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Motive. Der leßte welcher Deutschland seine Einheit wiedergegeben und das ie i e Vaterland auf eine kaum in einer früheren Epoche seiner Geschichte erreichte Stufe der Macht gehoben ö. steht, wie in seinen Erfolgen, so auch in dem Glanze seiner
mpfe und Siege, unübertroffen da.
Die verbündeten deutschen Heere haben in diesem Kriege, wett eifernd in Tapferkeit und edler Mannszucht, durch eine Reihe glor- reicher Stege die Einigung Deutschlands mit ihrem Blute brsiegelt; ihnen voranleuchtend in allen kriegerischen Tugenden heldenmüthige
eerführer, welche die nationale Wehrkraft für den vorliegenden Ent- cheidungskampf gefestigt und unter deren umsichtiger und erfolgreicher Leitung, gleich stark und unüberwindlich in Angriff wie in Abwehr, alle Theile der deutschen Heeresmacht auf feindlichem Boden sich un—⸗ verwelkliche Lorbeeren errungen haben.
Dieser Männer Andenken wird die Nachwelt in treuer Verehrung bewahren. Das dankbare Vaterland aber will Verdienste, welche der . angehören, auch auf eine der Gegenwart würdige Weise ehren.
Der beigefügte Gesetzentwurf bietet der Vertretung des deutschen Volks die Gelegenheit, den Heerführern, welche zu dem glücklichen Ausgange des Krieges in hervorragender Weise beigetragen haben, den Dank des Vaterlandes abzustatten.
Verwaltungs ⸗Uebersicht über das Vermögen der Kronprinz Stiftung und der Elberfelder ⸗Stiftung zur Unterstützung der Inva— liden aus dem Feldzuge von 1864 und den Hinterbliebenen der in jenem Kriege Gefallenen für den Zeitraum vom 1. März 1870 bis Ende Februar 1871. . A. Einnahmen: gaut Verwaltungs . Uebersicht vom 1. Juni 1870. Bestand ultimo Februar 1870. J. Das Vermögen der Kronprinz⸗Stiftung in 3134 Thlr. 19 Sgr. 4 Pf. in Vorschüssen und 350,206 Thlr. in Dokumenten. Dazu Einnahmen bis Ende Februar 1871 a) patriotische Gaben 9233 Thlr. 15 Sgr. b) Zinsen von Dokumenten 16,846 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf. 7 Prämie bei Konvertirung von 170,800 Thlr. Staatsanleihen de 67 A und B. und 68 CO in konsolidirte Staatsanleihe von gleich hohem Be⸗ trage 1681 Thlr. d Rückzahlungen auf ein ausgeliehenes Kapital 1000 Thlr. e) Erworbene Hypothek durch Hergabe eines Darlehns 16,500 Thlr. in Dokumenten. f) Ankauf von Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗ Stammaktien 300 Thlr. in Dokumenten. ꝗ) Aus der Elberfelder ⸗ Stiftung hierher übertragene, zur Verwendung als Unterstützungen bestimmte Zinsen inkl. 10 Thaler Konvertirungs-⸗ prämie 705 Thaler. Summa der Einnahmen ultimo Februar 1871 29,465 Thlr. 19 Sgr. 5 Pf., 367,000 Thlr. in Dokumenten. Il. Das Vermögen der Elberfelder⸗Stiftung in 14000 Thir. in Dokumenten. Dazu die Einnghmen bis Ende Februar 1871; a) Zinsen 695 Thlr. b) Prämie von 1000 Thlr. Staatsanleihe de 1864 bei der Konvertirung in konsolidirte Staatsanleihe von gleich hohem Betrage 1 hlt. Summa der Einnahme bis Ende Februar 1871: 705 Thlr. in baar, 14000 Thlr. in Dokumenten. B. Aus⸗ aben. JI. Bei der Kronprinz ⸗Stiftung bis incl. Ende ebruar 1̃871: a) der Ende Februar 1870 verbliebene Vorschuß von 3134 Thlr. 19 Sgr. 4 Pf. b) Zur Digposition Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen, Zinsen pro 1870 von dem reservirten Kapital von B00 Thlr. 1125 Thlr. ) Die sub d der Einnahmen aufgeführte Nückzahlnng auf ein Kapital von 1000 2hlr. in Dokumenten. d) Für die