der gefangenen Geißeln sei von den Insurgenten erschossen
— Wie der »Indépendance« von Personen, welche von
durch das Feuer total zerstört, der gegenüber liegende Theil ; des Gebäudes, welcher die Sammlungen enthielt, ist gerettet
— Wie das Journal Echo du Parlement« mittheilt, hat ö sich auf Ansuchen des fränzösischen Gesandten, Grafen Baude, das Pompiercorps von Antwerpen sammt seinen Löschgeräthschaften .
— 26. Mäi. Wie die »Times« erfährt, sind die amm!
daß der Erzbischof Darboy befreit und daß Bicstre und Ivry
d Italie hahen sich 6000 Insurgenten ergeben. Auf dem rechten Afer umgingen die Versailler Generale den Bastillenplatz über ; Neue Feuersbrünste wurden heute früh gemeldet. Die Stadt London stellte ihr Pompiercorps zur Disposition, welches auf dem kürzesten Wege
St. Peters burg, 25. Mai. .
werden soll, welcher, den oben erwähnten Vertrag in Erwä. . . nach demselben endgültig und jede Berufung
nd volle Ausführung soll ihr gegeben werden ohne Einrede, 1 oder Verzug. Die Entscheidung soll schriftlich und mit dem Datum abgegeben werden in irgend einer Form, die es Sr. Majestät
Agenten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten, die sich um
Datum der Ueberreichung an in Kraft getreten betrachtet werden.
Statistische Nachrichten. rlin, 25. Mai. Von dem Königlichen Ministerium des Innern ist . der zum Ressort des Ministeriums des Innern gehörenden Straf⸗ und Gefangen ⸗Anstalten für das Jahr 1869, 33 Bogen Royal 4to. Bellin, 1871. Verlag der Königlichen Geheimen Ober -Hofbuchdruckerei (R. v. Deger, veröffent.: licht iworden. Ueber Inhalt und Zweck dieses Wertes spricht sich das Pöorwort desfelber, wse folgt, aus; Die statistischen Notizen über das Hefängnißwesen, deren Veröffentlichung dos Ministerium des Innern hier zum ersten Male unternimmt, haben auf denjenigen Theil der preußischen Gefängnißanstaiten beschränkt werden müssen, welcher das eigene und unmittelbare Verwaltungsgebiet dieser Behörde bildet Bekanntlich begreift das Letztere neben den zur Vollstreckung der Zucht hausstrafe bestimmten Strafhäusern nur eine kleine ahl der Anstal= fen für andere Haftarten — Gefängniß., Korrektions /, Polizei- und Untersuchungshaft —, während die sonst vorhandenen Gefangnisse der letztgedachten Kategorie dem Justizressort angehören, oder . Verwallung von ständischen Körperschaften und Gemeinden unter= llegen. Die durch dle Ressortverhältnisse bedingte Beschränkung des Werkes nur auf einen Theil der den Zwecken der Strafrechts. und Sicher⸗ heitspflege dienenden Haftanstalten hat zu Einschränkungen auch bezüglich des Stoffes der Erhebungen genöthigt. Es würde von äußerst geringem Werthe gewesen sein, Notlzen über die Beschaffenheit des Personals folcher Gefangenkategorien anzusammeln, von denen nur ein Bruch⸗ theil in den Gefängnissen des Verwaltungsressorts, die überwiegende Mehrzahl dagegen in anderen Anstalten verwahrt wird, für welche ahnliche Notirungen nicht erfolgen. Mindestens würden aus Auf- stellungen dieser Art allgemeinere Schlüsse niemals haben gezogen werden können. Das vorliegende Werk liefert Individualnotizen da⸗ her nur bezüglich der in ihrer Gesammtzahl in den Gefängnissen . Verwaltungsressorts untergebrachten Zuchthausgefangenen, , ,. es sich im Uebrigen lediglich als allgemeine Verwaltungs stg ißi darstellt. Es hat nicht übersehen werden können, daß in Folge dessen das Werk auf Interesse vorzugsweise nur im Kreise der Fachmänner zu rechnen haben wird, und daß ein großer Theil Der⸗ senigen unbefriedigt bleiben dürfte, welche dem , . von einem allgemelneren Standpunkte aus ihre Beachtung zuwen 32 Wie die Dinge liegen, ließ sich zur Zeit ein Mehreres ö 89 bieten. Auch dürfte wenigstens im engeren Kreise schon . ö liegende Material als ein werthvolles angesehen werden — ö. e deutung statistischer Aufzeichnungen ist in der Gefängnißverwa 6 des Ministeriums des Innern auch früherhin nicht verkannt wor . Seit einer langen Reihe von Jahren hatten die . ö Verwaltungsübersichten in Tabellenform einzureichen, welche . . Stand und' die Bewegung der Anstaltsbevölkerung, sowie ü . Gefundheitspflege, den Arbeitsbetrieb und die — der Verwaltung, endlich — so weit es sich um die Zuchthäuser han
—
nutzung der Unterlagen zu prüfen sein wird, welche ver einigen Mo—⸗ naten in demselben Verlage unter dem Titel; »Die preußischen Ge— fängnisse. Beschreibende Uebersicht der zum Ressort des NMinisteriums des Innern gehörigen Straf und Gefangen⸗-Anstalten« der Oeffent⸗ lichkeit übergeben worden sind. .
