1871 / 40 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sun, 18 Jun 1871 18:00:01 GMT) scan diff

te Friedrich in die junge Seele, . e rn nglücks Schule Früchte trug: Daß sich die Monarchie von Neuem stähle, Eilag auch sie dem Feind, der Alle schlug. . ertrümmert schien das Reich. Auf den Ruinen 3. trauernd mit dem Volk das Königspaar, Das Vaterland trug tiefes Leid mit ihnen: 5 Gehemmt im Sonnenflug schien Friedrichs Aar!

ach in Friedrich Wilbelms Sinne: 2 . 3 der Ehre Pflichtgebot, . Dann wird die . , ö . ĩ reußens wende a 22 . den Aufbau frisch beginne.“ So starb die Dulderin den frühen Tod. Und * hat still in lauten Siegestagen Den Lorbeer zu Luisens Gruft getragen.

ĩ inten,

Im Herzen eingedenk der heißbewein i den Königin, ö n n Volk w. Kampf sich einten, en Blick erdoben zur Verklärten . Der König stiftete das Kreuz von Eisen Am zehnten ,,. 62

il'ge Zeichen, das ; * e ne, , der Deutschen Ritter war,

̃ dächtniß

Kreuz, das Eiserne, strahlt zum Ge * err uh jener großen nn Es deckt auch als propbetisches 4 hne Des Sohnes Brustz der jetzt das Erzbi Dem Königlichen Vater dort im Harten, Wo seit dem funfzigjährigen Jahrestag . Des Aufrufs an Sein Volt, des treu erharrten, Der Grundstein zu des Königs Denkmal lag.

iedri itten

̃ t hat Friedrich Wilhelm fromm gestritten,

. Wi . 1 . . ü nicht, wa r

re r. Las Volk in Waffen uf ĩ U d wie Er dann, voran den 9 Fürsten, Der Freiheit Fabne hob mit fester Han * en Der Freiheit galt's, nach der dit Herzen 9 rsten, Mit Gott, für König und für's Vaterland!

t nach der Schlacht, auf grünem Rasen n als er , . ö ottesdienst di e ; 266 . Ali Gottl« Dem Herrn die Ehr'l

ü ü 8 leise ntonirten Hörner hinter der Scene . die n, Melodie, was von

ergreifender Wirkung war.

as kündet auch Sein Bild, das Volkes Liebe Den an Luisens Insel aufgestellt. Q daß sich heut in Aller Herzen schriebe, Wie Gott zur rechten Zeit, im Sturm der Welt, Den rechten Konig uns noch stets ,, Das milde Scepter und das starke Schwert. Heil König Dir! Im Tode wie im Leben! , Sieh, wie Dein Fuürstenhaus, Dein Volk Dich ehrt!

i di orten erschien auf der Bühne die Statue ant Irk bl 3 IIl., wie sie der Luiseninsel gegen übersteht, während hinter der Scene in leisen Tönen die Me— lodie: ⸗Heil Dir im Siegerkranz« erklang.

i Herrscher stehen jetzt, in Erz gegossen, 1 Zeiten um den Thron! Drei Glanzepochen Preußens, die verflossen, Verewigt sieht mit Stolz die Nation fen Sieht um die Fürsten stehn die Schwertgenosse In Erz und Stein dem Heldenvolk zum Lehn Sie steben fest ständ' auch die Welt in Brandt, Mit Gott für König und für's Vaterland!

it öffnete sich beim Schluß des Prologs die Bühne, und im De e e, , er sich das neu enthüllte Denkmal, wäh— rend? die Klänge der Volkshymne in mächtigen Akkorden den begeisterten Jubel der Versammlung aufs Neue hervorriefen.

den beiden theatralischen Aufführungen war die

erste Den g kfz iel von Julius Rodenberg; -Die Heimkehr«“,

zu welchem der Kapellmeister C. . . nr, , .

ichter führt in einer ideg Se die Ge—⸗

. r, ,. Tages und Jahreszeiten, die Künste

und die Friedensgeister vor. Die Gerechtigkeit sendet ihre Lieblingstochter, den Frieden, auf die Erde hernieder:

3 2 Sei d em Deine Palme weht! Sie gebe ö ihren Vater wieder, führe Den Gatten in der Gattin Arm den 66 Zu seines Elternhauses trautem Raum zurück, Und kröne hold mit lieblicher Erfüllung Manch' bräutlich Paar so, Friedens bote, geh.“ . Als dann der Frieden den Triumphwagen besteigt, singt e Frie eister: . K Aus dem goldenbesternten Gewölbe des Himmels zur Erde zurück! . Wir bringen die Blumen, wir bringen die 8. Wir bringen den Frieden, wir bringen das Glück. . Die Scenerie verwandelt sich in eine Rheinlandschaft, wo Soldaten mit kriegerischer Musik aufziehen. Als sie sich . Ruhe niederlegen, durchwandelt der Frieden ihre Reihen un

een hat Er dort vor Gott gelegen, . 2 6 des Glaubens angefacht So ward der König Seinem Volk zum Segen, Luise Preußens Engel in der Schlacht!

in Fürst des Friedens, nach des Krieges Wettern,

51 * * gottes fürcht gem Geist ‚—

Und die Geschichte schreib's mit gold 'nen Le a. Daß Ihn Sein Volk als den Gerechten preist

Zur Großmacht hat Er Preußen neu gestaltet, Ein Valer Seines Volks das Land beglückt,

Hat blühend es, wie nie zuvor n

Bis jener Pfingsitag ihn der Welt entrückt.

Sein größter Scha war Seines Volks Vertrauen Er sprach's in Seinem letzten Willen aus

Auf Seines Velkes Treue konnt' Er bauen,

Das saben wir, als um das Trauerhaus,

Wo Er verschied, betrübt die Bürger sianden,

Die Thränen flossen um den »alten Herrn«, Vieltausend Hände Todtenkränze wenden

Millionen Herzen klagten nah und fern!

Sei . hüllte, In Erz steht nun Sein Bild, das froh enthüllte, 2 durch des Sohnes Pietät, Ein Denkmal jener Zeit, da sich erfüllte Das Wort der väterlichen Majestät:

Mit Unruh Meine Zeit, in Gott Mein Hoffenl!«

tet uns das neue Monument, . 285 3a . Buch der Weltgeschichte offen: Wie Preußen wächst auf altem Fundament.

iesem Fundament, das schon geschaffen 3 86 e, mit dem kleinen Heer, Das Friedrich dann, trotz einer Welt voll Waffen, Gefestet kübn zur deutschen Macht und Wehr. Auf diesen Grund, den Fels der alten Treue, Hat Fried ric Wilbelm neu gebaut das Reich. Aus alten Wurzeln reift die Zeit, die neue, Das kündet uns Sein Bild bedeutungsreich.

segnet sie: . , d t Ale Gott, preist seiner Gnade Macht, 5 Sieg verlich n den Frieden Euch gebracht.

Blüh', Deuischland, bluüh', du Herz der Welt, so stark und mild,

5D s Reich, und sei fortan des Friedens Schild.“ ,, des Chorals »Nun danket Alle . enthüllten sich im Hintergrunde reich komponirte lebende 3. der, den Abschied und die Heimkehr des Soldaten darstellend.

Die zweite dramatische Aufführung des festlichen Abends 23 eine Dichtung von Julius Hein: ⸗Barbarossg«, mit 4 von Bernhard Hopffer. Die Scene ist 2 n , aiser Friedrich , umgeben von den Raben nn 822 hann, träumend an dem Steintische sitzt. 5 1. innerungen und prophetischen Vorahnungen des mythi . Helden von dem Wiederaufstehen des Deutschen Reichs 26 e. neben den Rezitativen des . zugleich in mehreren glä lebenden Bildern versinnlicht. . 2 erte derselben zeigte den Kaiser Friedrich J auf seinem 1189 ins gelobte Land: . ren,, Kreuz 6. der , , . dem Paniere, n des Herrn als Zeleit; . 86 die Schaaren . Har ich führe, Die neu Cbristi Grab uns befreit« ü Das zweite Bild stellte die an mn des Kurfürsten Frie— dri elm auf der Insel Rügen dar: drich Wuh In 6. Burg vom Zallernstamme, Der Burggraf war's von Nürrenberg; Der facht den Funken an zur Flamme Und ihre Gluth gebiert das Werk. Zum Kurbut werd die Grafenkrone, Es babnt durch seiner Thaten Ruhm Der Hroße , , . i. Sohne Tie Wege füt das nigthum == Das dritte Bild gab den König Friedrich II. zu Pfern vor dem Schlosse Sanssouci, das vierte eine Schlachiscene 3 dem Jahre 1813, das fünfle war eine getrere Wiedergabe ö. Modells zum Drake'schen für Aachen bestimmten in ,, mente, den sterbenden Krieger darstellend, welchem Victoria

1 8 , n, , ene, e. D r 2 7 ö ö . . . 8

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Palme reicht; als fünftes Bild reihte dem Jahre 1870 an, G Soldaten aller deutschen Truppen attungen:

Der Franken Adler seh ich schweben, Sie rücken gegen Preußen an /

Ich seh' die Deutschen sich erheben Stark, fest und einig, wie Ein Mann.