sub e der Einnahmen erworbene Hypothek einschließlich der Cours-Differenz für die zum Nennwert verausgabten konsolidirten Staatsanleihen 2906 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. in baar, 14500 Thlr. in Dokumenten. ,. die Erwerbung der sub f der Einnahmen aufgeführten iederschlesisch Märkischen Eisenbahn⸗ Stammaktien 261 Thlr. f) An Renten und einmaligen Unterstützungen aa) an Renten 14938 Thlr., bb) an einmaligen Unterstüßungen 1545 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf Co an Bade ⸗Unterstützungen 1115 Thlr., zusammen 17589 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Summa der Ausgaben bis ultimo Februar 1871 25,016 Thlr. 24 Sgr. 4 Pf. Il. Bei der Elberfelder Stiftung bis Ende Februar 1871. Die Zinsen inkl. der Konvertirungs⸗Prämie von 10 Thlr. sind zur Verwendung als Unterstützungen bei der Kronprim Stiftung verein nahmt mit 705 Thlr. in haar. Summa per se. Retapitu la- tion. A. Kronprinz-Stiftung. Einnahmen 294465 Thlr. 19 Sgr. 5 Pf. in hagr, 367 000 Thlr. in Dofumenten. Ausgaben 25,016 Thlr. 24 Sgr. 4 Pf. in baar, 15,500 Thlr. in Dokumenten. Mithin Ende ebruar 1871 ein Bestand von 4448 Thlr. 25 Sgr. 1 Pf. in baar, 51,500 Thlr. in Dokumenten. B. Elberfelder⸗ Stiftung. Ein⸗ nahmen 705 Thlr. in baar, 14000 Thlr, in Dokumenten. Ausgaben 705 Thlr, in bagr. Mithin Ende Februar 1871 ein Bestand von 145000 Thlr. in Dokumenten. Von der Kapitals Verwendung der Kronprinz Stiftung zur Gewährung von Renten sind ausgeschlossen außer den im §. 5 des Statuts erwähnten 25,000 Thlr. nach spe⸗ a Bestimmung der Geber resp. 11814 Thlr. und 4000 Thlr. erner ist von der statutenmäßigen Auflöͤsung die Elberfelder ⸗ Stif⸗ tung ausgeschli ssen Berlin, den 5. Juni 1871. Kriegs⸗Ministerium. Abtheilung für das Invaliden⸗Wesen. Quedenfeldt. von Kirchbach.
e,. . . . a und ell, , (16,3 (. ung ausgelaufenen um 8652 (26 J
Last (17,7 pCt.) k , R, n. 21,142 Sch von 02,657 L., Mecklenburg 174 von 4576 8,
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Ruhestand — Verordnung über dag Schulwesen im Elsaß — Das christlich · archäologische Museum der Universität zu Berlin — Kontrole wegen Abzahlung gestundeter Kollegienhonorare — Verwendung des Einnahme ⸗Ueberschusses bei der akademischen Kunstausstellung — Aus. schluß der Eintragung von künstlichem Holz in das Journal für i nenn: — Versicherung des beweglichen Eigenthums von Gymnasien gegen Feuersgefahr — Fortbestand der die Ausübung des Gewerbebetriebes regelnden Polizei⸗Verordnungen — Sorge für die Gesundheit der Schüler in den höheren Unterrichts- Anstalten — Kurze Mittheilungen: Wissenschaftliche Prüfungs ⸗ Kommission in Münster — Anordnung wegen Erstattung von Verwaltungsberichten über die Schullehrer -Seminarien in den neuen Provinzen — Erhöhte Anforderungen an die Präparandenbildung im Interesse der Schule und des Lebens — Wiederholungsprüfung für Schullehrer in der Provinz Hannover — Kursus für Eirileleven in der Königlichen Central— Turnanstalt — Disziplinarbehörden über Elementarlehrer in der Provinz Hannover — Lettüre der Volksschullehrer — Pensionszahlung an Lehrer — Aufhebung der Singumgänge im Regierungsbezirk Frankfurt — Revidirtes Statut der Penstonskasse für die Wittwen und Waisen der Lehrer im Regierungsbezirk Trier — Turnunterricht in Elementarschulen — Ventilation in den Schulzimmern — Per. sonalchronikt.
Statistische Nachrichten.