— Das Vermögen der Preußischen Renten-Versiche⸗ rungs⸗Anstalt belief sich, nach dem 32 Rechenschgfisbericht über diese Anstalt, Ende 1870 auf 11840542 Thlr, und zerfiel in: Renten⸗
kapital 11,189,738 Thlr., Rentenfond 353 671 Thlr., Reservefond
284499 Thlr., Depositenfond 33234 Thlr. Hiervon waren 11,186,948 Thaler in Hypotheken belegt, 329,664 Thlr. in öffentlichen Papieren, 323.930 Thlr. baar vorhanden. . ö.
Tas Rentenkapital betrug Ende 1869 10,917,299 Thlr. Dazu kamen im Jahre 1870 an Nachtragszahlungen und Rentengutschrei⸗
bungen 300041 Thlr., an erloschenen Renten 1972 Thlr., an zurück- gewährten Renten 237 Thlr., an Rüäckgewährung und Renten durch Verschollenerklärung 192 Thtr, an Einlagen neu gebildeter Jahres- gesellschaften 39395 Thlr, zusammen 11259, 136 Thlr. Die Ausgabe betrug 69,398 Thlr, darunter 64,849 Thlr. Dotationsbetrag für den Reservefond.
Der Rentenfond besteht aus 32 Jahresgesellschaften 1839 —1870. Die Jahresgesellschaften 1339 — 1869 hatten Ende 1869. 323,194 Thlr. Bestand, dazu kamen im J 1870 548862 Thlr. Zinsen, wogegen 533,985 Thlr an Renten baar gezahlt oder verrechnet wurden.
Ende 1870 waren 206,104 Einlagen, und zwar 69,126 vollständige, 145,978 unvollständige gemacht worden; die betheiligte Personenzahl betrug 80/988. Für die Einlage Klasse VI. der Jahresgesellschaften 1839 1842 ist jeßt die höchste zulässige Rente von 160 Thlr, jährlich erzielt worden. Den gewöhnlichen Zinsfuß übersteigt die Rente (in der Höhe von 6— 150 pCt.) bei 1455068 vollständigen Einlagen.
Kunst und Wissenschaft.
Berlin, 2. Mai. Am Donnerstag Abend gelangte im König= lichen Opernhause Shakespeare's Trauerspiel »Antonius und Cleopatra« in der neuen Uebersetzung und theilweisen Bearbeitung ven F. A. Leo, in Scene gesetzt vom Direktor Hein, zum ersten Male zur Auffihrung. Das Königliche Hoftheater hat mit diesen Stück, welches das dritte der drei großen Römerdramen des britischen Dichters ist, sein klassisches Nepertoir in anerkennenswerther Weise erweitert. Nach Coriolan und Julius Cäsar schildert »Antonius und Cleopatra. den Kampf des Ostens mit dem Westen, des üppigen Äegyptens mit dem zur Alleinherrschaft strebenden Rom. Das dramatische Gefüge der Shakespeareschen Dichtung ist der mo— dernen Bühne ziemlich unbequem, da mehr auf äußere Pracht und Ausstattung gesehen wird. Das Ganze machte einen fast opern— artigen Effekt und gereichte dem Regisseur zur hohen Ehre. Die neue Ueberfetzung ist dramatisch wirksam und korrekt, die Umarbeitung der Scenen, von einzelnen Bedenklichkeiten, so namentlich im zweiten und im vierten Akt, abgesehen, geschikt und angemessen. Scenerie und Dekoration waren theilweise bewunderungswürdig, so vorzugsweise das Trinkgelag auf Pompejus' Galeere, das Innere der Pyramide und alle ägyptischen Baulichkeiten überhaupt. Die großen geschichtlichen Perspektlven dieses Weltkampfes, die unübertreffliche Charakterzeichnung der Hauptpersonen, traten in der Darstellung wenigstens in ihren hervorragendsten Momenten wirksam zu Tage und wurden von dem Publikum mit lebhaftem Beifall begleitet. ö.