Sle einen sich um Preußens Fahnen Und seines Koͤnigs n ö

ührt sie zu neuen Sieges bahnen, agt vor sich her der Feinde Schwarm. Und Friede! Friede, tont's im Land, Ertönt's von Berg und Auen: Und sichrer Eintracht festes Band Umschlingt die deutschen Gauen. « Das letzte Bild

Wappen zu einem glänzenden Gesammtgemãälde.

Dem Festspiel folgte unmittelbar ein von Ingeborg von Bronsart komponirter Kaiser Wilhelm . Marsch, bei dessen Schluß sich auf der Bühne ein Wolkenvorhang hob und die erzene Reiterstatue des Kaisers enthüllte. Beim Anblick dieses Bildes, dessen Erscheinen von den Klängen der Wacht am Rhein begleitet war, erreichte der Enthusiasmus des Publikums seinen Höhepunkt. Die Versammlung erhob sich, die Damen wehten gegen die Kaiserloge mit ihren Tüchern und Alle brachen in laute begeisterte Hochrufe aus, welche die Musik schallend übertönten.

Die Abfahrt Ihrer Majestäten und der übrigen Fürst⸗ lichen Herrschaften Vom Opernhause wurde von dem vor den Thüren zahlreich versammelten Publikum gleichfalls mit stür— mischen Hurrahrusen begleitet.

(K. Corr.) Die -Pommerania« ist gestern n See gegangen.

14. Juni. Im Anschlusse an den

in Berlin veröffentlichten Auf⸗

er in Folge des

Geistlichen und

ger des Rothen

fange des ganzen

. Zwecke vorgenommen werden.

Mecklenburg. Schwerin, 17. Juni. Der Einzug der Truppen hat hier, in Rostock, Wismar, Ludwigslust und Parchim unter dem lebhaftesten Enthusiasmus und allseitiger Betheiligung des Volkes stattgefunden.

Sachsen⸗Weimar. Weimar, 16. Juni. Der Kaiser von Rußland hat, wie die ⸗Weim. Ztg.“ verninmt, den Mann— schaften des 94. Infanterie Regiments (Großherzog von Sachsen) 12 Georgenkreugẽ überweisen lassen. .

Hamburg, 17. Juni. Heute hat das 2. Hanseatische Infanterie⸗Regiment Nᷓ. 76 seinen Einzug gehalten, dasselbe wurde von einer zahlreichen Volksmenge enthusiastisch be— grüßt. Der Bürgermeister überreichte dem Regimente einen silbernen Schellenbaum als Ehrengabe der Stadt. Die Straßen sind aufs reichste geschmückt; die . ist vom herrlichsten . begünstigt. Heute Abend indet große Illumination att.

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 17. Juni. Die ⸗Wiener Hettung⸗ veröffentlicht ein Kaiserliches Manifest vom Juni, welches Se. Majestät an die Grenzer der beiden Wa— lasdiner (St. Georges und Creuzery Regimenter, der Städte engg, Belovar und Festung Jvanis, dann der Gemeinde issek erlassen hat, welche aus? dem Verbande der Militärgrenze ausscheiden und an die Eivilverwaltung von Kroatien und lavonien übergehen. Gleichzeitig wird die Aufhebung des Militärsystems in der übrigen Militärgrenze angebähnt. Im Abgeordnetenhaufe wurden die Ausgabeposten des Budgets des Ackerbau ⸗Ministeriums konform den Aus⸗ chußanträgen augengmmen. Bei dem Budget des Justiz · Mi⸗ nisteriums drückte . seine Wünsche betreffs Wieder⸗ vorlage des Strafgesetzes und der Strasprozeßordnung aus und rügte einige bei en Gerichten vorkommende Uebelstände. Der Justiz Minister Habietinek und der Regierungs vertreter Rizzi hoben die bereits erreichten Fortschritte auf dem Gebiete er Justiz hervor und erklärten die von Zaillner angeführten Uebesstände im Allgemeinen als unbegründet. Der ganze Justiz . Etat wurde nach den Ausschußanträgen nebst Resolutionen betreffs Reform des Unterrichtswesens in ben Strafhäusern und Reform des Gefängnißwesens in ber Nichtung einer größeren Rentabilität der Sträflingsarbeiten, mit welchen beiden Resolu⸗