In sämmtlichen Häfen des Preußischen Staates sind im Jahre 18790 40317 Seeschiffe mit einer Tragfähigkeit von 1674,70) Last eingelaufen, von welchen 29061 von 1,338,228 Last beladen, alle übrigen mit Ballast oder leer waren. Gegen das Jahr 1869 hat sich die Gesammtzahl der Schiffe um 8465 oder 17,2 pt, die Gesammt⸗ lastenzahl um 25,378 oder 18 pCt. vermindert und in fast gleichem Verhältniß sind auch die Zahlen der beladenen Schiffe um 59l3 und deren Tragfähigkeit um 20,608 Last zurückgegangen. Von den ein—« gelaufenen Schiffen kamen aus preußischen Häfen 21700 von 487,512 Last, sodann von: Mecklenburg 27 von 7910 L., Oldenburg 633 von 10511 L, Lübeck 651 von 14723 L., Bremen 943 von 30 637 8. Hamburg 3321 von 39,053 L., Rußland 463 von 42,365 L., Schweden S91 von 481446 L, Norwegen 1055 von 50, 88z C, Dänemark 4970 von 1173555 L., den Niederlanden 692 von 343455 L., Belgien 92 von 13,9490 L., Großbritannien 4244 von 679913 L., Frankreich 99 von 12,649 8, Spanien 35 von 7763 L., Portugal 18 von 1851 L., Italien 23 von 2487 L., Griechenland 1 von 75 L., der Norbküste von Afrika einschl. Aegypten 35 von 511 L., dem sonstigen Afrika 13 von 2141 L. Nordamerika 134 von 46 659 8. der Osttüste Südamerikas 40 von 5866 L., der Westküͤste Südamerikas 21 von 5962 L., Westindien 13 von 2179 L.R, Honolulu 2 von 662 L., Ostindien 15 von 7387 ., Grönland 5 ven 8563 L, Island 1 von 54 L. Nach der Nationalität der Schiffe waren bei diesem Verkehr betheiligt; Preußen mit 29,276 Schiffe und 8Soß 949 L., Meclenburg mit 160 Sch. und 21,3339 L. Qldenburg mit 4357 Sch. und 79456 8 Lübeck mit 83 Sch. und 7773 8. Bremen und Hamburg mit 286 Sch. und 43.475 L., Rußland mit 183 Sch. und 20556 8., Schweden mit 724 Sch, und 46844 8. Norwegen mit 877 Sch. und 59,913 L. Dänemark mit 5011 Sch. und 150,579 L, die Niederlande mit 1065 Sch. und 63,398 L., Bel⸗ gien mit 7 Sch. und 1255 C., Großbritannien mit 2141 Sch. und 426,301 L, Frankreich mit 26 Sch. und 2327 L., Portugal mit 1 Sch. ö . . 3 ö 2 6 6. 309 L., , . mit 2 Sch. un Nordamerika m und 14.3525 L. ᷣ ö 6. i e. ö ch , L., Hawaii mit
nter den oben angegebenen Gesammtzahlen sind einbegriffen 2905 Dampfschiffe von 47906 L., von welchen 2336 von . beladen waren. Die Dämpfschiffahrt partizipirte sonach an der Schiffszahl überhaupt mit 7,2 resp. Zo pCt, an der Lastenzahl mit resp. 29,1 und 23 pCt. Von den eingelaufenen Dampfern kamen l076 von 135958 8. aus preußischen Häfen, nächstdem: aus Groß— britannien 722 von 222009 8, Dänemark 448 von 47375 L., den Niederlanden 210 von 181168, Rußland 86 von 15131 8, Schweden 115 von 1233966 L/ Nordamerika 8 von 8735 8, Norwegen 55 von S117 L., Belgien 2ů von 6963 L, Hamburg 62 von 5280 C, KLübeck,
77 von 3180 L, Bremen 8 von 1549 L., Frankreich 4 von 1169 8.