— Zur Gedächtnißfeier des funfzigjährigen Bestehens des Königüchen Schauspielhauses, welches nach dem im Jahre 1817 erfolgten Brande des alten nach dem Entwurf Schinkels neu aufgebaut und am 26. Mai 1821 mit einem Prologe von Göthe
lich gleichfalls Göthe's Iphigenia bestimmt war. Die plötz⸗
— über die perfönlichen Verhältnisse der Gefangenen Auf- ele . . die Anlage dieser Tabellen und deren Vollständigkeit mit Recht bemängelt werden durfte, so ö. seit einem Jahrzehend auch Dem schon Rechnung an n den besondẽren Jahresberichten, welche seitdem die ö vorstände, Hausgeisilichen und Aerzte zu erstatten hatten, i. agen die ökonomischen Verhältnisse der Anstalten, Gefangenzucht, See 6 Unterricht Ü. f. w., so wie die Personalien der Gefangenen einer h . eingehenden Erörterung. Allerdings war zu diesem Zwecke 169 4. bellenform nur in wenigen Beziehungen vorgeschrieben. Die n . Konformität und Uebersichtlichkeit blieb deshalb zu vermissen. 9 war schon wegen des bedeutenden Umfangs der Berichte 6. er öffentlichung nicht möglich. An Vollständigkeit des Materials 66 dieselben indeß wenig zu wünschen. Der hier und da ausgesproch . Vorwurf, die preußische Gefängnißstatistik stehe hinter derjenige
Lessings Emilia Galotti auf der Scene.
rinzen und den Prinzessinnen des Königlichen . M g len Hofe ,, Kostüme n 2)
anderer Staaten zurück, war deshalb hauptsächlich nur in sofern dae gt als th. Rufstellungen bisher der öffentlichen Kennt
—
der higenia in Tauris eröffnet wurde, fand gestern . 26. a , Festvorstellung statt, für welche ursprüng-
liche Erkrankung der Darstellerin der Iphigenia hatte aber eine ᷣ acht und statt der tauridischen Iphigenie erschien
Aenderung nöthig gem st ö z. 9. durch Glucks Ouverture zur Iphigenie in Aulis und einen
— ach Heigel, den Frau Erhartt als Muse der dramatischen Kunst mit schwungvoller Begeisterung sprach. Am Schluß des Pro⸗ loges hob sich die Hinterwand und enthüllte die Ansicht des Schau- fplelhauses mit der vollendeten Schillerstatue vor der großen Freitreppe.
— Von dem Ceremonialbuch des Königlich Preußischen Hofs sind jetzt in einem besonderen Heft Berlin, 1871, Verlag der Königl. Geh. Ober -(Hofbuchdruckerei R. v. Decker) erschienen: ) Regle⸗ ment, betreffend Anmeldungen, Vorstellungen und Audienzen bei Ihren Koͤniglichen Majestäten und bei Ihren Königlichen Hoheiten den
auses, sowie der — n. . r. kunft und Anwesenheit fremder Allerhöchster und er Herrschaften. 3) hl, betreffend den Empfang der fremden Botschaften am Königl.
—
=. . * 36 er . 8 ö? 2 K ö . ö . 5 =. ö z 8 ; * ? = . . G ö — —— —— — — ——— 23 — — — — w . , . 8 ü / / —— — — — ——᷑ — — — f ae r , 0 a , r 8 = ; Kd ĩ — 1 , * n amm, immmnem , , i ö . 28 14 2. ö e, 5 g 2 86 28 s . P
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