; sich eine Allegorie aus ermania auf einem Schilde getragen von

dieses Festspiels vereinigte die allegorischen Figuren der Germania und aller deutschen Staaten mit ihren

verstanden sei.

abe keine

unsch P chen Höfen eingezogen ziehen e aufrecht erhalten. m mit Zustimmung Italiens

Karlsbad, 16. Juni. Die Siegesfeier wurde auch hier glänzend begangen. Im̃ Posthof. spielte Labitzky den Kaifer⸗ marsch und die Voltshymne. an rief: ⸗Hoch die beiden Kaiser Wilhelm und Franz Joseph!«

kanzler erklärte, Oe

gegen Deutschland, nur nicht alle Vertreter an den bleibe der Botschafterposten

In der gestri ur Sprache, fizirt habe, der

. gen Geschäftsgan Geheimen Raths zur Sprache, Abhülfe des Uebelstandes vers

Frankreich. Paris, 16. Juni. Ein Rouener Blatt hat ein Schreiben Alexander Dumas (Sohn) veröffentlicht, welches das größte Aufsehen in Frankreich erregt. Seit 70 Jahren, sagt er darin u. a., leben wir nur in Fictionen, von Worten, die absolut nichts enthalten, und die auptsache ist, daß wir seit dem Anfange dieses Jahrhunderts alle unsere Institutionen angegriffen und umgeworfen haben für so sollde und an— ir sie auch immer erklärt haben mochten. Die die Gloire, die Charte, die Republik, das allge⸗ meine Stimmrecht, die Opposition, die Nation, die Politik, die Diplomatie, die Alliancen, die Mitrailleusen, der Kaiser, Berlin, die Marseillaise, die Gleichheit, die Brüderlichkeit, die Gesetze, die Justiz, die Obrigkeit, Alles ist nach einander bekämpft, lächerlich gemgcht und untergraben worden An dem Tage, an welchem Herr Thiers uns aufforderte, uns 24 Stunden zu besinnen, ehe wir uns in den Krieg mit Preußen stürzten, wollten wir ihm sein Haus einreißen und nun, da wir geschlagen sind machen wir einen Gott aus ihm und votiren eine Million, damit er sich ein neues baue. Wir lassen 30,000 unserer Söhne todtschlagen, das ist zu hart, wir bezahlen 5 Milliarden für eine Phrafe des Herrn Jules Favre, das ist theuer, und wir klagen Trochu

des Verrathes an, weil er uns nicht bis auf den letzten Mann umkommen lassen will = das Wir erdulden die Belagerung von Paris wie den Siegern, nicht, ein Gla lassen aber zu, daß

fene Journalisten,

allen Ländern P

Und zuletzt verl

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mehr wissen,

war, 1804 ein Irrt

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es Lachen war und man ieber Gott!

cht mehr zähit, daß wieder von vorn an—

ahin zähe und hart— chließen, zu wissen,

. chsten Jahre, sagt Dumas, muß Frank. reich von Entbehrungen leben, Tag ünd Nacht sich abmühen, darf es weder lachen, noch tanzen, muß es bescheiden und ge⸗ duldig in sich gehen, muß der Vater arbeiten, müssen die Mütter, die Kinder, die Dienstboten für die Rückgewinnung der Ehre des Hauses arbeiten. Wenn die Welt den regelmäßi⸗ len, ununterbrochenen Hammerschlag dieser nationalen, aus. nahmslosen Arbeit vernimmt und sich fragt, was er bedeute, muß jeder Franzose antworten können: das wiedergeboren Frankreich ist freü Marschall Mac Mahon betrachtet seine militaͤrische Mission als beendigt und hat der Times. zufolge Herrn Thiers das Verlangen ausgedrückt, den Oberbefehl niederzu⸗

ionen der Regierungs vertreter einverstanden war, angenommen.

legen. Die Reserve. Armer ist aufgelöst. General Vinoy, welcher sie befehligte und vorher schon zum Großkreuz der