Die Zahl der im Jahre 1870 aus den preußischen Häfen ausge— laufenen Schiffe betrug 385796 von 1,422,663 . . 31 Dampfschiffe von 446,165 Lasth, von welchen 24,146 von 9gös 484 Vast beladen gewesen sind. Gegen das Vorjahr hat sich die Gesammtzahl pCt.), die
Es sind ausgelaufen nach: preußischen
ltenburg 639 von 12,3521 8. Lübeck 658 von 14,115 L., Bremen
955 von 28449 8, Hamburg 2725 von 41411 L, Rußland 733
88/740 Le, Schweden 998 von 81,825 C., Rorweg tn . von 56
9 ; n 6 3 ö. l . ö. , S938 von 69,951 8.
n „Großbritannien 3
. e w 15 691 8 ö , on „Italien 1 von 255 L., Oesterreich 1 von 85 8. ã⸗
nien J von 66 L., Afrika 59 von 2085 * Nordameris .
23/219 8., Südamerika 15 von 26098 L., Westindien 8 von 1216 C. /
Spanien 8 von 1168 L., Portugal J
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rch welche das Werk abgeschlossen wird. Der Verfasser hat in dem — 1 Kommentar das neue Bundes -⸗Strafgesetzbuch in dersel . ben Art und Weise bearbeitet, wie dies in seinem Kommentar zum preußischen Strafgesetzb uche mit dem letzteren geschehen ist. Die Vor— arbeiten und Materialien des Gesetzbuches selbst, die Reichstagsver⸗ handlungen, so wie das preußische Recht sind eingehend berücichtigt worden. Auch die Entscheidungen der höchsten preußischen Gerichts. höfe sind zur Begründung der aufgestellten Rechtssätze benutzt worden. — Was den Inhalt des Werkes anbetrifft, so gewährt dasselbe eine Uebersicht der Paragraphen des preußischen Strafgeseßzbuches und der entsprechenden Parggraphen des Bundes- Strafgeseßhuches so wie den Wortlaut nebst Kommentar folgender Gesetze; des Einführungs— efetAzts vom 31. Mai 1870, des Strafgesetzbuches für den Rorddeutschen 6 ded Einführungsgesetzes zum preußischen Strafgesetzbuche vom 14. April 1851, der (Frankfurter) Einführungs-Verordnung zum pteuhtichen Steg fgescbbuche vom 13 . Jember 1866 und der nenen Einführungs Verordnung zum preußischen Strafgesetzbuche Für die neuen Provinzen) vom 25. Juni 1867. Ein ausführliches Register erleichtert den Gebrauch des Werkes. — Wenn seit der Verkündigung des Gesetzbuches für den Norddeutschen Bund der letztere selbst, seine Verfassung, Au dehnung und Benennung Aenderungen erfahren haben, welche auch bei jenem eine Abänderung des Titels und einzelner Textausdrücke nothwendig machen, so werden diese Aenderungen nach der Ansicht des Verfassers für die Auslegung der Gesetzes vorschriften bedeutungslos bleiben. Da die Publikation dieser Aenderungen noch nicht erfolgt ist; so hat der Verfasser an dem Wortlaut der für den Rorddeutschen Bund verkündeten Fassung festgehalten.
Landwirthschaft.
Ueber die Ernte ⸗Aussichten in Rußland entnehmen wir dem » R. A.. folgende weitere Angaben:
Im Gouvernement Pensa hefinden sich die Wintersagten augen— blicklich in gutem Zustonde, das Wachsthum derselben wird aber durch die Kälte gehindert. Die Sommersaaten sind des anhaltenden Regen⸗ wetters wegen schlecht aufgegangen. .
Im Gouvernement Kasan ist hinsichtlich des Wintergetreides das⸗ selbe zu sagen; die Sommerfelder haben bei dem beständigen Regen fast noch nirgend bestellt und besäct werden können. .
Im Gouvernement Tula waren die Wintersaaten in vorzüglichem Zustände unter dem Schnee hervorgekommen. In Folge der Kälte fingen sie an gelb zu werden, seit dem Eintritt der Wärme haben sie,
wie Nachrichten vom A. Mai hesagen, sich jedoch fast überall wieder erholt. Der ausgesäete Hafer ist während der lezten warmen Tage aufgegangen und das Besäen der Felder nimmt guten Fortgang. Das Gras hat beinahe noch nicht zu wachsen angefangen und ist jetzt noch nichts darüber zu sagen. .
In den Gouvernements Plock und Piotrkow hat des kalten und feuchten Wetters wegen die Bestellung und Besäung der Felder sehr spät begonnen werden können; auch die Arbeit geht nur langsam von Statten. Die Kälte hat nicht nur auf das Wachsthum des Getreides, sondern auch auf das des Grases nachtheilig eingewirkt und wenn das Wetter sich nicht bald ändert, ist nur eine spaͤrliche Ernte zu er— warten.
Aus dem Gouvernement Poltawa wird gemeldet, daß in einigen Kreisen die Winterfelder qut stehen, die Sommersaaten aber noch nicht ausgesäet sind, in anderen aber das Wachsen der Wintersaaten und , n n des Sommergetreides durch das kalte Wetter verhin⸗
ert wird.
Im Gouvernement Baku sieht das Getreide an vielen Stellen sehr gut und verspricht eine gute Ernte.
Gewerbe und Handel.
Berlin, 12. Juni. Vom Königlichen Handels-⸗Minssterium ist unterm 17. Mai d. J. eine »Instruktion zur Aufstellung der Projekte und Kostenanschläge für den Bau der Kunst⸗ straßen« nebst Berechnungstabellen erlassen, ferner unterm 26. Mai d. J. eine »Instruktion zur formellen Behandlung der Lan dbauprojekte⸗ nebst Schema zur Kostenberechnung. Dieselben sind in Folio auf Schreibpapier gedruckt und konnen von der König— lichen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) hierselbst be—⸗ zogen werden. ⸗
Frankfurt a. M., 11. Juni. (W. T. B.! Für den 11. Juli ist eine außerordentliche General ⸗-Versammlung der Aktionäre der Taunus ⸗Bahn nach Wiesbaden einberufen, um über die Vorlage be⸗ züglich Ankaufs der Bahn seitens der Staats ⸗Regierung zu berathen. — Die hiesige Cours-Notiz für Galizier ist exklusive Dividende zu
verstehen. Verkehrs ⸗An stalten.
Stockholm, 11. Juni. Das preußische Schiff »Hertha⸗ mit Holz beladen, ist gestern nördlich von Aland und der englische mit Getreide beladene Dampfer »Asia- auf der Fahrt von Rußland bei Goöttland gestrandet.
Seffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchnngs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Kaufmann Gustav Leopold Ro- bert Sueßbier ist die gerichtliche Haft wegen betrüglichen Banke⸗ rutts in den Akten 8. 552 de 187 Gomm. II. beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird er— sucht, den 2c. Su eßbier im Betretungs falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und , , ,.
erlin, den 8. Juni 1871. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungẽ · Sachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement. Ber ꝛc. Sueß bier ist 30 Jahr alt, am J. März 1841 in Coöͤpenick, Kreis Teltow, geboren, hat braune Haare blonde Augenbrauen, ge⸗ wöhnliche NRase und Mund, runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichts farbe, ist starker Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat als be⸗
Königliche Stadtvoigtei ⸗ Direktion hierselbst abzuliefern.
sonderes Kennzeichen einen kahlen Vorderkopf.
Steckbrief.
2c. Riebling im Betretungsfalle
Kommission II. für Voruntersuchungen. 2. Riebling ist 32 Jahre alt, am 26 J
Gestalt und spricht die deutsche Sprache. sprenkelter Rock und Hofen, dunkler Sommerhut.
Offene Kequisition.
vom 29 März d. und hat sich bis 1a zur Weiterbußung nicht gestellt.
densel
Gegen den Buchhalter Earl Friedrich Riebling ist die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung in den Alten R. 157 de 18351 Gomm. II. beschlossen worden. Seine Ver⸗ haftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den
festzunehmen und mit allen bei ihm m fich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗ Direktion hierselbs, abzuliefern. Berlin, den 10. Juni
. igli tgericht, Abtheilung für Untersuchungsfachen. 1871. Königliches Stadtgericht, h g ae n,, ö
uli 1838 in Bublitz ge⸗
at blasse Gesichtsfarbe, ist schwächlicher . ,,,, ö . Grau ge⸗
Der Schiffer Herrmann Kalisch . . ,
Da der gegen , , , .
im Betretungsfalle zu verhaften und an die Gefängniß ⸗Inspektion des Königlichen Kreisgerichts hier abliefern zu lassen. Soldin den 9 Juni 1871. Ber Staats. Anwalt. Signalement: Der 2c. Marquardt ist 32 Jahr alt, 5. 2 groß, hat ichwarzes Haar, bewachsene Stirn, schwarse Augenbrauen, graue Augen, spitze Nase rethlichen Schnur bart, defekte Zähne, rundes Kinn, gesunde Gesichtsfarbe, spricht deu ssch und dient als besonderes Kennzeichen, daß der Mittelfinger der linken Hand krumm ist. Belleidet war derselbe mit einem braunen, weiß gepickelten Buckskin⸗Jaquet, zwei Paar grauen Buckstinhosen, einer braunen Buckskinweste, einem schwarzen Jaquet, einem weißleinen Hemde, einem Paar Bandhosenträgern, einem blaugepickelten Chemiset, einem braungestreiften Shlips, einem Paar weißwollenen Strümpfen, einem Paar kalbledernen Stiefeln, einer schwarzen Mütze mit rothen Paspoils und Maurerwappen.
Oeffentliche Requisition um Strafvollstreckung. Der Lohndiener Gustav Hoppe, geboten zu Robe, Kreis Greifenberg i. Pomm. Sohn der Altsitzer Hoppeschen Eheleute zu Nohe, ist durch unser rechtskraͤftiges Erkenniniß vom 8. Mai d. J. wegen wiederholter vor⸗ saͤßlicher Körperverletzung und thätlichen Widerstandes gegen einen Exekutivbeamten in rechtmäßiger Ausübung seines Amtes zu vierzehn Tagen Gefängniß verurtheilt. Da der Aufenthalt des 2c. Hoppe unbekannt ist, — er soll sich vor 14 Tagen nach Berlin begeben haben, und rielleicht auswandern wollen — so werden alle Civil und Militärbehörden des In und Auslandes hierdurch ersucht, auf den- selben Acht zu haben, ihn im Betretungs falle festzunehmen und an die nächste inländische Gexichts behörde behufs Strafvollstreckung ab= liefern zu lassen. Von der Festnehmung des 24. Hoppe ersuchen wir uns sofort zu benachrichtigen. Greifenberg i. Pomm, den 6. Juni 1871. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Steckbrief. Es wird ersucht, den vorbinnigen Hoflakai Jo⸗— hann Emil Huguenin ⸗Virchaug von Lassel, weicher sich der Verbüßung einer wider ihn wegen Diebstahls erkannten 2jährigen Zuchthausstrafe durch Entfernung aus seiner Heimagth entzogen hat, iin Betretungsfalle festzuhalten und schleunigst Nachricht darüber hier⸗ her gelangen zu lassen. Cassel den 6. Juni 18971.
Königliches Kreisgericht, Strafkammer. (gez) Bernhard.
Honolulu 2 von 662 L., Ostindien 1 von 456 L,, G n gn elend , d, d' 1 Von dem 1 * ö ,,
em »Strafgesetzbuch für den Norddeutschen Bund, er— läutert durch Dr. F. C. Oppenhoff, Ober Staatsanwalt bei dem Königlich preußischen Ober-Tribunala, Verlag von Georg Remer zu Berlin, sind gegenwärtig die zweite und dritte Lieferung erschienen,
vorfindenden Gegenständen r Strafvollstreckung an die unterzeichnete
Diretlion abzuliefern. Berlin, den 8. Juni 1871. Königliche Stadtvoigtei ⸗Direktion.
Steckbrief. Der Maurergeselle Carl Rudolph Marquardt aus Briesenhorst, Kreis Landsberg a. W soll wegen Diebstahls ver⸗ haftet werden. Derselbe ist auf dem Transporie bei, Soldin den Transporteuren entsprungen und ersuche ich, auf denselben zu achten,
Bekanntmachung. Der unterm 24. Februar é. hinter den Schuhmachergesellen Johann Carl Ludwig Schulz aus Nören⸗ berg und den Kahnschiffer Hermann Lange aus Stettin erlassene Steckbrief ist bezüglich des 1c. Schulz durch dessen Ergreifung er—
Das Maihest des »Centralblattes für die gesammte Unter- richts Verwaltung in Preußen hat folgenden Inhalt: Berechnung von Gehältern 24. für Theile eines Monats — Zahlung von Pensionen an Empfänger innerhalb des Gebietes des Deutschen Reichs — Ver setzung dienstunfähig gewordener mittelbarer Staatsdiener in den
ledigt. Greifenhagen, den 3. Juni 1871. ; t KLdnigliches Kreisgericht. J. Abtheilung.